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Weltweites Bienenvolksterben – Vorbote eines großen Artenste

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Weltweites Bienenvolksterben – Vorbote eines großen Artenste

Beitragvon SHierling » Sa Apr 02, 2011 11:52

Was soll mit denen passiert sein? Die leben immer noch vor sich hin und warten darauf, daß endlich die mißliebige Konkurrenz verschwindet, sonst nix. Und was mit den unqualifiziert eingeschleppten und hochgezüchteten Honigbienenstämmen passiert ist, kannst Du unter "Killerbienen" nachlesen.
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Re: Weltweites Bienenvolksterben – Vorbote eines großen Artenste

Beitragvon Meini » Di Apr 05, 2011 17:00

ich habe auch keinen Stress mit Imkern, im Gegenteil kommen super klar.Meiner ist froh wenn er den Raps abweiden kann,die Biene stehen dann bei mir auf dem Hof, sicher vor Wandalen und ich denke mal meinem Ertrag schadet es auch nicht :wink:
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Re: Weltweites Bienenvolksterben – Vorbote eines großen Artenste

Beitragvon Cairon » Mi Apr 06, 2011 0:34

Früher hatten wir oft Ärger mit den Imkern, war froh als wir den Raps raus geschmissen haben. Die stellten ihre Kästen einfach an unsere Flächen ohne zu fragen und wenn wir dann mit der Spritze kamen haben sie sich aufgeregt. Ich will mit diesem ganzen Imkervolk möglichst wenig zu tun haben. Das beste Beispiel für deren Ansichten läuft hier ja auch ab und an durchs Forum.
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Re: Weltweites Bienenvolksterben – Vorbote eines großen Artenste

Beitragvon automatix » Mi Apr 06, 2011 9:44

Cairon hat geschrieben:Früher hatten wir oft Ärger mit den Imkern, war froh als wir den Raps raus geschmissen haben. Die stellten ihre Kästen einfach an unsere Flächen ohne zu fragen und wenn wir dann mit der Spritze kamen haben sie sich aufgeregt. Ich will mit diesem ganzen Imkervolk möglichst wenig zu tun haben. Das beste Beispiel für deren Ansichten läuft hier ja auch ab und an durchs Forum.


Imker sind die größten Tierquäler, die rumlaufen. Königinen 'zeichnen', Tiere per Post verschicken, Kästen ständig umstellen und von artgerechter Haltung brauchen wir gar nicht zu reden.
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Re: Weltweites Bienenvolksterben – Vorbote eines großen Artenste

Beitragvon Ronjaräuberin » Mi Apr 06, 2011 10:42

ab wann war es gerade nochmal tiergerecht?

das thema ist letzendlich eine ethische auslegungssache.
Wir bräuchten mal nen Bienen-etc.-Flüsterer,der diese Tiere mal fragt,ob es ihnen auch gefällt...oder ob sie noch verbesserungsvorschläge hätten.
Man könnte ja nen Kummerkasten für die Tiere aufstellen....mal sehen ob es beschwerdekritik gibt!
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Re: Weltweites Bienenvolksterben – Vorbote eines großen Artenste

Beitragvon Fassi » Mi Apr 06, 2011 13:39

Meine Fresse, bei den Bayern wundert mich ja nichts mehr(mußte da ja lange genug Zeit verbringen), aber dass es im Norden auch schon so aussetzt, war mir neu. Wehe von Euch trommelt nochmal einer in den Ökothreads, ihr seit doch keine Spur besser als die Holgers und Joschkas.

Gruß Christian
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Weltweites Bienenvolksterben – Vorbote eines großen Artenste

Beitragvon Meini » Mi Apr 06, 2011 17:41

Fassi hat geschrieben:Meine Fresse, bei den Bayern wundert mich ja nichts mehr(mußte da ja lange genug Zeit verbringen), aber dass es im Norden auch schon so aussetzt, war mir neu. Wehe von Euch trommelt nochmal einer in den Ökothreads, ihr seit doch keine Spur besser als die Holgers und Joschkas.

Gruß Christian


Das hier zur Zeit gern etwas übers ziel geschossen wird, ist jedem Klar. Nur die Frage dürfte schon erlaubt sein was für einen Bullshit und was für Beleidigungen man sich als Landwirt noch so alles gefallen lassen muss. Ich kann sehr gut verstehen das einigen der Kragen platzt, ich für meinen Teil verkneife es mir, weit gehens auf so etwas noch zu reagieren ( gelingt mir nicht immer :oops: ). Nur es sollte jedem klar sein das was die Holgers,Albertas,Heinzis, hier abziehen hat System und deren Vorgehensweise ähnelt nun mal sehr denen, Brauner Gruppen im Netz ,womit ich auf keinen Fall unterstelle das sie das auch sind.

Meine Empfehlung : Ignorieren mit Leuten die hier vollkommen anonym vorgehen , mit dümmlichen pauschal Verurteilungen ohne Angabe ihrer Herkunft oder ihres Berufes wie die Axt im Walde hausen, diskutiere ich nicht, was sie selbst ja auch gar nicht wollen. Denn sie wollen weder Info noch Aufklärung über einen Sachverhalt, sie wollen gezielt eine Hetzjagd veranstalten und ihr Weltbild bestätigt bekommen.

Leider ist es hier mittlerweile soweit, das niemand hier eine konkrete Frage stellen kann ohne von vorn herein zerrissen zu werden und das verdanken wir denen und genau damit haben sie das erreicht was sie wollen, das wir alle über einen Kamm geschoren werden.

Also trinkt nen Bier, beruhigt euch wieder,dann wird ihnen sehr schnell sehr langweilig :wink:
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Re: Weltweites Bienenvolksterben – Vorbote eines großen Artenste

Beitragvon Cairon » Mi Apr 06, 2011 18:17

Fassi hat geschrieben:Meine Fresse, bei den Bayern wundert mich ja nichts mehr(mußte da ja lange genug Zeit verbringen), aber dass es im Norden auch schon so aussetzt, war mir neu. Wehe von Euch trommelt nochmal einer in den Ökothreads, ihr seit doch keine Spur besser als die Holgers und Joschkas.

Gruß Christian


Es geht bei der Sache mit den Imkern ja gar nicht um öko oder nicht öko. Was mir nur immer fürchterlich gegen den Strich ging war, dass Imker ungefragt durch die Landschaft fahren, ihr Kästen an Felder stellen die ihnen nicht gehören und den Besitzer nicht mal fragen ob er das möchte. Wenn man dann mit der Spritze an dem Schlag vorbei fährt (man muss ja noch nicht mal Raps spritzen wollen) und sie zufällig an ihren Kästen sind springen sie einem mit dem nackten Hintern ins Gesicht und und benehmen sich wie die Herrscher der Feldmark in der sie nicht mal einen Quadratmeter besitzen und drohen gleich mit Anzeige, auch wenn man eigentlich Kartoffeln spritzen wollte. Viele dieser Leute sehen sich als Retter der Welt, schließlich sind sie für das Bestäuben aller Blüten dieser Welt verantwortlich. Es ist ja richtig, dass Raps auch durch Bienen bestäubt wird, aber man sollte doch zumindest die Güte haben den Eigentümer der Rapsschläge vorher mal zu fragen und sich falls dieser Nein sagt auch daran zu halten. Das sind keine erfundenen Geschichten, sondern ich habe sie selber erlebt. Wir hatten uns mit einem Imker zerstritten, als er dann die Dreistigkeit besaß zu fragen ob er seine Kästen an unseren Schlag stellen dürfe haben wir nein gesagt. Er war aber ja schlau und hat die Kästen dann von der anderen Seite her an unseren Schlag gestellt und wohl gehofft, dass wir es nicht merken, schließlich Standen die Kästen gut getarnt in einer Buchenhecke. Viele Imker meinen sie wären die großen Naturfreunde und sehen sich als Robin Poll, den Retter der Nichtbestäubten. Wäre diese Leute normal mit uns umgegangen und hätten bei Zeiten mal gefragt, hätte man sicher eine Lösung gefunden. So wie sich die Leute hier benommen haben habe ich mit Freunde die Möglichkeit genutzt den Rapsanbau einzustellen und auf Mais umzustellen. Bei uns auf der Geest gibt es gar keinen Raps mehr, nur noch vereinzelt in der Marsch. So ist wenigstens unsere Geest Imkerfrei.
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Re: Weltweites Bienenvolksterben – Vorbote eines großen Artenste

Beitragvon heinzi the chicken » Mi Apr 06, 2011 20:00

Meini hat geschrieben: Nur es sollte jedem klar sein das was die Holgers,Albertas,Heinzis, hier abziehen hat System und deren Vorgehensweise ähnelt nun mal sehr denen, Brauner Gruppen im Netz ,womit ich auf keinen Fall unterstelle das sie das auch sind.

Was tun denn braune Gruppen im Netz? Was für eine Vorgehensweise? Unterwanderung des Staates? Ausrotten der Minderheiten im Landtreff? :lol: :lol: :lol: :lol:
http://wwwnc.cdc.gov/eid/article/17/7/1 ... rticle.htm
http://www.youtube.com/watch?v=5U9sChS4aEw
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Re: Weltweites Bienenvolksterben – Vorbote eines großen Artenste

Beitragvon Meini » Mi Apr 06, 2011 20:43

heinzi the chicken hat geschrieben:
Meini hat geschrieben: Nur es sollte jedem klar sein das was die Holgers,Albertas,Heinzis, hier abziehen hat System und deren Vorgehensweise ähnelt nun mal sehr denen, Brauner Gruppen im Netz ,womit ich auf keinen Fall unterstelle das sie das auch sind.

Was tun denn braune Gruppen im Netz? Was für eine Vorgehensweise? Unterwanderung des Staates? Ausrotten der Minderheiten im Landtreff? :lol: :lol: :lol: :lol:


na da zeigst du mal wieder was für ein [zensiert] du bist :mrgreen:
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Re: Weltweites Bienenvolksterben – Vorbote eines großen Artenste

Beitragvon heinzi the chicken » Mi Apr 06, 2011 20:46

Meini hat geschrieben:
na da zeigst du mal wieder was für ein [zensiert] du bist :mrgreen:


was mache ich denn? :lol: :lol: :lol:
http://wwwnc.cdc.gov/eid/article/17/7/1 ... rticle.htm
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Re: Weltweites Bienenvolksterben – Vorbote eines großen Artenste

Beitragvon Meini » Mi Apr 06, 2011 20:47

heinzi lies oben , dann weißt du warum ich nicht auf die reagieren werde :wink:
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Re: Weltweites Bienenvolksterben – Vorbote eines großen Artenste

Beitragvon Fassi » Do Apr 07, 2011 13:42

@ Cairon: Nach all dem was ich bisher so erlebt hab, benehmen sich gute 75% derer die sich in der Feldmark bewegen wie der Herr dort. Völlig egal, ob Jäger, Imker, Spaziergänger oder Landwirt. Das ist heute eher ein allgemeines Problem, und auch die Art der Umgangsform ist da Bevölkerungsgruppen übergreifend (vom keifenden Imker der in die Kabine springt bis hin zum Landwirt mit Traktor und runtergelassenem Frontlader auf Autojagd).

Wie gesagt, was mir an Problematischen Imkern bekannt ist, die sind auch in anderen Lebensbereichen nicht wirklich umgänglich. Und bei uns im Verein (ok, wir sind nur noch 12 Imker; die werden ja eh immer weniger und die meisten sind min. doppelt so alt wie ich)wandert kein einziger mehr, weil es denen einfach zu viel des Ärgers ist (allerdings mehr der Frevel als andere Gründe). Aber eigentlich herrscht hier eher ruhiger Umgang. Liegt evtl. auch daran, dass viele auch noch Ostbäume haben :wink: .

@ Meini: Ich meinte damit auch nicht, dass da systematisch vorgegangen wird. Aber die bisherigen Aussagen von automatix bewegen sich auf demselben Niveau wie die der Hardcore Ökos in den entsprechenden Threads. Viel tiefer gehts nicht (und sorry für einen Moderator wirklich unter aller Sau). Der letzte Kommentar von ihm ist genauso ein hohles (und beleidigendes) Gefasel wie es halt die angesprochen Personen auch tun.

Gruß Christian
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Re: Weltweites Bienenvolksterben – Vorbote eines großen Artenste

Beitragvon fridolin » Do Apr 07, 2011 14:11

Die von BAYER hergestellten Pestizide Imidacloprid und Clothianidin , wobei durchaus auch andere Pestizidhersteller in der Verantwortung sind, sind für das Bienenvolksterben in aller Welt mitverantwortlich. Obwohl die Pestizide in mehreren Ländern verboten wurden, stellt BAYER den Verkauf nicht ein. Diese Pestizide sind ja zugelassen. ( Zugelassen durch Behörden welche das Lied der Pestizidindustrie singen! :evil: ) Wegen der verringerten Bestäubung gerät die Ernährungssicherheit weltweit in Gefahr.

Anfang März veröffentlichte die UN-Umweltbehörde UNEP einen Bericht zum Bienenvolksterben in aller Welt. Die BAYER-Pestizide Poncho (Clothianidin) und Gaucho (Imidacloprid) aus der Substanzklasse der Neonicotinoide werden darin als Bedrohung zahlreicher Tiere bezeichnet. Wörtlich heißt es in der Untersuchung: „Systemische Insektizide, die zur Behandlung von Saatgut verwendet werden, wandern von den Wurzeln in die gesamte Pflanze und in die Blüten. Dadurch können bestäubende Insekten chronisch vergiftet werden. Eine Reihe von Studien belegen die hohe Toxizität von Wirkstoffen wie Imidacloprid, Clothianidin und Thiamethoxam für Tiere wie Katzen, Fische, Hasen, Vögel und Regenwürmer. Laboruntersuchungen zeigen, dass diese Chemikalien zu einem Verlust des Orientierungssinnes, einer Beeinträchtigung von Gedächtnis und Gehirnleistung sowie einer erhöhten Sterblichkeit führen“.Die Wirkung von Clothianidin zeigte sich besonders eindringlich im Frühjahr 2008: Das Insektizid bewirkte in Süddeutschland das größte Bienensterben der vergangenen Jahrzehnte. Die Vergiftung erfolgte über behandeltes Mais-Saatgut und Verwehungen des staubförmigen Wirkstoffes auf benachbarte Äcker. Dennoch werden Poncho und Gaucho in der Landwirtschaft und im Gartenbau weiterhin eingesetzt. In Deutschland gingen dadurch im letzten Jahr etwa ein Drittel der Bienenvölker verloren. Zeitgleich verschwanden in vielen Regionen Wildbienen, Schmetterlinge und sonstige Nutzinsekten.

Im vergangenen Herbst gelangte eine interne Bewertung der US-Umweltbehörde EPA in die Öffentlichkeit. Darin werden die von BAYER vorgelegten Studien, die eine Ungefährlichkeit von Clothianidin belegen sollen, als „unzureichend“ bezeichnet. Dem EPA-Memorandum zufolge besteht besonders für Honigbienen ein großes Risiko. Da die in den USA bislang gültige vorläufige Zulassung auf eben diesen Studien beruht, haben amerikanische Umwelt- und Imkerverbände einen Entzug der Zulassung gefordert. Um diese Forderung zu untermauern, wurden 1,2 Millionen Unterschriften gesammelt.

Jüngste Forschungsergebnisse des Toxikologen Dr. Henk Tennekes belegen die Kritik. In dem Buch A disaster in the making weist Dr. Tennekes nach, dass die Langzeitrisiken von Neonicotinoiden weitaus größer sind, als bislang angenommen. Tennekes wörtlich: "Das Risiko von Pestiziden wie Imidacloprid und Thiacloprid wird wahrscheinlich enorm unterschätzt. Die bislang gültigen Grenzwerte wurden weitgehend aus Kurzzeit-Tests abgeleitet, die zudem von der Industrie selbst durchgeführt wurden. Würde man Langzeit-Versuche durchführen, könnten schon bei wesentlich geringeren Konzentrationen verheerende Schäden auftreten. Damit kann erklärt werden, wieso schon geringe Mengen Imidacloprid längerfristig Bienensterben verursachen können“.

Dr. Tennekes fordert ein unverzügliches Verbot der Mittel: „Die Firma BAYER ist verantwortlich für eine drohende Umweltkatastrophe. Ein Verbot neonicotinoider Insektizide ist aus meiner Sicht dringend erforderlich, um weitere Bienen- und Vogelsterben abzuwenden“.

Auch die im vergangenen Sommer von italienischen Wissenschaftlern veröffentlichte Studie The puzzle of honey bee losses kommt zu dem Schluss, dass der Einfluss von Pestiziden für das weltweite Bienenvolksterben unterschätzt wird und dass Forscher, die von der Chemie-Industrie finanziert werden, die Risiken oftmals bewusst ignorieren.

Das Sterben der Bienen hat weitreichende Folgen für die weltweite Ökologie, aber auch für die Welternährungsgrundlagen. Bienen haben zentrale Bedeutung für die Bestäubung zahlreicher Pflanzen. Obwohl BAYER seit vielen Jahren auf die Ursachen hingewiesen wird und weltweit die Proteste Jahr für Jahr zunehmen, handelt der Konzern aus reinen Profitgründen nicht, sondern versucht immer wieder, von seiner Verantwortung abzulenken.
Adolf Grimme: " Ein Sozialist kann Christ sein, ein Christ muss Sozialist sein "
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Re: Weltweites Bienenvolksterben – Vorbote eines großen Artenste

Beitragvon Meini » Do Apr 07, 2011 16:55

@ fassi stimmt :(
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