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wieder tödlicher Forstunfall

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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189 Beiträge • Seite 7 von 13 • 1 ... 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 ... 13
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon xaver1 » Mo Mär 09, 2020 3:00

Bei mir in der Nähe hat es wieder einen beim beiseilen durch eine herbeischnellende Birke erwischt. :(

Quelle: laumat.at 08.03.2020

hier der Link: https://www.laumat.at/medienbericht,toe ... 17945.html
Der 57-Jährige wollte umgeschnittene Birken mittels einer ferngesteuerten Seilwinde, welche an dem Traktor befestigt war, aus dem Waldstück ziehen. Eine der Birken dürfte sich an einem abgeschnittenen Baumstamm verkeilt haben. Durch die 6,5 Tonnen Zugkraft der Seilwinde schnellte die Birke nach oben und versetzte dem Mann einen Schlag auf den Hinterkopf.


P.S.: muss man am Sonntag arbeiten? :|

Falke


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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon Forstjunior » Mo Mär 09, 2020 6:20

Wieder mal der dringende Hinweis, nicht allein in den Wald zu gehen.

Man sollte bei jedem hier geschilderten Unfall zuletzt die Lehre für uns alle erwähnen. Nur dazu dienen ja diese Unfallschilderungen.[/quote]

-

Was sollen die Personen denn machen, die keine weitere Person haben um zu zweit, zu dritt etc. in den Wald zu gehen. Sich da auch noch enteignen lassen und den Wald verkaufen, für teuer Geld bewirtschaften lassen. Gut hängt natürlich immer von der Größe ab, ob man dies evtl. so und so braucht bzw. dann ja auch leicht leisten kann!

p.s. im übrigen seh ich dies persönlich nicht anders als bei einem Verkehrsunfall. Wenn ich im tiefsten Land von der Straße abkomme und erst Stunden später gefunden werde, kann es auch zu spät sein.
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon wald5800 » Mo Mär 09, 2020 6:43

Den Waldbauern wird vorgeworfen, dass sie alleine Holzarbeiten gehen. Wird aber sehr oft nicht anders gehen. Da könnte man den Bergsteigern und Tourengeher auch das vorwerfen, wenn sie alleine gehen, und bei einem Unfall nicht gleich gefunden werden. Der Unterschied ist aber, der Waldbauer muss das beruflich machen, und der Freizeitsportler nur wegen des Vergnügens! Also nicht notwendig, eine Tour alleine zu starten. Da wird aber nichts gesprochen, aber auf die Waldbauern haut man hin!
Erst gestern, nur 2 km Luftlinie entfernt, ist ein erfahrener Tourengeher unter einer Lawine gefunden worden. Samstags gestartet, Angehörige haben ihn gestern früh als vermisst gemeldet. Und solche Unglücke gibt es viele. Da redet niemand wegen der Alleintour!
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon Kormoran2 » Mo Mär 09, 2020 11:37

Hier in der gesamten Gegend gehen die Holzer ständig allein in den Wald. Es geht nicht anders.

Das ist schon schlimm, aber leider nötig. Noch ´viel schlimmer und unnötig ist die mangelhafte Versorgung mit Mobilfunk. Mobilfunk mit einem entsprechenden Tot-Mann-Gerät würde wenigstens im Notfall reagieren können. Aber hier in Westfalen werden die ländlichen Räume miserabel mit Funk versorgt. Angeblich soll sich das in diesem Jahr ändern, aber ich glaube erst mal nix davon, bis ich den Masten sehe.

Der Lohner, der für mich arbeitet, hat ein solches Notrufgerät. Aber es funktioniert nur in ganz wenigen Bereichen des Waldes.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon Westerwälder » Mo Mär 09, 2020 13:09

Der geschilderte Unfall wäre genau so passiert wenn da 3 Mann gearbeitet hätten. Lediglich die Frage ob nach dem Unfall noch sofortige Rettungsmaßnahmen erfolgreich gewesen wären ist offen. Bei 2 Leuten im Wald gibt es auch Unfälle die alleine nicht passiert wären.....

Mir ist genau der Gleiche Fehler auch schon mal mit einer 5m Bloche passiert, voll von der Seite in die Rippen geknallt und bin 2m weggeflogen....als ich mal wieder auf den Beinen stand hab ich Gott gedankt. Da war mein Sohn übrigens dabei.

Ich genieße es manchmal ganz alleine im Wald zu arbeiten. Handy dabei und Frau und Sohn wissen wo ich bin und ich meld mich zwischendurch mal mit nem schönen Bild auf WhatsApp....

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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon langholzbauer » Mo Mär 09, 2020 13:29

Ja, Alleinarbeit ist gefährlich!
Aber wer sich desssen bewusst ist, macht auch weniger Fehler.
Der Fall von gestern ist ja wieder so ein Klassiker, der leider nicht zum ersten Mal vor kommt. Und ein Grund, weshalb sogar allein Rücken verboten werden soll.
Unser geschätzter Wiso hatte einen ähnlichen Unfall zum Gluck überlebt.
Ich will hier noch mal ganz klar betonen, daß keine UVV die Vorsicht bei der Arbeit ersetzen kann.
Kein einziger Baum ist ein Menschenleben wert!
Lieber ein Stück Wertholz verschenkt, als die Gesundheit riskieren!
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon Westi » Mo Mär 09, 2020 13:42

Ich habe keine Winde und auch noch nicht mit einer gearbeitet.
Wo lauft ihr in einem solchen Fall mit? Neben dem zu ziehenden Objekt? Davor? Dahinter?
In dem Fall ist der Verunfallte ja wohl vor der Birke gelaufen, so dass er gar nicht sehen konnte, dass diese sich verkeilt.
Läuft man da nicht besser schräg dahinter mit?
Dann hat man immer das gezogen Objekt und auch den Traktor im Blick, oder nicht?
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon Blockbuster » Mo Mär 09, 2020 13:58

langholzbauer hat geschrieben:Und ein Grund, weshalb sogar allein Rücken verboten werden soll.

Bin schon erstaunt wie man so etwas hier verbreiten kann.... :roll:
Natürlich, wir brauchen immer mehr Regularien, Land und Forstwirten geht es immer noch zu gut :regen:
Was müsste dann noch alles verboten werden?
Freiklettern, alleine Motorradfahren, Apnoetauchen? Nur einige Beispiele der "gefährlichen" Freizeitaktivitäten,
der kleine Waldbauer der seine Arbeit macht, der soll deiner Meinung nach Regularien bekommen?
Kann man nur noch den Kopf schütteln... n8
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Mancher redet grosse Worte und gebraucht nur kleine Münzen
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon harley2001 » Mo Mär 09, 2020 14:05

Mein Vater ist als Holzrücker immer allein im Wald. :roll: Wer einfach nur den Finger krumm macht, noch ordentlich Gas gibt und nicht den Stamm im Auge hat, dem passiert halt sowas.
Ich mag verdammen was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.
Voltaire
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon langholzbauer » Mo Mär 09, 2020 14:12

Nee nee!
Ich bin auch Einzelkämpfer und bin mir durchaus der Gefahren bewusst, die die Waldarbeit birgt.
Mit dem von Dir zitierten Satz wollte ich nur den Hintergrund dieser Regularien begünden.
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon langholzbauer » Mo Mär 09, 2020 14:26

Um es noch mal auf den Punkt zu bringen:
Auch mit der Pferderückung zum Landeplatz sind jährlich viele Leute im Wald verunglückt, obwohl damals manches Pferd Intelligenter war als einigen Fuhrleute.
Wald,- und Holzarbeit ist eine gefährliche Knochenarbeit.
Da muss mann einfach alle Sinne zusammen halten, um gesund heim zu kommen.
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon langholzbauer » Mo Mär 09, 2020 15:00

@blockbuster
Ja, ich bin schon der Meinung, daß Risikosport und Events viel höher belastet werden solllen.
Wer freiwillig nur für seinen Spaß ein hohes Risiko eingeht, der soll auch für die Kosten auf kommen!
Die SVfLUG kommt zu recht nur für Arbeitsunfälle im Zusammenhang mit Gewinnerzielung auf.
Denn, wer nur etwas Wärme von seinem Waldbesitz ernten will , der hat den Schutz der SV.. bzw BG nicht verdient.
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon Badener » Mo Mär 09, 2020 16:06

langholzbauer hat geschrieben:@blockbuster
Ja, ich bin schon der Meinung, daß Risikosport und Events viel höher belastet werden solllen.
Wer freiwillig nur für seinen Spaß ein hohes Risiko eingeht, der soll auch für die Kosten auf kommen!
Die SVfLUG kommt zu recht nur für Arbeitsunfälle im Zusammenhang mit Gewinnerzielung auf.
Denn, wer nur etwas Wärme von seinem Waldbesitz ernten will , der hat den Schutz der SV.. bzw BG nicht verdient.


Jupp... Dann wären vllt auch die Beiträge etwas geringer. Gerade wenn es um Viehhaltung geht, aber das ist ja ein anderes Thema.
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel."
Wilhelm Busch
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon Ecoboost » Mo Mär 09, 2020 16:09

Hallo,

habe den Artikel mir eben durchgelesen. Meiner Meinung nach wurde hier zu leichtsinnig gehandelt, es wird immer und immer wieder bei jedem Seilwindenkurs gepredigt dass gerade bei Fixlängen der sicherste Bereich am besten leicht schräg hinter den zu ziehenden Stämmen ist. Aber ich weis aus eigener Erfahrung selbst dass eine Funksteuerung schnell mal dazu verleitet neben den Stämmen zu gehen.
Zur Alleinarbeit im Wald:
beim Fällen sind wir zu zweit, teils auch noch beim Asten und beim Beiseilen. Bei Aufräumarbeiten und einzelnen Käferbäume bin ich auch mal alleine.
Wenn ich ehrlich bin habe ich jedes mal ein mulmiges Gefühl in mir wenn ich alleine Arbeite. Bekomme jetzt einen Totmannmelder zur Probe welcher mit Sim-Karte funktioniert. Einen Empfang habe ich allerdings zum Teil mit nur einen Balken, für das Absetzen eines Notrufes mit SMS Versand an 3 Rufnummern sollte es reichen.
Bestenfalls auch noch dafür dass der Notruf entgegen genommen werden kann.
Ich setze sehr auf das Gerät und hoffe dass es meinen Erwartungen entspricht.

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: wieder tödlicher Forstunfall

Beitragvon Isarland » Mo Mär 09, 2020 18:44

Ich war Einzelkämpfer, und habe 1ha Windwurf von der "Wiebke" allein aufgearbeitet. Sämtliche Bäume wurden ausgestockt. Als ich einen Baum am Stock abschnitt, fiel der Wurzelteller zurück ins Loch. Mit Helm Visier und Ohrschutz hört und sieht man nichts. Jedenfalls, als ich aufblickte lag ein Mountenbiker mit seinem Rad am Boden. Der Depp ist trotz Warnschilder und Absperrung mit Flatterband durchgefahren und im letzten Moment noch von einer Wurzel vom Rad gefegt worden. Ich hab den dermaßen zur Sau gemacht, und konnte vor Schreck die halbe Nacht nicht schlafen.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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