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Welche Subventionen bekommen Landwirte?

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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78 Beiträge • Seite 3 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Beitragvon estrell » Fr Jun 13, 2008 20:36

Ich finde es jetzt gerade besonders wichtig, nicht zu erröten und verschömt mit den Füßen zu scharren, sondern aufzuklären - selbstbewust dazu zu stehen, das man vom EU Tropf abhängig ist und eben kein selbstständiger Unternehmer, der morgen seine Sachen packt und ins Ausland geht.

Landwirtschaft "ernährt" nicht nur uns alle im realen Sinn, indem sie Futter produziert.
Sie ist Kulturträger, Arbeitgeber im ländlichen Bereich, Kulturlandschaftserhalter, ein riesiger Wirtschaftszweig ist direkt und auch indirekt von einer aktiven Landwirtschaft abhängig.

Es ist absolut kein Grund dafür zu sehen, das sich irgendeiner von uns seiner Schwielen an den Händen und seiner vielleicht etwas bodenständigen Sprache schämt - denn wir sind die Basis, auf der sich unsere Kultur erbaut und von der jeder ausser uns profitiert!

Wenn wir verschämt auf ein paar zusätzliche Cent hoffen für unsere Milch, wo an jeder Zapfsäule die Tankuhr täglich schneller läuft, wo wir um jeden Cent feilschen müssen, den unser Getreide kostet, wo wir teilweise in menschenverachtender Weise mit uns, unserem Boden udn den von uns gehaltenen Kreaturen umgehen müssen, um überhaupt noch von unseren Höfen leben zu können, da ist einfach die Grenze - hier müssen wir unser Selbstbewustsein zurückfinden.
Das wir erdulden, das kleine Betriebe aufgeben - das bedeutet, das der Hein von gegenüber, der Nachbar Piet und der Cleas sein Vieh abschaffen, damit der Marc der das ganze übernimmt 250ha hat, 300 Milchkühe und eventuell noch einen Lohnunternehmer - aber - anstelle von früher 25 Familien kann dann nur noch einer mehr schlecht als recht davon leben. Was - wenn der einzige Bauer dann auch noch aufgibt?

Kein Verband hat Interesse, das Immage der Landwirtschaft ernsthaft zu verbessern. Die EU erst recht nicht. Der Verbraucher kann über die ganzen für ihn verbeiteten Informationen nicht entscheiden, was davon stimmt und was nur Propaganda ist. Wenn also ein Verbraucher eine Frage zur Landwirtschaft hat und die bei Landwirten stellt, dann hat er auch ein Recht auf eine ehrliche Antwort. Und wir haben die Möglichkeit "einem" zu sagen, was wirklich abgeht. Jeder von uns ehrlich aufgeklärte Verbraucher ist ein Schritt in eine bessere Zukunft für uns.
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Beitragvon Kaninchen » Fr Jun 13, 2008 21:09

Könnt ihr bitte mal bitte differenzieren und nicht alles durch einander schmeißen?
Grüßle,
Birgit
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Beitragvon hans g » Fr Jun 13, 2008 21:14

Kaninchen hat geschrieben:Könnt ihr bitte mal bitte differenzieren und nicht alles durch einander schmeißen?

genau---und mal bei wikepedia nachlesen,was subventionen sind :!:
jedenfalls erhalten die bauern nur zahlungen mit bedingungen,also gegenleistungen--und das sind KEINE subventionen :!:
hans g
 
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Beitragvon H.B. » Fr Jun 13, 2008 21:17

MF-133 hat geschrieben:Hier vielleicht ein Hinweis von mir:
Der Weltmarktpreis von Milch dürfte bei 25-30 ct pro Liter liegen.
Die deutschen Bauern können zu diesem Preis nicht produzieren, da sie in einem Hochlohn- Hochvorschrift- und Hochkostenland leben.

Ja, aber diese Zahlungen sollen nicht die Produktion auf Welmartniveau ermöglichen, sondern die europ. Landwirtschaft für die oft aus Schwachsinn entstandenen Mehrkosten entschädigen. Alles was darüber hinaus geht, wären Subventionen, wie wenn zB. Exporterstattungen für Produkte gezahlt würden, die aufgrund der schwachen "Weltwährung Dollar" nicht an den Mann gebracht würden.
Dies ist sehr umstritten (oft zurecht), denn die EU könnte ihre Überschüsse problemlos vor der Veredelung in Bioenergie umwandeln. Das Problem ist nur, dem Konsument wurde in letzter Zeit aufgeschwazt, Bioenergie bringt Hunger, was aus Sicht der EU völliger Quatsch ist. Nun muß die Politik dem Wählerwillen (fachfremd) folgen.
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Beitragvon euro » Fr Jun 13, 2008 21:35

10pts :klee:
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Beitragvon Komatsu » Fr Jun 13, 2008 22:32

10 pts for Vorarlberg aaaaaaaaannnnnnnnnd 12 pts for the Steueroase...

upps Vorarlberg ist ja auch ne Steueroase.

und warum flüchtet man aus einer Steueroase nach Deutschland ?
Komatsu
 
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Re: Welche Subventionen bekommen Landwirte?

Beitragvon Hoschscheck » Sa Jun 14, 2008 2:23

Justice hat geschrieben:Ich wollte hier mal fragen, ob mir jemand mit Einfachen Worten Erklären kam, welche Subventionen und Förderrungen ein Landwirt bekommt.



Hallo Justice,

meine Antwort wäre "Subventionen und Förderungen sollen einen Teil der durch die politischen-, gesellschaftlichen Zielvorgaben und Rahmenbedingungen auferlegten Mehrkosten abdecken, da sich diese sonst so nicht im Marktgeschehen einstellen oder realisieren lassen würden."

Beispiele ?

Wer auf der Welt produziert unter den gleichen CC-Auflagen, QS-Standards, Tierschutzbestimmungen, Hygienerichtlinien, Umweltauflagen, etc. ohne Subventionen zu Weltmarktpreisen?

Will eine politische Gesellschaft diese Weltmarktbedingungen erklärter Weise für sich nicht, dann zahlt sie in den entsprechenden Wirtschaftszweigen Subventionen.

"Weltmarktpreise zu Weltmarktbedingungen"

Das könnten die allermeisten deutchen Landwirte.

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/062/1606275.pdf
(z.B. Seite 2o3, hier heißt die Subvention; Erhaltungshilfe)

Hoschscheck

PS. man kann in dem Bericht ruhig mal ein bisschen stöbern, wer da alles leise so das ein oder andere Sümmchen gezahlt bekommt.
Da würde so manchem Schreihals die Stimme versagen wenn er überhaupt wüsste in wie weit sein eigener Arbeitsbereich außerhalb der Landwirtschaft politisch geschützt ist oder direkt und indirekt subventioniert ist.

PPS. Die Ziele der deutschen Agrarpolitik wurden 1955 im Landwirtschaftsgesetz festgelegt. Im Rahmen der "Römischen Verträge von 1955 für die Landwirtschaft". innerhalb der EU.
Da das Gesetz bis heute gültig ist, gelten diese Ziele noch heute und es ist die Legitimation aller gezahlten Subventionen.
Danach gilt es,
- die Landwirtschaft mit den Mitteln der allgemeinen Wirtschafts- und Agrarpolitik - insbesondere der Handels-, Steuer-, Kredit- und Preispolitik - die Teilnahme an der fortschreitenden Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft zu sichern,
- der Bevölkerung die bestmögliche Versorgung mit Ernährungsgütern zu sichern,
- die Landwirtschaft in den Stand zu versetzen, die für sie bestehenden naturbedingten und wirtschaftlichen Nachteile gegenüber anderen Wirtschaftsbereichen auszugleichen,
- die Produktivität der Landwirtschaft zu steigern und
- die soziale Lage der in der Landwirtschaft tätigen Menschen an die vergleichbarer Berufsgruppen anzugleichen.
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Beitragvon hans g » Sa Jun 14, 2008 7:05

die eingangsfrage war nach SUBVENTIONEN und offensichtlich ist keiner willens,die frage zu beantworten :!:
ALLE ZAHLUNGEN AN LANDWIRTE SIND MIT GEGENLEISTUNGEN VERBUNDEN
und mit kontrollen seitens der behörden.
ich empfehle mal den AGRARBERICHT der bundesregierung.
hans g
 
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Beitragvon H.B. » Sa Jun 14, 2008 7:59

ihc833 hat geschrieben:upps Vorarlberg ist ja auch ne Steueroase.



Junge, Junge, Junge...

Ich bin zwar dort nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand.

Hier irrst du gewaltig. Und das Bankgeheimnis wurde wie von der EU gefordert, abgeschafft.
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Beitragvon Komatsu » Sa Jun 14, 2008 8:17

Nun ich stehe ja auf gute Raiffeisenbanken in der Schweiz. Aber die muss man über Vorarlberg ansteuern. Luxemburg wird man verdammt schnell erwischt, das ist nix genaues.


PS: Was ist die größte Orgel der Welt ?

Österreich, 8 Mill. Pfeifen ....
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Beitragvon estrell » Sa Jun 14, 2008 11:20

Reini,
du hast mich falsch verstanden, vermute ich -
wenn ich ein Rind wie "früher" 5 Monate einstalle (anbinde) es aber dann für 7 Monate Tag und Nacht rauslasse, finde ich das tiergerechter als es 365 Tage 24h einzusperren.
Ich empfinde die allerwenigsten Laufställe in denen ich derzeit arbeite - darunter ganz neue! - als wirklich tiergerecht - uA wegen des hohen Verletzungsrisikos zB beim Aufspringen, den Selbstentmistungen/Schiebern und den doch sehr glatten Spaltenböden.
By the way - Mutterkuhhaltung in reiner Boxenhaltung - das ist für mich genau so ein rotes Tuch.

Ausserdem sagte man in den 70er zur damaligen Anbindung, diese sei der höchste Stand an Tierwohlbefinden, heut ises der Laufstall... morgen wirds wohl eine art Laboratorium sein, in der man vermutlich reine "Euterhaltung" betreibt... wohl so wie man heut Tomaten und Salate erzeugt...

Und bei der Bodenhaltung der Legehennen kann man doch auch als reiner Leie sehen, das das NICHT tiergerecht ist.

Es tut mir leid, ich bin glaub ich bei keiner Tierart dafür zu haben, sie zu vermenschlichen.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon harkon » Sa Jun 14, 2008 12:15

estrell hat geschrieben:Reini,
du hast mich falsch verstanden, vermute ich -
wenn ich ein Rind wie "früher" 5 Monate einstalle (anbinde) es aber dann für 7 Monate Tag und Nacht rauslasse, finde ich das tiergerechter als es 365 Tage 24h einzusperren.
Ich empfinde die allerwenigsten Laufställe in denen ich derzeit arbeite - darunter ganz neue! - als wirklich tiergerecht - uA wegen des hohen Verletzungsrisikos zB beim Aufspringen, den Selbstentmistungen/Schiebern und den doch sehr glatten Spaltenböden.
By the way - Mutterkuhhaltung in reiner Boxenhaltung - das ist für mich genau so ein rotes Tuch.

Ausserdem sagte man in den 70er zur damaligen Anbindung, diese sei der höchste Stand an Tierwohlbefinden, heut ises der Laufstall... morgen wirds wohl eine art Laboratorium sein, in der man vermutlich reine "Euterhaltung" betreibt... wohl so wie man heut Tomaten und Salate erzeugt...

Und bei der Bodenhaltung der Legehennen kann man doch auch als reiner Leie sehen, das das NICHT tiergerecht ist.

Es tut mir leid, ich bin glaub ich bei keiner Tierart dafür zu haben, sie zu vermenschlichen.



Wir wollen uns doch nichts vormachen: moderne Tíerhaltung hat nichts mit Astrid Lindgrens Bilderbüchern zu tun! Wir halten Nutztiere, damit sie Leistungen für uns erbringen. Diese sind im Wesentlichen Fleisch und Milch.
Kein Landwirt kann ein Interesse an leidenden Tieren haben, die für ihn letztendlich auch keinen Nutzen darstellen. Was aber nun artgerecht ist und was nicht ist letztendlich eine Frage der Definition. In der Nutztíerhaltung können wir für artgerechte Haltung sorgen was die Bereiche Sauberkeit, Klimasteuerung, Raumangebot, Fütterung, geeignete Baumaterialien, rutschfeste Böden, Einschränkung der Verletzungsgefahr an belangt.
Was wir unter heutigen wirtschaftlichen Sachzwängen kaum hinbekommen ist, dass jedes Tier in unserem Stall sein soziales Verhalten, seinen Spieltrieb und seinen Bewegungsdrang ausleben kann. Das funktioniert vielleicht in kleinen hobbyartigen Beständen noch zu einem Teil aber zu 99% müssen wir dort Kompromisse eingehen.

Gruß,
harkon.
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Beitragvon hans g » Sa Jun 14, 2008 12:44

harkon hat geschrieben:
Was wir unter heutigen wirtschaftlichen Sachzwängen kaum hinbekommen ist, dass jedes Tier in unserem Stall sein soziales Verhalten, seinen Spieltrieb und seinen Bewegungsdrang ausleben kann. Das funktioniert vielleicht in kleinen hobbyartigen Beständen noch zu einem Teil aber zu 99% müssen wir dort Kompromisse eingehen.

dazu ist der bauer heute VERPFLICHTET,dass die tiere ihrem spieltrieb,sozialverhalten oder bewegungsdrang nachkommen können :!:
gerade in hobbyhaltungen funktioniert das oft nicht.
auf dem schlachthof hab ich schon erlebt,dass schweine eines bauern beanstandet wurden,die vollkommen verdreckt dort abgeladen wurden und man sagte mir,dass da eine hofkontrolle folgen würde.
hans g
 
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Beitragvon Eddi » Sa Jun 14, 2008 13:00

Weist nicht obs schon geschrieben wurde aber fast jeder Bürger bekommt
Subventionen (fals man es überhaupt so nennen kann) Man denke mal an die Eigenheimzulage die jeder Häuselebauer bekommen hatte. Ist auch ne art subvention....
Ich hab Rücken Schätzelein....
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Beitragvon Schrauber » Sa Jun 14, 2008 18:00

Hallo,

nach meiner Ansicht dürfte es gar keine Subventionen geben, das ist doch alles Beschiss, der eine bekommt was für irgend was, und der andere schaut in die Röhre. Bekomme ich jetzt Subvention für Heizöl kosten? Nein, bekommt ein Rentner Subvention weil seine Rente gekürzt wurde?, nein. Es ist doch heute so, haste du was bist du was, haste du nichts bist du nichts. Nicht aufregen nur wundern, irgendwann kommt der große Knall. :evil:

Schönes Wochenende

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MfG
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