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Weizenpreisentwicklung

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon CarpeDiem » So Aug 29, 2010 9:44

Bezogen auf die Börsennotierung stimmt die Aussage. Bezogen auf das was der Erzeuger bekommt, hast du recht. Noch nie war der Spread so gross wie zur Zeit, aber davon ist ein grosser Teil auch der mangelnden Qualität geschuldet!
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Lennox » So Aug 29, 2010 10:19

Hallo zusammen!
Habe am Freitag Weizen (Fallzahl 330/ Protein 12,5 % ) für 20,50€ verkauft. Gute Qualität ist knapp und der Preis bleibt auch fest.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon mmm007 » Mo Aug 30, 2010 17:26

Hier noch was:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 68,00.html
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon mike1959 » Mi Sep 01, 2010 20:50

mmm007 hat geschrieben:Hier noch was:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 68,00.html


Ist für mich ein typischer Spiegelartikel, alles Unangenehme sind die Kapitalisten und Spekulanten schuld. Schon die reisserische Überschrift :gewitter:

Klar verstärken Spekulanten die Preisbewegungen an den Märkten, bei jeder Spekulation sind aber auch Tatsachen oder Annahmen, die viele für zutreffend halten, im Hintergrund.

Und auf dem Nahrungssektor sieht es eben so aus, als ob die Nachfrage nach Agrarerzeugnissen durch Biosprit, die wachsende Weltbevölkerung und wachsenden Lebensstandard in Schwellenländern deutlich ansteigt. Und es auch nicht so aussieht, als würde die Produktion entsprechend mit ansteigen.

Betriebswirtschaftlich betrachtet ist die Produktion von Nahrungsmitteln halt sehr unelastisch in Bezug auf den Preis. Jedenfalls die pflanzliche Erzeugung und die ist massgebend, denn Tiere fressen auch erstmal Pflanzen. Wer von Euch könnte denn seine pflanzliche Produktion deutlich steigern, wenn die Preise stark steigen würden ???

Bei preisbezogen unelastischer Produktion steigen Preise halt rapide wenn die Nachfrage ansteigt :klug:

Mike
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon schakschirak » Do Sep 02, 2010 8:52

Beim Getreide kannst du mit 1 dt/ha u. Jahr aufgrund der Züchtung an Ertragszuwachs rechnen. In Osteuropa liegt noch viel Land brach. Alles in allem wird das die steigende Nachfrage langfristig nicht befriedigen können.
Wird Zeit das wir uns um den Mars kümmern. :D

Das mit den Spekulanten hab ich kürzlich erst kritisiert. Daran wird sich allerdings nichts mehr ändern.
weizenpreisentwicklung-t48685-450.html
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon mmm007 » Do Sep 02, 2010 9:02

@schakschirak
Aber was bedeutet das für den Landwirt, den die Preise ganz direkt betreffen? Letztendlich sind sie nur Spielball und vor allem die Leidtragenden. Eigentlich ziemlich unbefriedigend.

Spekulieren ist für den Durchschnittsanleger wohl nicht sinnvoll, da er nur ein ganz ganz kleines Rad ist. Die Preise werden von den Großen gemacht.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon schakschirak » Do Sep 02, 2010 9:10

mmm007 hat geschrieben:@schakschirak
Aber was bedeutet das für den Landwirt, den die Preise ganz direkt betreffen?


Das Hauptroplem ist, dass ein gewisser Teil des Weizenpreises immer direkt an die Spekulanten geht. Dieses Geld fehlt dem Landwirt, da es kein Händler von seiner Kasse aus bezahlen wird/kann.
Nun gibt es 2 Wege die Börse mitzufinanzieren. Entweder wird Weizen für den Endverbraucher teurer bei gleichbleibendem Erzeugerpreis, oder den Gewinn der Spekulanten finanziert bei gleichbleibenden Preisen direkt der Ackerbauer und das Geld fehlt in seiner Kasse.

An der Tankstelle geben die Ölgurus die börsenauslösende Preiserhöhung direkt an den Kunden weiter.
Bei Agrarprodukten funktioniert das nicht so einfach.

Die Preise werden von den Großen gemacht.

Die setzen Millionen. Oft sind das Darlehen.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon hans g » Do Sep 02, 2010 9:43

schakschirak hat geschrieben:
Das Hauptroplem ist, dass ein gewisser Teil des Weizenpreises immer direkt an die Spekulanten geht. Dieses Geld fehlt dem Landwirt, da es kein Händler von seiner Kasse aus bezahlen wird/kann.
Nun gibt es 2 Wege die Börse mitzufinanzieren. Entweder wird Weizen für den Endverbraucher teurer bei gleichbleibendem Erzeugerpreis, oder den Gewinn der Spekulanten finanziert bei gleichbleibenden Preisen direkt der Ackerbauer und das Geld fehlt in seiner Kasse.


DAS nenne ich mal eine ABENTEUERLICHE erklärung.
ich behaupte,dass sich der weizenpreis für den BAUERN aus ANGEBOT und NACHFRAGE ergibt und NICHT ÜBERMÄSSIG von spekulanten beeinflusst wird---leider ist es so,dass IMMER noch eine ABLIEFERUNGSMENTALITÄT vorherrscht und der handel mit seinen ADELIGEN preisen bzw.vagen,nichts sagenden aussagen durch kommt---z.b.in grossen ackerbauregionen sieht das schon anders aus.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon CarpeDiem » Do Sep 02, 2010 11:02

Ich halte es für äusserst gefährlich wenn die Landwirte jetzt (wieder) in den Chor derer einstimmen die da rufen "haltet den Dieb" und versuchen die Spekulanten für alles und nichts verantwortlich zu machen.

Wenn die Spekulanten nicht wären, hätten wir Kellerpreise, alle Welt würde billig fressen und kein Hahn würde sich um die Bauern bemühen, sondern man würde sich ausschliesslich in der Beschimpfung als Subventionshaie ergehen.

Wenn die Landwirtschaft Teil einer allumfassenden Marktwirtschaft sein will, was ich für richig halte, dann muss sie mit diesen Marktgegebenheiten leben und nicht auf eine Politik hoffen, die sie in der Vergangenheit allzu oft missbraucht und belogen hat. Aber das ist noch nicht einmal in der Spitze des DBV angekommen, die eiern da so rum!
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon schakschirak » Do Sep 02, 2010 11:05

hans g hat geschrieben:ich behaupte,dass sich der weizenpreis für den BAUERN aus ANGEBOT und NACHFRAGE ergibt .

Ist schon klar Börsen hans, im Groben stimmt das. :wink:
Durch die Spekulanten wird der Trend in beide Richtungen verstärkt, die aufgrund irgendwelcher Meldungen kaufen oder verkaufen. Durch dann ausgelöste gesetzte Limits kann das sehr schnell heftige und überzogene Bewegungen auslösen. Das weisst du doch am besten.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Bodenseefarmer » Do Sep 02, 2010 11:45

Auch die Bauern sind spekulanten, sie spekulieren jedesmal wenn sie sich entscheiden jetzt zu verkaufen oder einzulagern oder schon vor der ernte zu verkaufen.... ausserdem spekulieren sie schon bei der entscheidung ob dieses Jahr Mais, Weizen oder Gerste auf das Feld X kommt.... jeder einzelne Landwirt richtet dadurch nichts am Preis aus, aber die Masse machts....
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon xyxy » Do Sep 02, 2010 15:30

Naja, von den aktuellen 23 Eur fürn Weizen werden die Wenigsten partizipiert haben. Den Schweinemästern hats die Rechnung verhagelt, der gibs gleich dem Ferkelerzeuger weiter, usw., 2 cent Milchgeld sind u.U. durch höhere Futterkosten auch flöten. Bullenmäster könnten die Ställe besser zum Herbst räumen und den Mais verkaufen. Auch ne Art Spekulation. Im Tv geht schon die Angst um, Kaffee wird teurer!
Man spricht schon vom Megatrend Agrar. Aber tatsächlich, neben Weizen sind eine ganze Reihe Agrarprodukte mit in diesen Strudel geraten, wie Zucker (hat den Höhenflug grad hinter sich) Baumwolle, Kaffee, Mais kommt langsam nach.
Hofr. (Ktg-agrar) will gerade seine Prepaidkarte mit 25 Mio aufladen für 6,75 %/ Laufzeit 5 Jahre (triple B-Rating), Ziel 25 MW Bioenergie.

http://www.n-tv.de/politik/Brotpreis-Kr ... 06976.html n8
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon H.B. » Do Sep 02, 2010 18:09

schakschirak hat geschrieben:Das mit den Spekulanten hab ich kürzlich erst kritisiert. Daran wird sich allerdings nichts mehr ändern.

Die Spekulanten verdienen oder verlieren nur einmal - und zwar an dem, was den Bauern das Risiko zu groß war. Hält sich der Preis bis zum nächsten Jahr, gibts nix mehr zu verdienen (auch an der neuen Ernte nicht). Fällt der Preis, gibts nur zu verlieren.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon meyenburg1975 » Do Sep 02, 2010 18:42

xyxy hat geschrieben:Naja, von den aktuellen 23 Eur fürn Weizen werden die Wenigsten partizipiert haben. Den Schweinemästern hats die Rechnung verhagelt, der gibs gleich dem Ferkelerzeuger weiter, usw., 2 cent Milchgeld sind u.U. durch höhere Futterkosten auch flöten. Bullenmäster könnten die Ställe besser zum Herbst räumen und den Mais verkaufen. Auch ne Art Spekulation. Im Tv geht schon die Angst um, Kaffee wird teurer!
Man spricht schon vom Megatrend Agrar. Aber tatsächlich, neben Weizen sind eine ganze Reihe Agrarprodukte mit in diesen Strudel geraten, wie Zucker (hat den Höhenflug grad hinter sich) Baumwolle, Kaffee, Mais kommt langsam nach.
Hofr. (Ktg-agrar) will gerade seine Prepaidkarte mit 25 Mio aufladen für 6,75 %/ Laufzeit 5 Jahre (triple B-Rating), Ziel 25 MW Bioenergie.

http://www.n-tv.de/politik/Brotpreis-Kr ... 06976.html n8


Wann kommt denn die Milch in den Strudel :?:

Wer zahlt denn aktuell 23€ für Weizen? Hier sind sie an der Küste von 18 auf gut 16€ abgesackt...
Bild
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon xyxy » Do Sep 02, 2010 19:06

meyenburg1975 hat geschrieben:[

Wann kommt denn die Milch in den Strudel :?:

Wer zahlt denn aktuell 23€ für Weizen? Hier sind sie an der Küste von 18 auf gut 16€ abgesackt...

Mhh, Milch grad nich :roll: Falls n-tv von Militär vorm Milchregal, Plünderungen, Festnahmen und Schießereien um Milchtüten berichtet, werde ich das hier wiedergeben 8)
231,5/ to war heut Höchststand im Börsenhandel, türlich nicht auf dem Acker :mrgreen:
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