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Widerspruch gegen geplante Flurneuordnung bitte um Hilfe

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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79 Beiträge • Seite 4 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Widerspruch gegen geplante Flurneuordnung bitte um Hilfe

Beitragvon Paule1 » Di Feb 01, 2011 20:32

Jeder welcher im Ort anerkannt ist und vernünftig ist kann in den Gemeinderat und evtl. auch in den Flurbereinigungs Ortsvorstand gewählt werden.

Manche werden eben nicht gewählt, warum, hierzu gibt es sicher auch Gründe welche durchaus im Persönlichen Bereich liegen können, man könnte auch von Glaubhaftigkeit sprechen :idea:
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Re: Widerspruch gegen geplante Flurneuordnung bitte um Hilfe

Beitragvon Fluri » Di Feb 01, 2011 20:37

Oberpfälzer hat geschrieben:
Fluri hat geschrieben:Die Gemeinden sind in der Regel verpflichtet vor Anordung und auch während dem Verfahren, der Flurbereinigungsbehörde ihrePlanungen für die zukünftige bauliche Entwicklung mitzuteilen. Befinden sich Flächen eines Teilnehmers vor der Neuzuteilung im Bereich der der Bauleitplanung (Flächennutzungsplan, Bebauungsplan), haben die Teilnehmer den Anspruch mit der gleichen Fläche wieder innerhalb des überplanten Gebietes zugeteilt zu werden.
Wenn die Gemeinde nach der Neuzuteilung ihre Bauleitplanung ändert, liegt dies nicht mehr in der Hand der Flurbereinigung.
Unterstellt man allerdings, dass gewisse Leute aus Eigennutzen einfluss auf die Bauleitplanung der Gemeinde nehmen, so können sie dies auch ohne die Flurbereinigung.
Des weiteren gilt auch, dass wenn ein Teilnehmer ortsnahe Flächen in ein Verfahren einbringt, auch wieder Anspruch auf eine Zuteilung ortsnaher Flächen besteht.


Oberpfälzer hat geschrieben:Erstens: Gemeinden können ja auch erst nach Abschluss eines Flurbereinigungsverfahrens ein Baugebiet planen, dann ist der durchführenden Behörde auch nix zu melden, wenn noch gar nichts geplant wird...


Ich habe ja nicht anderes behauptet, als ich geschrieben habe "Wenn die Gemeinde nach der Neuzuteilung ihre Bauleitplanung ändert, liegt dies nicht mehr in der Hand der Flurbereinigung."
Allerdings kann sich auch ohne dass bereits ein Baugebiet oder ein Flächennutzungsplan ausgewiesen ist, in der Regel jeder selber denken wo die Spekulationsflächen einer Gemeinde liegen.
Aus diesen Flächen kann kein Teilnehmer gegen seinen Willen heraus gelegt werden.
Neu in diese Flächen können somit andere Teilnehmer also nur dann kommen, wenn andere FREIWILLIG raus gehen.
Das sich einzelne Teilnehmer gelegentlich verspekulieren und beispielsweise freiwillig von einem ortsnahen Bereich in einen anderen wechseln, etwa weil sie dort größere Chancen sehen an einen Bauplatz zu kommen, oder weil die Fläche näher oder angrenzend an das eigene Haus- oder Hofgrundstück liegen ist natürlich ganz normal.
Im nachhinein ist man dann halt immer schlauer.
Schön aber, wenn man dann für seine eigene Fehlspekulation andere verantwortlich machen kann. ;-)

Oberpfälzer hat geschrieben:Zweitens: Was bringt es einem denn Einfluss auf die Planung der Gemeinde zu nehmen, wenn einem die Flächen, die "beplant" werden nicht gehören?
Erst mal muss man dafür sorgen, dass die interessanten Sachen in den eigenen Besitz übergehen (via Flurbereinigung), dann lässt sichs vortrefflich "planen". Man muss halt nur ein Pöstchen bei der Flurbereinigung haben, im Gemeinderat sitzen und natürlich bei der CSU sein... Dann ist im schönen Bayernland vieles möglich, wenn nicht sogar alles... Da kann man dann in ein paar Jährchen mit einigen Sitzungsterminen und ein bisschen Wirtshausgemauschel ein Zigfaches dessen "verdienen", was der Andere in seinem Leben nicht im Stall und auf dem Feld verdient...


Mag ja sein, dass in Bayern die Uhren anders laufen, allerdings gilt auch in Bayern das Flurbereinigungsgesetz. Und hiernach ist es wie bereits oben gesagt unmöglich, dass ein Teilnehmer gegen seinen Willen aus einer Spekualtionsfläche raus gelegt wird.
Wenn, dann ist eher der Sitz im Gemeinderat und das Parteibuch hilfreich.

Oberpfälzer hat geschrieben:Drittens: Einige im Ort haben damals ihren Hof aufgegeben und sich aufs neue Wege anlegen bzw. alte Wege einebnen, aufs Bäume pflanzen, vielleicht aber auch eher aufs hauptamtliche Brotzeitmachen im Dienste der Flurbereinigung verlegt und kriegen jetzt aus diesen Tätigkeiten eine Rente.


Das muss dann allerdings schon sehr lange her sein, dass jemand seinen Hof aufgibt und seinen Lebensunterhalt fortan als Messgehilfe bestreitet.
Aber natürlich hat jeder, der einen Beitrag in die Rentenkasse einzahlt, auch aus Einkünften aus einer Messgehilfentätigkeit Anspruch auf Rente.
Wo ist hierbei bitte das Problem?
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Re: Widerspruch gegen geplante Flurneuordnung bitte um Hilfe

Beitragvon Ernst-August » Di Feb 01, 2011 21:04

Joh staatl. geprüfter Lattenhalter war ich auch mal. Da wurde man fürs Spazierengehen und die Unterhaltung vagabundierender Rentner noch bezahlt. Der job hat mir 650 € Rentenanspruch gesichert. Ich hab mir immer gesagt, lieber als meßgehilfe oder geologisch techn. Assistent gearbeitet, als gar kein Schlaf. Ob faul oder fleißig, die hauptsache es ist 13 Uhr 30 ..... und um 9 Uhr angefangen zu arbeiten und noch eine Stunde Frühstück gemacht. :lol: Hab mich dann abfinden lassen und von der Abfindung Aktien meines damaligen Arbeitgebers gekauft. Die haben sich dann im Wert verhundertfacht.
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Re: Widerspruch gegen geplante Flurneuordnung bitte um Hilfe

Beitragvon flurbereinigung.net » Sa Feb 05, 2011 8:24

hallo
In diesem Forum geht es zu wie bei einer richtigen Flurbereinigung. Die Bauern gehen aufeinander los anstatt daß sie zusammenhalten würden. So können die Beamten wenigstens in aller Ruhe ihrer Aufgabe nachgehen und der Landwirtschaft Grund und Boden stehlen für die Allgemeinheit, wie Bauplätze, Straßen, Autobahnen, kommunale Einrichtungen, angeblicher Naturschutz(Bauern sind die größten Naturschützer), usw.

Damhirsch schreibt: "Individualisten, Quertreiber, Nörgler oder Stinkstiefel"

dann vielleicht noch Dummköpfe oder wahlweise Terroristen habe ich noch keine gesehen bei einer Flurbereinigung, sondern nur Bauern, die Kinder haben, die essen wollen oder auch Großeltern, die jeden Tag was brauchen.

Fluri schreibt: "Ob Du es glaubst oder nicht, auch Flurbereinigungsingenieure möchten ihren Job nur so gut wie möglich machen"

z. B. so: Es ist Zwangs-Flurbereinigung und ich habe keine Ahnung, was da passiert, was da möglich ist. So sage ich zu dem Beamten: Meine Wiese ist 6km entfernt, lege sie mir neben meine Hofstelle. Dann höre ich die Standardantwort: Wir versprechen nichts, wir können nichts versprechen. Warum sagt er nicht: 3km von deinem Hof entfernt ist die Grenze zweier Flurbereinigungsgebiete. Hier findet gleichzeitig Flurbereinigung statt, wenn ich dazu aufgelegt bin und wollte, könnte ich sie bis zur Grenze meines Flurbereinigungsgebietes verlegen. Aber das werde ich nicht machen, weil dort hopfenfähige Felder sind, die ich für die zwei größten Bauern im Ort brauche, die noch dazu im Gemeinderat sind. So nimmt er meine schöne, trockene Wiese und gibt mir eine nasse, immer wieder überschwemmte Wiese, die er sonst nicht losgebracht hätte, die nicht 6km, sondern 5,9km von meinem Hof entfernt ist und kann sagen; ich habe sie doch näher zu deinem Hof hingebracht. In Wirklichkeit ist sowas Teil der Existenzvernichtung für einen Kleinbauern durch die Zwangs-Flurbereinigung.

Flurbereinigung wird von den Politikern völlig kritiklos bis aufs Messer verteidigt. Warum wird Bereinigungsrecht nicht überall in der Wirtschaft eingeführt. Sowas Gutes gibt es nur für Kleinbauern. Das kann doch nicht sein.
Wenn schon (Flur-)Bereinigungsrecht in einem Staat mit angeblich sozialer Marktwirtschaft, dann sollen die Betroffenen darüber abstimmen dürfen, ob sie das wollen.

Im übrigen meine Hoffnung: Die Betroffenen sollten zusammenhalten um etwas zu erreichen.
Der "ratsuchende" und der "Oberpfälzer" wären aus Bayern. Wir gehen manchmal, z.B. beim "Tag der offenen Tür" in den Bayerischen Landtag und versuchen dort mit Politikern vom Landwirtschaftsausschuss zu reden.
Viele Grüße von flurbereinigung.net
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Re: Widerspruch gegen geplante Flurneuordnung bitte um Hilfe

Beitragvon 2810 » Sa Feb 05, 2011 13:29

[quote="flurbereinigung.net"]....So können die Beamten wenigstens in aller Ruhe ihrer Aufgabe nachgehen und der Landwirtschaft Grund und Boden stehlen für die Allgemeinheit, wie Bauplätze, Straßen, Autobahnen, kommunale Einrichtungen, angeblicher Naturschutz(Bauern sind die größten Naturschützer), usw.



Was würdest Du machen , wenn eine Autobahn , Straße ,Eisenbahn usw durch Dein/e Grundstück/e gebaut würde ? Durchschneidungsschäden ? Enteignung ? Bei Planfeststellungen bist m. M. nach noch viel hilfloser ,als in der FlNo .
Kann natürlich in Bayern ganz anders sein , als bei uns :shock:

Wenn Du schreibst , dass Du bei den Zwangsflurbereinigungen keine Ahnung hast , was da passiert , dann solltest Dich informieren und einbringen .
Wo warst Du bei der Aufklärungsversammlung ? Verfahrensanordnung ? Vorbericht ? Vorstandsuche/Wahl ? Bodenbewertung ? Auslegung
der Bodenbewertung ? Widerspruch gegen Bodenbewertung?
Im Wunschtermin bist Du gewesen , und da konnten Dir die Beamten keine korrektere Antwort geben , als dass sie nichts garantieren können --> Du bist ja schliesslich nicht der Einzige gewesen , der zum Wunschtermin kam :?:
Und dann sei mal ehrlich : wenn die Wiese 6km vom Hof entfernt ist, dann ist es theoretisch möglich , dass du die Landabfindung
tatsächlich zum Hof bekommst ; aber nur wenn der seitherige Landbesitzer dort von der Bodenklasse her dort weg kann und 6 km
weiter auf deine Wiese geht . Dazu noch über eine Gebietsgrenze hinweg . Es könnte funzen , aber die Chancen sind so groß , wie im Lotto .

Wir haben ein FlB Gebiet von 700 ha mit 700 Teilnehmern und im alten Bestand über 4 000 Flst .( Realteilungsgebiet )
Neuer Bestand : 1500 Flst +200 Flst in bedingten Lagen . Natürlich sind nicht alle Teilnehmer begeistert über diesen kleinen Zusammenlegungseffekt . Aber die Ing. können es machen , wie sie es wollen , sie haben immer die justiziablen Schranken vor Augen und wollen auch nicht das ganze vor Gericht regeln :wird zu großzügig zusammengelegt, kann es Härten geben oder schlechtere
Übereinstimmung der Bodenwerte im Alt-und Neubestand .
Machen sie es zu kleinlich , so schimpfen diejenigen , die meinen , sie hätten zu viele Flurstücke , trotz Zusammenlegung .
Und bei Euch ist ja in vielen Gegenden Anerbengebiet , ich denke , dass durch die größeren Altflurstücke und die gegebenen Blockgrenzen es noch schwieriger wird , allen gerecht zu werden .

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Re: Widerspruch gegen geplante Flurneuordnung bitte um Hilfe

Beitragvon Ernst-August » Sa Feb 05, 2011 13:54

Bei der Westumfahrung der Stadt Fulda, 10 km - neue Trasse - haben wir sachverständigenseitig, die Trasse in Bezug auf die verringerung der Eingriffe in Boden und Landwirtschaft optimiert. Federn lassen mussten auch die Bauern, aber jeder wusste er hier am wenigsten Federn gelassen. Eine Flurbereinigung erfolgte nicht. Die Flächen einfach getauscht, transparent und nachvollziehbar. Die Kosten für Dienstleistung "Grunderwerb" waren minimalst, Kosten für Anwälte und gerichte sind gar keine angefallen. So gehts auch und die Naturschützer waren auch mit im Boot. Unternehmensflurbereinigungen haben aufgrund der langen Verfahrensdauer heute keine Daseinsberechtigung mehr. Es geht anders besser !

Ähnlich war es beim Ramholz Tunnel, einvernehmlich mit Landwirten und Bahn verhandelt, zugunsten der bautechnisch günstigsten Lösung und dabei konnten alle Mitwirkenden in eine Win-Win Situation versetzt werden. im direkten Vergl. dazu eine andere Baustelle, die lief keinesfalls optimal.
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Re: Widerspruch gegen geplante Flurneuordnung bitte um Hilfe

Beitragvon Eifeldiesel » Fr Feb 11, 2011 22:05

Hallo,

bei uns steht wohl auch nun bald eine "Bodenneuordnung" an. So wie es ausshieht sind schon eine ganze Menge der Landwirte generell gegen eine Flurbereinigung. Ich schließe mich da auch nicht aus. Mich würde mal interessieren wie das mit Feldern gehändeltet wird, auf denen Klärschlamm ausgebracht wurde. Wenn ich auf meinen Schlägen bislang keinen Klärschlamm ausgebracht habe, will ich auch keinen einzigen m² Acker haben, welcher mit Klärschlamm gedüngt wurde. Kann ich solche Dinge dann ablehnen? Oder muß ich meinen Betrieb auf Bio umstellen um so der "Gefahr" zu entgegen.
Kann man nicht als erstes den freiwilligen Landtausch verlangen ?

Viele Grüße

E.
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Re: Widerspruch gegen geplante Flurneuordnung bitte um Hilfe

Beitragvon Paule1 » Fr Feb 11, 2011 23:15

Wenn (fast) Keiner eine Flurneuordnung will, dann laßt es eben sein, andere warten schon darauf und ihr bleibt weiter hinterm Mond :idea:
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Re: Widerspruch gegen geplante Flurneuordnung bitte um Hilfe

Beitragvon kimba1809 » Fr Feb 11, 2011 23:28

Eifeldiesel hat geschrieben:Hallo,

bei uns steht wohl auch nun bald eine "Bodenneuordnung" an. So wie es ausshieht sind schon eine ganze Menge der Landwirte generell gegen eine Flurbereinigung. Ich schließe mich da auch nicht aus. Mich würde mal interessieren wie das mit Feldern gehändeltet wird, auf denen Klärschlamm ausgebracht wurde. Wenn ich auf meinen Schlägen bislang keinen Klärschlamm ausgebracht habe, will ich auch keinen einzigen m² Acker haben, welcher mit Klärschlamm gedüngt wurde. Kann ich solche Dinge dann ablehnen? Oder muß ich meinen Betrieb auf Bio umstellen um so der "Gefahr" zu entgegen.
Kann man nicht als erstes den freiwilligen Landtausch verlangen ?

Viele Grüße

E.

Warum willst du keine Schläge auf denen Klärschlamm ausgebracht wurde :?:
Ich habe bei uns auch Schläge genommen auf denen Puttenmist und Kompost verteilt wurde. Klärschlamm wird untersucht das andere nicht :regen:
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Re: Widerspruch gegen geplante Flurneuordnung bitte um Hilfe

Beitragvon Ernst-August » Fr Feb 11, 2011 23:34

Klärschlamm ist der bestuntersuchte Dünger. Kalidünger aus dem Sack ist radioaktiv, deshalb strahlen die Bauern immer noch, wenn es ihnen noch so schlecht geht !
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Re: Widerspruch gegen geplante Flurneuordnung bitte um Hilfe

Beitragvon Eifeldiesel » Sa Feb 12, 2011 11:53

@Paule

Ich benötige keine Flurbereinigung, da meine Flächen (auch die der meisten mittelständigen Betriebe) eine ausreichende Größe (auch durch freiwilligen Tausch untereinander) haben (ausgenommen Splitterparzellen am Ortsrand).

Das Einsparpotential bei den Arbeitserledigungskosten sehe ich im Verhältnis zu den im Internet veröffentlichten Kosten einer Flurbereinigung als verachtenswert an.(ab 300 €/ha zzgl. Flächenverlust)

Warum ich keine Flächen haben möchte bezüglich der Düngung mit Klärschlamm und Hühnerkot?

Ganz einfach, ich mußte schon einmal als Zuckerrübenerzeuger gegenüber der Zuckerfabrik bestätigen, das auf meinen Feldern kein Klärschlamm oder ähnliches ausgebracht wurde. Vielleicht werde ich auch bald wieder Speisekartoffel anbauen.
Ich habe in den vergangenen Jahren auch durch den Verzicht auf die Ausbringung finanzielle Einbußen in Kauf genommen.

Gruß
E.
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Re: Widerspruch gegen geplante Flurneuordnung bitte um Hilfe

Beitragvon kimba1809 » Sa Feb 12, 2011 20:46

Eifeldiesel hat geschrieben:Ganz einfach, ich mußte schon einmal als Zuckerrübenerzeuger gegenüber der Zuckerfabrik bestätigen, das auf meinen Feldern kein Klärschlamm oder ähnliches ausgebracht wurde. Vielleicht werde ich auch bald wieder Speisekartoffel anbauen.


Welche Zuckerfabrik verlangt denn sowas? Ist mir nicht bekannt, auch bei Getreide höre ich solche Aussagen immer nur von Klärschlammgegnern!
Ich wollte auch mal was schreiben
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Re: Widerspruch gegen geplante Flurneuordnung bitte um Hilfe

Beitragvon Ernst-August » Sa Feb 12, 2011 20:55

kimba1809 hat geschrieben:
Eifeldiesel hat geschrieben:Ganz einfach, ich mußte schon einmal als Zuckerrübenerzeuger gegenüber der Zuckerfabrik bestätigen, das auf meinen Feldern kein Klärschlamm oder ähnliches ausgebracht wurde. Vielleicht werde ich auch bald wieder Speisekartoffel anbauen.


Welche Zuckerfabrik verlangt denn sowas? Ist mir nicht bekannt, auch bei Getreide höre ich solche Aussagen immer nur von Klärschlammgegnern!


Das Klärschlamm-Argument steht bei vielen Zertifizierungssystemen und greift eigentlich nur bei KS Düngung während der Vegetationsperiode oder kurz davor. Aber wie weiter vorne gesagt : KS ist der am besten untersuchte Dünger
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Re: Widerspruch gegen geplante Flurneuordnung bitte um Hilfe

Beitragvon Paule1 » Sa Feb 12, 2011 21:05

Das Klärschlamm-Argument steht bei vielen Zertifizierungssystemen und greift eigentlich nur bei KS Düngung während der Vegetationsperiode oder kurz davor

:klug: In GQ-Bayern ist es 5 Jahre vorher verboten :klug:

Im Jahr des Anbaues ist in vielen anderen ländern so
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Re: Widerspruch gegen geplante Flurneuordnung bitte um Hilfe

Beitragvon Ernst-August » Sa Feb 12, 2011 21:28

Paule1 hat geschrieben:Das Klärschlamm-Argument steht bei vielen Zertifizierungssystemen und greift eigentlich nur bei KS Düngung während der Vegetationsperiode oder kurz davor

:klug: In GQ-Bayern ist es 5 Jahre vorher verboten :klug:

Im Jahr des Anbaues ist in vielen anderen ländern so


Bayern ist ja auch Großaktionär bei E.ON und die verdienen massig Geld bei der Verbrennung von Tierkörpermehl und Klärschlamm. Alles faule Argumente der Düngemittel-Lobby, deren Akteure ich zu meist auch noch persönlich kenne !
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