Macht ihr bei der Tierwohl-Initiative mit?
Was muss man alles erfüllen und wieviel Geld gibts mehr?
Hat jemand schon Erfahrung?

Meines Wissens gab es noch immer keinen offiziellen Startschuß, und man kann somit noch gar nicht mitmachen. Werde aber dabei sein, sobald es geht. Die in der Fachpresse veröffentlichten "Ausgleichszahlungen" erscheinen mir sehr angemessen...

Die Landwirtschaft ist in der Schusslinie: Das TWI ist nur die sanfte Notfallrutsche.... Und ich bin mal gespannt, ob die Kriterien so bleiben wie sie sind.

Gruß HH

Früher oder später wird das Ganze (hoffentlich) sowieso zum gesetzlichen Standard. Bis dahin kann man halt nochmal ein paar Zusatz-Euros mitnehmen...

Das ganze wird so laufen wie ei den Eiern.
Raus aus Deutschland.
Der LEH wird in den nächsten Jahren den Todesstoss setzen: Aufgrund von Herkunftskennzeichnungen in allen Stufen wird man zur Vorraussetzung machen; dass man mindestens eine halbe Tagesschlachtung an Schweinen liefern kann; ähnlich heute beim Geflügel.
Das heisst min 3000 bis 5000 Schlachtschweine aus einem Betrieb....

Früher oder später wird das Ganze (hoffentlich) sowieso zum gesetzlichen Standard. Bis dahin kann man halt nochmal ein paar Zusatz-Euros mitnehmen...

So wird es laufen...

Kreuzschiene hat geschrieben:Früher oder später wird das Ganze (hoffentlich) sowieso zum gesetzlichen Standard. Bis dahin kann man halt nochmal ein paar Zusatz-Euros mitnehmen...

Ich hatte es schon an anderer Stelle gepostet: NDS meint es "ernst" mit dem Tierschutzplan den sie 2011 aufgestellt haben: Die Kriterien aus dem TWI ergeben sich dann ganz von allein....

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 53089.html

Zitat (...)"

Meyer: Wir haben hohe Auflagen für die Massentierhaltung beschlossen: Große Schweineställe müssen Filter einbauen, die Vorschriften für Geflügelstall-Neubauten wurden verschärft, seit Januar dürfen Entenhalter in Niedersachsen ihren Tieren die Schnäbel nicht mehr kürzen.

Ende 2016 gilt das Verbot auch für Legehennen,

dann dürfen auch bei Schweinen die Schwänze nicht mehr kupiert werden.

Die Zeiten der unregulierten Massentierhaltung sind vorbei. (...)"

Abwarten. Wenn Meyer was meint; ist das noch lange nicht das Endergebnis.
Wer mit Mafia-Methoden ( wie in SH oder ähnlich) meint seinen Willen gegen die Globalisierung durchsetzen zu müssen; wird mit Mafia-Gegenwind rechnen müssen.
Zudem werden auch wir beim Freihandelsabkommen gegen die Regierung klagen können wenn wir unseren Wettbewerb beeinträchtigt sehen.. ( das kapieren die so langsam auch...)

@ Elchtestversagt:

... das hat die auch nicht gestört (ein Schreckenszenario beim Strukturwandel) als es um die Käfighaltung ging. Die haben das durchgezogen.Und einen besseren "Hebel" als den längeren oder gar langen Schwanz wird man nicht finden können.

@ Beispielsweise ist eine Haltung von Moschusenten ohne Schnabelkürzen auf perforiertem Boden/bisherig ökonomisch rentablen Haltungen nicht möglich -> also wird damit die konventionelle Moschusentenproduktion in BRD ausradiert.

Gruß HH

elchtestversagt hat geschrieben:Abwarten. Wenn Meyer was meint; ist das noch lange nicht das Endergebnis.
Wer mit Mafia-Methoden ( wie in SH oder ähnlich) meint seinen Willen gegen die Globalisierung durchsetzen zu müssen; wird mit Mafia-Gegenwind rechnen müssen.
Zudem werden auch wir beim Freihandelsabkommen gegen die Regierung klagen können wenn wir unseren Wettbewerb beeinträchtigt sehen.. ( das kapieren die so langsam auch...)

Die EU diskutiert grad die Woche über eine Verschärfung der Definition BeschäftigungsMATERIAL (vs - objekte wie Ketten & Co.) als Voraussetzung und es ist gültiges Gesetz das Schwanzkupieren verboten ist. Und du glaubst, man kann hier eine Regierung wegen "Wettbewerbsnachteilen" am Wickel kriegen - wenn wir schon die Käfighaltung in Südeuropa nicht im Griff haben?

In Bayern haben die ersten Vet-Ämter kurzfristig ein Schreiben an die Betriebe geschickt, dass die beliebten Kau-Rohre, Beißrollen oder Ketten nicht (mehr) als ausreichendes Beschäftigungsmateral gelten. Weil immer noch die Illussion vorherscht "beweglich" = "veränderbar". Das die EU damit kaubar-abschluckbar meint ist vielen (noch) nicht bewußt, die Welle hat begonnen und die Vet-Ämter werden sich vs fachlicher Diskussion nicht auf dünnes Eis begeben umd dannn WIEDER eine Provieh-Klage in Brüssel zu kassieren...

Gruß HH

Ja und?
Dann kommen bei mir wieder die Pflanzenschutzkanister rein ( Kaubar; verschluckbar) oder Autoreifen; das ist hygienischer wie das Pilzverseuchte Stroh und kann mir lt. EU Definition ja nicht verboten werden.

elchtestversagt hat geschrieben:Ja und?
Dann kommen bei mir wieder die Pflanzenschutzkanister rein ( Kaubar; verschluckbar) oder Autoreifen; das ist hygienischer wie das Pilzverseuchte Stroh und kann mir lt. EU Definition ja nicht verboten werden.

... die EU diskutiert ab dieser Woche die Verschärfung bzw. deutlichere Auslegung der "Enrichment-Guideline" DIREKT in die Forderung Stroh und zum zichsten Mal: Die EU hat schon längst (und das werden die Vets einfordern) BeschäftigungsMATERIAL defniert und das sind keine BeschäftigungsOBJEKTE.

Autoreifen & Pflanzenschutzmittelkanister - du machst hier wirklich tolle "Werbung" für Schweinehaltung/-er...

elchtestversagt hat geschrieben:Ja und?
Dann kommen bei mir wieder die Pflanzenschutzkanister rein ( Kaubar; verschluckbar) oder Autoreifen; das ist hygienischer wie das Pilzverseuchte Stroh und kann mir lt. EU Definition ja nicht verboten werden.

Die Schlachthöfe laufen übrigens damit schon länger Sturm. Die Drähte aus den Autoreifen und aus den Förderseilen mit Mitnehmerscheiben, die sich dann in Zunge & Co wiederfinden :-///.

Gruß HH

Ps-Kanister, Autoreifen und Fütterungsseile sind definitiv verboten! Ist bei QS ein glattes K.O.

Wie Kreuzschiene schon geschrieben hat: die Tierwohl-Kriterien der Initiative werden per Gesetz kommen, die Frage ist nur wann.

Der Zugzwang erhöht sich:

http://www.animal-health-online.de/gros ... den/27359/

14.03.2014
Tierschutz in der dänischen Schweinehaltung soll deutlich verbessert werden

schwein_maulKopenhagen (aho) – In Dänemark hat sich eine Arbeitsgruppe von Vertretern der Regierung, von Handel, Tierschützern, Wissenschaftlern und Landwirten etabliert, die einn Aktionsplan zur deutliche Verbesserung des Tierschutzes in der dänischen Schweineproduktion auf den Weg bringen soll. Wie das Agrarministerium in Kopenhagen mitteilte, wurde zuvor eine entsprechende Vereinbarung von den Beteiligten an der Arbeitsgruppe unterzeichnet.

Geplant ist das Verbot der betäubungslosen Kastration männlicher Ferkel an dem Jahr 2018, eine weitgehende Einschränkung des Schwänzekupierens, einem Verzicht auf Kastenstände und einer Reduzierung der Ferkelverluste um 20 Prozent bis zum Jahr 2020. Landwirtschaftsminister Dan Jørgensen bezeichnete die Vereinbarung als „historischen Schritt” für den Tierschutz, der unter anderen täglich das Überleben einiger Tausend Ferkel bedeute.

Die Maßnahmen sollen sicher stellen, dass die Schweinehaltung weiterhin gesellschaftlich akzeptiert wird und die dänische Schweinehaltung weiterhin wettbewerbsfähig bleibt.