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Welche Subventionen bekommen Landwirte?

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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78 Beiträge • Seite 1 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Welche Subventionen bekommen Landwirte?

Beitragvon Justice » Fr Jun 13, 2008 13:26

Bei einer Diskussion mit einem Arbeitskollegen im Zusammenhang mit dem Milchstreik meinte dieser: Was regen die sich den so auf? Die Bauern kriegen doch alle Subventionen nicht zu knapp!
Ich stamme zwar aus der Landwirtschaft, verdiene aber mein Geld außerhalb. Wir haben unseren Nebenerwerbsbetrieb schon vor über 15Jahren aufgegeben.
Ich wollte hier mal fragen, ob mir jemand mit Einfachen Worten Erklären kam, welche Subventionen und Förderrungen ein Landwirt bekommt.

PS: Mein Kolege hat Streß mit einem "Bauern" in seiner Nachbarschaft, und ist dadurch etwas Bauernfeindlich. Den zu fragen bringt nichts. Ihn was zu erklären wohl noch weniger.
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Beitragvon columella » Fr Jun 13, 2008 13:30

Landwirte bekommen hauptsächlich keine Subventionen sondern "Ausgleichszahlungen" was daher kommt dass die Erzeugerpreise vor vielen JAhren drastisch gesenkt wurden. Es gibt natürlich auch Subventionen wie die Gasölbeihilfe aber auch das hat einen Hintergrung. Dann gibt es "Investitionsförderung" auch um den vor und nachgelagerten Bereich auf dem Land (HAndwerk zB zu unterstützen)
Marx hat geschrieben:Schade finde ich mal wieder, wie der Kommunismus (den es nie gab, nur auf dem Papier) und der Nationalsozialismus (den es sehr wohl gab) miteinander verknüpft und in einen Zusammenhang gebracht werden, zum xten mal.
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Beitragvon Bauer Schosch » Fr Jun 13, 2008 13:47

ich kann dir sagen das die im osten drüben 500 milchkühe haben über eine millonen subventionen bekommen ich hab nur 25 milchkühe und 40 kälber und jungkühe bekommen im jahr ungefähr 8000 euro
sind auch nebenerwerb
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Beitragvon Justice » Fr Jun 13, 2008 13:50

Wie werden diese Ausgleichszahlungen berechnet? Wer zahlt die? D oder EU?
Ich weis noch, das wir früher Geld dafür bekommen haben, weil wir eine Wiese nicht vor Juni (o. Juli?) gemäht haben. Ich hab auch noch mitbekommen, das die Landwirte vor ein paar Jahren einen Teil ihrer Flächen Stillegen mußten, und dafür Ausgleich bekamen.
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Beitragvon Hauke schidt » Fr Jun 13, 2008 13:55

Moin Justice,

es liegt auch immer dadran, in welchen Bereich ein LW tätig ist. Pauschalbeträge, die immerzu gleich sind, gibt es nicht.

Es gibt "Grünlandprämie", "Ackerprämie" usw.

Ob die Prämien der Richtige Weg für die Zukunft ist, sei dahingestellt, aber unter Berücksichtigung der derzeitigen Verhältnisse (Politik, Markt, etc) sind die Prämien durchaus berechtigt.

Für Antworten in diesem Forum gibt es leider keine Prämien. :shock: :D :twisted:

Grüsse
Hauke
Zuletzt geändert von Hauke schidt am Fr Jun 13, 2008 13:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Bauer Schosch » Fr Jun 13, 2008 13:55

also das was du meinst is das flächenprogramm (e) .
wahr früher eher rentabl als jetzt weil ja jeder bauer seine wiesen voll ausnutzen will.
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Beitragvon euro » Fr Jun 13, 2008 14:03

Ogott !!!
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Beitragvon Bauer Schosch » Fr Jun 13, 2008 14:06

euro hat geschrieben:Ogott !!!


warum o gott ????
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Beitragvon hans g » Fr Jun 13, 2008 14:07

euro hat geschrieben:Ogott !!!

da hilft gott nun überhaupt gar nicht :!:
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Beitragvon Justice » Fr Jun 13, 2008 14:28

Könnt ihr mir ungefähr sagen wieviel pro Hektar/ pro Liter Milch? Keine genauen und exakten Angaben. Nur so für den groben Überblick. Das man damit nicht reich wird und die berechtigt sind ist klar.

Nehmen wir mal Milchbetrieb. Nix Biogas!
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Beitragvon estrell » Fr Jun 13, 2008 14:29

euro hat geschrieben:Ogott !!!

Voll deiner Meinung!

Justice
eine Diskussion auf den Nenner der "Prämien" oder "Ausgleichszahlungen" oder "Subventionen" zu stellen ist haarig. Meint: man muss sich mit der Politik dazu beschäftigen.

Erstmal: "Prämien" sind Geldgeschenke, wenn man seine Wirtschaftsweise umstellt und dadurch weniger verdient! Würde man nicht umstellen, würde man mehr verdienen. Selten hat man real mehr im Sack, wenn man umstellt - zb auf Bio - das ist ehr eine "Glaubensfrage".
"Ausgleichszahlungen" sind in anderen Regionen das gleiche - man gleicht dem Landwirt den Ertragsausfall aus - den er ohne die dusselige Prämie nicht hätte.
-> im Prinzip geht es darum, das ein Landwirt heute viel mehr produzieren könnte, als jemals in seinem Land gegessen werden könnte.
Würde er was möglich wäre herstellen, würde eine solche Schwemme auftreten, das der Preis so sehr sinken würde, das er nichts mehr verdienen würde. Verstanden???

Das Wort Subvention bedeutet: jede Geldleistung an ein Unternehmen. Es gibt auch Subventionen zB in der Abfallwirtschaft, in der Energieerzeugung... Subvention scheint aber sofort BÖSE zu sein, wenn ein Landwirt davon Nutznießer ist.

---
Wie in anderen Diskussionen derzeit wird von der Bevölkerung völlig vergessen, das der Landwirt zwar für sein Produkt "entlohnt" wird - sprich er bekommt für das von ihm erzeugte Rind, Schwein, Huhn, Ei...... Geld - aber das, was er durch seine Arbeit für die Allgemeinheit seiner Region, für den Tourismus, für die Natur... tut - das ist nicht im Bewustsein der Mitmenschen - und für diese Leistungen bekommt der Landwirt auch "eigentlich" die "Entschädigungszahlungen" - sprich "Bracheausgleich" wenn er Flächen einmal ganz unbearbeitet lässt, "Spätmahdprämie" wenn er später - und damit 1-2x weniger - mäht, um so Bodenbrütern und seltenen Pflanzen eine Chance zu lassen.

Landwirt ist etwas GANZ anderes, als zB Autoschlosser. Der Autoschlosser arbeitet nicht nur zu ganz festen Zeiten - er beeinflusst auch nur ganz minimal seine Umgebung. Wärend der Landwirt seine Umgebung und damit unser aller Lebensraum beeinflusst UND auch unser aller Essen herstellt. Er gibt uns damit Freizeitmöglichkeit, interessante Landschaften, gepflegte Natur, Artenreiche Lebensräume und unsere Lebensgrundlage - die Nahrung.

Dies alles funtioniert aber nur, wenn wir uns auch natürlich ernähren, und nicht zB kein Fleisch, wohl aber Milch und Eier oder ausschließlich Pflanzen essen wollen - da die Grundlage der Nahrungserzeugung und der restlichen Natur nicht im Kunstdünger, sondern in der Rückführung tierischer Ausscheidungen liegt. So ist der Landwirt beginn und Ende unseres Lebens.

Und wir zahlen ihm für die Milch nur halbsoviel wie für Wasser!
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon Justice » Fr Jun 13, 2008 14:38

estrell hat geschrieben:
euro hat geschrieben:Ogott !!!

Voll deiner Meinung!

Justice
eine Diskussion auf den Nenner der "Prämien" oder "Ausgleichszahlungen" oder "Subventionen" zu stellen ist haarig. Meint: man muss sich mit der Politik dazu beschäftigen.



Genau das wollte ich nicht! Ich wollt eigentlich nur wissen , wieviel pro Liter pro Hektar. Keine Grundsatzdiskusion. Nur ne Aussage für nen nicht ganz Ausenstehenden.

Aber, vielen Dank für die Antwort.
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Beitragvon estrell » Fr Jun 13, 2008 14:55

Zahlen:
Ich denk das ist von Region zu Region unterschiedlich.

Du musst rechnen: Ertrag - Pacht - Steuern/Kosten + "Prämien"

zB für hier:
Du bist biobetrieb, bischen Milchvieh 30GV auf 30ha
Du hast 8000l per Kuh und 22 Kühe (176000) perLiter bekommst du 0,03€ sind 5280€ an "Subventionen" - bedenke, das du dafür per Liter mal um die 1,20€ bezahlen musstest! Das muß ja jetzt abgeschrieben werden - sind ja auch Kosten!

Deine Milch bringt dir im Moment als Bio/Super/hohes Eiweiß 43cent macht 75680€ Milchgeld

Für deine 30ha Bio bekommst du:
je ha 250€ Bioprämie (7500€)
und
125€ per ha wegen Viehbesatz unter 1GV (3750€)

Du hast ca 20.000€ an Pacht zu zahlen - tendenz steigend!
Du hast 3000€ an sozialversicherung zu zahlen, 1500 im Jahr an Fortbildung, Verbände, Zeitschriften. 1500 Internet, Telefon.
Tierarzt per Tier und Jahr um die 125€ macht bei ca 48 Köpfen 6000€

Dein Traktor muss abgezahlt werden, der Lohnunternehmer bezahlt - damit sind im Jahr 20.000€ hin. Der Stall muss abgezahlt werden - irgendwann willste ihn ja renovieren - macht per Kuhplatz 200€ im Jahr - 9600€ weg.

Rinderfutter, Mineralfutter....30.000€

Das da noch viele weitere Kosten sind kürze ich mal bischen ab:
Einnahmen:
Milchgeld 75.680€
Fleisch 10.000€
"Prämien" 11.250€
Milchquote 5280€

summe: 102.210€

Ausgaben:
Futter 30.000€
Tierarzt: 6000€
Lohnunternehmer/Abschreibungen:20.000€
Pacht 20.000€
Stall: 9.600€

Versicherungen/Verbände/Fortbildung/Nebenkosten 1500€
Sozialversicherung: 3000€
macht bis hier: 90.100€

Du hast also 11.000€ um deiner Frau die Schuhe und den Kindern den Urlaub zu finanzieren 8) Dafür hast du "Unsummen" an Subventionen eingefahren und hast 364 Tage im Jahr ca 16 Stunden geschuftet.

Bist du nun unglücklich, das du für 8std Arbeit am Tag nur je 14€ bekommst?
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Beitragvon estrell » Fr Jun 13, 2008 15:03

By the way:

Wenn du NUR Zahlen für das gibst, was man "bekommt" ist das natürlich eine Unsumme - 5200€ an Milchquote, 11.250 an Flächenprämie... nur im Kontext wird daraus was ganz anderes! Doch im ersten Moment hört es sich zugegeben mal so an, als sei Landwirtschaft sowas wie ein Leben im Schlaraffenland.

VW rechnet sich aus, was eines ihrer Wäglchen kostet, wieviel der Manager bekommen will und was man dem am Band noch geben will, darauf rechnet sich das Management den Gewinn für die Aktionäre und das kostet dann das Teil im Laden.
Beim Landwirt geht das andersrum - dem wird die Milch abgeholt und der bekommt gesagt, was man ihm danach dafür bezahlt. Ob der die dafür produzieren kann oder nicht - mehr gibts nicht. Und wenns nicht reicht, und die Bank keinen Kredit mehr gibt, macht man den Hof dicht und überlegt sich, wie man sich nun am Leben hällt so als "Ungelernter".
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Beitragvon kalumet » Fr Jun 13, 2008 15:42

Ich kann mich nur immer wieder wundern, daß man auf solche und ähnliche Fragen mit detaillierten Antworten zur Stelle ist.
Es ist nichts einfacher als xy irgendwelche Fragen zu stellen und zu warten, bis irgendso ein Naivling antwortet.

Natürlich kann er oder sie das auch anderweitig rausfinden, dann aber hoffentlich persönlich und nicht anonym.
Man sollte sich eine Antwort hier auch mal verkneifen können.
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