Jan-Arwin hat geschrieben:deshalb das Wort Global in meinem letzten Beitrag.

Ach
Jetzt plötzlich global?
Versteh ich dich richtig, also Landwirte sollen global damit du ...von der EU geschützt zu globalen Preisen deine Nahrungsmittel shopst, gewerkschaftlich geschützt deinen Job zu 15fachem Globalpreis entlohnt bekommst und am besten dann noch bei denen die dich am Tropf erhalten dumm rummaulst?

euro hat geschrieben:

Jan-Arwin hat geschrieben:deshalb das Wort Global in meinem letzten Beitrag.

Ach
Jetzt plötzlich global?
Versteh ich dich richtig, also Landwirte sollen global damit du ...von der EU geschützt zu globalen Preisen deine Nahrungsmittel shopst, gewerkschaftlich geschützt deinen Job zu 15fachem Globalpreis entlohnt bekommst und am besten dann noch bei denen die dich am Tropf erhalten dumm rummaulst?

neuer Versuch
Wo habe ich geschrieben das ich zu globalen Preisen Nahrungsmittel einkaufen möchte ? Das ist das Resultat eurer produziererei. Ich vestehe auch nicht, wie so etwas von eurer Seite tatenlos aktzeptiert wird.
Ich habe doch ausdrücklich niedergeschrieben, dass ihr euch um bessere Preise kümmern sollt. Wenn der Liter Milch im Handel 2 Euro oder 250g Butter 2 Euro kostet stört mich das nicht. Es werden damit Unsummen an Subventionsgelder eingespart, besonders die geschassten Export, Interv. Gelder. und Direktbeihilfen können abgebaut werden. Ich habe ebenfalls vermerkt, dass dieser 15fache Globallohn kein Selbstläufer war. Dafür haben die Arbeiter in Deutschland hart gekämpft. Ich wiederhole mich, aber sonst würde ich immer noch bei einer 70std. Woche für 3 Euro arbeiten. Das Problem bei euch liegt darin das ihr nichts auf die Reihe bekommt, wenn wir offen reden Unzählige Verbände habt ihr ja, für welchen Zweck ? imho wollt ihr es einfach nicht verstehen, da nützen auch unzählige Erklärungen nichts

Warum heißt es eigentlich "Verbrauchermacht"? "Kundenorientiert" oder so?
Laß den Dir mißliebigen billigen Kram doch einfach liegen, Jan, geh an die Kasse, (such Dir ein paar Mitstreiter, "die Steuerzahler" zB), und sag Bescheid, daß Du ab sofort nur noch Milch für 2.- kaufen willst. Das nennt man "Nachfrage" und "Marktmacht". OHNE solche Nachfrage kannst Du keine Sau (und keine Kuh) dazu bringen, "sich um höhere Preise zu kümmern".
Depp.

SHierling hat geschrieben:Warum heißt es eigentlich "Verbrauchermacht"? "Kundenorientiert" oder so?
Laß den Dir mißliebigen billigen Kram doch einfach liegen, Jan, geh an die Kasse, (such Dir ein paar Mitstreiter, "die Steuerzahler" zB), und sag Bescheid, daß Du ab sofort nur noch Milch für 2.- kaufen willst. Das nennt man "Nachfrage" und "Marktmacht". OHNE solche Nachfrage kannst Du keine Sau (und keine Kuh) dazu bringen, "sich um höhere Preise zu kümmern".
Depp.

Soll ich dir jetzt auch noch erklären wie der Markt funktioniert ?? unglaublich, wie im Kindergarten

Aber nochmal zurück zur Ausgangsfrage dieses Threads

Wer hat die Schuld am niedriegen Erzeugerpreis???

Ihr selber !!!!

Jan-Arwin hat geschrieben:Wo habe ich geschrieben das ich zu globalen Preisen Nahrungsmittel einkaufen möchte ? Das ist das Resultat eurer produziererei. Ich vestehe auch nicht, wie so etwas von eurer Seite tatenlos aktzeptiert wird.
Ich habe doch ausdrücklich niedergeschrieben, dass ihr euch um bessere Preise kümmern sollt. Wenn der Liter Milch im Handel 2 Euro oder 250g Butter 2 Euro kostet stört mich das nicht. Es werden damit Unsummen an Subventionsgelder eingespart, besonders die geschassten Export, Interv. Gelder. und Direktbeihilfen können abgebaut werden. Ich habe ebenfalls vermerkt, dass dieser 15fache Globallohn kein Selbstläufer war. Dafür haben die Arbeiter in Deutschland hart gekämpft. Ich wiederhole mich, aber sonst würde ich immer noch bei einer 70std. Woche für 3 Euro arbeiten. Das Problem bei euch liegt darin das ihr nichts auf die Reihe bekommt, wenn wir offen reden Unzählige Verbände habt ihr ja, für welchen Zweck ?

Noch immer Quatsch.
Seit Gründung der EU, die eben seit der 60ger Jahre nur im Agrarbereich politisch einheitlich war, haben sich mittelprächtige rohstoffarme überbevölkerte Kleinstaaten, zum grössten wirtschaftlichen Player mit dem höchsten Lebensstandart weltweit entwickelt.
Das System war also äussert erfolgreich, und ist es immer noch, shop dein Fressen mal in Neuseeland.
Und vergleich mal den Impakt Beihilfe zu Produktion und vor Allem ->Qualität dieser Produktion.

Ja, bitte, erklärs mir doch nochmal.
- wie man ohne Nachfrage teurere Produkte absetzt
- wie man ohne Nachfrage mit WENIGER Produkten das selbe verdient oder

- wie man auf einem (ich wiederghole mich ungern) polypolen und gesättigten Markt mit ausreichend Substituten für JEDES Produkt durch eine MengenMINDERUNG höhere Preise bekommt.


Ich möchte mal wissen, wieso die Autohersteller so horrende Summen in den Hintern geschoben bekommen - die müßten ja einfach nur ihre Preise raufsetzen, und schon wäre Deutschland gerettet ... GM (oder Porsche!) fährt einfach seine Produktion zurück, SCHON sind keine Beihilfen und keine Arbeitslosengelder mehr nötig! Klasse Idee.
Oder die Banken. Zinsen RAUF, Kredite am besten 5x so teuer, und schon geht die Verdienerei erst richtig los. Oder Klamotten - was für ein Blödsinn, das alles in China machen zu lassen - dabei produzieren wir ja schon viel zu wenig T-Shirts (und dreimal so teuer!), ein marktwirtschaftliches WUNDER, daß wir damit nicht schon längst Weltmarktführer sind....

euro hat geschrieben: Noch immer Quatsch.
Seit Gründung der EU, die eben seit der 60ger Jahre nur im Agrarbereich politisch einheitlich war, haben sich mittelprächtige rohstoffarme überbevölkerte Kleinstaaten, zum grössten wirtschaftlichen Player mit dem höchsten Lebensstandart weltweit entwickelt.
Das System war also äussert erfolgreich, und ist es immer noch, shop dein Fressen mal in Neuseeland.
Und vergleich mal den Impakt Beihilfe zu Produktion und vor Allem ->Qualität dieser Produktion.

Mit einer inneren Stabilität, die ihres gleichen auf der Welt sucht.
Einem gelabten Volk, das sich keinerlei Sorgen um seine Grundbedürfnisse machen muss.
Aber für Jan-Darwin sind wir Landwirte der Postbote, der die Rechnungen ins Haus bringt.
Der Postbote ist aber leider nur das Symptom, das Problem liegt woanders.
Jan Darwins Welt und Intellekt sind aber zufrieden damit dem Postboten den Krieg zu erklären.
So wird Jan Darwin weiterhin ein kleinerer Wadenbeisser im Vorgarten der EU Bildungsoffensive bleiben müssen.


Hoschscheck

euro, 100 Pts

Pssst!... weck ihn bloss nicht.....Pssst

Die anderen Branchen passen ihre Produktion an, somit findet dort kein Preisdumping statt, da bietet ihr euch an mit euren Übermengen.

merkwürdig, ich dachte immer, wir seien "exportabhängig" . Als ich in Afrika war, hab ich da VWs gesehen, jede Menge. Kein Wunder, allein VW produziert ja auch Übermengen von 40%. Deutsche Brunnen gabs, sogar deutsche Fernseher, deutsches Schweinefleisch dagegen eher gar nicht ...
Und das "Preisdumping" in der Industrie, Herzilein, das kannst Du seit 1973 an den Arbeitslosenzahlen nachlesen und für den gewogenen Steuerzahler nachrechnen, an den ausgewanderten Firmen, an den ausgelagerten Produktionsstätten - mal ganz abgesehen von den jahrzehntelangen Subventionen für die Stahl- und Kohleindustrie.

Deutschland hatte 2007 ein Exportvolumen von 969 Milliarden Euro.
Davon Agrarexporte: 46 Milliarden.

Und auch wenns Dir nicht paßt: Lebensmittel BRAUCHT ein Land, auch Du - Autos nicht. "Der Steuerzahler" als Marktteilnehmer und Wähler tut also gut dran, will er seinen sozialen Frieden noch ein bißchen bewahren, sich wenigstens noch eine Weile angemessenes Essen zu finanzieren. Von seinem Geld kann er nämlich nicht leben, egal ob er es an den Steuern oder am Preis im Laden sparen will.

frankenvieh hat geschrieben:WAS ist ein Zyniker?

Ein Mann,der den Preis von allem weiß,
aber den WERT von nichts kennt.

OSCAR WILDE

In etwa so wie wenn ein orthodoxer Jude Yassir Arafat zitiert.
Wilde war intelligent, humorvoll und schwul.
Eines der Probleme der Landwirtschaft ist dass in ihren Gremien zuviele dummschwätzerische Zotenreisser sitzen deren Horizont nicht mal soweit reicht wie sie pinkeln können.

Das ist schon richtig bezüglich der Standesvertretungen. Nur solange man sie in den Gremien "festhalten" kann, ist eine Begrenzung des weiteren anzurichtenden Schadens gegeben. Deshalb bin ich immer dafür erkannte Postenjäger durch Ämterhäufung immer mehr zu binden, um jene auf diese Art zu neutralisieren!!!

euro hat geschrieben:

frankenvieh hat geschrieben:WAS ist ein Zyniker?

Ein Mann,der den Preis von allem weiß,
aber den WERT von nichts kennt.

OSCAR WILDE

In etwa so wie wenn ein orthodoxer Jude Yassir Arafat zitiert.
Wilde war intelligent, humorvoll und schwul.
Eines der Probleme der Landwirtschaft ist dass in ihren Gremien zuviele dummschwätzerische Zotenreisser sitzen deren Horizont nicht mal soweit reicht wie sie pinkeln können.

Mmh,

den ersten Absatz hat Reinhold wohl nicht verstanden.
Zum zweiten jeder der versucht diesen Tatbestand zu verändern wird auf Versammlungen als Netzbeschmutzer abgestraft.

Hoschscheck

Es kristallisiert sich allmählich heraus,das unsere Standesvertreter besonders die MIlchwirtschaftskrise aussitzen wollen,erfreulich das zb. in der Land und FORST Niedersachsen immer mehr Leser diesen Leuten die Leviten lesen,wie zb. dem stellvertretenden Lvn Vorsitzenden Jan Heusmann,die in ihren Verlautbarungen nur immer und immer wieder von ,wir müssen uns dem Weltmarkt unterordnen schreiben!

Nach dem Motto,nun gebt ihr kleinen bis mittleren doch endlich auf,damit doch endlich die 1000er Kuhfabriken entstehen können!
Leider hat sich der Mann geirrt,denn erstens ist der Milchqoutenverkauf wohl derzeit bei den Preisen keine Ausstiegs oder Umstell-Alternative.zweitens sind viele kleinere Betriebe bis 50 Milchkühe schuldenfrei und werden von den Mittfünzigern,mangels Alternativ Arbeitsplätzen bis zum ALtersrenteneinstieg weitergeführt..


Man kann es bei allen maßgeblichen Leuten im Landvolk ,Bauernverband ,Landesvereinigung der Milchwirtschaft,spezialberatung erahnen,sie haben keine zukunftsfähigen Konzepte auf LAGER,sondern nach wie vor "Wachsen oder Weichen";Wobei auch mal ein 500Stall dabei drauf gehn kann,weil sich einige Herrschaften schlicht und ergreifend überfr..ssen haben,ganz zu schweigen von immer mehr bröckelnder Solidarität und Miteinander in den Dörfern!
Ich meine,unsere eigene Standesvertretung gehört auf den Prüfstand,und muss auf den Versammlungen Gegenwind erfahren,und nicht nur ja und Amen sagen!
Ich führe die Preismisere überwiegend darauf zurück,an 2Stelle kommen erst die Discounter,sorry das ich jetzt überwiegend nur den Milchmarkt meine,aber er hat nun mal die höchste Wertschöpfung in der Republik! Mfg Hermann

Jan Heussman, Mitglied im DBV Milchausschuss, hat vor kurzem auf einer BDM Podiumsdiskussion die Molkereiquote angezeigt.


Hoschscheck