Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Do Okt 16, 2025 15:30

Wer hat Angst vorm bösen Wolf?

Diskussionsforum für unsere Jäger
Forumsregeln
Schreibrechte in diesem Forum ab dem 1.6 nur noch für Gruppenmitglieder "Zugang Jägerforum". Mitgliedschaft über Persönlicher Bereich -> Benutzergruppen (ganz unten) beantragen! Danke
Antwort erstellen
58 Beiträge • Seite 4 von 4 • 1, 2, 3, 4
  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Fassi » Di Jan 13, 2009 21:17

Glaubt ihr allen Ernstes, die werden in den dichter besiedelten Gebieten beim Wild bleiben? Warum sollten sie, wenn sie merken, dass Haustiere leichter zu fangen sind. Darin sehe ich eines der Probleme, denn so wird es kommen, wenn man nicht früh was dagegen macht. Hundeartige sind nun mal Obortunisten, ein Fuchs fängt ja nicht die Mäuse die zuviel sind, wenn er stattdessen Bodenbrüter hat, an die er leichter kommt (oder wie hier im Dorf einer, der sich auf die frischgeborenen Lämmer des Schäfers spezialisert hatte). Und wenn die Wölfe erstmal die ersten Kätzchen gefangen haben (was leichter geht als Wildschweine, die uf Grund ihrer Wehrhaftigkeit eh eher ne Ausnahme sind), wird der Tanz losgehen. Darauf wette ich.

Ich sage ja nicht, keine Wölfe in D. Aber halt nur in den "leeren" Gegenden. Wie halt in Brandenburg und Meck- Pom (und evtl Teilen Bayerns). Aber in NRW oder im Rhein- Main- Gebiet wird definitiv zu Ärger kommen. Dann lieber das Geld nutzen, ihnen dorteinen anständigen Lebensraum zu bieten als sie auf Teufelkommraus in ganz D halbherzig anzusiedeln und auf den großen Donner zu warten.

Gruß Christian
Benutzeravatar
Fassi
 
Beiträge: 7973
Registriert: Mi Feb 13, 2008 0:35
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon bertl69 » Di Jan 13, 2009 21:23

wie wars denn mit bruno? alle haben willkommen geschrien, aber dass er bei unserem abgemagerten wildbestand auf haustiere zurückgreifen musste wollte keiner akzeptieren.
ich kenn bären von einer längeren kanada reise und bin absoluter fan von ihnen. aber erst muss der lebensraum passen.
und bei den wölfen ists nicht anders.
bei uns sind die "hurra - biber" - schreier mittlerweile muckmäuschenstill geworden. weil der sich mittlerweile in den kleinen bachläufen etabliert und halt auch seinen tribut fordert - auf gut deutsch schaden macht...

b.
bertl69
 
Beiträge: 54
Registriert: Mo Dez 01, 2008 20:53
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon zimtstangerl » Di Jan 13, 2009 21:57

Fassi hat geschrieben:@ Und noch was: Sie lernen! Für einige Tiere ist mittlerweile der hohe Zaun mit Litze bei Schafen kein Hindernis mehr und auch nur eine Frage der Zeit, bis sie wissen wie man Fohlen und Kälber reissen kann. Daher sollte schon die Möglichkeit, des Abschußes für Problemtiere bleiben, eher es der gesamten Population schadet(siehe weiter oben). Wird ja auch in Ländern, wo er schon immer lebt, so gehandhabt.

Gruß Christian


richtig sie lernen. sie passen sich den Zeitabläufen der Menschen an, um ihnen ausweichen zu können. In Europa jagen die Wölfe sternförmig und laufen ihre Punkte nach genauemZeitplan an, antizyklisch zu den Zeitplänen der Menschen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Wölfe den Menschen nähern ist äußerst gering.

Und ja, wenn es dazu kommen sollte, sofort bejagen (oder abgewöhnen), weil Jagdgewohnheiten (Gewohnheiten der Nahrungsbeschaffung) weitergegeben werden an die Welpen.

die Scheu des Wolfes vor demMenschen ist derartig groß, dass bei einem Hund-Wolf-Mischling alles wie beim Hund sein kann (Fressgwohnheit, Sexualverhalten, ..). Nur eines ist in der ersten Generation immer vorhanden: die Angst vorm Menschen. Selbst Hund-Wölfe die in menschlicher Umgebung sozialisiert sind, entwickeln im zweiten Lebensjahr diese Scheu. Oder ist irgendein Fall bekannt, wo ein Wolf zutraulich wurde?

--> Wölfe bleiben beim Wild. Der Vergleich mit dem Fuchs hinkt. Bei dem ist nämlich zum einen diese Scheu vorm Menschen von Natur aus nicht so groß und außerdem sind - Bodenbrüter und Maus - beide weit vom Menschen weg.
Schöne Grüße aus Ungarn
Wolfgang
_______________________________________
"none comes into the world with a saddle on his back; neither does one come booted and spurred to ride him."
Benutzeravatar
zimtstangerl
 
Beiträge: 463
Registriert: Mi Jul 16, 2008 6:46
Wohnort: Ungarn
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Piet » Mi Jan 14, 2009 16:01

Moin moin,
klar ist die Natur hier ursprünglicher als bei euch,aber bedenkt die Zahl 600.
Der Wildbestand ist trotzdem hoch,aber gesund.
Es werden Wölfe geschossen,seit dem Beitritt zur EU sinken die Zahlen der Abschüsse wegen der neuen Gesetze aber ab.

Gruss,Piet
Piet
 
Beiträge: 2691
Registriert: Mi Feb 27, 2008 21:13
Wohnort: Estland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon DarkDeath » Mo Jan 19, 2009 23:02

Kugelblitz hat geschrieben:Ein Jäger wurde letztes Jahr von nem Angeschossenden Keiler auch kalt gemacht. Incl. dem Dackel.
War bei der Nachsuche im Maisfeld. Gut der Opa war auch schon 70. Und mit der Beweglichkeit in diesem alter soll auch nicht mehr so gut sein.



wir brauchen mehr von solchen mutigen tieren
DarkDeath
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon DarkDeath » Mo Jan 19, 2009 23:05

Kaninchen hat geschrieben:Ein Wolf ist für einen ausgewachsenen Menschen keine Gefahr.


leider hast du recht
DarkDeath
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Königstiger EM 300 » Di Jan 20, 2009 13:48

DarkDeath hat geschrieben:
Kaninchen hat geschrieben:Ein Wolf ist für einen ausgewachsenen Menschen keine Gefahr.


leider hast du recht


Von wegen: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/ ... 17,2709652


Und dort ist noch mehr Naturlandschaft und Platz als bei uns!
Königstiger EM 300
 
Beiträge: 255
Registriert: Fr Jun 27, 2008 10:09
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Di Jan 20, 2009 14:33

Königstiger EM 300 hat geschrieben:
DarkDeath hat geschrieben:
Kaninchen hat geschrieben:Ein Wolf ist für einen ausgewachsenen Menschen keine Gefahr.


leider hast du recht


Von wegen: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/ ... 17,2709652


Und dort ist noch mehr Naturlandschaft und Platz als bei uns!


Also nochmal:
Wölfe sind die Grauen Tiere, die aussehen, wie große niedliche Hunde.
Bild
Bären sind die brauen dicken, die sich auch aufrichten können.
Bild

Beide Tierarten sind nicht verwandt und nicht verschwägert und haben nur insofern etwas miteinander zu tun, daß weder durch Wölfe noch durch Bären auch nur ANNÄHERND so viel Leute zu Tode gekommen sind wie durch Hunde, Bienen oder gar Autos. Und die werden auch alle nicht verboten, ganz zu schweigen von tödlichen Allerwelts-Gefahren wie zB Alkohol.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Königstiger EM 300 » Di Jan 20, 2009 16:31

Sorry, war wieder mal zu schnell. Hab Wolf überlesen.

Jetzt aber bitte keine Vorträge über Multi-tasking: Im Forum schreiben, emails lesen, telofonieren und nebenbei die Batterien vom Kopfhörer wechseln ist halt doch zu viel :wink:
Königstiger EM 300
 
Beiträge: 255
Registriert: Fr Jun 27, 2008 10:09
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Kugelblitz » Mo Jun 08, 2009 21:44

:cry: den ersten von 2 bekannten Wölfen bei uns hats gestern bei ner Ansitzjagt erwischt :cry:
Dem Jäger drohen jetz bis zu 50 000 euro Strafe oder bis zu 5 Jahren Haft, oh gott die Arme Sau :!:
Tierschützer und Statsanwaldschafft sind auch schon eingeschaltet :cry:

Quelle der Info: mein Werkstattradio :lol: :lol: :lol:
Kugelblitz
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Piet » Di Jun 09, 2009 8:51

Kugelblitz hat geschrieben::cry: den ersten von 2 bekannten Wölfen bei uns hats gestern bei ner Ansitzjagt erwischt :cry:
Dem Jäger drohen jetz bis zu 50 000 euro Strafe oder bis zu 5 Jahren Haft, oh gott die Arme Sau :!:
Tierschützer und Statsanwaldschafft sind auch schon eingeschaltet :cry:

Quelle der Info: mein Werkstattradio :lol: :lol: :lol:


Ich halte eine sehr harte Strafe für angebracht, damit der nächste evtl. nachdenkt, bevor er schiesst!
Piet
 
Beiträge: 2691
Registriert: Mi Feb 27, 2008 21:13
Wohnort: Estland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Kugelblitz » Di Jun 09, 2009 20:46

@Piet
na ich denke der wird nie wieder ne Waffe in die Hand nehmen dürfen :lol:
Vieleicht auch besser so :arrow: wenn er nicht siet was er Schießen tut :lol:
Kugelblitz
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Instinkte versus freier Wille; Gehirn einschalten

Beitragvon meyer wie mueller » Do Jun 11, 2009 10:16

Hallo

hier mal ein paar Überlegungen zu dem Komplex und kurze Statements.

Ich bin der Meinung,
man sollte eigentlich davon ausgehen können, dass alle Jäger das Gehirn einschalten, bevor sie die Waffe entsichern und etwas erlegen. Nur da spielt die Natur uns Menschen einen Streich. Die Zivilisation ist nur eine dünne Tünche über dem Jäger- und Sammler-Instinkt des Homo sapiens.

Mal vereinfacht gesagt: Die Hirnforschung hat gezeigt, dass der Nervenimpuls für viele Handlungen schon ausgelöst wurde, BEVOR in den Kontrolleinheiten die Datenverarbeitung begonnen wurde. (der Finger wird bewegt und danach spiegelt das Bewusstsein uns eine willentliche Entscheidung vor bzw. erfindet eine Begründung dafür). Der vermeintlich freie Wille wird demnach durch Hormone und Instinkte bestimmt (darin unterscheiden wir Menschen uns nur marginal von den anderen Säugetieren). Jeder Werbemensch weiss diese fest verankerten Instinkte zu nutzen.

Die Furcht vor größeren Beutegreifern ist tief im kollektiven Unterbewusstsein angelegt. Wenn wir so rational handeln würden, wie wir in unserer Überheblichkeit immer annehmen, warum löst dann ein großer Schäferhundmischling (stuppiges, dichtes graues Fell) bei fast allen Menschen eine unwillkürliche Abwehr- oder Fluchtreaktion aus, wenn der unerwartet vor einem steht? (Nackenhaare stellen sich auf, das Herz beginnt schneller zu schlagen usw.) Nur durch entsprechende vorgeschaltete Kontrollmechanismen lassen sich die Instinkthandlungen beeinflussen. Es müssen Handlungsabläufe vorher gedanklich durchgespielt worden sein, damit nicht die durchs Unterbewusstsein gesteuerten Handlungen ausgelöst werden.

Jetzt stelle man sich mal vor, ein Jäger spricht durch das Zielfernrohr ein Stück Wild an. Da ist der Finger krumm, bevor die "Kommandobrücke" den Befehl gibt: "Halt! Das ist ein geschütztes Tier! Nicht schiessen!"

Deswegen sieht die Jagdausbildung vor, dass man erst das Gewehr in Anschlag bringt, wenn das Wild sauber identifiziert wurde (z.B.mit dem Fernglas). Fernglas langsam weglegen, Gewehr aufnehmen, in Anschlag bringen, entsichern, schießen; das ist ein komplexer Handlungsablauf, der willentlich abgebrochen werden kann. Wer diesen komplexen Ablauf abkürzt, weil er die Reaktionszeit verkürzen will, handelt dadurch fahrlässig, weil eben unwillkürliche Reaktionen ablaufen können, die vom Willen in so kurzer Zeit nicht mehr beeinflusst werden können. Nicht umsonst spricht man entschuldigend von einer reflexartigen Reaktion, wenn etwas schief gelaufen ist.

Und jetzt stelle man sich mal folgende Situation vor. Ein Jäger sitzt am Ansitz und hatte sich schon länger über den halb verwilderten grauen Schäferhundmischling vom "Michlbauern" geärgert, den er schon mal beim Wildern gesehen hat. Durch das Zielfernrohr "zwischen Dunkel und siehst mich nicht" angesprochen und schon fliegt die Kugel, bevor es einem zum Bewusstsein kommt, dass da vielleicht etwas nicht simmt.

Das soll jetzt beileibe keine Entschuldigung für das Abschießen eines geschützten Tieres sein, sondern es soll verdeutlichen, das es eines besonderen Aufwands bedarf, eine Handlung wirklich durch den Willen zu steuern. Gerade wenn jemand eine tödliche Waffe zur Hand nimmt, müssen die persönlichen Kontrollmechanismen so angelegt sein, dass das Unterbewusstsein nicht eine Handlung auslösen kann, bevor der die "Kommandobrücke" den Befehl dazu gegeben hat. Eine mehrstufige Handlungskette kann besser kontrolliert werden.


Jetzt noch zu den Mietzekatzen: "Wenn mal die ersten Kätzchen vom Wolf geholt werden, sieht die öffentliche Meinung zum Jagdverbot ganz anders aus" (oder so ähnlich). Wenn irgendwo wieder mal Katzen verschwinden, sind das in der Regel nicht die bösen Tierfänger für die Tierversuche, sondern es ist ein Fuchs darauf gekommen, dass Hauskatzen eine recht leichte Beute sind. Genau wie wildernde Hunde auch meist die Ursache für gerissene Schafe sind und nicht der einsame Wolf! Nur beim Wolfriss bekommt man vielleicht Schadensersatz, aber den Hundebesitzer muss man erst mal ausfindig machen und verklagen!


Gruß
meyer wie mueller
 
Beiträge: 1528
Registriert: So Nov 04, 2007 18:21
Wohnort: Franken
Nach oben

Vorherige

Antwort erstellen
58 Beiträge • Seite 4 von 4 • 1, 2, 3, 4

Zurück zu Jägerforum

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], erwinruhl, Google [Bot], Google Adsense [Bot], Schlepperfritz

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki