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Werkstattmitarbeiter

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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66 Beiträge • Seite 1 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Werkstattmitarbeiter

Beitragvon Ackersau » Fr Feb 07, 2025 23:10

Hallo, ich wusste nicht, wo ich das Thema platzieren sollte- eigentlich eher ein menschliches als ein technisches Problem. Ich hatte gestern Kontakt zu 2 Vertretern größerer Werkstätten. Die sagten im Gespräch, dass sie einige Mitarbeiter verlieren, die dann die Branche ganz verlassen. Die Frage nach der Begründung wird wie folgt beantwortet: Wenn man schon unregelmäßige Arbeitszeiten hat, möchte man sich nicht noch von schlechtgelaunten Kunden anmeckern lassen. Ich glaube in Ostdeutschland ist das ein kleineres Problem, weil dort in der Werkstatt der Mitarbeiter des Landwirts mit dem Mitarbeiter der Werkstatt auf Augenhöhe spricht. Im Westen spricht häufig der Chef des landwirtschaftlichen Betriebes mit einem Mitarbeiter der Werkstatt. Das führe wohl teilweise zu unangebrachtem Verhalten. Wie sehr ihr das ? Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Oder sind das hier Éinzelfälle ?
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon MikeW » Fr Feb 07, 2025 23:52

Also ich (nicht Angestellter) würde nicht auf die Idee kommen den Werkstattmitarbeiter in irgend einer Weise dumm zu machen oder respektlos zu behandeln. Wenn man respektvoll miteinander umgeht ist das Leben leichter :wink:
Selbst Denken ist wichtig, ... wichtiger denn je.
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon Sönke Carstens » Sa Feb 08, 2025 0:01

Von dem was ich so mitbekomme gehen die Mitarbeiter eher wenn der Chef Mist gebaut hat.
Teilweise halten 2 Mitarbeiter die ganze Werkstatt am Leben, da können sich die Chefs gar nichts erlauben.
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon DST » Sa Feb 08, 2025 0:11

Naja, Menschen sind verschieden, der eine ist mehr Mimose, der andere hat ein dickes Fell.

Also rein nur wegen meckernder Kundschaft glaub ich nicht, da passen dann auch weitere Dinge nicht mehr.

"unregelmäßige Arbeitszeiten" ist auch recht schwammig.
Das es in der Erntezeit bzw Saison häufig länger wird, gehört dazu.
Kann man die Mehrstunden abfeiern bzw bekommt man auch mal kurzfristig frei, weil man daheim auch zb Erntearbeiten erledigen muss, dann gleicht dich das wieder aus.

Es sollte für BEIDE Seiten ein halbwegs gleichmäßiges Geben und Nehmen sein.

Ist das ganze Spiel zu Arbeitgeberlastig, und dann noch genug Wettbewerb oder gar Industrie in der Region, dann ist ein guter Mitarbeiter schnell weg.

Wechselgründe sind häufig
-Lohn/Gehalt
-Arbeitszeiten
-Lage des Arbeitsplatzes, (Klimatisierte Industriehalle anstelle bei Wind und Wetter im Freien)
-Stimmung im Betrieb
-die Arbeit selbst

Ar..... Kunden gibt es in jeder Branche, aber die Mehrheit ist umgänglich.

Arbeitet man in der Fabrik dann hat man möglicherweise den vollen Tag einen A.... kollegen neben sich.
Das kann mehr nerven als wechselnde Kundschaft.

Bei einem erfahrenen Mitarbeiter müssen schon mehrere Faktoren über längeren Zeitraum zusammenspielen, damit er den Arbeitgeber wechselt.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon T5060 » Sa Feb 08, 2025 1:26

Ohne Dienstleister sind mir am Arsch und das sind viele Leute, die mit Spass und Motivation bei der Sache sind, das gerne machen, obwohl die andernorts mehr Geld und leichteres Arbeiten hätten.
Also sich immer Mühe geben mit den Leuten anständig umzugehen, auch wenn es noch so schwer ist. Probleme lassen sich immer sachlich bereden und man muss da nicht zwanghaft die große Mimose machen.
Ich glaube mir haben Weihnachten den Milchsammeltankwagenfahrer vergessen, dass muss jetzt Ostern nachgeholt werden.

Ich denke immer so: Die Person wo dir das Klo putzt ist nicht doof oder unterentwickelt, sondern wenn die es nicht macht, dann muss man es selbst machen und dann ist man selbst der Depp
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon Südheidjer » Sa Feb 08, 2025 1:32

Heutzutage ist man doch als Kunde froh, wenn man überhaupt einen Termin in einer Werkstatt bekommt. Ich bin zeitlich sicherlich aufgrund überwiegender Heimatarbeit diesbezüglich flexibler, aber ich dachte so in der Vergangenheit, wie das vor Corona war, als mein Leben genau durchgetaktet war und nichts dazwischen kommen durfte.
Morgens z.B. die Zweitschlüssel in die Werkstatt gebracht, abends dann das Auto der Werkstatt auf den Hof gestellt und dann war am nächsten morgen mein Auto das erste was dran war, damit ich es um 9:00 Uhr wiederhaben konnte und weiter geht's.
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon 240236 » Sa Feb 08, 2025 6:54

Von einer Werkstatt, weiss ich, daß die Jungbauern und nicht immer die großen Betriebe, die schlimmsten sind. Die meinen halt noch, sie können die Welt auf den Kopf stellen. Bei ums verlieren die Werkstätten meist Leute, weil Industrie (BMW, Wacker, Hoechst und OMV) mit guten Löhnen in Schichtarbeit (mit vielen Freischichten, was aber auch nicht jedermanns Sache ist) lockt. Außerdem finden Mechaniker in Baufirmen, Bauhof usw. besser bezahlte Jobs.

Aber es gibt Landtechnikbetriebe die haben wirklich langjährig die gleiche Belegschaft.
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon Redriver » Sa Feb 08, 2025 9:28

Hallo,
da spielen viele Faktoren eine Rolle, ich würde das ganze nicht nur an dem kleinen Handwerksbetrieb oder den kleinen Werkstätten sehen. Was sehr oft nicht gesehen wird, und auch sehr oft bewusst weggeschaut wird sind die Probleme in der Truppe wenn so ein kleiner Haufen sich einig ist und jeder zieht mit da geht dann schon was .
Oft isst es halt so das ein Chefliebling dabei ist und der bringt Unruhe wird mal was angesbrochen geht der Schuß noch nach hinten los und...
Bei mir in der Industrie ist es so das mein direkter Vorgesetzter eigentlich über Jahre schon untragbar ist wegen Psyche, keiner in der Führung macht was, weil macht ja nur weitere Probleme um die sich dann gekümmert werden muß. Da kam es soweit das der Meister Büroarbeit verordnet bekommen hat und seinen Saustall aufräumen musste, sozusagen Stubenarrest. Da sollst dann noch Respekt haben.
Viele Probleme entstehen auch weil du als Mitarbeiter nicht ernst genommen wirst, Grundkonzept ich Cheffe du nix. läuft es dann aus dem Ruder, dann wollen die Arbeiter nicht, kritikfähig sind die wenigsten.
Hab da noch eine Spruch vom Abteilungsleiter an meinen Meister im Ohr, "bin froh das du Leute hast die auch mal sagen wenn was scheiße läuft" . Die wenigsten sind aber froh sondern sehen das als persönlichen Angriff, das frustriert und wenn es lange genug dauert ist der Mitarbeiter dann weg.
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon xyz » Sa Feb 08, 2025 9:46

das fängt damit an wie werden die Kärren auf den Hof gestellt? Total verdreckt und ungepflegt? Wie verhält man sich wenn Kleinigkeiten nicht passen? Gleich zum Chef und Stundenlang Theater machen oder dem Mitarbeiter kurz sagen das der das in 5 Minuten richtet und überlegt euch wolltet ihr den Job bis 67 machen?
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon langer711 » Sa Feb 08, 2025 9:58

Ich gehe mit freundlichen Worten in die Werkstatt, oder garnicht.
Wenn ich merke, das da Stress ist, halte ich mich erstmal wartend zurück.
Es nützt doch alles nix!
Man hat ein Problem und möchte geholfen werden.
Die Mitarbeiter trifft doch keine Schuld, den Meister /Chef auch nicht, wenn die Kupplung kaputt ist.

Mancher meint aber auch, das die Kupplung ewig halten muss und man damit auch wunderbar die Kraft des 80PS Motors dosieren kann, wenn der Frontlader sich durch den Erdhaufen schiebt.

Und wenn dann auf einmal nix mehr geht, „taugt die ganze Karre nix und die Werkstatt sowieso nicht“


Löhne sind das nächste Problem.
Warum kostet die Schrauberstunde am Mercedes weit über 100€ und beim Trecker unter 70€?
Glaubt man wirklich, das der Sternschrauber besser ist?

Ich hab mich damit abgefunden, das wir auf kurz oder lang auch über 100€ bezahlen, wenn wir den LAMA brauchen.
Dann wird eben nichtmehr ne Stunde an der alten Zapfwelle rumgeguckt, was an Kleinteilen gebraucht wird, sondern ne komplette Zapfwelle neu gekauft.
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon countryman » Sa Feb 08, 2025 10:14

Wenn Mitarbeiter die Branche wechseln hat das sicher meist andere Gründe. Zumindest im Vergleich mit dem Sektor Bauwesen ist die ganze Landwirtschaft doch eine "Beschützende Werkstätte" was den Umgang miteinander betrifft.
Wird dann wohl eher am Chef liegen, der etwa bei passierten Fehlern die Monteure vor Kunden bloßstellt. Da würde ich auch in'n Sack hauen. Zumal LaMa vielseitig ausgebildet und überall zu gebrauchen sind.
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon Falke » Sa Feb 08, 2025 10:28

langer711 hat geschrieben:Dann wird eben nichtmehr ne Stunde an der alten Zapfwelle rumgeguckt, was an Kleinteilen gebraucht wird, sondern ne komplette Zapfwelle neu gekauft.

Du meinst wahrscheinlich eine Gelenkwelle ...

A.
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon wastl90 » Sa Feb 08, 2025 10:31

Auch bei uns in der Gegend wird das wirklich zum Thema. Rund um München sind teilweise die Bauhöfe so groß, dass sie eigene und ordentliche Werkstätten haben. Öffentlicher Dienst mit geregelten Arbeitszeiten und gleichzeitig deutlich weniger Stress zieht dann eben die Leute vom LAMA weg.
Aber auch größere Firmen suchen genau solche Leute. Man spart ja nicht nur bei den eigentlichen Lohnkosten sondern auch beim Material. Das hat sich für einen Betrieb (Baufirma, Hebebühnenverleiher, Kiesgrube und Co.) ganz schnell ausbezahlt.
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon DST » Sa Feb 08, 2025 10:51

In manchen ländlichen Regionen sind auch die Stundenlöhne für Landmaschinenmechaniker immer noch grottenschlecht.
Da werden einem fähigen Lehrling nach bestandener Gesellenprüfung 15,50€ als Einstiegslohn geboten, während Aldi fürs Regale einräumen über 18€ inseriert.

Was muss der Mechaniker alles können und was der Hilfsarbeiter im Aldi?

Die einen haben geschnallt dass gute Mitarbeiter eine gute Investition fürs Geschäft sind, die anderen sehen die Lohnkosten immer noch als unliebsame Ausgaben an, welche man klein halten muss.

Anlernzeit eines Mitarbeiters ohne Berufserfahrung, bis er halbwegs Sattelfest ist -
- Aldi: wenige Wochen
- Lama: 3-5 Jahre
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon langer711 » Sa Feb 08, 2025 11:37

Ich hab mich mal mit dem Kopf (Chef) einer kleinen Handwerksklitsche (3 Mitarbeiter) unterhalten.
Seine Meinung:
„Ich kann mich auf die Jungs verlassen.
Ich weis das zu schätzen, meine Stammkunden auch, darum haben wir genug Arbeit.
Wenn einer von den Dreien zu mir kommt und sagt: ich brauche 50 Cent mehr!, dann kriegen alle drei 50cent mehr, der Stundensatz wird auf den Rechnungen angepasst, fertig.
Die Kunden stutzen, rufen aber doch wieder an.

Was wäre, wenn ich den Mitarbeiter gehen lasse?
Ich muss einen anderen finden, der erstmal warm werden muss. Ob der funktioniert, weis ich womöglich erst Jahre später, wenn der solange bleibt.
In der Zwischenzeit hab ich mir vielleicht die Kunden vergrault, wenn ich Pech hab.“

Der hat es verstanden…

Wenn ich als Kunde das nicht bezahlen kann, dann liegt das nicht an dem Handwerker, sondern an mir bzw. meinen Entscheidungen im Betrieb.
Im Zweifel hör ich halt auf mit meinem Geschäft, wenn ich nix dran verdiene.
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