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wieder tödlicher Forstunfall

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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189 Beiträge • Seite 4 von 13 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 ... 13
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon langholzbauer » Mi Nov 06, 2019 9:07

Hallo,
jetzt wird hier über Hilfsmittel diskutiert,deren Wirksamkeit auch nur bei richtiger Verwendung vielleicht gegeben ist.
In dem ganzen Faden ist die Ursache des tragischen Unfalles nicht richtig benannt.
Genau wegen solcher Unfälle gilt seit letztem Jahr die "Stütz-bzw.Halteband-Technik" in der UVV als Standart.
Mit einer richtig ausgeführten HALTEBAND- Fällung währe dieser Unfall nicht passiert!
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon nr.01 » Do Nov 07, 2019 18:59

Mittlerweile wird es ganz schön gefährlich Rußrindenbäume zu fällen. Mir wäre die Krone fast auf den Kopf gefallen :cry: . Es war ein Vorgänger mit ca. 25cm Durchmesser ca. 15m hoch Kronendurchmesser ungleichmäßig ca. 5m. Zwar ist der Fallkerb nicht 100% ok aber ich hatte nur 1-2cm von hinten eingeschnitten als der Baum abbrach und die trockene Krone sich in alle Einzelteile zerlegte. Zum Glück war genug Platz zum Ausweichen :wink: .
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hetz mich nicht :)
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon Six Days » Fr Nov 08, 2019 1:24

.
Zuletzt geändert von Six Days am So Dez 01, 2019 2:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon wespe » Fr Nov 08, 2019 4:38

Der hohe Stock war die Lebensversicherung :prost:
Mit freundlichen Stachel
~wespe~ Bild

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Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph

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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon H1asl » Fr Nov 08, 2019 7:09

Glück gehabt :prost:

Aber mit Halteband wäre das nicht passiert!
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon eifelrudi » Fr Nov 08, 2019 8:25

Das kann dir auch mit Halteband passieren. Wenn wie hier die Holzfestigkeit fehlt machen die Bäume was sie wollen und auch beim Halteband weist du nie wie Stark es sein muss. Mir sind schon dickere Buchen als die beim Einstechen zum Fällschnitt um die Ohren geflogen.Das Schlimmste bis jetzt war für mich eine noch grün, schütter belaubte Buche die von der Buchenkomplexkrankheit befallen war: Beim anziehen des Windenseiles ( war noch nicht stramm ) brachen Kopfdicke Äste ab und schossen nach unten. Gott sei Dank standen wir alle weit genug weg. Keiner von uns traute sich noch mit der Säge an die Buche für den Fallkerb anzulegen. Wir haben die dann mit der Seilwinde umgerissen, der Stamm brach beim leichten Zug wie Glas. Die wohl einzige sichere Methode ist solche Kandidaten mit einem Harvester zu fällen.
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon Forstjunior » Fr Nov 08, 2019 8:35

Nochmal zu der Sache mit dem Ratschengurt. Man müsste jetzt mal berechnen wieviel t der aufreissende stamm entwickelt hat um prinzipiel die verwendung eines ratschengurts auszuschliessen. Besser so einen, als gar keiner. Wurde mir so auch schon mündlich von einem bg mitarbeiter bestätigt.
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon beihei » Fr Nov 08, 2019 8:43

Six Days hat geschrieben:Mit son Stock, was du stehen lassen hast...?
Keine Ahnung was du da machst?
Nicht wirklich ein Wunder.
Mach mal die Kette scharf, da liegen ja nicht mal Späne.


Der hohe Stock hat ihm evt. entscheidene Zeit gebracht.Doch da liegen Späne.Und wie scharf die Kette ist, tut hier nichts zu Sache.

Manche Zeitgenossen haben die Weisheit mit Löffel gegessen......weil Sie nicht mit Messer und Gabel umgehen können.
Gruß
Wahre Klasse ist, wenn du was zu sagen hast, aber dich enscheidest vor Dummschwätzern die Fresse zu halten. Ihr Spatzenhirn ist nicht dafür ausgelegt etwas zu kapieren.
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon H1asl » Fr Nov 08, 2019 8:52

eifelrudi hat geschrieben:Das kann dir auch mit Halteband passieren. Wenn wie hier die Holzfestigkeit fehlt machen die Bäume was sie wollen und auch beim Halteband weist du nie wie Stark es sein muss. Mir sind schon dickere Buchen als die beim Einstechen zum Fällschnitt um die Ohren geflogen.Das Schlimmste bis jetzt war für mich eine noch grün, schütter belaubte Buche die von der Buchenkomplexkrankheit befallen war: Beim anziehen des Windenseiles ( war noch nicht stramm ) brachen Kopfdicke Äste ab und schossen nach unten. Gott sei Dank standen wir alle weit genug weg. Keiner von uns traute sich noch mit der Säge an die Buche für den Fallkerb anzulegen. Wir haben die dann mit der Seilwinde umgerissen, der Stamm brach beim leichten Zug wie Glas. Die wohl einzige sichere Methode ist solche Kandidaten mit einem Harvester zu fällen.


Ich geb dir Recht. Aber minimieren kann man das Risiko dadurch schon
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon nr.01 » Fr Nov 08, 2019 9:05

Six Days hat geschrieben:Mit son Stock, was du stehen lassen hast...?
Keine Ahnung was du da machst?
Nicht wirklich ein Wunder.
Mach mal die Kette scharf, da liegen ja nicht mal Späne.


@Sixt Days - wenn du mal genau hin geschaut hättest wäre dir auch aufgefallen das auf den Bildern kein Wurzelstumpf zu sehen ist :regen: deswegen keine Sägespäne :klug: . Ich habe den Schnitt höher angesetzt weil, wie schon @beihei geschrieben hat, ich damit gerechnet hatte das der Baum nicht einfach wird und ich Platz brauche zum Ausweichen. Außerdem glaube ich das ich dieses Jahr mehr Rußrindenbäume gefällt habe wie du überhaupt schon gesehen hast :gewitter:

@H1asl - Ein Halteband war mit der 441C nicht wirklich zu machen. :)
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon Südheidjer » Fr Nov 08, 2019 9:23

Ich finde gut, daß es hier immer noch Leute gibt, die ihre Erfahrungen dokumentieren.
Forstarbeiten sind nun mal extrem gefährlich und werden es auch bleiben.
Keiner "steckt" in einem Baum drin.
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon yogibaer » Fr Nov 08, 2019 15:07

Ja, es "steckt" keiner im Baum drin aber mit Kenntnissen der Phytotomie und den Veränderungen durch Pilze im Zellgefüge der Bäume kann man auch Gefahren erkennen.
Der Ahorn von "nr.01" zeigt schon in der Fallkerbsohle eine Weißfäule. Noch lebende Äste und Zweige sind nicht zu erkennen. Nachdem der Rußrindenpilz (Cryptostroma corticale) den Baum zum absterben gebracht hat setzt schnell eine Weißfäule im gesamten Baum ein. Dadurch wird das Lignin in den Holzzellen "aufgefressen" und die Druckfestigkeit sinkt rapide ab. Das ist dann wie Stahlbeton mit wenig Zement in der Mischung.
Bei Kernholzbäumen, z.B. Eiche, tritt eine Weißfäule zuerst im Splintholz ein und es dauert sehr lange ehe auch der Kern betroffen ist. Bei Splintholzbäumen, wie eben Ahorn, befällt sie sehr schnell den gesamten Stammquerschnitt. Daher sollte man, wenn der Verdacht besteht, Splintholzbäume mit starken Weißfäuleanzeichen entweder mit der Seilwinde umziehen oder mit anderen Maschinen, in denen der Bediener relativ sicher ist, zu Fall bringen.
Gruß Yogi
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon Kormoran2 » Fr Nov 08, 2019 19:20

Yogi, wenn solche geschädigten Bäume derart fragil sind, warum werden sie dann nicht von Stürmen umgeworfen? Denn diesen einzigen Vorteil haben die Stürme der letzten Jahre: Sie räumen auf im Wald, jedenfalls in den höheren Etagen. Was irgendwie tot und morsch ist, kommt bei starkem Sturm herunter. Wenn nicht, wird es die nächste sturmlose Zeit wohl überleben.
Und deshalb ist es auch doppelt wichtig, die Menschen immer wieder darauf hinzuweisen, dass das Betreten der Wälder bei Sturm äußerst gefährlich ist.

Wir hatten hier in Hausnähe 6 dicke Eschen stehen. 5 wurden bereits sicherheitshalber gefällt, die letzte schien noch gesund. Aber beim letzten Sturm hat sie einen oberschenkelstarken Ast runtergeschmissen. Das wird dann wohl auch ihr Todesurteil gewesen sein.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon yogibaer » So Nov 10, 2019 10:14

Hier habe ich gestern noch ein Bild von einen toten Ahorn gemacht.
Ahorn, Rußpilz, Weißfäule.jpg
Ahorn, Rußpilz, Weißfäule.jpg (140.55 KiB) 1255-mal betrachtet

Dieser Baum war im letzten Jahr noch voll belaubt. Wenn er nicht vorher gefällt wird, wird er wohl spätestens bei den nächsten Frühjahrssturm zusammenbrechen. Würde er in einen geschlossenen Bestand stehen könnte er noch einige Zeit länger "überleben" weil dort die Kraft des Windes durch die umstehenden Bäume verringert wird.
Zur Esche: Wenn du diese erhalten möchtest lass sie von einen Baumsachverständigen nach ZTV begutachten. Es könnte sein das es sich bei den abgebrochenen Ast um einen sogenannten Unglücksbalken gehandelt hat und nur dieser Ast zur Gefahr wurde.
Gruß Yogi
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon bastler22 » So Nov 10, 2019 11:41

Zum Thema Sturm, man muss auch bedenken dass bei den abgestorbenen Bäumen die Blätter fehlen, z.T. auch kleine Zweige. Dadurch ist die Angriffsfläche für den Wind gering. Außerdem ist das Holz schon trocken und damit die Schwungmasse, die auf den Stamm wirkt, geringer.
Dadurch ist es kein Widerspruch wenn ein morscher Baum einen Sturm überlebt und stattdessen ein gesunder Baum daneben umgelegt wird
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