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Wer hat von den 547 Mio. € und 800 Mio. € etwas bekommen?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Wer hat von den 547 Mio. € und 800 Mio. € etwas bekommen

Beitragvon littlehill » Sa Jun 27, 2020 20:25

Hallo,
Die Schwierigkeiten mit der Kalamitätsmeldung beim Finanzamt kann ich nicht verstehen.
Sobald man den Schaden entdeckt, füllt man die Voranmeldung aus und schickt die an das zuständige Finanzamt. Eventuell kommt ein Sachverständiger und schaut sich das an. Auf eine Rückmeldung muss man aber nicht warten.
Wenn man den Schaden aufgearbeitet hat, macht man die Schlussmeldung. Wenn der Schaden größer ist als erwartet, meldet man eben neu an.
Ob man die steuerliche Vergünstigung bekommt, wird eh über das ganze Jahr betrachtet. Und die bekommt man recht schnell...
Die Vordrucke sind selbsterklärend. Wer die Einsparung nicht mitnimmt, ist selbst schuld!
Auch die Förderung von 5€ Pro festmeter in NRW habe ich problemlos bekommen. Warum ich der einzige in unserer FBG war, wissen wohl nur die Nörgler, die ewig auf den Staat schimpfen. Das sind wahrscheinlich die gleichen, die mit ihrem Benz Lidl, Aldi und Edeka abfahren um fünf Euro beim Wocheneinkauf zu sparen ;-)
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Re: Wer hat von den 547 Mio. € und 800 Mio. € etwas bekommen

Beitragvon 2250 » So Jun 28, 2020 6:41

littlehill hat geschrieben:Hallo,
Die Schwierigkeiten mit der Kalamitätsmeldung beim Finanzamt kann ich nicht verstehen.
Sobald man den Schaden entdeckt, füllt man die Voranmeldung aus und schickt die an das zuständige Finanzamt. Eventuell kommt ein Sachverständiger und schaut sich das an. Auf eine Rückmeldung muss man aber nicht warten.
Wenn man den Schaden aufgearbeitet hat, macht man die Schlussmeldung. Wenn der Schaden größer ist als erwartet, meldet man eben neu an.
Ob man die steuerliche Vergünstigung bekommt, wird eh über das ganze Jahr betrachtet. Und die bekommt man recht schnell...
Die Vordrucke sind selbsterklärend. Wer die Einsparung nicht mitnimmt, ist selbst schuld!
Auch die Förderung von 5€ Pro festmeter in NRW habe ich problemlos bekommen. Warum ich der einzige in unserer FBG war, wissen wohl nur die Nörgler, die ewig auf den Staat schimpfen. Das sind wahrscheinlich die gleichen, die mit ihrem Benz Lidl, Aldi und Edeka abfahren um fünf Euro beim Wocheneinkauf zu sparen ;-)


Genau so sieht es aus. :wink:
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Re: Wer hat von den 547 Mio. € und 800 Mio. € etwas bekommen

Beitragvon Obelix » So Jun 28, 2020 8:25

littlehill hat geschrieben: … Die Schwierigkeiten mit der Kalamitätsmeldung beim Finanzamt kann ich nicht verstehen.
Sobald man den Schaden entdeckt, füllt man die Voranmeldung aus und schickt die an das zuständige Finanzamt. Eventuell kommt ein Sachverständiger und schaut sich das an. Auf eine Rückmeldung muss man aber nicht warten.
Wenn man den Schaden aufgearbeitet hat, macht man die Schlussmeldung. Wenn der Schaden größer ist als erwartet, meldet man eben neu an.
Ob man die steuerliche Vergünstigung bekommt, wird eh über das ganze Jahr betrachtet. Und die bekommt man recht schnell...
Die Vordrucke sind selbsterklärend. Wer die Einsparung nicht mitnimmt, ist selbst schuld!
Auch die Förderung von 5€ Pro festmeter in NRW habe ich problemlos bekommen. …

Wahrscheinlich besitzt Du nur 1 Parzelle Wald und die ganze Sache ist überschaubar?
Vielleicht bis Du auch Rentner o.Ä. und hast viel Zeit?
Vielleicht bis Du beruflich auch mit so Antragszeugs betraut und hast damit kein Problem?

Für die Nebenerwerbsforstwirte, die einen vollzeitigen Nicht-Büro-Beruf nachgehen und die mehrere Waldstücke
haben, da ist das schon nicht so einfach.
Primär jagd man ja seit 3 Jahren von einem Käferloch zum nächsten und versucht den Schaden zu begrenzen.
Und macht nicht irgendwelchen Papierkram, auf den selbst die Förster auf Grund hoher Arbeitsbelastung zur
Zeit keinen Bock haben.

Das Land NRW spart sogar noch Forststellen ein zu besetzt derzeit nicht neu.
Das ist doch ganz praktisch, wenn keine Berater da sind, dass Fördermittel nicht abgerufen werden,
da sie für den durchschnittlichen kleineren Waldbesitzer faktisch unzugänglich sind.

Meiner Ansicht nach ist es einfach eine Sauerei die mit den Waldbesitzern veranstaltet wird.
Man kann doch einfach für 2018, 2019 und 2020 unterstellen, dass alles, was gefällt wurde, Kalamität ist.
Wo ist das Problem, dass so zu vereinfachen?
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Re: Wer hat von den 547 Mio. € und 800 Mio. € etwas bekommen

Beitragvon Obelix » So Jun 28, 2020 8:32

littlehill hat geschrieben: … Warum ich der einzige in unserer FBG war …

Du warst der Einzige von wie vielen?

Das ist nämlich genau der Punkt, den ich auch wahrnehme:
von 100 Waldbesitzer - 1 der den Verwaltungskram packt.

Da stimmt ja im System etwas nicht.
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Re: Wer hat von den 547 Mio. € und 800 Mio. € etwas bekommen

Beitragvon Sottenmolch » So Jun 28, 2020 9:04

@ little Hill und 2250

Es stimmt, es ist einfach sich vom Finanzamt den Zettel zuschicken zu lassen, auszufüllen, zurückzuschicken und anschließend die Schlußmeldung zu machen.
Nur ist es mancherorts mit dem Käfer noch nicht so akut (gewesen). Das heißt 2,3 oder 4 Bäume, manchmal auch 10, und das war es. Ich bezweifle, dass ihr bei solchen kleinen Mengen Anträge gestellt habt, weil ihr wußtet, dass es mehr wird. Dann gibt es auch noch eine Mindestschadenmenge unterhalb derer der Antrag beim FA für die Tonne ist.
Deshalb schrieb ich, daß es beim Käfer nicht so leicht einzuschätzen ist!

Gruß


Nachtrag

@Obelix

Der Antrag beim Finanzamt ist wirklich simpel, da darf sich keiner herausreden! Es sind lediglich Adresse, einige Angaben zum Betrieb, Flurnummern und geschätzter Schaden einzutragen.
Sottenmolch
 
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Re: Wer hat von den 547 Mio. € und 800 Mio. € etwas bekommen

Beitragvon Obelix » So Jun 28, 2020 9:40

Sottenmolch hat geschrieben: … Der Antrag beim Finanzamt ist wirklich simpel, da darf sich keiner herausreden! Es sind lediglich Adresse, einige Angaben zum Betrieb, Flurnummern und geschätzter Schaden einzutragen.

Ja und wie oft?

Oktober 2017 - 1. Sturm
Januar 2018 - 2. Sturm
seit März 2018 - bis heute: kontinuierlich immer wieder neue Käferschäden. - Soll ich da wöchentlich melden?
zwischen März 2018 und Juni 2020: div. kleinere Sturmereignisse, in Summe ein riesen großer Schaden.

Ich arbeite - wie ca. 95 % aller anderen Waldbesitzer in NRW - faktisch seit Oktober 2017 nur Kalamität auf
und komme nicht bei. Warum kann man von der Finanzbehörde her nicht grundsätzlich für die Jahre
2018, 2019, 2020 grundsätzlich unterstellen?

Es ist ja auszuschließen, dass bei den ruinösen Preisen irgendeiner "Nicht-Kalamität" einschlägt. Das wäre
widersinnig.

Mir ist es inzwischen auch egal. Ich habe so enorme Geldsummen verloren. Da kommt es jetzt auf einen
Zuschuss auch nicht mehr an. Ich stelle auch die Aufarbeitung der Schäden ein, da das Holz nicht mehr
abgefahren wird. Aufpflanzen werde ich auch nichts mehr. Ich mach alles "Bio", so wie das die Politik
und die Grünen es wollen bzw. durch Ihr Handeln/Nichthandeln auslösen.

Wenn wir demnächst in Deutschland kein Wasser mehr haben (fehlende Wasserspeicherfunktion des Waldes
und auf Grund von unbepflanzten Bergkuppen Winde und Erosion zunehmen) wird man im Nachhinein die
heutige Politik als Schuldigen feststellen.
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Re: Wer hat von den 547 Mio. € und 800 Mio. € etwas bekommen

Beitragvon Westerwälder » So Jun 28, 2020 10:18

Ich finde das mit den Anträgen auch beherrschbar und machbar, aber man muss es auch wollen und man darf keine Angst vor Anträgen und Behörden haben. Wenn man Geld verdienen will gehört eine gute Verwaltung mit dazu, dass ist in jedem Betrieb so. Die Waldwirtschaft ist jetzt dahin gekommen wo die Landwirtschaft schon länger ist. Das Geld wird heutzutage am Schreibtisch verdient, draußen im Einsatz wird nur Geld ausgegeben.

Die gute alte Zeit wo eingeschlagenes Holz noch einen Wert hatte ist (bis auf Eiche) erstmal für die nächsten Jahre vorbei. Der Politik hier die Schuld zu geben halte ich persönlich für zu einfach, es ist vielmehr die Gesellschaft (wir alle) insgesamt die ohne jede Rücksicht auf natürliche Folgekosten einen egoistischen dekadenten Lebensstil praktiziert und ausdrücklich nichts davon aufgeben will.

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Re: Wer hat von den 547 Mio. € und 800 Mio. € etwas bekommen

Beitragvon Sottenmolch » So Jun 28, 2020 10:48

Obelix hat geschrieben:Ja und wie oft? ......



Genau das ist ja die Frage, die ich in meinem vorherigen Beitrag an littlehill und 2250 zum Ausdruck bringen wollte!

Ich hatte im Sept. 2018 500Fm Sturmholz, da ist es relativ einfach eine Schätzung abzugeben. Beim Käfer aber nicht, da es sich eben über einen langen Zeitraum hinziehen kann, mit ungewissen Mengen. Ob man dann unbegrenzt Nachmeldungen machen kann?

Gruß
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Re: Wer hat von den 547 Mio. € und 800 Mio. € etwas bekommen

Beitragvon 15er » Mo Jun 29, 2020 7:33

@Obelix


Rück doch mal raus, wie groß sind deine Flächen, wie hoch ist dein Schaden bisher.

Man liest nur einen riesen Katzenjammer, den kaum einer nachvollziehen kann und den der Staat für dich im Giesskannenprinzip mildern soll.
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Re: Wer hat von den 547 Mio. € und 800 Mio. € etwas bekommen

Beitragvon surf » Mo Jun 29, 2020 8:20

Man kann dort auch einfach anrufen und Meldung abgeben, wenn der Schaden akut ist - wie beim Käfer. Und dann danach mit der Aufarbeitung beginnen.
Das ist ein Aufwand von einer Minute.
Wie oft man nachmeldet ist doch letztlich egal. Außerdem gibt es zu der gemeldeten Menge sowieso noch einen Puffer von +/- 20 Prozent.
Angst muss da doch keiner haben. Nach meiner Erfahrung haben die Leute dort in den Büros durchaus Verständnis für die derzeitige Situation und unnötige Bürokratie wird vermieden.
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Re: Wer hat von den 547 Mio. € und 800 Mio. € etwas bekommen

Beitragvon Falke » Mo Jun 29, 2020 9:26

Obelix hat geschrieben:Vielen Dank für die Unterlagen, die in RLP besser dargestellt wurden als bei uns.

a.) Mehraufwand Aufarbeitung:
- hätte ich beantragen können. Wurde bei uns so nicht kommuniziert. Die meisten bei uns
besitzen weniger als 5 ha. und haben keine 100 fm., um die Förderbagatellgrenze zu knacken.
b.) Entrindung:
- habe ich nicht, Holz geht direkt weg
c.) Restholzhackung:
habe ich nicht, Material verbleibt kleingesägt auf der Fläche zwecks Bodenverbesserung und
Feuchtigkeitsspeicherung.
d.) Nahtransport zum Folien-, Trocken- oder Nasslager:
- habe ich nicht
e.) Ferntransport zum Folien-, Trocken- oder Nasslager:
- habe ich nicht
f.) Lager:
- habe ich nicht
g.) Waldwege:
- wir hatten Käfer durch Trockenheit, Waldwege haben keinen Schaden genommen.
f.) Wiederaufforstung:
- momentan noch kein Thema. Hab immer wieder neu Käfer und muss mit den gefällten
Stämmen über die anzupflanzende Fläche. Macht jetzt noch keinen Sinn.

Bin ich jetzt der absolute Exot, der nix beantragt hat oder sieht das bei Euch
Anderen ähnlich aus?


Ich habe hier in Ö. auch noch nie eine Förderung beantragt!
Nach meiner Wahrnehmung sind die Bedingungen dafür auch hier so ausgelegt, dass die Masse der Kleinwaldbesitzer nie zum Zug kommt
(Mindestmengen, zusammenhängende Mindestschadfläche bei Kalamitäten usw.).
Alle paar Jahre gibt es auch z.B. Aktionen, wo der Ankauf von PSA zum Teil bezuschusst wird. Dazu braucht man aber eine Bestätigung
der Gemeinde, dass man über den Mindestmengen/flächen geschädigt ist (no, na) und das Mindestausmaß der Rechnung wird so hoch
angesetzt, dass man sich zu einem Protos noch sonst was teures aussuchen müsste ...

Nach meinem Wissen kassiert hier im Dorf nur der größte Waldbesitzer Förderungen, der Dorfwirt, der ist vom Bundesministerium mit dem
Ehrentitel "Kommerzialrat" ausgezeichnet und kennt natürlich alle "maßgeblichen" Leute vom Gemeinderat über den Bezirksförster bis zur
Landwirtschaftskammer. Ich kenn' die alle nicht.

A. aus Ö.
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Re: Wer hat von den 547 Mio. € und 800 Mio. € etwas bekommen

Beitragvon Westerwälder » Mo Jun 29, 2020 11:21

Lustig mit den Ehrentiteln in Ö. Ich hatte auch berufliche Kontakte mit Leuten aus Ö die so einen Ehrentitel hatten und war völlig überrascht wie ernst die das genommen haben.

Zum Thema die kleinen Waldbesitzer kriegen nix: Hier in RLP liegt die Bagatellgrenze bei 200€/Jahr. Wer also insgesamt bei den verschiedenen Förderungen nicht drüber kommt geht leer aus. Das entspricht bei der niedrigsten Förderung für Schadholz mit 3€ ohne die sonstigen Möglichkeiten etwa 70fm im Jahr.

Leute, irgendwo muss auch mal Schluss sein sonst geht da gar nix mehr rund weil jeder Kleinstflächenbesitzer seine 24,60€ Förderung beantragen will und fragt wie das geht. Das ganze Theater muss auch noch geprüft werden sonst ist dem Beschiss Tür und Tor geöffnet. ....und von Existenzbedrohung braucht man dann schon gar nicht mehr reden.

Wer keine 70fm im Jahr zusammenbekommt kann auch keinen großen Schaden haben.

Nur meine Meinung
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Re: Wer hat von den 547 Mio. € und 800 Mio. € etwas bekommen

Beitragvon Westi » Mo Jun 29, 2020 11:37

Westerwälder hat geschrieben:
Wer keine 70fm im Jahr zusammenbekommt kann auch keinen großen Schaden haben.

Nur meine Meinung
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So sieht’s aus!
Und wer einen vermeintlich großen Schaden hatte, sich aber nicht die Mühe machen will, die Förderungen dafür einzustreichen, sollte statt nur rumzunörgeln seine Prioritäten anpassen.
Entweder man braucht das Geld und nimmt sich die Zeit Anträge zu stellen, oder man braucht es nicht und kann in dieser Zeit Dingen nachgehen, die mehr Spaß machen.
Es gibt aber auch diejenigen, die immer alles in den Hintern geblasen haben wollen.
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Re: Wer hat von den 547 Mio. € und 800 Mio. € etwas bekommen

Beitragvon 15er » Mo Jun 29, 2020 12:19

Westerwälder hat geschrieben:Leute, irgendwo muss auch mal Schluss sein sonst geht da gar nix mehr rund weil jeder Kleinstflächenbesitzer seine 24,60€ Förderung beantragen will und fragt wie das geht. Das ganze Theater muss auch noch geprüft werden sonst ist dem Beschiss Tür und Tor geöffnet. ....und von Existenzbedrohung braucht man dann schon gar nicht mehr reden.

Wer keine 70fm im Jahr zusammenbekommt kann auch keinen großen Schaden haben.

Nur meine Meinung
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so sieht es aus, der Gedankengang von Obelix einfach über Jahre eine Kalamität praktisch als immer gegeben anzusehen ist doch Käse.
Da würde gerodet werden, dass es nur noch scheppert, die Preise würden noch weiterfallen usw....

Aber Obelix rückt ja nichtmal raus wie groß seine Flächen und Schäden eigentlich sind.

Um so mehr man sich mit der LW beschäftigt um so mehr kriegt man das Gefühl dass ein LW solange selbständiger Unternehmer ist bis es mal nicht so läuft und dann muss der Staat herhalten, das wird dann damit gerechtfertigt dass man ja mehr als die 38 Stunden die die "normale" Bevölkerung arbeitet.
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Re: Wer hat von den 547 Mio. € und 800 Mio. € etwas bekommen

Beitragvon littlehill » Di Jun 30, 2020 15:10

Hallo,

zuerst will ich anmerken, dass ich nach langem mitlesen, nicht geschrieben habe, weil ich jemanden kritisieren möchte. Es geht mir nur darum, dass unbedarfte Leser nicht den Eindruck bekommen, dass alles so kompliziert ist, dass man erst gar keinen Antrag stellen sollte.

Gerade die Kalamitätsmeldung beim Finanzamt ist denkbar einfach. Ob ich dann am Ende 30% Einkommensteuer oder 5% auf meinen Gewinn zahle macht für mich einen Unterschied. Damit kann ich manchmal fast den Harvester und Rücker bezahlen, wenn ich nicht selbst aufarbeite!

Dass man bei den ersten 20 Käferbäumen den Antrag nicht stellt ist klar. Aber es sollte uns allen ja recht schnell klar geworden sein, dass das mit dem Käfer nicht mehr so schnell aufhört. Dann schicke ich halt alle zwei Wochen den Zettel zum Finanzamt. Den habe ich doch in zwei Minuten augefüllt oder kopiere mir den 20mal auf Vorrat...

Zu Obelix:

Ich habe auf 20ha, verteilt auf mehrere Parzellen seit 2018 gegen Sturmwurf, Käfer etc. gekämpft. Kleinere Sachen habe ich zusammen mit meinem Vater aufgearbeitet. Wenn es möglich war, wurde der Unternehmer geholt.
Und ja, ich habe einen Bürojob. Deswegen macht es mir trotzdem keinen Spaß Verwaltungskram zu machen :wink:
Aber gerade weil ich mich jedes Wochenende über Schäden, Arbeit und kaum Verdienst ärgern muss, fülle ich die Anträge aus. Dann nehme ich DAS Geld wenigstens mit.
Dein Argument, dass man alles als Kalamität ansehen soll, kann ich nicht nachvollziehen. Zum einen gibt es regionale Unterschiede. In Süddeutschland wurde noch Frischholz eingeschlagen und halbwegs gut bezahlt, als bei uns schon der Baum gebrannt hat. Zum anderen gibt es auch noch Eichenholz, dass gut bezahlt wird. In Brandenburg wurde auch noch Kiefer eingeschlagen. Auch in Ostwestfalen wurde Kiefer eingeschlagen. Wahrscheinlich für Kunden, die darauf angewiesen waren...
Zum Aufarbeitungszuschuss von 5€: ja, ich war der einzige von bestimmt hundert Mitgliedern der FBG, der das beantragt hat. Die FBG hat aber bei der Beantragung unterstützt, sodass das problemlos war. Wenn da Opa Hubert hinfährt und sagt er versteht das alles nicht, hätte der Mitarbeiter dort wahrscheinlich auch den ganzen Antrag ausgefüllt. Hat aber keiner gemacht... Also hat man es wohl nicht nötig...

Um den Wald zu retten, kam dieser Zuschuss eh zu spät. Zumindestens bei uns.

Viele Grüße!
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