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Werkstattmitarbeiter

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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66 Beiträge • Seite 2 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon Ackersau » Sa Feb 08, 2025 12:58

Löhne sind das nächste Problem.
Warum kostet die Schrauberstunde am Mercedes weit über 100€ und beim Trecker unter 70€?
Glaubt man wirklich, das der Sternschrauber besser ist?

Das wäre das nächste Thema. Die Vertragswerkstätten sind hier alle über 80€, die Ersten bei 100 € Auch und beim PKW der erste bei 175 € .

Mir gefällt da die Telefonansage die Fa. Wienhoff Güllefässer sehr gut: " Sie rufen außerhalb unserer Geschäftszeiten an. Die Zuschläge betragen von Freitag 14.00 bis Samstag 16.00 560 % und von Samstag 16.00- Montag 7.00 100 %- Wenn sie unseren Service trotzdem in Anspruch nehmen wollen drücken sie bitte die 1" Da überlegt man, was wichtig ist und was warten kann. Und wenn man den Service nutzt bekommen die Mitarbeiter die Zuschläge und ich einen kompetenten MA am Telefon.
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon Wolvie » Sa Feb 08, 2025 13:03

DST hat geschrieben:In manchen ländlichen Regionen sind auch die Stundenlöhne für Landmaschinenmechaniker immer noch grottenschlecht.
Da werden einem fähigen Lehrling nach bestandener Gesellenprüfung 15,50€ als Einstiegslohn geboten, während Aldi fürs Regale einräumen über 18€ inseriert.

[...]

So siehts leider aus.
Hab da direkt 2-3 Betriebe im Kopf, da werden durchgehend Leute gesucht. Weil die "Neuen" so schnell wieder weg sind, wie gekommen.
Da hat oftmals leider die "Chefetage" noch Denkweisen/Ansichten aus den 60/70ern, als sie selbst gelernt haben.
Da war der Lehrling halt ne billige Arbeitskraft für ALLES. Und wenns Rasen mähen und Blumen gießen war, damit Chef seine Ruhe vor der Chefin hat.
Die Gesellen waren halt notwendige Ausgaben, weil ohne kann man halt doch keine Rechnung schreiben. Wenn die Arbeit gut und schnell erledigt war, dann... wars halt so. Wenn Fehler passieren oder es länger dauert, wird gemault. Wie heißts so schön: "Net g`schimpft ist g`lobt genug".

Fähige Mitarbeiter sind auch eine Kapitalanlage.
Wer das nicht versteht und den Mitarbeitern keine Wertschätzung entgegen bringt, braucht sich nicht wundern, wenn Mitarbeiter gehen.
Gruß,
Wolvie
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon Haners » Sa Feb 08, 2025 13:05

Bei Autos hast du genormte (re) Arbeiten. Da haben die Arbeiter Zeitvorgabe wie lange sie (theoretisch) für Bremswechsel brauchen dürfen.

Wenn du noch einen Vertragshändler mit 70€Std hast bist du gut.

Hauptproblem ist doch der Angestellte bekommt zu wenig. Siehe Aldi Vergleich. Was selbst bei 70€Std unverständlich ist.
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon countryman » Sa Feb 08, 2025 13:35

Die Werkstätten drücken zwar noch gerne Positionen wie Putz-und Kleinmaterial, Beschaffungskosten usw. pauschal drauf. Man muss aber sehen dass der ganze Overhead wie Gebäude, Werkzeuge, Schulungen,...auch im Stundensatz mit drinsteckt.
Und dabei sind die Hochglanz-Automarken halt anspruchsvoller wie ne Lamabude.
Wobei man etwa von John Deere auch hört, dass sie mindestens bei den A-Händlern alles vom feinsten sehen wollen sonst...
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon Estomil » Sa Feb 08, 2025 15:11

Solange nicht jede Woche fähige Leute anrufen die einen Job wollen muss heute jeder zusehen, dass er die behält die er hat.
Das ist bei den Landwirten nicht anders. Wie sind jetztes Jahr auch massiv hoch gegangen mit den Löhnen eben weil der Markt auch völlig leer ist und weil die anlernzeit unfassbar Geld kostet.
Im sauenstall können mit schlechten Mitarbeitern schnell Mal zwei drei Ferkel fehlen. Das sind locker 10-15€ Stundenlohn. Da muss man also garnicht lange diskutieren.

Ach und wenn es um Dienstleister geht wie Viehwagenfahrer, Futterfahrer, Leute von Lohner, Besamungstechniker oder Tierkörperbeseitiger.
Zu Weihnachten ne Tafel Schokolade mit nem Zehner dran kosten einen im Jahr 100-200€. Und dafür hast du Leute auf dem Betrieb die im Hinterkopf haben dass du ein ordentlicher Kerl bist.

Das gleiche gilt für die Werkstatt. Wenn die Kiste fix wieder fertig ist gibt's nen Zehner in die Kaffeekasse. Kostet nicht die Welt, macht auch keinen reich, zeigt aber dass Mann zufrieden ist und die Leute Wertschätzt.
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon 304 » Sa Feb 08, 2025 16:50

DST hat geschrieben:Da werden einem fähigen Lehrling nach bestandener Gesellenprüfung 15,50€ als Einstiegslohn geboten, während Aldi fürs Regale einräumen über 18€ inseriert.

Im Vergleich von vor ~10 Jahren ist das fast schon 50% mehr :lol:
Gilt wohl immer noch, dass Aldi den ungelernten schon mehr zahlt und der Industriebetrieb nebenan den Quereinsteigern direkt 10€ mehr bietet.

Wolvie hat geschrieben:Hab da direkt 2-3 Betriebe im Kopf, da werden durchgehend Leute gesucht. Weil die "Neuen" so schnell wieder weg sind, wie gekommen.

Da kommen aber mehrere Faktoren zusammen.
Stundenlohn, Arbeitsklima, Kunden, Ordnung/Sauberkeit bzw. Zustand, Arbeitszeiten, Wertschätzung, ...
Nur der Lohn ist nicht alles.

Bei manchen Bauunternehmen und Handwerkern laufen die Maschinen und Kombis 6+ Tage in der Woche obwohl die eine 4-Tage Woche haben :mrgreen:
Win-Win für AG und AN.
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon langer711 » Sa Feb 08, 2025 16:58

Geld ist nicht alles, das ist klar.
Aber wenn das Drumherum auch ins Negative abdriftet und man dann noch von Kunden angemault wird, dann hat man noch weniger Motivation für gute Arbeit.
Wo das endet, kann sich jeder selbst ausmalen.

Mit Arbeitern, die nur unter Aufsicht ordentlich arbeiten, konnte man noch nie Geld verdienen.
Hier könnte Ihre Werbung stehen... 8)
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon 240236 » Sa Feb 08, 2025 17:08

Das ist auch meine Meinung. Gute Angestellte sind das größte Kapital einer Firma.
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon T5060 » Sa Feb 08, 2025 17:32

Insgesamt sinkt aber in der Gesamtbetrachtung die Bereitschaft ordentlich, gut und dauerhaft zu arbeiten, weil der äussere Zwang fehlt:

a) die soziale Hängematte ist noch komfortabel
b) Mama, Papa, Opas und Omas geben einem noch Recht
c) 10 andere Arbeitgeber warten noch auf mich
d) es ist ja niemand verletzt oder getötet worden, da hat der Fehler keine Bedeutung

So geht das aber nicht
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon Estomil » Sa Feb 08, 2025 18:17

Ich habe irgendwann vor 20 Jahren Mal von Andreas Eschbach "Eine Billion Dollar".
Nettes Buch. Auf jedenfall konnte man da lesen, dass die beste Kapitalanlage in der Regel Mitarbeiter sind. Im Schnitt bringen die 60% Rendite pro Mann und Jahr.

Das wird in der Praxis natürlich extrem schwanken und ist auch branchenabhängig. Aber das darf man als Landwirt auch nie aus dem Kopf verlieren. Denn wenn man schaut was externe Handwerker oder Dienstleister alles kosten und wie viel Geld einem Spitzenleistung im Stall oder auf dem Acker bringt dann sollten die meisten Betriebe vielleicht Mal insich gehen und noch einen extra Mann einstellen.
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon langholzbauer » Sa Feb 08, 2025 19:20

T5060 hat geschrieben:Insgesamt sinkt aber in der Gesamtbetrachtung die Bereitschaft ordentlich, gut und dauerhaft zu arbeiten, weil der äussere Zwang fehlt:
....
So geht das aber nicht


Das wiederspricht sich.

Gute Arbeit wird durch positive Motivation, statt Zwang erreicht.

Es wurde schon richtig geschrieben, dass wichtigste Kapital im Handwerk sind und bleiben die Arbeiter.
Das trifft auf alle Branchen zu.

Und wenn in der LaMaBude der Chef die polternden Kunden auf seine gute Schrauber los lässt, ist der Abstieg der ganzen Bude vorprogrammiert.
Einige Drängler und Mauler kann man sicher bei Außeneinsätzen nicht vom Personal abhalten.
Aber auch da hilft oft das klärende Gespräch nach erfolgreicher Reparatur.
Ich habe ja vor 25 Jahren schon den Wandel in der LT- Branche beklagt, dass im Management - angefangen beim ETLager- immer mehr praxisfremd ausgebildete Wirtschaftskaufleute dem praktisch arbeitenden Fachpersonal seine Arbeit neu beibringen will...
Und dabei gibt es immernoch viele motivierte Schrauber, die gern bereit sind über den praktischen Bildungsweg und eine duale Meisterausbildung richtige Betriebs- Personal- und Kundenführung bei den Kammern zu lernen, die davon noch praxisnahe Kenntnisse haben.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon Englberger » Sa Feb 08, 2025 19:28

Estomil hat geschrieben:sollten die meisten Betriebe vielleicht Mal insich gehen

Hallo, kurz meine Erfahrungen; wir hatten 7 Höfe einen gemeinsamen Arbeiter eingestellt. Alex war ein super motivierter und flexibler und ehrlicher Kerl.
Und nach einem Jahr gings Gemotze los, die Milchleute waren die schlimmsten. Er sollte um 6.30 melken, dann um 9.00 nach Hause fahren, dann aufm nächsten Betrieb bis ca 4Uhr arbeiten, und um 6 wieder beim ersten Milchbetrieb sein bis 9.00 abends.
Sprit sollte nicht bezahlt werden.Mittagessen gabs in 3 Betrieben. In einem durfte er das Wohnhaus nicht betreten und musste im Stall mittagessen.Dann wurde er des Diebstahls bezichtigt (ohne Beweise)
Der einzig ehrliche war n Getreidemann, der sagte bei 100 E /to Weizen kann ich den Mann nicht bezahlen.
Wir und n Schweinemäster haben versucht den Typ zu halten , er war echt gut, aber wenn 5 Theater machen gehts nicht.
Da war ich sehr enttäuscht von Kollegen.
Ein Milchbauer (150Kühe) ging später pleite und stand dann an der Supermarktkasse im Ort.
Gruss Christian
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon Öchslemacher » Sa Feb 08, 2025 19:29

Ja und manche Mechanikerbubis bringen vor 10 Uhr nicht den Mund auf für ein ordentliches Guten Morgen oder einfach nur Hallo. Die meinen oft genug sie sind die Könige.
Und wenn so ne Sau ne Dreckskare in die Werkstatt bringt dann wird er halt für 95 euro die Stunde gewaschen.
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon langholzbauer » Sa Feb 08, 2025 19:47

Na Christian,
hast wohl schon vorgeglüht?
Der Beitrag hat bitte was mit der Situation in Werkstätten zu tun?
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon T5060 » Sa Feb 08, 2025 21:11

langholzbauer hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:Insgesamt sinkt aber in der Gesamtbetrachtung die Bereitschaft ordentlich, gut und dauerhaft zu arbeiten, weil der äussere Zwang fehlt:
....
So geht das aber nicht


Das wiederspricht sich.

Gute Arbeit wird durch positive Motivation, statt Zwang erreicht.


Bezogen auf die deutliche Mehrheit der Arbeitnehmer hast du ja Recht,
aber es gibt heute einen wesentlich größeren Anteil von Arbeitnehmern,
die gar nicht "positiv motiviert" werden wollen. Die sind gegen alle
"Methoden der guten Mitarbeiterführung" resistent.
Und diese Sorte wird immer mehr.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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