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Wie die Jungfrau zum Kinde...

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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72 Beiträge • Seite 3 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon cheechoo » Sa Jun 07, 2014 18:46

Servus!

ich könnte sie dafür umbringen! :cry: ).


:D ok, also mach ich die als erstes mit weg..

Im Anhang mal ein Bild meiner umgebogener Birken. Finde das echt komisch, das mehr oder weniger mitten im Wald so eine Zone ist, wo grob geschätzt 15 bäume so einen Bogen schlagen. Manche sind zum Teil entwurzelt, da verstehe ich das noch. Aber was ist mit dem auf dem Bild passiert, der steht unten ja recht grade und blüht auch noch. Er wird auch nicht von einem anderen runtergedrückt oder so. Ich nehme an, die kann ich auch alle getrost entfernen? Oder ich versuch die mal hochzubinden :D :D :mrgreen:

Beim heutigen Waldgang hatte ich eine Idee. Da ich ja schon gerne wissenschaftlich unterwegs bin, bin ich großer Fan von Daten sammeln, aufbereiten, auswerten, verfolgen und dokumentieren :D Dazu kam mir Idee, besonders schon sehr weitläufig an meine Nachfolger gedacht, meine Veränderungen im Wald zu erfassen. Wie sind die Lichtverhältnisse, was ist wo angepflanzt, wo waren/sind Rückegassen, Polterplätze usw. Dazu würde ich im ersten Schritt das ganze gern Kartografieren. Hat damit jemand schon Erfahrungen gemacht? Grob skizziert hatte ich mir das so, mit einem GPS-Gerät/Adapter für den Lappi durch den Wald zu stiefeln, und dabei eben genau vor Ort zu erfassen, was ich möchte. Die Genauigkeit von den Dingern ist dazu doch ausreichend!? Hat jemand sowas auf die Art gelöst? Mit welcher Software? Wie sind die Erfahrungen?

Danke :P
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon Kormoran2 » Sa Jun 07, 2014 19:34

Hallo Cheechoo, ich weiß nicht, von wo du bist. Vielleicht kann dir dabei dieses Programm behilflich sein:

http://www.tim-online.nrw.de/tim-online/initParams.do;jsessionid=35F93D8913FCB4669404C54D6840620E
Ob es das auch für andere Bundesländer außer NRW gibt weiß ich nicht.

oder dieses:

http://www.uvo.nrw.de/ Anwendung starten, es kommt eine sehr gute aktuelle Luftaufnahme, in die du dich reinzoomen kannst.

Ist leider auch nur für NRW. Man kann auch von Luftbild auf Karte umschalten.


Warum die Birken so aussehen? Sie wurden von schwerer Schneelast runtergedrückt. Das passiert hauptsächlich mit Birken. Aufrichten werden sich die nicht mehr. Hochbinden - wozu? Gibt doch eh nur Brennholz, da lohnt sich der Aufwand nicht. Aber Vorsicht, da ist hohe Spannung drauf!
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon yogibaer » Sa Jun 07, 2014 19:39

Hallo cheechoo,
die Bäume sind schon einige Jahre, vielleicht auch ein Jahrzehnt krumm gebogen. Den Übeltäter der diese Sache angezettelt hat findest Du gleich hinter der 1. Birke in der Bildmitte am Boden liegend. Aufrichten und Anbinden wird wohl nicht mehr gehen, dafür sind sie schon zu Groß.
Gruß Yogi
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon John dein Deere » Sa Jun 07, 2014 19:47

Hallo cheechoo,
etwa das gleiche was du vorhast mache ich gerade an der FH. Ich studiere Vermessungstechnik und Geoinformatik und dieses Semester haben wir die Vorlesung mit dem schönen Namen "GIS" (=GeoInformationsSysteme). Aufgabe war es sein eigenes kleines GIS zu erstellen. Nachdem die vorgeschlagenen Themen mich nicht sehr angesprochen haben, habe ich mich dazu entschieden ein Forstkataster zu erstellen.
Zur Vorgehensweise:
1. Baume durchnummerieren und jeden Baum mit einem handelsüblichen GPS Gerät einmessen.
2. Geoinformationen (BHD, Baumart, Höhe, Kronendurchmesser, Alter, ...) zu den Geoobjekten, also den Bäumen sammeln.
3. DFK (Digtale FlurKarte) als Hintergrundkarte hinterlegen
4. Daten zusammenstellen und auswerten
5. Daten in den Server eingeben.

Soweit der aktuelle Stand.

Bis jetzt sind 10 der insgesamt 100 Bäume online.

weitere Vorgehensweise:
5. restlichen 90 Bäume digitalisieren.
6. Darstellung der Symbole anhand des Kronendurchmesser, soll heißen: Breite Krone --> großes Symbol, kleine Krone --> kleines Symbol

Den Link zum Forstkataster (ist nähmlich ein WebGIS, d.h. man kann das GIS übers Internet aufrufen) werden ich in Kürze, wenn ich fertig bin, wahrscheinlich in einem eigenen Thema, einstellen.
So, ich hoffe das waren jetzt nicht zu viele Fachbegriffe.
Gruß,
Lukas
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon Falke » Sa Jun 07, 2014 19:50

Ich tippe auch mal, dass die Birken im Winter vom Schnee so gebogen worden sind.
Gab es viel Schnee in der Gegend? Wo ist das überhaupt?

Du kannst die Dinger hochbinden (mein Vater war auch so einer ... :wink: ) - aber es bringt wenig oder nix.

Ich bin bei solchen Missbildungen mittlerweile nicht mehr zimperlich (anfangs tat mir auch noch jeder Baum leid ... :roll: ),
bis auf ganz kurios gewachsene Exemplare mach' ich so was alles weg. Die Bäume, die stehen bleiben dürfen, danken es dir!
IMG_20140607_180132_m.JPG
IMG_20140607_180132_m.JPG (111.74 KiB) 2297-mal betrachtet


btw - mit welcher Software schaffst du es, dass das relativ kleine Bild fast 500 kB Dateigröße hat?
(mein editiertes Bild hat nur etwa ein Fünftel davon ...)

Ohne selber damit Erfahrungen zu haben, soll GPS im Wald wegen des Blätter- und Nadeldachs eher schlecht funktionieren!
Mit Consumer-Geräten sollen nur Genauigkeiten von etwa 10 m zu erreichen sein.

A.
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon John dein Deere » Sa Jun 07, 2014 19:58

Ohne selber damit Erfahrungen zu haben, soll GPS im Wald wegen des Blätter- und Nadeldachs eher schlecht funktionieren!
Mit Consumer-Geräten sollen nur Genauigkeiten von etwa 10 m zu erreichen sein.


Deswegen habe ich meine Bäume auch noch im Frühjahr eingemessen, wie die Bäume noch keine Blätter hatten. Trotzdem komme ich nur auf eine Genauigkeit von 2-3 m.
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon Marco + Janine » So Jun 08, 2014 7:18

Auch die "kleinen" gebogenen Bäumchen beim umsägen nicht unterschätzen :klug:
Sägen, genug für den dritten Weltkrieg.
Akku-Sägen, ein wink für die Grünen.
wenn die Flut kommt, können wir das mit dem Baumklettern
oder notfalls haben wir ja unsern Hubsteiger.
Schlepper, genug um ihn nicht mit meiner Frau teilen zu müssen :lol:
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon robs97 » So Jun 08, 2014 12:42

Hier noch was für Dich Bayern Atlas
Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes setzt,
es gibt jeden Tag jemanden der bequem darunter durchlaufen kann.
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon cheechoo » So Jun 08, 2014 14:21

Ich komme aus Sachsen, nicht aus NRW oder Bayern. :wink: ABer auch da gibt es ein richtig gutes Geoportal, mit dem ich schon bisschen gearbeitet habe. :D
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon cheechoo » Mi Jun 11, 2014 15:09

Bald kommt dann auch die Zeit der Durchforstung. Bäume selber alleine auszeichnen traue ich mir selber nicht zu, aber je mehr im mitsprechen kann und Ahnung habe, desto besser kann ich das Ganze sicher lenken und meine eigene Ansicht/Plan einstreuhen.

Es gibt mir grad ums Dickenwachstum von Bäumen. Angenommen zwei gleichhohe Bäume konkurrieren in der Krone, heißt einer sollte weg. Entscheide ich mich für den dicken, der einfach schon reifer ist, deswegen mehr Gewinn erzielt und der dünnere dann noch weiter vor allem in die Dicke wächst? Oder nehme ich den dünnen, der eh alleinestehend sicher wesentlich anfälliger wäre gegen Wind und Schnee und eh nichtmehr in die Breite wächst, da er seine Höhe ohnehin schon erreicht hat bzw. nicht mehr viel höher wird. :)
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon Falke » Mi Jun 11, 2014 15:24

Wenn du solche Entscheidungen jemand anderem (z.B. einem Förster) überlässt, kannst du denjenigen für eventuell falsche Entscheidungen - die sich auch
erst nach Jahrzehnten auswirken können - nach meinem Wissen nicht belangen! Also mein Tipp: mach' es selbst. Es ist ja dein Eigentum.

Ich entscheide so was oft aus dem Bauch heraus. Das soll ja nicht die schlechteste Herangehensweise sein ... :wink: :prost:

Eventuell spielt auch das Alter des Waldbesitzers eine Rolle.
Im Zweifelsfall fälle ich den dickeren Baum, da ich so noch was "davon habe", und das Heranreifen des "dünneren" Baumes eh' nicht mehr erleben werde. :roll:

A.
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon balkonbrett » Mi Jun 11, 2014 16:05

cheecho

Da spielen sicher noch viel mehr Faktoren eine Rolle. Ich habe schon an verschiedenen Stellen geschrieben, dass unser Förster immer sagt, dass im Endbestand nur alle 10 m ein Baum stehen soll, egal welche Baumart es ist. Bei zwei Bäumen spielt also auch der Abstand zum nächsten Z-Stamm eine Rolle.
Wichtig ist sicher auch die Baumart. Du solltest die wählen, die bei Dir am besten gedeiht.
Wenn der Bestand hoch genug ist, solltest Du erst die Z-Stämme kennzeichnen und dann deren Bedränger entfernen. Das Markieren der Z-Stämme solltest Du am Anfang mit farbigen Bändern üben. Da kannst Du Deine Entscheidungen immer noch korrigieren, denn gerade am Anfang ist es nicht ganz einfach die richtigen Stämme zu finden. Wenn Du sicher bist, kannst Du sie mit Sprühfarbe markieren.
Wenn Du die Z-Stämme fertig markiert hast, brauchst Du auch nur noch diese zu asten. Die anderen Bäume kannst Du dann weitestgehend außer Acht lassen.
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon cheechoo » Do Aug 28, 2014 14:59

Die nächsten Probleme stehen an :mrgreen:

Die Vorbereitungen zur Durchforstungen sind im vollen Gange. Das Angebot wird mir demnächst einfliegen und die Auszeichnung vorgenommen (von mir selbst + Förster). Alles so weit in der Reihe.
Ich konnte auch die Nachbarn dazu gewinnen, die teils sehr überrascht waren, wie so etwas ablaufen kann und dabei sogar noch was abfällt.

Allerdings habe ich einen Nachbarn nicht erreichen können. Alle Recherchen verliefen im Sande. Zwar ist der Name bekannt, allerdings unter allen Adressen und Telefonnummern die im Netz auffindbar waren nicht erreichbar. Ich versuche derzeit die Anschrift rauszufinden, auf die das Grundstück gemeldet ist. Allerdings will/darf mir niemand so recht Auskunft geben. Mir geht es zum einen vor allem darum, Grenzen die "nur" durch GPS gefunden wurden, zu bestätigen um somit keine große Toleranzzone lassen zu müssen. Wenn der Nachbar allerdings überhaupt kein Interesse an dem Stück hat könnte ich mir sogar eine Übernahme vorstellen. Allerdings müsste ich ihn dafür mal erreichen...
Hatte jemand schonmal so ein Problem und evtl. einen coolen Ausweg? ;)
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon Schwabenjung26 » Do Aug 28, 2014 16:21

Die Stadt / Gemeinde gibt dir die Auskunft wem das Grundstück gehört. Wenn du denen klar machen kannst um was es dir geht, z.B. um Bestätigung einer Grenze. Alles vertraulich versteht sich.
Wenn die das nicht tun, kannst den zuständigen Beamten ja darum beten, den Eigentümer zu informieren, dass du um eine Kontaktaufnahme bittest, musst halt deine Kontaktdaten abgeben.
Das machen die Beamten in der Regel. Normalerweise meldet sich dann derjenige Eigentümer bei dir.
Nur als Vorschlag von mir.
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon Höhlenbär » Do Aug 28, 2014 22:07

Versuch' es mal im Grundbuchamt. Da haben sie i.d.R. die aktuelle Anschrift.
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