Ich benutze ein EIFO Rundbündelgerät, gibt es baugleich von verschiedenen Anbietern. Zum Bündeln benutze ich gebrauchte Nylon Schnüre von Quaderballen, das funktioniert sehr gut, zur Not kommen 3 anstatt 2 Schnüre drumm. Die Schnüre bekomme ich kostenlos von einem Bauer. Zum Umsetzen der Bündel wäre ein Industriefrontlader sinnvoll, eine Ballenzange wäre perfekt. Allerdings geht es auch mit einem Standart Frontlader. Es gibt auch einen Rechteckbündler (Holzmuffel). Dieses System gefällt mir besser, da der Holzmuffel rechteckig bündelt. In den Bündel wird eine Konstruktion aus Rundstahl eingelegt, damit die Bündel rechteckig bleiben. Anschließend hängt man den hinteren Teil der Gerätes aus und hat nun eine Palettengabel mit der man das Holz an jeden beliebigen Ort setzen und später wieder aufnehmen kann. Einfach mal bei Google Holzmuffel eingeben! Gruß Andy
Damits nicht so einsam im Forum steht : Ich bündle auch. Mein Bündelgerät ist von der Fa. Forstgeräte Unterreiner in Stammham, der Hersteller heisst TCM oder so, Untereiner vertreibt die Geräte unter seinem Firmennamen. Ich habs vor knapp 2 Jahren als Ausstellungs- und Vorführgerät gekauft für € 1150,- inkl "Starterset", das besteht aus 500 Metern Umreifungsband, einem Karton mit Klammern und einer Spannzange. Man muss sich darüber im Klaren sein dass jedes Bündel € 2,- an Kosten verursacht. Die Ersatz-Umreifungsbänder habe ich von einem Internet- Anbieter (Schumapack) schicken lassen, 19 mm breit, Reissfestigkeit 725 Kilo, 500 Meter für ca. € 50,- .
Gruß aus Oberbayern Franz
Wer einmal Stihlt, Stihlt immer wieder...... geklaut aus dem Fendt Dieselroß Forum
Hallöchen, ich hab noch kein Bündelgerät will mir aber eins anschaffen. Hatte die Tage n interessantes Gespräch mit einem Kollegen der eins hat. Er war nicht so begeistert. Wenn 3 Mann an einer schnellen Spaltmaschine arbeiten wird das Gerät schnell voll. Die 3 Mann müssen dann wenn das Bündel geschnürt und abgefahren wird warten oder das inzwischen entstehende Meterholz irgend wo hin werfen. Ergo packst Du es noch mal an. Diese Argumentation lässt mich nachdenken. Werde vermutlich 50-100 Rm bündeln und in die Ecken meines Lagerplatzes setzen wo ich sonst schlecht ran komme. WIe sind denn Eure Erfahrungen? Ciao Patric
da ich mich selbst für so ein Bündelgerät interessiere, es bisher aus Kostengründen* verworfen habe, beobachte ich den Gebrauchtmarkt schon einige Zeit. Dabei stelle ich fest, das häufig relativ neue Bündelgeräte wieder verkauft werden.
Ich denke, dass es einfach daran liegt, dass die benptigte Zeit, um a.) das Band und Verschlußgerät herbeizuholen b.) das Band herumzuführen c.) das Band spannen d.) der Verschlußvorgang e.) das Auskippen des Bündels f.) das transportieren des Bündels zu Lagerstelle zu lang ist, als dass es sich für die Kleinmenge 1 rm. lohnen würde. Ist meine persönliche Ansicht, die keiner teilen muss. Mir ist bekannt, dass auch viele professionelle Brennholzerzeuger bündeln und es sich anscheinend irgendwie doch rechnet.
Grüße Obelix
*Kostengründe: Meiner Ansicht nach muss man mit Stahlband bündeln und einem hülsenlosen Verschlussgerät, wie es in der Industrie auch verwendet wird. Dann ist man ganz schnell bei 1.000 €, die zusätzlich zum Bündler benötigt werden.
Ich verwende ein selbstgebautes 1/2-Ster-Bündelgerät und umreife seit diesem Frühjahr wieder mit Erntegarn statt Stahlband. Beim Stahlband ist die Entsorgung des Bandes einfach nur elend aufwendig. Garn raff ich zusammen und stopf es in nen Müllsack.
Servus Patric,
Deine Bedenken kann ich nachvollziehen. Das Bündeln hält schon etwas auf. Mein Arbeitsablauf mit Polterholz schaut folgendermaßen aus:
Einmannbetrieb:
Sägen eines Schwungs Stammholz auf Meter (meist ca. 2 Ster), Spalten des ganzen gesägten Holzes mit dem Stehendspalter, Bündeln und anschliessend abfahren/aufsetzen. Komm dabei auf nen Durchsatz von nem guten Ster pro Stunde.
Zweimannbetrieb:
Ein Mann steht nur am Spalter, der Zweite sägt auf Meter, bündelt und fährt die fertigen Bündel ab. Das Spalten dauert in etwa so lange wie die restlichen Tätigkeiten. Durchsatz gut 2 Ster pro Stunde.
Ich war am Anfang auch der Meinung, das Holz muss direkt ausm Spalter in den Bündler, um es nicht nochmal anfassen zu müssen, aber das macht aus meiner Erfahrung wenig Sinn und behindert den Arbeitsfluss eher statt ihn zu beschleunigen. Seitdem werf ich das gespaltete Holz neben dem Spalter einfach auf nen Haufen, den ich dann "wegbündel".
Wenn du bündeln willst, musst du deinen Arbeitsablauf auf jeden Fall anpassen. Ich finds nach wie vor sehr praktisch, da ich auf die Art zum einen mein Holz ohne grossen Aufwand höher stapeln kann (ca. 2,5m) und zum anderen mein Holz vom/zum Verarbeitungsplatz (Spalten, Sägen) bringen kann und nicht umgekehrt immer am Stapel entlang arbeiten muss. So hab ich z.B. auch die Sägespäne nicht aufm ganzen Platz verteilt, sondern nur an der einen Stelle, an der ich säge.
Mein Nachbar hat sein Bündelgerät wieder verkauft, da er keine Möglichkeit hatte, die schweren Bündel mit einem RM zu transportieren und zu stapeln. Viele Leute vergessen einfach, daß so ein Bündel mit frischem Buchenholz gleich eine Tonne wiegt. Ich hab mich aus diesem Grund für die kleine 0,5-RM-Variante entschieden.
Auch die von dir genannten Arbeitsschritte bergen viel Optimierungspotential:
Zu a.) Das Band (in meinem Fall Erntegarn) steht in einem grossen Eimer immer in Griffweite des Bündlers. Das Garnende hängt direkt am Bündler.
Zu b.) bis d.) Alles Übungssache. Bei mir liegt ein zweiteiliger Spanngurt (5t) fest im Bündelkorb. Den hake ich nur zusammen und spanne ihn, wenn der Korb voll ist. Das Garn bekomm ich auch recht schnell ums Bündel, da es ja fein säuberlich aus dem Knäuel läuft. Rumlegen, abschneiden, gelegter Kreuzknoten, fertig.
Zu e.) und f.) Mein Bündelkorb ist drehbar. Ich kann dadurch mein Bündel in verschiedene Richtungen auskippen und somit muss ich nicht nach jedem Bündel den Schlepper anwerfen und wegräumen. Ich leg mir i.d.R. vier bis acht Bündel hin und setz erst dann auf.
Zum Thema Stahlbandumreifung: Ich habe auch ein Jahr lang mit Stahlband umreift. Frisch umreift haben die Stahlbandbündel etwas mehr Spannung, die aber bei der Trocknung durch den Schwund des Holzes verloren geht. Die Stahlbandbündel kann man auch nicht mit der recht einfachen und vor allem kostengünstigen Kettentraverse transportieren, da das Band durch die hohe Punktbelastung der Haken reisst. Ausschlaggebend war für mich aber dann der Haufen Altmetall nach dem Sägen. Die Bänder musste ich einzeln zusammenfalten und verklopfen, um sie halbwegs handlich zu bekommen. Das kostet richtig Zeit. Erntegarn raffe ich einfach zusammen und stopfs in nen Sack.
Also ich werde in Zukunft wieder nur mit 130er Erntegarn bündeln. Hier sind die Investitionen auch absolut überschaubar (ein Spanngurt) und solange man sein Bündel beim Transport schön waagrecht hält und nirgends anstößt, ist auch die fehlende Spannung in der Schnur überhaupt kein Problem.
Moin Moin! Ich bündle mein Holz auch mit einem Bündelgerät, selbstgebaut. Es ist auch bei mir so das mein Trecker auch nur eine begrenzte Hubkraft hat und deswegen 1/2RM. Da ich fast nur alleine Arbeite ist es auch relativ egal ob ich erst mehr Bündel mache und die dann aufsetzte oder sie gleich mit dem Frontlader wegfahre. Ich verwende Kunststoffband, das ich 3x umreife. Bis lang klappt es relativ gut. Die Vorteile sind für mich: 1. Ich habe einen „schönen“ Holzstapel, der auch gut liegt. (Wenn die Kinder klettern schimpfe ich zwar, aber ich habe auch kein schlechtes Gewissen und muss den Stapel nicht absperren) 2. Bei der Menge pro Bündel gibs keine Diskussionen, 2 Bündel sind 1RM 3. Ich kann sogar aus der Reihe einzelne Bündel rausnehmen, wenn auch nur von oben. 4. Das holz wird gut trocken, es kommt gut Wind drann. 5. Der Haufen lässt sich gut von oben abdecken. Voraussetzung für ein rationelles Arbeiten mit dem Bündel ist ein Kran mit Greifer oder wie bei mir ein Frontlader. Ich arbeite zum aufsetzen mit Palettengabel und Niederhalter. Wenn ich einzelne Pakete rausnehmen will stecke ich auf den Gabelträger 2 Frontladerzinken, die ich auf die richtige Weite einstellen kann und dann auch mit Niederhalter. Zusammengefasst: Ich werde auch weiter mit dem Bündelgerät arbeiten. Gruß vom Monteur
danke für eure Beiträge zum Thema Bündelgerät. Ich möchte mir auch eine Vorrichtung bauen mit der ich Bündel mit 2 rm herstellen kann. Die Vorspannung soll über eine Forstseilwinde erfolgen und umreifen möchte ich mit 19 mm - Kunststoffbändern. Meine Erfahrungen, die guten lieber als die schlechten, kommen später.
Do not go gentle into that good night / Rage, rage against the dying of the light Wer die AFD wählt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Der Golf von Mexiko bleibt der Golf von Mexiko und wenn sich Orangehäutchen auf den Kopf stellt.
Bündeln auch mit nem Selbstbau 1/2 Rm da mir die 1 Rm zu schwer sind umreift wird das ganz mit altem Weinbergdraht den bekommst bei uns immer geschenkt die sind froh wenn sie das zeug los haben. Verladen wird das ganze mit nem umgebauten Staplerturm den wir an den Schlepper montiert haben.
Gruß Hell
-IHC 844S -Deutz 4007 -MF Uralt aber gut -Husky 575 XP -Posch Autocut 700 -Stihl 039 -Stihl 029 -Stihl 026 -Stihl 023 -Bandsäge -Stehendspalter 17t -Liegendspalter 20t
Hol das alte Thema mal vor. Weil ich diese Menge an Brennholz jetzt nicht mehr direkt vorm Haus lagern kann, bild ich mir jetzt auch ein Bündelgerät ein.
Den zukünftigen Arbeitsablauf stell ich mir so vor: Mit Zapfwellenspalter am Heck und Bündelgestell auf der FL-Palettengabel in den Wald (spalte ausschließlich direkt dort), das Gestell neben den bereits hergerichteten Meterstämmen abstellen. Diese spalten und die Scheite gleich ins Gestell richten. Wenn voll, bündeln und dann auskippen, dann nächstes Bündel. Wenn fertig gespalten und gebündelt, die Bündel mit FL auf den Hänger verladen und zum Lagerplatz transportieren. Dort mit dem Industriefrontlader und Palettengabel zum trocknen stapeln. Ich arbeite da meistens allein, höchstens zu zweit.
Vorteile: Wenn ich dann im Winter Brennholz brauche, hol ich mir einfach mit dem Frontlader schnell ein Bündel vom Lagerplatz und stells mir vors Haus in den Carport (ich verheize komplette Meterscheite). Brauche also nicht mehr wie bisher im Winter die Scheite von der Triste auf den Hänger laden und nach Hause fahren und hier entweder ständig den Hänger im Carport stehen haben oder nochmal umschichten. Sollte die gemachte Brennholzmenge weiterhin so ansteigen (bisher verheize ich alles selber) kann ich auch einfach mal ein paar Bündel verkaufen.
Brauche dafür nur ein einfaches Bündelgestell, welches gut mit der Palettengabel transportabel ist und ich manuell auskippen kann, nix für die Heckhydraulik/Zapfwelle. Gefallen würd mir da dieses System: http://www.zurrbind.de. Dieses einfache Gestell erscheint mir mit knapp 500.- EUR aber doch recht teuer, deshalb überlege ich selber bauen, wie zum Beispiel im oben aufgeführten Link.
Weil ich noch keine Erfahrung mit bündeln habe, Fragen: - Denkt ihr die Vorgangsweise ist effektiv? - Kann man die Bündel direkt auf die Palettengabel laden oder besser mit Kette anhängen? - Wie stark schwinden die Bündel beim trockenen? Ich denke es wär sinnvoll, vor dem o. g. "Knoti"-Seil mit einem Spanngurt zu spannen. - Klappt das mit dem händischen auskippen bei einem Ster?
Merci!
Zuletzt geändert von Tiros02 am Do Okt 08, 2015 12:44, insgesamt 1-mal geändert.