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Wie beruhigt man völlig verstörte Ferkel?

Alles rund um das Borstenvieh.
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65 Beiträge • Seite 3 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Wie beruhigt man völlig verstörte Ferkel?

Beitragvon Jochens Bruder » Do Okt 27, 2011 19:14

Der Wert von dem Ferkel war lebend und gesund ca. 32 EURO. Der Vorfall mit dem Hund passierte frühmorgens als einige der Arbeiter hier auf dem Wohngrundstück, wo sich der Ferkelstall befindet, auf das Auto für die Fahrt zur Farm gewartet haben. Die Jungs sind unter großer persönlicher Gefahr in den Ferkelstall gegangen und haben den ausgeflippten Köter gebändigt und damit weitere Schäden verhindert. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch geschlafen. Mein Schwager Elmer der die Farm leitet hat dann entschieden dass die Jungs das Ferkel verwerten können, sozusagen als kleine Belohnung. Die Verletzungen waren so schwerwiegend dass es eh keine Überlebenschance gab. Immerhin hat ein zweites, leicht verletztes Ferkel sich inzwischen wieder erholt. Ich wüsste nicht was Elmer falsch gemacht haben könnte, wenn ich dabei gewesen wäre hätte ich genauso entschieden.
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Re: Wie beruhigt man völlig verstörte Ferkel?

Beitragvon Joehännes » Do Okt 27, 2011 21:39

Echt jetzihr habt doch da auf den Phillipinen die totale Vollmeise! Da ist doch ein Ferkel dabei in dem Video das ist doch so krank wie sonst nix! Das würde hier nocht nicht mal mehr als Spanferkel durch gehen! Neenee Sachen gibts! Aber so ist das wohl auf dem kleinen Stück Jochen Land!
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Re: Wie beruhigt man völlig verstörte Ferkel?

Beitragvon SHierling » Do Okt 27, 2011 22:09

so kann man das auch sagen ... :roll:
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Re: Wie beruhigt man völlig verstörte Ferkel?

Beitragvon Jochens Bruder » Do Okt 27, 2011 22:11

Na ja, wer hier die Vollmeise hat wird sich noch zeigen. Was wir hier machen ist ein Experiment. Leute die schon alles wissen und nichts mehr lernen brauchen verstehen natürlich nicht was dieses Wort bedeutet. Bei unserem Versuch geht es darum mehrere Dinge gleichzeitig herauszufinden. Es geht nicht nur um Lösung des Gülle- und Geruchsproblems, Verwertung des Einstreus als Dünger, sondern auch um die Frage was man am besten mit gerade abgesetzten, aber stark untergewichtigen Ferkeln macht. Werden die unter diesen günstigen Haltungs- und Futterbedingungen ihren Gewichtsrückstand zu vertretbaren Kosten aufholen oder nicht?

Na ja, mal gut das es bei den deutschen Profi-Landwirten keine untergewichtigen oder kranken Ferkel gibt, die Gülle- und Geruchsemissionen nur eine Einbildung der Naturschutzverbände sind und die Verbraucher beim Fleischverzehr keine Antibiotika-Dröhnung verabreicht bekommen.
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Re: Wie beruhigt man völlig verstörte Ferkel?

Beitragvon marder1 » Fr Okt 28, 2011 6:03

Jochens Bruder hat geschrieben:Was wir hier machen ist ein Experiment.



Auch bei einem Experiment muss es Tieren nicht schlecht gehen.
Man müsste dir eigentlich wünschen, das dir auch keiner hilft wenn es dir offensichtlich schlecht geht.
Aber anscheinend muss man sich auf den Phillipinen verstecken um Tiere zu quälen, pass bloß auf das sich
das nicht rumspricht(gibt bestimmt mehr Leute die Spass dran hätten) sonst wirds da voll bei euch
und du verkaufst kein Schwein mehr.
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Re: Wie beruhigt man völlig verstörte Ferkel?

Beitragvon Border » Fr Okt 28, 2011 7:05

Hallo,

ich sehe hier nicht das es den Ferkel schlecht geht, oder habe ich was übersehen oder überlesen. Auch verstehe ich euren aggressiven unterton nicht, Jochen will doch nur eine alternative Haltungsweise von Schweinen ausprobieren. Ich sehe bis jetzt da keine Quälereien oder schlechte Haltungsbedingungen. Mir wäre das zwar alles zu aufwendig
wie er es betreibt, aber er macht sich doch Gedanken und möchte was anderes ausprobieren.

:= := := :=
Gruß
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Re: Wie beruhigt man völlig verstörte Ferkel?

Beitragvon Jochens Bruder » Fr Okt 28, 2011 7:17

marder1 hat geschrieben:Aber anscheinend muss man sich auf den Phillipinen verstecken um Tiere zu quälen,


So, jetzt hast Du hier einen auf wichtig gemacht. Vieleicht erläuterst Du ja mal worin genau die Tierquälerei besteht? Der Versuch, untergewichtige Ferkel aufzupäppeln?

Diese Stallmethode ist von staatlichen und privaten Forschungsinstituten entwickelt worden und wird von den örtlichen Agrarbehörden propagiert. Selbst wenn es noch Schwachpunkte geben sollte, es ist allemal eine deutliche Verbesserung gegenüber der herkömmlichen Hinterhofhaltung.

Mir ist völlig schleierhaft warum Leute wie Du nur kritisieren, aber keine konstruktiven Vorschlägen machen könnt.
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Re: Wie beruhigt man völlig verstörte Ferkel?

Beitragvon Jochens Bruder » Fr Okt 28, 2011 7:30

Border hat geschrieben:Hallo,

..Jochen will doch nur eine alternative Haltungsweise von Schweinen ausprobieren. Ich sehe bis jetzt da keine Quälereien oder schlechte Haltungsbedingungen.

Diese seltsame Kritik einiger Foristen beruht vermutlich auf einer Fehleinschätzung der Verhältnisse. Auf den Philippinen muß die Regierung für Nahrungsmittelsicherheit und Arbeitsplätze für eine schnell wachsende Bevölkerung sorgen. Sie hält es deshalb für besser wenn in einer Provinz 1.000 Kleinbauern 10.000 Schweine halten und damit ihr geringes Einkommen aufbessern als wenn es nur einen Großbetrieb mit 10.000 Tieren und 5 Arbeitsplätzen gibt.

Was immer hier neu eingeführt werden soll, es muß von den Kleinbauern auch finanzierbar und technisch beherrschbar sein. Investitionen von 400 EURO pro Mastplatz sind ein absolutes KO-Kriterium, genau wie computerisierte Stalltechnik usw. Bei unserem ersten Auslaufstall lagen die Investitionen bei ca. 80 EURO pro Platz. Wir tüfteln gerade an einer Erweiterung, die wird dann zusätzlich noch ein Swimming Pool haben und vermutlich unter 60 EURO/Platz liegen.
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Re: Wie beruhigt man völlig verstörte Ferkel?

Beitragvon SHierling » Fr Okt 28, 2011 8:26

Border: es sagt kein Mensch was gegen die Haltungsbedingen, abgesehen davon, daß man sowas schon seit 20 Jahren nicht mehr "ausprobieren" muß (und vielleicht noch, daß eine Kotecke an der Tränke nun wirklich nicht gerade sinnvoll ist). Aber selbst Ferkel mit Hängebauch-Anteil und hochvoluminösem Futter sehen im Normalfall anders aus.
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Re: Wie beruhigt man völlig verstörte Ferkel?

Beitragvon Jochens Bruder » Fr Okt 28, 2011 8:48

Na ja, es hat ja niemand behauptet das diese Form der Stallhaltung neu ist. Das ist auch völlig unerheblich, denn es kommt darauf an dass es hier offenbar neu ist und eine Verbesserung darstellt.

Mit der Kotecke ist das so eine Sache. Den Platz haben sich die Ferkel selber ausgesucht. Schlafen tun sie jedenfalls in der gegenüberliegenden, kotfreien Ecke. Der Platz unter dem Futtertrog ist auch sehr beliebt zum schlafen, allerdings passen die größeren Tiere da nicht mehr drunter.
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Re: Wie beruhigt man völlig verstörte Ferkel?

Beitragvon marder1 » Fr Okt 28, 2011 14:17

marder1 hat geschrieben:Aber anscheinend muss man sich auf den Phillipinen verstecken um Tiere zu quälen,


nicht(fehlt da)

Du schreibst ihr möchtet unter anderem herausfinden was man mit gerade abgesetzten stark untergewichtigen Ferkeln macht.
Das kann ich dir nicht sagen. Aber wenn ihr da rumprobiert was nun gut und nicht gut für das Ferkel ist hört sich das für mich nach Tierquälerei an.

Wenn du ein Darmproblem hast rennst du ja auch nicht zum Zahnarzt und lässt den mal probieren.

Lass dir Tips geben was man am besten macht und dann ist gut, aber probieren ist meiner Meinung nach scheiße(kann jeder seine eigene Meinung haben).
Mit der Haltungsform hab ich kein Problem, meine Schweine sind auch das Jahr über draußen.
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Re: Wie beruhigt man völlig verstörte Ferkel?

Beitragvon Jochens Bruder » Fr Okt 28, 2011 15:04

Hallo Henry, nach meinen Informationen kommt die Untergewichtigkeit zustande weil die Ferkel nicht genug Milch saugen konnten da sie von den etwas größeren "Geschwistern" ständig weggedrängelt werden. In den "normalen" Hinterhofställen werden diese Ferkel dann entweder getötet oder wie die anderen Tiere mit Abfällen gefüttert, wodurch die dann nach einem Jahr vieleicht 40 KG wiegen und das Fleisch von mieser Qualität ist. Das einzige was wir jetzt anders machen ist die Tiere mit richtigem Prestarter zu füttern und vernünftig unterzubringen.

Ich habe in den letzten Wochen viel recherchiert und bin auf eine Sache gestoßen zu der ich mal gerne deine Meinung hören würde da du Freiland Tiere hast: Das Säugeproblem könnte an den zu engen Sauenkäfigen und den zu kleinen Stallboxen liegen. Wenn die Sau ausreichend Platz hätte bräuchte man keinen Käfig mehr um das Erdrücken usw. zu verhindern und alle Ferkel hätten ausreichend Zugang.

Könnte da etwas dran sein? Wenn ja, dann würden wir das gerne testen. Dazu wäre es natürlich gut wenn man möglichst viele Kniffe kennt und was liegt da näher als einen Praktiker zu fragen?
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Re: Wie beruhigt man völlig verstörte Ferkel?

Beitragvon SHierling » Fr Okt 28, 2011 15:23

Auch das ist schon ausreichend oft "getestet" worden, und in der Folge wurden dann die Ferkelschutzkörbe in Deutschland gesetzlich festgeschrieben, solche Regelungen fallen auch nicht vom Himmel.
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Re: Wie beruhigt man völlig verstörte Ferkel?

Beitragvon Jochens Bruder » Fr Okt 28, 2011 16:25

Da stellt sich eben die Frage aus welchen guten Gründen die Käfige in der Freilandhaltung nicht vorgeschrieben sind? Das kann ja vermutlich nur etwas mit dem wesentlich größeren Bewegungsraum zu tun haben. Extrem große Stallflächen pro Sau oder Freiland-Sauenhaltung sind bei uns echte Optionen.
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Re: Wie beruhigt man völlig verstörte Ferkel?

Beitragvon SHierling » Fr Okt 28, 2011 17:09

Auszüge aus o.g. Dissertation (http://www.diss.fu-berlin.de/2002/88/index.html) :

5.2.2 Morbidität und Mortalität der Ferkel ...

Die Ergebnisse der Ferkelverluste wiesen nur geringe Unterschiede in der Gesamtmortalität auf (Stallhaltung: 13,5 %, Freilandhaltung: 15,8 %). Dieses entspricht den in der Literatur beschriebenen vergleichenden Untersuchungen (OLDIGS et al, 1995, ERNST und ABRAMOWSKY, 1993). Interessant war allerdings die unterschiedliche Verteilung der Ursachen der Ferkelverluste: Über die Hälfte aller Ferkelverluste im Freiland entstanden durch Erdrücken. Nach EDWARDS et al (1994) liegen die Gründe hierfür in engen Hütten mit aufgewühlten Sandböden und fehlenden Abweisstangen. Bei den eigenen Untersuchungen hatten die Abferkelhütten feste Böden und Abweisstangen; die Sauen haben allerdings große Kuhlen neben den Hütten, ähnlich der „Kessel“ der Wildschweine, aufgewühlt, in denen wenige Tage alte Ferkel erdrückt werden können. Im Stall war die Hauptverlustursache die Lebensschwäche mit nachfolgender Hypothermie der neugeborenen Ferkel (61,8 %). Dieses Ergebnis stand vermutlich in Zusammenhang mit der Hypogalaktie einiger Sauen im Stall.


(Geburtsbezogenes Verhalten von Sauen im Freiland - Abschlußbericht) Die Verschließbarkeit der Hüttentür erleichtert Maßnahmen an den Ferkeln, ohne dass die Muttersau störend wirkt. Dadurch können Tierbehandlungen, Kennzeichnung und Kastrationen leichter durchgeführt werden. Ferkelschutzbügel bzw. Abweisstangen entlang der Innenwände sollen einem Erdrücken der Ferkel vorbeugen.


FREILAND - Verband für ökologisch-tiergerechte Nutztierhaltung - Tierhaltungsempfehlung Schwein :
Wesentlich ist, dass auch der Abferkelbereich in einen Liege- und Aktivitätsbereich gegliedert ist, und ein Ferkelnest mit speziellem Mikroklima (eigene Wärmequelle) eingerichtet wird. Durch das Anbringen von Abweisstangen mit 20 bis 30 cm Abstand zu Wand und Boden können Ferkelverluste durch Erdrücken reduziert werden.


http://www.ig-fleisch.de/index.php/aktuelles/news/1490-ferkelverluste-im-freiland
Besonders hoch waren die Freilandverluste durch Erdrücken oder Verletzungen. Aber auch an Lebensschwäche durch Verhungern, Untergewicht, Kümmern, Magen-Darm-Erkrankungen sowie Kälteschäden verendeten signifikant mehr Tiere.
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