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Wer macht bei der Tierwohl-Initiative mit?

Alles rund um das Borstenvieh.
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107 Beiträge • Seite 2 von 8 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 8
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Re: Wer macht bei der Tierwohl-Initiative mit?

Beitragvon elchtestversagt » Sa Mär 15, 2014 12:06

Stimmt; damit die "Wettbewerbsfähigkeit" erhalten bleibt.
Hat ja bislang super geklappt.
Die Bodenwerte haben sich halbiert; die Betriebe um 70% abgenommen; 2/3 sind faktisch pleite.
Man hat das Heil seinerzeit am Anfang des Nonsens in der Sauenhaltung gesucht ( und gefunden); die eigene Schweineerzeugung ist in den letzten Jahren um 50% eingebrochen.
Heute investieren die Dänen in Lettland; Litauen und Spanien; denn was da momentan abgeht; dreht jedem gründlichen Behördenvertreter die Galle raus ( ich war da vor kurzem; Katalonien).
Ist zwar auch in der EU; ist denen aber vollkommen egal; die sind froh; dass die Jobs haben und Geld verdienen.Und kein Deutscher fragt dort im Urlaub nach Tierschutz...
Das ist wie bei den hochgelobten Käfigeiern; in zehn Jahren sagt uns Putin; wieviel Eier wir zu bekommen haben; das gebe ich euch schriftlich.
DK waren die ersten mit der Einführung von gelben und Roten Karten zum Antibiotikaeinsatz.
Die ersten zwei Jahre hatte man auch Erfolge zu verzeichnen; denn zuerst wurden die Wirkstoffkonzentrationen erhöht; sodass man weniger "Menge" verbrauchte; das zweite Jahr hat man vor allen Dingen in der Ferkelproduktion massiv eingespart und die Probleme ( Strepokokken; Coli; Magengeschwüre ohne Ende; Mastdarmvorfälle usw.usv.) "exportiert", das hat auch irgendwann einen bitteren Nachgeschmack; im vergangenen Jahr sind die Mengen wieder gestiegen; und es werden massenhafst gelbe und rote Karten verteilt...
Hat ja super geklappt.
Die "Erfolgsstory" hat bislang so toll geklappt; dass sogar Danish Crown als grösster Schlachter und Zerleger ein Förderungsprogramm aufgelegt hat; was Landwirte dazu animieren soll; mehr Mastschweine zu mästen; indem man Zuschüsse für Stallbauten gibt...
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Re: Wer macht bei der Tierwohl-Initiative mit?

Beitragvon Hopplahopp » Sa Mär 15, 2014 13:08

Elchtest - deine Argumentation wird dir so viel nützen wie der Verweis auf Arbeitsbedingungen in Asien - wenn du hier einen Arbeiter nicht nach dt. Arbeitsrecht behandeln willst.

Und - das ist doch das Ziel. Man hat begriffen, dass es mit der Forderung Schnäbel nicht zu kupieren oder Schwänze nicht zu kürzen - die Landwirte automatisch an die Grenzen der intensiven Systeme und AK-Reduktion bringt.

Ja glaubst du das ausgerechnet in NRW/NDS mit den vorläufigen Ergebnissen der AB--Screenings, er Umwelt/Gülleproblematik, dass hier jemand tierische Produktion erhalten oder gar fördern möchte...!?

Entschuldige - mit deinen öffentlichen Postings spielst du der Argumentation derjenigen GEGEN Tierhaltung nur in die Hände.... :(

Wie kam es überhaupt zur Langschwanzforderung BRD? Ganz einfach - die CIWF hat in einer europaweiten Studie auch BRD und hier verschiedene Betriebe in Vechta & Warendorf besucht und die Verstösse (systematisches Kupieren ohne geeignetes Beschäftigungsmaterial als Verhinderungsmaßnahme) vorgefunden.

DARAUFHIN haben sie dann ein Normenkontrollverfahren angestrebt und voial! so geriet der dt. Gesetzgeber unter Zugzwang, das kam auf die politsche Agenda.

Die nun schon jahrelang (von nur wenigen Bundesländern ausgehende) Überproduktion & Wachstumsorientierung in diesen Regionen führt dein vorhergehendes Posting als "Argument" ad absurdum.

Gruß HH
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Re: Wer macht bei der Tierwohl-Initiative mit?

Beitragvon elchtestversagt » Sa Mär 15, 2014 15:12

Wach mal auf; wir sind hier nicht im Kuschelland.
Landwirtschaft ist Industrie; und genau damit müssen wir das auch vergleichen.
Wir müssen versuchen; möglichst effizient zu arbeiten; mit dem geringsten Aufwand und Betriebsmitteleinsatz das qualitativ beste Produkt zu erzeugen.
Und genau das haben wir zur Zeit.
Viele Dinge; die von solchen Bauernhassern wie dir vorgetragen werden sind doch reinstes Luxusdenken; Wunschgedanken.
Mir ist das vollkommen egal; was du und deine Bande planen; ich erzeuge ein Produkt; welches auf dem Weltmarkt eine immer höhere Nachfrage generiert.Und hier in der "Überschussregion" sind 99% der Leute zufrieden mit unserer Arbeit; es ist schon bedauerlich; wenn ein Minister gegen Landwirtschaft hier vor der Haustür spricht ( ende der Massentierhaltung; was auch immer das ist) und Bürgerinitiativen "eingeflogen" werden müssen...
Ob ich das nun hier in Deutschland produzieren lasse oder sonst wo in der EU; ist mir vollkommen egal.
Du hast mit deinen gesammten Ausführungen noch keine Langzeitstudie bringen können; wo durch Einsatz deines geliebten Strohs die Schwänze ohne Probleme lang bleiben können.
Die gibt es noch garnicht.
Ein älterer Kollge hier im Dorf hat seine Sauenhaltung bis vor zehn Jahren noch Outdoor gehabt; Weidegang; Stroheinstreu.Ich hab dort als Kind häufig geholfen; Abferkelboxen ausmisten usw.usv.
Selbst dort gab es Schwanzbeisser; obwohl die kupiert waren.
Ein Dorf weiter gab es einen Neuland-Betrieb; der ganz nach Bio-Konformität gearbeitet hat.
Dort ging es zuletzt drunter und drüber; sodass der Landkreis den Betrieb hat räumen lassen.
Alles andere haben wir hier schon ellenlang durchgekaut; wie man die Risikofaktoren verringern kann.
Aber ganz verhindern kann man das nicht.
Aber dann kommst du und haust irgendwelche Vorentwürfe oder Novellierungen oder oder in den Raum; ohne Praktische hinterfragung und meinst damit; dass du der Gutmensch bist und alles andere was hier geschrieben wird Wasser auf die Mühlen der Landwirtschaftsgegner ist.
Ich kann dir eines sagen; für diese Art der Gruppen ist alles Wasser auf dem Mühlenrad; wenn es nicht um Abschaffung der Tierhaltung in Deutschland ist.Da helfen auch keine Langschwänze; kein Kastrationsverbot ( im übrigen ist es um letzteres sehr ruhig geworden; weil keiner mehr Eber haben will....also werden wir in Konsequenz in Zukunft die männlichen Ferkel einfach nach der Geburt entsorgen; darauf wird das hinauslaufen).
Was wir brauchen ist eine Praxistaugliche Auseinandersetzung mit den Praktikern; und man muss endlich erkennen; dass die Landwirtschaft ein Industriezweig ist wie jedes andere Produzierende Gewerbe auch; welches Marktschwankungen unterliegt; Nachfrage und Angebot; die Verfügbarkeit von Rohstoffen.
Denn; das sei gesagt; egal was wo wann geplant wird oder auch nicht; der Markt schreibt seine eigenen Gesetze; und dagegen kann auch keine EU etwas gegen machen; es sei denn; wir mutieren zum Sozialismus.
Bei den Eiern ist genau das passiert; das EEG hat es vertieft oder anders gesagt führt allen vor Augen; wenn die Idiologie gegen dem Markt agieren will; btw; das hat nichts mit für oder wieder zu tun; das ist ein anderes Blatt.
Und genau das wissen 80% der Verbraucher auch und bangen jeden Tag; indem ihr und eure Bande etwas ausheckt und freunen sich umso mehr auf die neuen Preissenkungen von Aldi.
Und damit spreche ich für mehr Leute wie du jemals organisieren kannst.
Ende der Diskussion.
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Re: Wer macht bei der Tierwohl-Initiative mit?

Beitragvon ltMart » Sa Mär 15, 2014 15:15

Der Beitrag von elchtestversagt hilft um bei der Antibiotika-Diskussion gerade mit Branchenfremden zu argumentieren. Weniger Antibiotika bedeutet mehr tote Tiere. Genauso wie beim Menschen weniger Antibiotika bedeuten würde dass mehr Menschen sterben!

Und die Idee AB zu reduzieren macht durchaus Sinn. Sollte aber in allen Bereichen (Human-, Nutztier- und Haustiermedizin) geschehen. Und zwar so dass keine zusätzlichen Verluste (bei Lebewesen) entstehen. D.h. mehr Hygiene in Ställen und Kliniken (wer schon in einem KH gearbeitet hat weiß was ich meine. Da ist fast jeder Stall bei Neubelegung besser gereinigt und desinfiziert).

Wichtig ist dass die Tierhaltung wieder aus dem Schussfeld verschwindet und das funktioniert vielleicht mit den Zugeständnissen der Initiative Tierwohl. Wahrscheinlich ist diese Initiative aber nur die "Übergangsfrist" für Betriebe die nicht mitmachen. Weil in ein paar Jahren diese Dinge gesetzlich vorgeschrieben werden und dann nur noch mitmachen oder Stall zuschließen gewählt werden kann.
Das Thema Schwänze kupieren wird auch vom Tierwohl-Label vorsichtig angepackt und eine Kürzung um 1/3 erlaubt. Es werden zur Zeit einige Versuche zu dem Thema gestartet und selbst im Ökobereich ist Kannibalismus ein Problem. Da ist in meinen Augen das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Die Kastration ohne Betäubung ist bis 2018 weniger das Problem. Die großen Sauenhalter haben ihre eigenen Tierärzte angestellt bzw. können einen Tierarzt einen Nachmittag zur Narkosebeaufsichtigung beschäftigen. Die kleineren Betriebe gehen auf Ebermast.
ltMart
 
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Re: Wer macht bei der Tierwohl-Initiative mit?

Beitragvon Hopplahopp » Sa Mär 15, 2014 19:02

@ Itmart - genau so sehe ich das nicht.

Die AB-Karte wirft schon Fragen auf über Menge und Intensität und das gerade die großen Betriebe die Isofluran-Narkose wählen: Glaub ich nicht. Im Gegenteil. Wenn jemand Isofluran oder andere Narkosen braucht: Sind das die

- Neuland-Betriebe
- Öko/Bio (müssen es jetzt schon, da für Öko-Ebermastfleisch kein Markt da ist)
- alteranative Rassen die nicht wie Hybridhalter auf Androstenon-reduzierte Vaterlinien setzen können.

Grad im Bereich Mast gibt es in West und Ost große Mäster die NUR noch Eber (mästen) wollen.

@ letztes Wort gesprochen: Ich fürchte sehr, dass das schon so ist, das die Timeline läuft. Ob man das wahrhaben möchte oder nicht. Bei der Ebermast glaubte man vor 2 - 4 Jahren auch noch, da wäre noch "keine Lösung" da oder noch nicht "das letzte Wort gesprochen". Und heute - haben wir eine dead-line.

Gruß HH
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Re: Wer macht bei der Tierwohl-Initiative mit?

Beitragvon Hopplahopp » Sa Mär 15, 2014 19:57

elchtestversagt hat geschrieben: Da helfen auch keine Langschwänze; kein Kastrationsverbot ( im übrigen ist es um letzteres sehr ruhig geworden; weil keiner mehr Eber haben will....also werden wir in Konsequenz in Zukunft die männlichen Ferkel einfach nach der Geburt entsorgen; darauf wird das hinauslaufen).


Hallo Elchtestversagt,

ich bin erstaunt, für "wen" du alles sprichst, die Tage habe ich wieder mit dem LEH gesprochen. Beispielsweise zu deiner Ebermastaussage - das sehe ich nicht so: Denn Edeka macht ausgerechnet im Markenprogramm Gutfleisch auf für die Ebermast.

Und DER Industrielle schlechthin - Tönnies - hat MIO für die Langschwanzprojekte in dem public-privat-Partnership mit dem Ministierum in die Hand genommen: Und nicht - um zu belegen, dass es NICHT geht.

Auch die Systemgastronomie muss sich umstellen - Burger King und im Zugzwang die anderen in den Niederlanden - stellen jetzt um auf beter leven Fleisch.

http://www.vleesmagazine.nl/Industrieni ... -1476111W/



Gruß HH
Zuletzt geändert von Hopplahopp am So Mär 16, 2014 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wer macht bei der Tierwohl-Initiative mit?

Beitragvon ltMart » So Mär 16, 2014 12:05

Beim Ab muss natürlich differenziert werden. Aber ich bin davon überzeugt dass es Stellschrauben gibt die den Einsatz ohne zusätzliche Verluste reduzieren lässt (In allen Bereichen).

Dass die Ebermast flächendeckend kommt bezweifle ich. An Holland sieht man dass irgendwann die Abnehmer fehlen. Sofern züchterisch keine 100%ige Lösung gefunden wird, wird ein Teil der Betriebe mit Narkose arbeiten. Und die Betriebe die diesen Aufwand betreiben, werden es sich bezahlen lassen. Wenn der Markt mit Ebern voll ist werden die Abzüge am Schlachthof größer und der Ferkelmarkt wird geteilt. Der Markt wird das regeln. Falls doch alle auf Eber umsteigen wird es umso einfacher (Edeka hat sich sehr lange geweigert, deshalb bin ich vorsichtig was deren Abnahmebereitschaft angeht.).

Die Langschwanzversuche sind sinnvoll nur so lässt sich klären ob und wie das funktionieren kann. Schließlich kann kein Betrieb sich einen solchen Versuch auf eigene Faust erlauben. Und bevor tatsächlich ein Kupierverbot kommt kann Erfahrung gesammelt werden. Das Bsp Betterleven ist das Pendant zum TierwohlLabel und hier ist die Kürzung um 1/3 erlaubt.

Irgendwann muss sich auch die Politik mit der Realität auseinandersetzen. Je höher die Auflagen umso stärker der Strukturwandel und umso konzentrierter die Produktion.
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Re: Wer macht bei der Tierwohl-Initiative mit?

Beitragvon Hopplahopp » So Mär 16, 2014 13:35

ltMart hat geschrieben:Beim Ab muss natürlich differenziert werden. Aber ich bin davon überzeugt dass es Stellschrauben gibt die den Einsatz ohne zusätzliche Verluste reduzieren lässt (In allen Bereichen).

Dass die Ebermast flächendeckend kommt bezweifle ich. An Holland sieht man dass irgendwann die Abnehmer fehlen. Sofern züchterisch keine 100%ige Lösung gefunden wird, wird ein Teil der Betriebe mit Narkose arbeiten.


Gerade das mit der Narkose glaube ich nicht. Wenn man eine Isofluran-Narkose mal life gesehen hat - und das verstärkte Ausbluten der Ferkel - die Kosten und die Daten aus der Schweiz kennt (ein kleines Putz-mich-tot-gerätchen) und ein Bauernhof hat keinen Service laufen wie ein Krankenhaus vs defekte Geräte die dann in der Ecke stehen:

Glaube ich eher noch an Improvac. Soweit ich weiß - werden in Spanien schon 30 % der männlichen Tiere mit Improvac gespritzt und keiner redet drüber...?

@ 100% ist ja die bisherige Kastration auch nicht, weil ja auch weibliche! Tiere "riechen" je nach Stress und Co. Schön finde ich die Heritabilität von Androstenon (0,4 ?) und das hier z.B. in der LSZ Boxberg mit dem Nador oder Indorus Ebern dass sie gar keine! stark geruchsauffälligen Tiere hatten. Da wird die Züchtung flott vorangehen.

Gruß HH
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Re: Wer macht bei der Tierwohl-Initiative mit?

Beitragvon Hopplahopp » So Mär 16, 2014 13:46

ltMart hat geschrieben:

Die Langschwanzversuche sind sinnvoll nur so lässt sich klären ob und wie das funktionieren kann. Schließlich kann kein Betrieb sich einen solchen Versuch auf eigene Faust erlauben. Und bevor tatsächlich ein Kupierverbot kommt kann Erfahrung gesammelt werden. Das Bsp Betterleven ist das Pendant zum TierwohlLabel und hier ist die Kürzung um 1/3 erlaubt.

Irgendwann muss sich auch die Politik mit der Realität auseinandersetzen. Je höher die Auflagen umso stärker der Strukturwandel und umso konzentrierter die Produktion.


Hallo ItMart,

also beim ersten liegst du leider falsch. Z.B. Hr. Pritschau seit 2011 !! (weil er weiß wie dünn das Eis ist http://www.ballensilage.com/dateien/aktuell_25.html) und die anderen Langschwanzversuche mit der Uni Kiel laufen komplett auf eigenen Rechnung und du würdest dich wundern, dass es einige große Betriebe gibt: Die das Thema ohne es groß herum zu posaunen und auf eigenen Rechnung/Risiko schon angepackt haben (NICHT ÖKO, NICHT Neuland, NICHT Strohhaltung!).

@ das der Langschwanz/Forderung einen Strukturwandel gibt keine Frage. Die Drittel-Kürzung (das ist ja nicht ÜBER Standard sondern ist die Ausnahme im gesetzlichen Kupierverbot) würden trotzdem einige Betriebe stolpern, die mit einem 2/3tel Schwanz (der m.E. nach mit guter fachlicher Praxis auf Beton möglich ist) zurecht kommen müssen.

Gruß HH
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Re: Wer macht bei der Tierwohl-Initiative mit?

Beitragvon Cairon » So Mär 16, 2014 15:13

Bei QS war ich einer der ersten Betriebe die ihr Zertifikat hatten, den ct plus habe ich nie bekommen. Solche Programme sind doch reine Verarschung. Wenn es dann wirklich für alle eingeführt wird ok, aber freiwillig mache ich keinen Handschlag mehr als nötig. Alle freiwilligen Aktionen sind bisher für die Tierhalter nach hinten los gegangen.
Halb acht, halb neun, es wird schon heller,
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Re: Wer macht bei der Tierwohl-Initiative mit?

Beitragvon Kreuzschiene » So Mär 16, 2014 17:36

Bezüglich AB-Einsatz muss man sich aber wirklich die Frage gefallen lassen, ob der prophylaktische Einsatz sinnvoll ist. Offenbar sind wir einer der wenigen Betriebe, die auf eine standardmässige Einstallprophylaxe mit ABs verzichtet. Zumindest unser Tierarzt (und der kommt weit rum) sagte, wenn er lauter solche Betriebe hätte wie wir es sind, könnte er zusperren. Wir sind wohl auch sein einziger Betrieb, der keine AB-Prophylaxe betreibt...
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Re: Wer macht bei der Tierwohl-Initiative mit?

Beitragvon Cairon » So Mär 16, 2014 20:52

Kreuzschiene hat geschrieben:Bezüglich AB-Einsatz muss man sich aber wirklich die Frage gefallen lassen, ob der prophylaktische Einsatz sinnvoll ist. Offenbar sind wir einer der wenigen Betriebe, die auf eine standardmässige Einstallprophylaxe mit ABs verzichtet. Zumindest unser Tierarzt (und der kommt weit rum) sagte, wenn er lauter solche Betriebe hätte wie wir es sind, könnte er zusperren. Wir sind wohl auch sein einziger Betrieb, der keine AB-Prophylaxe betreibt...


Einstallprophylaxe mit AB mache ich schon lange nicht mehr, abgesehen von einer Wurmkur. Ich muss immer aufpassen, dass mein Tierarzt genug besuche macht wegen der Papiere.
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Re: Wer macht bei der Tierwohl-Initiative mit?

Beitragvon Kreuzschiene » So Mär 16, 2014 21:00

das kenn ich mit den regelmässigen Besuchsnachweisen...
ist doch schön, wenn es anderen auch so geht. Nur offensichtlich sind wir da eine echte ausnahme...
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Re: Wer macht bei der Tierwohl-Initiative mit?

Beitragvon Cairon » So Mär 16, 2014 21:09

Kreuzschiene hat geschrieben:das kenn ich mit den regelmässigen Besuchsnachweisen...
ist doch schön, wenn es anderen auch so geht. Nur offensichtlich sind wir da eine echte ausnahme...


Ich hatte das Thema vor kurzem auch mit einen Berufskollegen. Er behandelt zur Einstallung grundsätzlich mit CTC und Amox. Ich habe ihn gefragt ob er es auch schon mal ohne probiert hat. Er meinte auf das Risiko hätte er keine Lust. Er war auch nicht zu überzeugen dass es ohne geht, dabei ist seine Ferkelherkunft eigentlich noch besser als meine. Denke bei vielen liegt es einfach in der Gewohnheit. Wenn man es entsprechend organisiert und zeitnah losschlagen kann, kann man das Risiko locker eingehen denke ich. Ich beobachte die Tier und wenn dann Symptome auftreten kann man immer noch behandeln. Aber wichtig ist eben die Ferkelherkunft, früher bekommen wir bei 200 Ferkel bis zu 8 Herkünfte, da musste immer was rein. Heute sind alle Partien die hierher kommen aus einer Herkunft und seid dem klappt es. In den letzten 15 Jahren ist unser AB-Einsatz um ca. 70% zurück gegangen.
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Re: Wer macht bei der Tierwohl-Initiative mit?

Beitragvon elchtestversagt » Sa Apr 19, 2014 6:57

Die ganze Initiative "Tierwohl" bekommt immer mehr einen bitteren Beigeschmack.
Ich denke; der LEH hat das ganze bekanntgemacht; um auszuloten; wieviele Landwirte mitmachen werden; um dann ihre weitere Vorgehensweise abzustecken.
Hiess es vor zwei Jahren noch; dass man unbegrenzt mitmacht; sprach man letzten Herbst nur noch von drei Jahren und 300 Mill. Euro.
Jetzt sind es nur noch 200 Mill. Euro; incl. 10% der Verwaltungskosten; die auch davon abgezogen werden.
Also schonmal nichts mit Kostenfrei für den Erzeuger.
Diesen Herbst wird es dann so sein; dass 50% des Fördergeldes für die Verwaltung draufgehen; und nächstes Jahr jeder Landwirt das zu zahlen hat und keine zusätzlichen Gelder bekommt; sondern derjenige; der nicht mitmacht empfindliche Einbussen hat( eine wahre Gelddruckmaschine für die Erfinder und Abwickler..).
So ist schlussendlich allen geholfen; dem LEH; weil er eine weisse Weste hat; der Politik; weil ja alles "gut" wird; dem Verbraucher; weil er es weiterhin so billig hat; schliesslich werden fehlende Mengen billig unter ganz anderen Standarts importiert und in den Fertigwaren verarbeitet; siehe momentan bei den Eiern.
Und den Landwirten wird geholfen; von seinen Besitzen endgültig Abschied zu nehmen; denn pro Jahr werden weitere 100 Mill. aus der Landwirtschaft abgezogen.....
http://www.topagrar.com/news/Home-top-N ... 32227.html
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