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Wie die Jungfrau zum Kinde...

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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72 Beiträge • Seite 4 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon Ebix » Fr Aug 29, 2014 6:18

Hallo Cheechoo. Beim Auszeichnen würde ich vielleicht auch noch die ein oder andere Gegenmeinung einholen und zuerst mal mit Farbbändern auszeichnen. Es tut sich da was in der Waldwirtschaft. Man geht anscheinend wieder weg von der reinen Z-Baum-Pflege. Leider weiß ich nicht mehr genau wie das heißt. Ich glaube Gruppendurchforstung. Hier bleiben auch Bäume stehen die bisher, in der Z-Baumdurchforstung, als Bedränger bezeichnet werden. Das spiegelt auch oft Beobachtungen wieder, wo man Bäume eng beieinander stehen sieht und doch alle vital und stark herwachsen. Meist steht man dann davor und weiß nicht welchen "Bedränger man rausnehmen soll,kann oder darf. Auch bei der Z-Baumdurchforstung finde ich 10 m. Abstand schon etwas viel. Ca. 8 m war der Wert, wenn ich mich richtig erinnere den ich beim Durchforstungslehrgang in Kehlheim gelernt hab. Weiter wirds dann interessant wenn man Naturverjüngung hervorbringen will.
Manche(-r) ist nicht so dumm wie es den Eindruck macht. Sie (ER) hat vielleicht nur etwas Pech beim denken
Ebix
 
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon toni1980 » Fr Aug 29, 2014 7:10

Seavas,

Ich hab bei uns auch mal Bäume getrackt, da gibts eine App fürs iphone, nennt sich forst4q. Das funktioniert ganz gut. Ist aber ganz schön viel Arbeit - das Projekt schläft sozusagen im Moment.

Grüße
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toni1980
 
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon cheechoo » Sa Sep 27, 2014 15:30

Servus

ich glaub dass mit dem Erfassen über GPS nehm ich mir wenn dann für nach der Durchforstung.

mal wieder ein anderer Gedankengang von mir: :D
Die Durchforstung steht Ende des Jahres an. Ich habe aber Stand jetzt richtig viele abgebrochene Spitze, umgefallene dünnere Bäume und stehende, tote Bäume im Wald. Ich nehme an, bei der Durchforstung werden die links liegen gelassen, da sich das Beachten dieser wenig lohnen wird, da es eben nur zum Verbrennen noch taugt. Ich habe den Gedanken, dass nach dem Durchforsten alle mehr oder weniger plattgefahren und nurnoch zum vergammeln rumliegen gelassen werden. Würde es Sinn geben, mal in einem Arbeitseinsatz alle nicht ganz kleinen/dünnen Spitzen und Bäume einzusammeln, zu kürzen und als Brennholz zu verkaufen? Oder ist das Zeug den meisten Ofenbesitzern selbst als Brennholz zu schlecht? Was kann man für so ein Holz verlangen? Ich spreche hier zum überwiegendem Teil von Fichtenholz.
Andernfalls könnte ich das auch sammeln/poltern und bis nach der Durchforstung liegen lassen, denn der Käfer war schon da bzw. ist schon lange wieder raus. Nach der Durchforstung hoffe ich dann, der Dienstleister hat Lust das als Brennholz mit einzukalkulieren.
Mir geht es also hauptsächlich darum, ob all dieses "verlorene" Holz noch irgendwelches Potential finazieller Natur hat, oder ob ich es wirkich einfach vergammeln lassen soll...

--

Meine zweite Idee betrifft die Zeit nach der Durchforstung. Meiner Logik nach sollte ich doch dann schon mal etwas nachdenken, wie es genau mit dem Wald weitergehen soll. Also was soll/darf wo wachsen. Aus meinem Belesen und Gesprächen tendiere ich derzeit dazu, zumindest von der Fichte weg vermehrt zu Laubbäumen zu gehen. Macht es Sinn, jetzt vorm Winter noch viele Früchte (z.B. Eicheln) zu sammeln und über den Winter zum Keimen zu bringen und dann nach dem Winter gezielt auszusetzen? Ich müsste sie ja nicht mal in den Kühlschrank legen, angenommen wir bekommen mal einen richtigen Winter würde es ja reichen ich lege sie in den Garten. Im Frühjahr/Sommer kann ich mir dann genau aussuchen wo ich welche aussetzen möchte, wo ich sie eventuell auch vor Verbiss und anderen Einflüssen schützen könnte.

Was sagt ihr Fachleuchte zu meinen Ideen? :wink: :mrgreen:
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon Höhlenbär » So Sep 28, 2014 21:01

Servus,

zu der Frage mit dem Umgang mit Totholz.
Zum normalen Verkauf wirst es wahrscheinlich je nach Zustand (Befall mit Holzzersetzern) nicht mehr nutzen können, aber evtl. gibt es jemanden, der es als Brennholz selber wirbt. (Liegend!) Wert ist es eigentlich nix mehr.
Ansonsten ist es einfach ein wichtiger Teil der Natur und Lebensraum für allerlei Viecherl.

Zu deiner zweiten Frage:
Saatgut darfst du nur aus deinem eigenen Wald nehmen und auch nur dort wieder aussäen (Forstvermehrungsgesetz, über Sinn oder Unsinn könnten wir mal einen eigenen Thread aufmachen).
Eicheln würde ich noch vor dem Keimen ausbringen.
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon barneyvienna » Mo Sep 29, 2014 15:30

hallo cheechoo,
Fachmann bin ich (noch) keiner, aber zu Deiner 2. Frage, wann Du was wo setzen kannst:

Ich hab mir bei meinem Wald, den ich jetzt 3 Jahre habe, wohl mit dem Pflanzen verschiederner
Laubbbäume zu viel Arbeit gemacht: bei mir gehen von selbst irre viele Laubbäumchen auf (Eichen, Eschen, Nuss, Bergahorn, manchmal alle auf 1 m2, selten auch Buchen. Dies alles in einer weitflächigen Kiefern-Monokultur. Trotzdem ist es zwischen meinem Kiefern-Stangenholz (bis auf den sperrigen Weißdorn)
fast kahl.
Die Kunst ist, junge Laubbäume vor Rehverbiss zu schützen.
Ich verwende jetzt als Einzelschutz Maler-Kreppband, mit dem ich die Winterknospen halb abklebe.
Muß ich natürlich jedes Jahr wieder auf den Knien herumrutschen (Knieschützer von den Rollschuhen...).
Erst letzte Woche sah ich Buchen mit dem Kreppband 2012+13+14 (leider die meissten kaum 10 cm gewachsen, der Pflanzschock kann wohl auch über 2 Jahre dauern...)
Mit Samen hatte ich bisher keinen Erfolg, habs probiert mit Weißbuche, Eibe, Zürgelbaum, Robinie,
Bergahorn, Birke. Einzig die Esche ging wohl auf, aber die geht sowieso massig überall auf.
Es freut mich zu bemerken, dass es Dich nun doch auch gepackt hat.

liebe Grüße Hermann
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon cheechoo » Do Okt 02, 2014 9:05

Danke für eure Antworten.

Zum normalen Verkauf wirst es wahrscheinlich je nach Zustand (Befall mit Holzzersetzern) nicht mehr nutzen können, aber evtl. gibt es jemanden, der es als Brennholz selber wirbt. (Liegend!) Wert ist es eigentlich nix mehr.
Ansonsten ist es einfach ein wichtiger Teil der Natur und Lebensraum für allerlei Viecherl.


Naja die meisten Bäume liegen ja noch nicht, sondern stehen tot herum. Einmal kurz die Säge dran und die liegen da, ohne von Moos oder Pilzen befallen zu sein. Um Specht und Co braucht man sich keine Gedanken machen, einige meine Nachbarn lassen ihre Forste verwildern, dort finden die ohne Probleme was neues, sollte ich doch einen vertreiben...

Saatgut darfst du nur aus deinem eigenen Wald nehmen und auch nur dort wieder aussäen (Forstvermehrungsgesetz, über Sinn oder Unsinn könnten wir mal einen eigenen Thread aufmachen).
Eicheln würde ich noch vor dem Keimen ausbringen.


Jop, klar soweit und und nicht anders beabsichtigt. Vor dem Keimen, also jetzt noch im Herbst? Ich denke vor der Durchforstung brauch ich das nicht machen, denn wenn dann Harvester und Rückewagen drüberdüsen samt allen Personen etc. die sich da im Waldstück befinden machen die mir doch die viele einpflanzte Früchte kaputt, oder? Und nach der Durchforstung wird wohl leider schon Schnee liegen (Mitte Ende November). Deswegen ja meine Idee jetzt Frücht "einzukellern" und sich zu sichern, zu Hause zum keimen zu bringen und dann ab ner gewissen Größe nächstes Frühjahr auszusetzen.

Ich denke bei mir würden sie Setzlinge im Wald bzw. "Wildsaat", wenn ich also nicht groß aktiv eingreife und aussetze, auch gut gedeihen. Allerdings ist in den vielen Jahren in dem nix passiert ist so manches Unkraut gewachsen (Holunder, Brombeere, ...), das wohl den wildwachsendem Nachwuchs wenig gelassen hat. Sollte da der Harvester nicht deulich abhelfen wenn er da zufällig drüber fährt, muss ich da wohl erstmal einigen Holunder entfernen und Platz schaffen. Dann würde ich versuchen, die verlorenen Jahre durch meine Unterstützung etwas aufzuholen. Das mit dem Verbissschutz habe ich mir auch schon durchgelesen und werde das ohl auch machen müssen, wenn es soweit ist.... :)
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon cheechoo » Di Nov 25, 2014 14:26

Servus,


ich habe nun ein Angebot zur Durchforstung vorliegen und möchte es bewerten und je nachdem annehmen oder eben nicht. Das Angebot kommt von einem Unternehmen über meinen Privatwaldverwalter zu mir, nicht aus dem direkten Kontakt. Er hat mir leider nur dieses eine Selbstwerberangebot von diesem einen Unternehmen gegeben, kein zweites. Als grundsätzlich erstmal kritisch eingestellter Mensch möchte ich das nicht ungelesen signieren, sondern schauen ob mich da jemand eventuell über den Tisch hauen will bzw. ob einfach noch mehr drin wäre, weil hier ausgenutzt werden soll, dass ich relativ unerfahren bin und das meine erste Durchforstung wird.
Zudem lese ich im Internet Preise, die höher sind: http://www.wald-prinz.de/holzpreise-und ... te/383#NRW
Das Angebot:
Ungefähre Menge werden 100fm auf ca. 3ha. Keine Rückegassen vorhanden.
Da zu 80% nur Fichten gefällt werden beschränke ich mich mal auf Angebotspreise auf die Fichten
Güte B
1a 24eu/fm
1b 45eu/fm
2a 57eu/fm
2b+69eu/fm
Ich nehme an, dass sind meine Reingewinnpreise, also Abkaufpreis minus Aufarbeitung (Fällen, Rücken Poltern, etc.)

Natürlich weiß ich, dass das ganze regional doch relaitv verschieden sein kann, der Wald liegt in Sachsen. Wie kann das Angebot eingeschätzt werden? 100fm ist ja nun doch nicht wenig, sollte da mehr drin sein?

Dankeeeee 8)
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon Falke » Di Nov 25, 2014 17:56

Die genannten Preise + ca. 25 €/fm Erntekosten bewegen sich durchaus auf einem Niveau, das auch hier bei mir aktuell gegeben ist (frei Straße, netto).

Mit oder ohne Mehrwertsteuer?

A.
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon Bitzi » Di Nov 25, 2014 18:32

cheechoo hat geschrieben:



Die Durchforstung steht Ende des Jahres an. Ich habe aber Stand jetzt richtig viele abgebrochene Spitze, umgefallene dünnere Bäume und stehende, tote Bäume im Wald. Ich nehme an, bei der Durchforstung werden die links liegen gelassen, da sich das Beachten dieser wenig lohnen wird, da es eben nur zum Verbrennen noch taugt. Ich habe den Gedanken, dass nach dem Durchforsten alle mehr oder weniger plattgefahren und nurnoch zum vergammeln rumliegen gelassen werden. Würde es Sinn geben, mal in einem Arbeitseinsatz alle nicht ganz kleinen/dünnen Spitzen und Bäume einzusammeln, zu kürzen und als Brennholz zu verkaufen? Oder ist das Zeug den meisten Ofenbesitzern selbst als Brennholz zu schlecht? Was kann man für so ein Holz verlangen? Ich spreche hier zum überwiegendem Teil von Fichtenholz.
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Mir geht es also hauptsächlich darum, ob all dieses "verlorene" Holz noch irgendwelches Potential finazieller Natur hat, oder ob ich es wirkich einfach vergammeln lassen soll...


Was sagt ihr Fachleuchte zu meinen Ideen? :wink: :mrgreen:


Bin kein Fachmann, nur der Fachmann dem ich helfe lässt das Totholz, je nach Menge zu Hackschnitzeln hacken.
Gibt leider nicht soo viel aber ist fast die einzige Chance.
Ich glaube Brennholz Kunden kaufen sowas nicht, kommt aber immer auf die Leute an. :wink:
Beste Grüße aus der Eifel! :prost:
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon Bitzi » Di Nov 25, 2014 18:35

Falke hat geschrieben:Die genannten Preise + ca. 25 €/fm Erntekosten bewegen sich durchaus auf einem Niveau, das auch hier bei mir aktuell gegeben ist (frei Straße, netto).

Mit oder ohne Mehrwertsteuer?

A.


Am 22.11. hatten wir auch wieder eine Durchforstung.
Ich hab mal den Preis angesprochen.
22€ den FM.
Vollernter, Traktor und Radlader mit Zange.
Gepoltert (weg war nur vom Wald direkt aufs Feld), gezopft und Gesund geschnitten.
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon cheechoo » Mo Dez 01, 2014 13:56

Danke für eure vorbildliche Hilfe! Habe das Angebot angenommen und freu mich wenn es dann los geht :D

Habe vergangenes Wochenende auf einem Privatgrundstück 5 Fichten und 1 Lärche gefällt, die mussten weg. Als Lohn habe ich mir u.A. das Holz gesichert und möchte das nun verkaufen. Ums mit in den Wald zu karren ist mir der Weg zu Weit und die Stämme zu lang.
Ich würde die jetzt noch in handlichere Stücke kürzen (Meterstücke, bzw. das dicke kürzer) und dann als Brennzholz an Privat verkaufen. Was kann ich ungefähr dafür verlangen? Zusammengerechnet ergibt das Holz ungefähr 1fm...ist halt frisch gefällt und stand voll im Saft, deswegen sinds noch entsprechend nass....was ist für ein Preis realistisch? Fuffi? Hunni? :)
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon Falke » Mo Dez 01, 2014 16:18

Ein halber Fuffi (oder max. 40 €) ohne Lieferung.

A.
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon 038Magnum » Di Dez 02, 2014 17:31

Servus,

100 Euro für einen Festmeter Fichte/Lärche? und dann auch noch frisch? und dann auch noch unterschiedlich abgelängt bzw. gespalten? 20 bis 25 Euro plus Transport, jeder Cent mehr wär pures Glück. Sowas kauft hier in der Region kein Mensch.
"Die Gedenktafel für die Zweiten hängt unten in der Damentoilette."
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon cheechoo » Mi Dez 02, 2015 20:07

Hey, ich wollte auch mal wieder was von mir hören lassen. Ich wachse weiter und weiter mit meinen Aufgaben. Meine erste Durchforstung habe ich nun erfolgreich und voller Begeisterung bewältigt. Nun stehen für mich die nächsten Themen an

Leider ist davon ein Thema sehr dringend - ein paar Bäume am Waldrand (zum Feld) sind vom Borkenkäfer befallen. DIe grünen Nadeln auf dem Boden, die abgefallene Rinde und nurnoch spärliche Krone lassen da wohl keinen Zweifel. Habe mir das zusammen mit dem Förster angeschaut und die entsprechenden Bäume gekennzeichnet. Ich werde sie wohl nächstes Wochenende fällen. Der Förster meinte, ich kann die gefällten Bäume auch liegen lassen, muss diese dafür nur komplett entrinden. Nächstes Jahr im Frühjahr (Feb/März) soll ich dann einen weiteren gesunden Baum fällen, entasten in dieses Gebiet legen und mit dem Reißig völlig bedecken. Wenn ich dann beobachte wie die Bohrlöcher kommen werde ich prüfen wie weit die Käfer schon gebaut haben um dann entsprechend, wenn die Rammelkammer fertig ist bzw. sich ein Weibchen eingenistet hat, diesen Fangbaum aus dem Wald schaffen und verwerten. Hat einer von euch diese Methode schon einmal angewandt und kann Erfahrungen berichten?

Da die befallenen Bäume leider recht gut sind (grade, dick) sind manche zu schade um die "nur" zu verbrennen. Deswegen würde ich sie gern vorübergehend im Wald lagern um sie dann, wenn etwas mehr Zeit ist bzw. das Problem gelöst ist, zu Balken oder Brettern sägen zu lassen (Mobiles Sägewerk etc.). Eben darum soll ich sie entrinden. Was haltet ihr davon? Reicht es mit einem Schäleiesen zu entrinden, oder sollte zB mit einem Hobelaufsatz für die Kettensäge nochmal drüber gefahren werden?
Kann die Rinde liegen bleiben? Die Stämme würde ich auf eine gewisse Länge sägen (5-6m), und "aufpoltern". Also mit Platz zum Boden und kleinem Abstand zu den anderen Stämmen. Lagerplatz ist mitten im Wald, mehr oder weniger da wo sie fallen.

Vielleicht etwas dumme Frage: Wo sind die Viecher eigentlich jetzt? SItzen die noch in den befallenen Bäumen? Ich habe gelesen der Baum ist nun eh tot, woher kommt dann die Eile?
Ich will an der Stelle nur das nötigste raussägen, aber auch sicher gehen dass ich das Problem im Griff habe. Wenn ich da alles platt mache hab ich ne schöne Windschneise :(
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Re: Wie die Jungfrau zum Kinde...

Beitragvon Falke » Mi Dez 02, 2015 21:20

Die Methode mit dem "Fangbaum" hab' ich noch nicht praktiziert.
Das kann, wenn man den Zeitpunkt des Ausfliegens der ersten Generation im Frühjahr übersieht, auch ins Gegenteil ausschlagen. Man hat dann extra Käfer gezüchtet ...

Die Biester überwintern jetzt als "fertige" Käfer in der Rinde (und teilweise auch im Boden). Einige werden den Winter überleben, und sich vermehren wollen,
wenn es wieder warm genug wird. So gesehen hast du mit Maßnahmen bis dahin Zeit.
Wenn du die befallenen Bäume jetzt fällst und entrindest, nimmst du den Käfern eine Überwinterungsmöglichkeit, und schwächst so die Population entscheidend.

Entrinden mit dem Schäleisen genügt. Wenn die Rinde eh' schon in Fetzen hängt, geht das seht leicht.
Es soll aber schon sauber gearbeitet werden. Auch wenn da nur handtellergroße Flecken mit Rinde am Stamm haften bleiben, gibt das den Käfern wieder Chancen. :x

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