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Werkstattmitarbeiter

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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66 Beiträge • Seite 3 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon 304 » Sa Feb 08, 2025 21:18

langer711 hat geschrieben:Aber wenn das Drumherum auch ins Negative abdriftet und man dann noch von Kunden angemault wird, dann hat man noch weniger Motivation für gute Arbeit.

Damit hältst du aber selbst mit bestem Lohn keinen produktiven Mitarbeiter. Der Rest stellt um auf Dienst nach Vorschrift.
Und selbst wenn Kunde und Chef kein Problem sind, kanns mit geduldeter Schlamperei genauso zur Kündigung führen.
Ist zum ko*** wenn man Werkzeug erst suchen, Maschinen erst reparieren, Akkus erst laden und Lagerware erst bestellen muss weil sich sonst keiner kümmert. Such mal in so einem Betrieb 13/17/19 in einem Werkzeugwagen. Geht bei einer kleinen Lama Werkstatt noch, aber wenn die Werkstatt nur ein Teil eines größeren Betriebs ist ...

langer711 hat geschrieben:Mit Arbeitern, die nur unter Aufsicht ordentlich arbeiten, konnte man noch nie Geld verdienen.

Genau deswegen gilt es die zu halten, die auch in ihrer Freizeit schrauben.

Im Handwerk daher durchaus üblich, dass Kombis und Werkzeug auch privat verwendet werden dürfen.
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon Südheidjer » Sa Feb 08, 2025 21:18

Mir wurde schon am ersten Tag meines Zivildienstes unmissverständlich klar gemacht, daß Freundlichkeit zu unseren Patienten das oberste Gebot sei. Auch wenn die Patienten mal knatschig sein sollten und rummuffeln. Die Patienten wären oftmals gequält durch ihre Erkrankung und da müsse man besonders nachsichtig sein. Und einen schlechten Tag hat eh jeder mal.
Diesen im Zivildienst gelernten Umgang mit dem "Kunden" habe ich bis heute intus.
Südheidjer
 
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon Estomil » Sa Feb 08, 2025 21:25

@engelberger.

Ich hab hier in der Nähe einen Betrieb der mit Vater und Sohn 180 Sauen plus Mast in wirklich alten Ställen. Dazu noch Mutterkühe, 140ha Acker, 30ha Wald und natürlich sind beim Acker auch noch 20ha Kartoffeln dabei.
Die kommen seit Jahren nicht rund mit der Arbeit.
Vor allem als er dann erzählte, das er gerne einen neuen sauenstall bauen würde.
Da hab ich ihm erstmal gesagt, dass er sich erstmal einen Mitarbeiter suchen soll. Denn stallhauen kostet Zeit. Reperaturstau ist da eh überall. Da könnte auch zwei Leute eingestellt werden.

Finanziell ist der Betrieb ganz ganz stark aber eben vor allem auch weil man an allem spart.
Letzten Jahr hat's dann geknallt. Der Senior musste in Krankenhaus und der Junior hatte Grade Nachwuchs. Und damit gab's auch Probleme. Das wird jetzt Gott sei Dank gesundheitlich bei beiden besser aber das ging auch nur so Grade weil die einen Betriebshelfer hatten und im Winter auf dem Acker nix los ist.

Ich leiste mir zwei Leute und bin regelmäßig über bei den Routinearbeiten.

Dafür konnte ich in den letzten zehn Jahren Dinge machen die viel mehr eingebracht haben als Mitarbeiter je kosten können.
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon langholzbauer » Sa Feb 08, 2025 21:30

T5060 hat geschrieben:...
aber es gibt heute einen wesentlich größeren Anteil von Arbeitnehmern,
die gar nicht "positiv motiviert" werden wollen. Die sind gegen alle
"Methoden der guten Mitarbeiterführung" resistent.
Und diese Sorte wird immer mehr.

Mit der Sorte kannst mittel- bis langfristig im Servicebereich , um den es hier ja geht, nur scheitern!
Um die braucht man auch nicht heulen, wen sie freiwillig gehen. :wink:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
langholzbauer
 
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon Spänemacher58 » So Feb 09, 2025 1:21

Ich war einige Zeit als Servicemonteur für größere Werkzeugmaschinen europaweit tätig.
Von meinem Arbeitgeber her war alles bestens, sehr gutes Gehalt mit Spesen, gut ausgestatteten Mercedes Vito ausgerüstet mit bestem Werkzeug und sehr gute EDV Ausstattung.
Auf Top Arbeitskleidung wurde geachtet

Und nun zu den Kunden: Bei dem einen (Frankreich) wirst du schon unterwegs auf der Autobahn angerufen wo du bleibst, ein paar Anrufe vom Büro zuhause folgen weil der Chefe aus Fr dort auch schon die Hölle heiß gemacht hat. Beim Austeigen wurde ich schon mit "Merde" empfangen, natürlich spricht keiner englisch!
Dann umziehen in einem total versifften Umkleideraum mit stinkender Toilette.
Sann zur Maschine. Alles mit Paletten zugestellt so das man keinen Schaltschrank öffnen kann und ich erst mal einen Hubwagen suchen muß. Die Maschine total verdreckt, ich musste mal 4 Stunden putzen und meine frische Arbeitskleidung war sofort verdreckt. Natürlich bin ich mit Stundensatz von 170€, beim Putzen mit 200€/h die billigste Putzkraft!
Als erstes lese ich den Speicher der Maschine mit dem Laptop aus und mache ein Back-up der Daten, was der Franzose als unnütz ansah und tobte!
Nach 8 Stunden, ein paar Filterwechsel lief die Maschine wieder und die Stimmung wandelte sich. O.K das die Luftfilter an den Schaltschränken und Hydraulikaggregaten vollkommen verschmutzt waren hätten die Franzosen auch selbst sehen können!
Ich duschte in den versifften Sozialräumen, zog mich um und wurde herzlichts zu einen guten Essen eingeladen. C´est la vie ein France!
Ganz anders in der Schweiz! Nach der langen Anreise über Nacht wurde ich zum Z´nüni eingeladen und wir besprachen die notwendige Reparatur. Die Maschine im schweizer Betrieb war picobello sauber und ich bekam einen Mitarbeiter zur Hilfe gestellt. Nach der Reparatur wurde noch eine preventive Inspektion geplant damit sich meine reure Anfahrt gelohnt hat. Beim Abschied am 2. Tag gab es noch 50 Fränkli als Dankeschön.
Da fährt man gerne wieder in die Schweiz!

PS: Ein Monteur fährt 2 Kunden, die nah aneinanderliegen (50km) an aber von Firmensitz in Deutschland 800km entfernt. Nun muß die Anreise berechnet werden. Beiden die 800km von Deutschland zu berechnen wäre unfair und Betrug, aber der Monteur kann dem unfreundlichen Kunden die 800km in Rechnung stellen und dem symphatischen Kunden nur die weiteren 50km. Freundlichkeit lohnt sich!
Zuletzt geändert von Spänemacher58 am So Feb 09, 2025 1:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon Südheidjer » So Feb 09, 2025 1:32

Die Schweizer werden uns über kurz oder lang auch die Butter vom Brot nehmen, wenn sie es nicht schon tun.
Rückblickend hätte man die Eidgenossen vor 500 Jahren nie schleichend in die Selbstständigkeit entlassen dürfen. Als die sich weigerten den Reichspfennig zu zahlen hätte man schon Tacheles mit denen reden müssen.
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon Spänemacher58 » So Feb 09, 2025 1:37

Südheidjer hat geschrieben:Die Schweizer werden uns über kurz oder lang auch die Butter vom Brot nehmen, wenn sie es nicht schon tun.
Rückblickend hätte man die Eidgenossen vor 500 Jahren nie schleichend in die Selbstständigkeit entlassen dürfen. Als die sich weigerten den Reichspfennig zu zahlen hätte man schon Tacheles mit denen reden müssen.


Das glaube ich nicht Südheidjer. Die Schweizer haben noch ein großes konservatives Wählerpotential, aber die schweizer grünen sind durch den Wohlstand wohl so so verwöhnt das sie noch extremer als die deutschen Grünen sind. Die fordern ausdrücklich das Ende des schweizer Wohlstands!
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon Homer S » So Feb 09, 2025 8:51

Hier in den LaMa Werkstätten sieht man fast nur noch junges Personal. Diese machen den Job meist auch gut aber wenn die 25 vorne steht und feste Freundin da ist, evtl ein Hausbau oder kauf ansteht dann merken die jungen wilden dass mit einem Mechanikerlohn ganz schnell der Ofen aus ist. Einige gehen zur Gemeinde und schrauben nebenher und andere in den Baumaschinenbereich oder sogar die Industrie, dort hat 1/3 bis 1/2 mehr.

Aus underer damaligen Klasse mit ca. 20 Lama Mechanikern ist von den 15 mit denen ich noch kontakt habe einer im Lama Bereich geblieben und heute bei einem Hersteller als Werksbeauftragter, alle anderen sind wie ich oben schrieb in andere Bereiche gewechselt. Ein Anderer und ich sitzen mittlerweile hinter nem Schreibtisch und verdienen mehr als deutlich besser als ich jemals als Lamamechanikter verdienen könnte.

Kann jeden verstehen der die Branche wechselt aber bin für jeden froh der es noch macht.
Homer S
 
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon 038Magnum » So Feb 09, 2025 9:28

Servus,

Bis 2019 war ich nebenbei noch im Prüfungsausschuss für die KFZ-Auszubildenen. Für Teilbereiche waren dort auch die NFZ'ler. Da kam man gut ins Gespräch mit den Ausbildern und den Auszubildenden.

Vorteile der Lamas war eigentlich immer das große Spektrum an Aufgaben, der Umgang in kleineren Betrieben ("familiär") und die deutlich interessantere Technik.

Wie Homer S schon erwähnt hat, kommen die Probleme sobald Hausbau oder Familie vor der Tür stehen. Was das Lohngefüge angeht, sind die Lamas deutlich zu niedrig unterwegs (außer die Firmeneigentümer, die greifen hier doch ganz gut ab).

Bei meinem jetzigen Arbeitgeber nehmen wir Mechaniker aus der Landwirtschaft mit Handkuss und vergüten das auch recht hoch (je nach Qualifikation und Aufgabenbereich können die Jungs an den 30€/h kratzen).

Und die Jungs sind jeden Cent wert - Wenn die Lamas das nicht verstehen oder wertschätzen wollen, dann werden ihnen zu Recht mittelfristig die Mitarbeiter ausgehen.

Die Lamas müssen nicht nur mehr bezahlen, sondern auch das Arbeitsumfeld anpassen - das fängt beim Einhalten der Wochenarbeitszeit an und geht über flexible Arbeitszeitmodelle weiter (und damit meine ich nicht: während der Ernte lange Tage und im Winter kurze Tage). Dann müssen die Chefs eventuell auf den Porsche verzichten und mit einem Benz vorlieb nehmen. Oder die Landwirte noch mehr abzocken, als es jetzt stellenweise der Fall ist.

Besten Gruß
"Die Gedenktafel für die Zweiten hängt unten in der Damentoilette."
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon langer711 » So Feb 09, 2025 12:52

Vor einigen Jahren sollte eine LKW Werkstatt hier im Raum neu gebaut werden.
Genehmigung war durch, da hat man mal Anzeigen geschaltet für das Personal.
Man stellte fest, das kaum ein Schrauber sich meldete.
So hat man das ganze Projekt aufgegeben.
Zumindest wurde mir das so erzählt.
Hier könnte Ihre Werbung stehen... 8)
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon deutz450 » So Feb 09, 2025 14:16

Das Mechanikerproblem betrifft ja nicht nur die Landmaschinenmechaniker sondern zieht sich durch die komplette Kfz-Branche, das werden noch schwierige Zeiten, den Job will niemand mehr machen, ganz ehrlich, ich auch nicht. Wir schaffen es seit Jahren nicht alle zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze zu besetzen.

Es gibt viele Baustellen, einige liesen sich lösen, andere aber werden m.E. für immer bestehen bleiben.
Es gibt viele Gründe warum den Job kaum noch einer machen will oder abwandert:

Mieses Ansehen, sowohl bei der allgemeinen Bevölkerung, ausgenommen noch vlt. diejenigen die selbst aktiv Handwerksberufe ausüben, als auch in der Firma, vor allem wenn es größere Betriebe sind, da ist jede Büropflanze auf 2 Beinen mehr wert als der dreckige Mechaniker, ausser ihre eigen Karren machen Spuchten, dann können sie plötzlich alle ganz freundlich werden.

Miese Bezahlung, auch wenn man sagen muss dass es nicht mehr ganz so mies ist wie damals als ich in den Beruf kam.
Weil vorhin die Sternenschrauber angesprochen wurden, was vermtl. ein Seitenhieb auf mich war: Leider kommt man mit 100€/std, beim Stern nicht mehr weit, das ist leider so, anscheinend wird angenommen dass man deshalb als Mechaniker auch gleich besser verdient, dem muss ich widersprechen, dem ist nicht zwingend so. Die meisten Mercedes Vertragshändler halten zudem traditionell am Leistungslohnmodell fest, vereinfacht ausgedrückt, reine Akkordarbeit. Zudem bevorzugt das Modell immer Diejenigen die einfache Arbeiten wie Wartung oder Bremsen machen, die Tätigkeiten wie Fehlersuche die eigentlich höher vergütet werden müssten strafen einen ab, hier zahlt man in aller Regel drauf.

Allerdings kann ich auch die 70€ Stundenlohn in der Landmaschinenwerkstatt nicht nachvollziehen, die 100€/std wurden längst geknackt.

Die Veränderung in der Branche was die Elektromobilität angeht, ist vor allem für Leute ab dem mittleren Alter oft das Zünglein an der Waage dem Beruf den Rücken zu kehren, gut betrifft hauptsächlich PKW, LKW weniger und den Lama so gut wie gar nicht. Als ich Ende der 90er anfing war nicht ansatzweise abzusehen was kommen wird, manches davon gefällt mir nicht, aber es gibt auch wirklich faszinierende Dinge die wir damals für unmöglich gehalten und als Science Ficton abgetan hätten.

Zum Dank dafür zwickt es mit 40 an allen Enden, bei mir vor allem an den Hand und Fingergelenken, vor allem an den Daumensattelgelenken habe ich stark fortgeschrittene Athrose, zwei andere typische Baustellen von denen ich zum Glück bisher weitgehend verschont bin sind Rücken und Knie, vor allem das Rechte ist oft betroffen.Ich habe mich an den Rat meines damaligen Werkstattmeisters in der Lehre gehalten der sagte, Bub, knie dich beim Räder fest ziehen nicht hin, sonst geht es dir wie mir und mit 30 ist dein Knie hinüber.

Mechaniker die als schraubende Mitarbeiter in Rente gehen sind selten geworden, entweder sie machen den Serviceberater oder machen ganz was anderes, besonders beliebt sind dabei Stadt/Gemeinde/Landkreis, sowie Bauhof, viele verlassen den Beruf auch gleich nach der Lehre wieder, gehen in Richtung Ingeneurswesen z.B. TÜV etc.
http://de.youtube.com/watch?v=iGE8vujaDUA
Unterschätze nie einen Mann der einen Schritt zurück geht, es könnte sein dass er gerade Anlauf nimmt...
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon Lenkfix » So Feb 09, 2025 14:32

Homer S hat geschrieben:Aus underer damaligen Klasse mit ca. 20 Lama Mechanikern ist von den 15 mit denen ich noch kontakt habe einer im Lama Bereich geblieben und heute bei einem Hersteller als Werksbeauftragter, alle anderen sind wie ich oben schrieb in andere Bereiche gewechselt.

Das war schon früher so das einige gleich nach der Ausbildung in besser bezahlte Branchen abgewandert sind andere dann erst so ab 45, denn für bis 65 Schrauben machen die wenigsten, aaber damals wurde noch viel viel mehr Ausgebildet und da sind wir wieder beim Thema "Bürokratie" und Kosten, früher beim Lama mit 2-3 Leute konnte der Chef noch selber Aktiv mitschrauben, heute bei 2-3 Leute sitzt der Chef selber im Büro oder hat mind. 2 Bürodamen für die ganze Organisation/Verwaltung usw. das muß alles mitgetragen werden. Wer da überhaupt unter € 80,- Std. ansetzt schadet nicht nur sich selber sondern auch seinen Kunden weil der Betrieb keine Zukunft hat. Wenn der Monteur zu einer Waschmaschine mit einem VW-Caddy und Werkzeugkiste anrückt kostet die Std. nicht unter € 110,- weshalb soll ein Lama mit dem ganzen drumherum und Schulungen da günstiger sein. Klar Grubberzinken wechseln und Gelenkwelle repr.sollte ein Landw. selber können oder die geht eben in den Schrott zumal wenns teure Plastik-Schutzteile usw. braucht.
Ein guter Traktorist bekommt schon über € 25,- Std. weshalb soll ein Lama-Monteur für Schrauben weniger bekommen. Gutmütigkeit wird bestraft, es gibt Regionen wo die guten Rep.-Werkstätten schon sehr rahr sind, bei Melktechnik z.b. teils ausgestorben. Neulich der Sohn eines guten bekannten hat eine Lehre als Zimmermann absolviert (ist nicht ganz so seins) macht jetzt noch eine Lehre als Baumasch.-Mechaniker, fragte Ihn weshalb nicht Lama kam sofort die Antwort weil dort besser verdient wird. Der Ruf eilt vorraus, sehe diese Entwicklung als gefährlich. Klar viele denken die Kunden bleiben bei höheren Std.-Sätzen weg, ok dann werden halt die gebr.-Maschinen als Lückenfüller wieder aufbereitet. Die D.-Autohersteller haben es Ihren Werkstätten vorgemacht wie es geht mit nur Teile-Auswechseln nach Hersteller-Konform abzocken, und dagegen ist eine Lama-Bude mit Std. € 120,- ein klacks.
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon Tom_vom_Berg » So Feb 09, 2025 15:57

Estomil hat geschrieben:
Dafür konnte ich in den letzten zehn Jahren Dinge machen die viel mehr eingebracht haben als Mitarbeiter je kosten können.



Darf man fragen was damit gemeint ist ?
Gruß
Beste Grüße vom Berg
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon Spänemacher58 » So Feb 09, 2025 18:36

Also wenn ich junger und lernbereiter Landmaschinenmechaniker wäre und zudem reisebereit und Überstunden nicht abgeneigt wäre, würde ich mich in Richtung Werkzeugmaschinen-Service orientieren.
Das wird richtig gut bezahlt und man kann auch ein Häuschen davon bauen. 7.000 Netto sind machbar wenn man gut ist und ein paar Überstunden macht.
Zudem ist es ein gutes Sprungbrett sich mit relativ wenig Kapital selbstständig zu machen. Das Kapital sitzt "im Kopf".

LaMa und Werkzeugmaschinen sind gar nicht so verschieden. Mechanik, Hydraulik, Pneumatik und Elektonik. Die Präzission bei den Werkzeugmaschinen kann man schnell erlernen.
In beiden Berufen darf man keine Angst vor schweren Maschinen haben und auch keine Angst vor einem ölverschmierten Overall haben.
In beiden Berufen pressiert es wenn eine Maschine ausgefallen ist, stressresistent sollte man schon sein.
Werkzeugmaschinenmechaniker profitieren aber von den hohen Stundensätzen und können gut an einem Samstag etwas "nebenbei" machen.
Ein guter Selbstständiger Servicetechniker erwirtschaftet Mit VW Passat, guter Werkzeugaustattung und Laptop mehr Geld pro Stunde als ein Dienstleister im Forst mit eignener. kapitalintensiver Rückemaschine oder ein Lohnunternehmer mit Mähdrescher
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Re: Werkstattmitarbeiter

Beitragvon 615 LSA Turbomatik E » So Feb 09, 2025 18:40

Tom_vom_Berg hat geschrieben:
Estomil hat geschrieben:
Dafür konnte ich in den letzten zehn Jahren Dinge machen die viel mehr eingebracht haben als Mitarbeiter je kosten können.



Darf man fragen was damit gemeint ist ?
Gruß

Neiiiiin, bitte frag nicht. Er ist doch der beste hier im Forum
615 LSA Turbomatik E
 
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