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Wieviel Milchviehhalter braucht Deutschland ?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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43 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon xyxy » Mo Mär 02, 2009 10:41

SHierling hat geschrieben:Was glaubst Du, warum wurde die Quote eingeführt? Aus Spaß?

Weil es Ignaz Kiechle so wollte?
Also mit Vernunft war das damals nicht zu erklären!
Aber mit den Legehennen ist es doch vor zig Jahren genauso gegangen,
die Geflügelhaltung inkl. Mast wird nur noch von einer Handvoll
Firmen (sinds noch so viele?) gesteuert.
Bei den Schweinen erleben wir gerade genau das gleiche, zuerst über
den Flaschenhals Schlachthof (sind es noch zwei grosse Firmen? )
und der konzentrierung der Ferkelerzeugung in Grossanlagen.
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Beitragvon maexchen » Mo Mär 02, 2009 11:07

xyxy hat geschrieben:Weil es Ignaz Kiechle so wollte?
Also mit Vernunft war das damals nicht zu erklären, die Menge war ja nach der Härtefallregelung ja nicht geringer und ist in den folgenden
Jahren nach Wende und Beitrittsländer deutlich gestiegen!
Und dieser Schwachsinn geht doch jetzt so weiter! Jahr für Jahr!
Gebracht hat die Quote den Lieferanten noch nie was, zumindestens nix im positiven Sinne!


Die Quote war Instrument um Butter - & Milchpulverberge _abzubauen_ nicht um Preise zu stabilisieren. Die trotzdem preisstabisierende Wirkung bei den Erzeugerpreisen (in den ersten Jahren) wurde durch die EU-Erweiterung und Quotenaufstockungen wieder umgekehrt. Ich wiederhol mich gern, die anfänglich preisstützende Wirkung, zeigt zumindest, daß ein solches System - richtig angewendet - funktionieren kann.

Allerdings nur, wenn es zumindest EU weit eingeführt wird und der EU Markt gegen nicht EU Standards geschützt wird.
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Beitragvon SHierling » Mo Mär 02, 2009 11:11

Also ich finde eure Äußerungen ja nett, aber jetzt hab ich immer noch keine Antwort bekommen.
WIE soll sich der Milchmarkt eurer Meinung nach im Gleichgewicht HALTEN?

Wie soll - wenn Überhaupt - technischem Fortschritt, Konzentration, Überproduktion und Preisverfall entgegengewirkt werden?
Ansonsten sehe ich nicht, wieso es in der Landwirtschaft nicht genau so gehen sollte wie überall anders auch: "Entlassungen" ohne Ende bis zu einem mehr oder weniger stabilen Oligopol., zwei, drei Hersteller und gut.
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Beitragvon xyxy » Mo Mär 02, 2009 11:59

Die preisstützende Wirkung beruhte aber nicht auf das Quotensystem, sondern darauf das Intervention und Exportbeihilfen sowie Drittlands-
geschäfte auf hohem Niveau beibehalten wurden.
Man brauchte die Milchmenge nicht zur Versorgung der Bevölkerung,
sondern um die Geschäfte (heute würde man sagen das "System") am
Laufen zu halten. Wer die Jahre davon profitiert hat brauch ich wohl nicht zu erklären, dafür gibt es Geschichtsbücher.
Ach ja, aber Gegenfrage: Wann war der Milchmarkt im Gleichgewicht?
2007?
Und was ist Überproduktion?
Wenn ich morgens weis ich trinke einen Liter Milch, muss ich dann den
Rest wegkippen?
Soviel ich mitbekommen habe wird aber alles fleissig vertickt und nichts
weggetan, das macht man nur bei hohen Milchpreisen
:wink:
@Shierling: Seit wann gibt es den Unterschied?
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Beitragvon Bodenseefarmer » Mo Mär 02, 2009 14:02

WIE soll sich der Milchmarkt eurer Meinung nach im Gleichgewicht HALTEN?


Der Markt ist eigentlich immer im Gleichgewicht, ausser es wird mit Quote und Co. das Gleichgewicht gestört (aber dann gibs ja den Alternativmarkt "Quotenmarkt" der dann bei welchem Preis auch immer im Gleichgewicht ist) die Frage ist nur wie hoch der Gleichgewichtspreis ist....

Ansonsten finde ich den ganzen Thread etwas spekulativ, keiner kann auch nur annähernd sicher sagen wie es in 20 Jahren aussieht.
Aber meiner Meinung nach wird es auch, wenn die Konzentration auf wenige Großbetriebe zunimmt, immer auch einige "kleine" Betriebe geben, die sich mit einem guten Konzept, oder unter guten Bedingungen halten können.

Schaut euch die Schweine Betriebe an, viele Riesenanlagen, und trotzdem gibts einige Kleine die sich halten, entweder mit Direktvermarktung oder wie Brigitta oder irgendwie anderst....
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Beitragvon H.B. » Mo Mär 02, 2009 14:16

Das ist auch der Grund, weshalb ich bei diesem Thema nicht eingemischt habe.

1. ist es unwichtig, wieviele sich halten werden
2. ist nicht vorhersehbar, auf welchem Teil dieses Planeten der Strukturwandel stattfinden wird.
3. Wenn die Nachfrage das Angebot zwischendurch mal wieder übersteigen würde, würde die Prognose ihr wichtigstes Fundament verlieren.

Die anderen tw. wichtigeren Punkte wie der nicht ausschaltbare tech. Fortschritt wurden schon erwähnt.

Alles in allem kann auch niemand sagen, wie lange und wie intensiv der BDM sein Unwesen auf dem deutschen Milchmarkt noch treibt. Von daher könnte in Zusammenarbeit mit der bayerischen Landesregierung schon noch der ein oder andere Wettbewerbsnachteil für deutsche Milcherzeuger entstehen.
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Beitragvon schakschirak » Mo Mär 02, 2009 16:03

H.B. hat geschrieben:Alles in allem kann auch niemand sagen, wie lange und wie intensiv der BDM sein Unwesen auf dem deutschen Milchmarkt noch treibt.

genau, deshalb aus dem BDM austreten, dem EMB beitreten. Sag ich doch schon lange :roll:




ansonsten wird es sie schon geben :

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Beitragvon H.B. » Mo Mär 02, 2009 19:00

schakschirak hat geschrieben:genau, deshalb aus dem BDM austreten, dem EMB beitreten. Sag ich doch schon lange :roll:


Einen Ziegelstein auf die Zehen fallenzulassen, kann auch Schäden nach sich ziehen, dazu ist nicht zwangsweise ein EMB erforderlich


ansonsten wird es sie schon geben :

Es wird nicht massenhaft Großanlagen beim Rindvieh geben können


Hast du da wirklich Angst davor?
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Beitragvon meyenburg1975 » Mo Mär 02, 2009 19:24

SHierling hat geschrieben:Also ich finde eure Äußerungen ja nett, aber jetzt hab ich immer noch keine Antwort bekommen.
WIE soll sich der Milchmarkt eurer Meinung nach im Gleichgewicht HALTEN?



Da der Markt sich ständig verändert (wegen sich ändernden Angbebots/Nachfrage), muß er sich zwangsläufig ständig anpassen da sich der Punkt des Marktgleichgewichts ändert.
Das kann man über den Preis machen, was gleiche Bedingungen (z.B. Qualitätsstandards) und das einstellen von Subventionen erfordert, oder man kann es machen mittels ... (jetzt kommst Du).

Gibts für die Signatur auch Kurzarbeitergeld? Vielleicht meld ich meine dann auch an....
Man muß ja mitnehmen was man kriegen kann :wink:
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Beitragvon SHierling » Mo Mär 02, 2009 19:44

meyenburg1975 hat geschrieben:Da der Markt sich ständig verändert (wegen sich ändernden Angbebots/Nachfrage), muß er sich zwangsläufig ständig anpassen da sich der Punkt des Marktgleichgewichts ändert.

Nope - das ist ja bei Milch / Lebensmitteln eben schon mal falsch, das sind - insgesamt gesehen - absolut unelastische Güter. Es wird nicht mehr abgesetzt, wenn der Preis runter geht, weil nicht mehr getrunken und gegessen wird als bis die Leute SATT sind, und es wird auch bei steigendem Preis nicht weniger abgesetzt, sondern die Leute kaufen weniger Autos, Fernseher, Möbel - denn essen MÜSSEN sie.
Was da langfristig an Schwankungen auftritt, ist im wahrsten Sinn des Wortes "marginal".

Das kann man über den Preis machen, was gleiche Bedingungen (z.B. Qualitätsstandards) und das einstellen von Subventionen erfordert, oder man kann es machen mittels ... (jetzt kommst Du).

Sehe ich auch anders. Der Ansatz von Frankenvieh über die Menge ist (langfristig) schon ganz richtig. Verschiebungen gibt es und hat es bisher immer nur bei der Anzahl der Betriebe gegeben. Und die sind seit 60 Jahren kontinuierlich weniger geworden, egal ob mit oder ohne Quote.
Wer sich also einen "dauerhafte Zahl der Betriebe" ausrechnen will, muß auch $irgendwie verhindern, daß der eine den anderen Kauft, d.h. er muß das (betriebliche) Wachstum ausschalten. Genau das tun die Bedingungen der Marktwirtschaft aber nicht.
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Beitragvon meyenburg1975 » Mo Mär 02, 2009 20:35

SHierling hat geschrieben:Nope - das ist ja bei Milch / Lebensmitteln eben schon mal falsch, das sind - insgesamt gesehen - absolut unelastische Güter. Es wird nicht mehr abgesetzt, wenn der Preis runter geht, weil nicht mehr getrunken und gegessen wird als bis die Leute SATT sind, und es wird auch bei steigendem Preis nicht weniger abgesetzt, sondern die Leute kaufen weniger Autos, Fernseher, Möbel - denn essen MÜSSEN sie.
Was da langfristig an Schwankungen auftritt, ist im wahrsten Sinn des Wortes "marginal".



Das ist ohne Frage richtig, aber mit was sie satt werden ist nicht festgeschrieben. Das Angebot (Zusammensetzung)ändert sich, gesellschaftliche Trends was Fittness, Gesundheit ändern sich und auch das verfügbare Einkommen spielen eine Rolle.

SHierling hat geschrieben:
Das kann man über den Preis machen, was gleiche Bedingungen (z.B. Qualitätsstandards) und das einstellen von Subventionen erfordert, oder man kann es machen mittels ... (jetzt kommst Du).

Sehe ich auch anders.


Das der Preis einen Einfluß auf die Marktteilnehmer hat, ist aber nicht von der Hand zu weisen. Im letzten Milchpreisgipfel hat die Nachfrage deutlich nachgelassen, vor allem im industriellen Bereich.

SHierling hat geschrieben: Verschiebungen gibt es und hat es bisher immer nur bei der Anzahl der Betriebe gegeben. Und die sind seit 60 Jahren kontinuierlich weniger geworden, egal ob mit oder ohne Quote.


Das wird sich auf absehbare Zeit auch wohl nicht ändern.

SHierling hat geschrieben:Wer sich also einen "dauerhafte Zahl der Betriebe" ausrechnen will, muß auch $irgendwie verhindern, daß der eine den anderen Kauft, d.h. er muß das (betriebliche) Wachstum ausschalten. Genau das tun die Bedingungen der Marktwirtschaft aber nicht.


Hmm und welche Bedingungen könnten das? "Irgendwie" ist nu ja noch kein Lösungsvorschlag... Was könnte verhindern, dass sich immer weniger Menschen entscheiden selbstständig zu werden (nicht nur in der Landwirtschaft)?
Ich würde mich heut evtl. auch anders entscheiden, obwohl der Betrieb finanziell gut dasteht.

Für mich wären 2 Dinge noch wichtig, die ich oben nicht erwähnt habe:

In einem guten Jahr habe ich einen deutlich höheren Steuersatz wie ein Industriekonzern, dass muß ja nicht so sein!
Und für Zinsen zahle ich ebenfalls einen niedrigeren Steuersatz wie für harte körperliche Arbeit. Ebenfalls nicht richtig.

Unser Steuer- und Subventionssystem bevorzugt die großen Einheiten, wenn man das abändert, wird der Vorschub beim "weichen" deutlich abgemildert.
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Beitragvon SHierling » Mo Mär 02, 2009 20:54

Also nochmal: die Schwankungen INNERHALB des Lebensmittelmarktes sind ja nicht neu, die sind nach oben und unten begrenzt, langfristig stabil, kannst Du also getrost c.p. setzen und vergessen.

Das einzige, was sich da geändert hat in den letzten 20 Jahren, ist, das die Leute inzwischen Dinge nachfragen, die nicht zu produzieren sind (vegetarische Lebensmittel, Freiland-Eier im Winter, vegane Schweine....) - und DIE Lücke wird man auch nicht füllen können.

Und was die Maßnahmen angeht, die da möglich wären, wollte ich ja nun extra mal nix sagen - ich bin kein Freund von Markt in jeder Hinsicht, also mögen sich bitte die Leute da verwirklichen, die sowas vertreten. ;)

Das einzige Prinzip, das da - meiner Meinung nach - greifen könnte, wäre eine relative Vorzüglichkeit mittlerer Betriebe - und das sehe ich halt in den ganzen letzten Jahzehnten widerlegt.
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Beitragvon meyenburg1975 » Mo Mär 02, 2009 21:31

SHierling hat geschrieben:Also nochmal: die Schwankungen INNERHALB des Lebensmittelmarktes sind ja nicht neu, die sind nach oben und unten begrenzt, langfristig stabil, kannst Du also getrost c.p. setzen und vergessen.



Das stimmt , aber sie können sich sehr kurzfristig auswirken.

SHierling hat geschrieben:Das einzige, was sich da geändert hat in den letzten 20 Jahren, ist, das die Leute inzwischen Dinge nachfragen, die nicht zu produzieren sind (vegetarische Lebensmittel, Freiland-Eier im Winter, vegane Schweine....) - und DIE Lücke wird man auch nicht füllen können.



Ob das gut ist oder nicht, lasse ich mal dahingestellt, aber es ist der Menschen gutes Recht.

SHierling hat geschrieben:Und was die Maßnahmen angeht, die da möglich wären, wollte ich ja nun extra mal nix sagen - ich bin kein Freund von Markt in jeder Hinsicht, also mögen sich bitte die Leute da verwirklichen, die sowas vertreten. ;)

Das einzige Prinzip, das da - meiner Meinung nach - greifen könnte, wäre eine relative Vorzüglichkeit mittlerer Betriebe - und das sehe ich halt in den ganzen letzten Jahzehnten widerlegt.


Naja, was ich für wichtig erachte hab ich geschrieben.

Ablehnung von Markt in jeder Hinscht, würde bedeuten dass sich jeder (max. Familienkreis) mit ALLEM selber versorgt, schließlich gilt doch jedwerder Austausch von Waren und oder Diensleistung als Handel/Markt, unabhängig davon mit was bezahlt oder getauscht wird, oder bin ich da falsch informiert :roll:
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Beitragvon schakschirak » Di Mär 03, 2009 0:30

Nochmal : Wer den Arbeitsumfang von 1,5 AK in Form von 600.000 kg Ablieferung hat, wird auch noch in 50 Jahren erfolgreich Landwirtschaft machen können.

wer sagt den das ? sind doch auch nur Vermutungen. Vor 15 Jahren sagte man noch, ein 40 Kuh-Betrieb sei ewig existenzfähig.


Nun schlachten sie in Israel schon 19 000 Kühe, weil die Milch nicht absetzbar ist :roll: , was sagen die Tierschützer dazu ? Laut diesem Bericht werden die Exportsubventionen abgebaut, so daß zukünftig nur 20 - 22 cent am Weltmarkt zu erzielen sind. Mit diesen Preisen haben wir deutsche mit unseren "günstigen" Betriebsausgaben ja keine Probleme :roll: Nun melden sich einige schlaue Experten zu Wort, wenigstens Karl Dieter Specht versteht den Ernst der Lage :
http://agrarheute.com/milch_und_rind/mi ... did=290782
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Beitragvon SHierling » Di Mär 03, 2009 11:36

meyenburg1975 hat geschrieben:
SHierling hat geschrieben:Also nochmal: die Schwankungen INNERHALB des Lebensmittelmarktes sind ja nicht neu, die sind nach oben und unten begrenzt, langfristig stabil, kannst Du also getrost c.p. setzen und vergessen.



Das stimmt , aber sie können sich sehr kurzfristig auswirken.

Das stimmt auch, aber dann bewirken sie eben genau das, was langfristig zur Akkumulation des Kapitals führt. Die Großen schlucken solche Schwankungen, die Kleinen bleiben auf der Strecke, und die Zahl der Betriebe wird immer kleiner. Genau das soll ja aber nicht so weiter gehen. Wenn ich die Frage richtig verstanden habe ("wieviel MilchviehHALTER brauchen wir").

Ablehnung von Markt in jeder Hinscht, würde bedeuten dass sich jeder (max. Familienkreis) mit ALLEM selber versorgt, schließlich gilt doch jedwerder Austausch von Waren und oder Diensleistung als Handel/Markt, unabhängig davon mit was bezahlt oder getauscht wird, oder bin ich da falsch informiert :roll:
Gemeint war: Marktwirtschaft ohne Steuerung bei den Lebensmitteln / Existenzgrundlagen (Energie / Wasser / Wohnraum gehört imho genauso dazu)
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