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Wieviel Milchviehhalter braucht Deutschland ?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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43 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon Einhorn64 » Sa Feb 28, 2009 22:02

Hmmhmm, da sind aber einige unbekannte grössen +einige vermutungen zuviel in deiner rechnung.
Zb. sollte es doch möglich sein in 15 jahren die arbeitseffizienz um mehr als 20% zu steigern.
Allein die jährliche leistungssteigerung müsste das bei gleicher kuhzahl ermöglichen.
Dann noch einige gedankenspiele in richtung fütterungsroboter,
verbesserte melkrobbis, bzw ansetzautomaten in melkstand/karusell, zusätzlich die AK ersparnis in wachsenden betrieben-
Da würde die sache wieder ganz anders aussehn.
grüsse
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Re: Wieviel Milchviehhalter braucht Deutschland ?

Beitragvon Meck-Pommer » Sa Feb 28, 2009 22:18

frankenvieh hat geschrieben:[...]
Unterstellt man jährliche Kosten von 25.000 € je AK so sind die Lohnkosten etwa 6 Cent je kg. Hocheffiziente Milchviehbetriebe in den Neuen Bundesländern arbeiten mit 5 Cent Lohnkosten je kg Milch.
[...}


Kannst du das belegen?

Für mich sieht das alles nach einer Milchmädchenrechnung aus.
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Beitragvon Mr.T. » Sa Feb 28, 2009 23:01

das ist zwar ein alter Hut von neulich, aber so kanns in 10 Jahren aussehen.

http://agrarheute.com/milch_und_rind/mi ... did=290470
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Beitragvon SHierling » So Mär 01, 2009 10:39

*hihi* was ist das denn hier?
"Geplante Marktwirtschaft"?
"Planwirtschaft mit Privateigentum"?
Oder bloß Hellseherei?

Selbst wenn es je den "Punkt" geben sollte, in dem auf dem Milchmarkt Marktgleichgewicht herrscht, der wird sich nicht halten, solange es Zinsen gibt, Kapitalakkumulation und Economies of scale.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon maexchen » So Mär 01, 2009 10:54

SHierling hat geschrieben:*hihi* was ist das denn hier?
"Geplante Marktwirtschaft"?
"Planwirtschaft mit Privateigentum"?
Oder bloß Hellseherei?

Selbst wenn es je den "Punkt" geben sollte, in dem auf dem Milchmarkt Marktgleichgewicht herrscht, der wird sich nicht halten, solange es Zinsen gibt, Kapitalakkumulation und Economies of scale.


vergiß es !
hat sich die Planwirtschaft gehalten !?

oder wie der Bayer sagt: "Gwissis, doas nix gwissis ! "
maexchen
 
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Beitragvon SHierling » So Mär 01, 2009 11:41

maexchen hat geschrieben:
SHierling hat geschrieben:*hihi* was ist das denn hier?
"Geplante Marktwirtschaft"?
"Planwirtschaft mit Privateigentum"?
Oder bloß Hellseherei?

Selbst wenn es je den "Punkt" geben sollte, in dem auf dem Milchmarkt Marktgleichgewicht herrscht, der wird sich nicht halten, solange es Zinsen gibt, Kapitalakkumulation und Economies of scale.


vergiß es !
hat sich die Planwirtschaft gehalten !?

oder wie der Bayer sagt: "Gwissis, doas nix gwissis ! "

Hast Du das Gefühl, die Marktwirtschaft hätte irgendwie bessere Chancen, "sich zu halten"? Und nochmal: außer den üblichen Verleumdungen von Rechts hab ich mit Planwirtschaft nichts an der Backe. Ich kann auch nichts dafür, wenn anderen Leuten vor Blödheit nichts besseres einfällt als mir das ständig zu unterstellen.

Fakt ist, das ein Gleichgewicht auf dem Lebensmittelmarkt nicht so zu erreichen oder zu halten ist wie auf einem Produktmarkt, es sei denn, man nimmt in Kauf, daß Leute verhungern oder auf der anderen Seite die Wirtschaft über die "sinnvolle" Zusammensetzung der Lebensmittel für die Bevölkerung entscheidet. Es gibt nun mal keine marktwirtschaftlichen Kriterien für "gesunde Ernährung".
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Re: Wieviel Milchviehhalter braucht Deutschland ?

Beitragvon meyenburg1975 » So Mär 01, 2009 11:50

frankenvieh hat geschrieben:Deutschland erzeugt 28,43 Mrd. kg Milch. Ein rationeller Landwirt erzeugt pro AK 400.000 kg im Jahr. Also braucht Deutschland 71.000 Mann die Kühe halten, davon 2/3 mit guter Ausbildung und körperlich fitter Kondition.

Unterstellt man eine ganz normale Ausstiegsrate, so darf man auf keinen Fall politisch oder von oben gesteuert den Ausstieg beschleunigen, weil wir auf einmal gar keine Leute mehr haben, die die Kühe halten.

Nach meinen Überlegungen erreichen wir in 7 - 9 Jahren diesen Punkt, wo aufgrund mangelnden Personals die jährlich erzeugte Milchmenge in Deutschland sinkt.

Im Moment sieht es so aus, daß zum einen die geburtenstarken Jahrgänge in vollem Saft stehen, zum anderen wir in den letzten 5 jahren einen enormen Schub in der Milchleistung durch den Mischwagen haben.

Unterstellt man jährliche Kosten von 25.000 € je AK so sind die Lohnkosten etwa 6 Cent je kg. Hocheffiziente Milchviehbetriebe in den Neuen Bundesländern arbeiten mit 5 Cent Lohnkosten je kg Milch.

Geht man von 1,5 AK / Betrieb und 600.000 kg/a aus, braucht Deutschland 47.500 Betriebe mit Milchvieh.

Aufgrund unserer verkorksten Flächenstruktur und extrem hohen Pachtpreise und Abgaben müssen jedoch 64.300 Betriebe bleiben.

Unter zugrundelegung einer ganz normalen Fluktation bleiben jedoch weniger als 50.000 über.

Schlußfolgerung : In 15 jahren wird Deutschland mehr als 20 % weniger Milch erzeugen als heute.

Unterstellt man jedoch weltweit einen steigenden ProKopfverbrauch müssten eigentlich nur 23.000 Betriebe weichen, damit einigermaßen der verbrauch gedeckt werden kann.


Die Zahl der Milchviehalter wird sich nach wie vor alle 10-12 Jahre halbieren. Bei schlechten Preisen etwas schneller, bei guten Preisen etwas langsamer.
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Beitragvon Hoschscheck » So Mär 01, 2009 12:39

Bei den "paar" Betrieben, die da übrig bleiben sollen gäbe es immer noch das schlechteste Viertel, das die Produktion dann einstellen müsste. :wink: :mrgreen:
Was machen wir denn mit den Grundbeitragorientierten Sozialsystemen z.B. die BG?
Der BG würden erhebliche Summen weg brechen. Wer zahlt solche Differenzen in deinem System?
Im Moment gleicht der Staat durch Zuschüsse den Wandel in der Beitragszahlenden Mitgliedstruktur aus. Die Zahl der Empfänger wird aber noch deutlich steigen.

Nur ein Beispiel eines nicht zu Ende gedachten Zahlenspiels wie Gutachter es gerne mal in die Gänge rühren. :wink:

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Re: Wieviel Milchviehhalter braucht Deutschland ?

Beitragvon Hoschscheck » So Mär 01, 2009 13:38

Dein Fehler liegt in deinem Eingangsstatement ganz woanders.

kankesvieh hat geschrieben:Titel: Wieviel Milchviehhalter braucht Deutschland ?
Deutschland erzeugt 28,43 Mrd. kg Milch.
….

Braucht Deutschland überhaupt soviel Milchproduktion in Deutschland für Deutschland?

Deine 28,43 Milliarden kg Milch sind doch das erste große Fragezeichen in deiner Hypothese.

Der Rechengang ist richtig, nur sind deine Eckpunkte richtig?
Meck-Pommer hat geschrieben:
frankenvieh hat geschrieben:[...]
Unterstellt man jährliche Kosten von 25.000 € je AK so sind die Lohnkosten etwa 6 Cent je kg. Hocheffiziente Milchviehbetriebe in den Neuen Bundesländern arbeiten mit 5 Cent Lohnkosten je kg Milch.
[...}


Kannst du das belegen?

Für mich sieht das alles nach einer Milchmädchenrechnung aus.


Wie müssten die Rahmenbedingungen aussehen damit Milcherzeuger neben dem variablen Kostenblock, auch noch den längst nicht so starr geglaubten Block der Festkosten in Zukunft mit decken können?

Ansonsten bleibt nur die Feststellung: Ergebnis richtig ausgerechnet, Frage aber nicht verstanden.

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Beitragvon Hoschscheck » So Mär 01, 2009 16:54

frankenvieh hat geschrieben:Naja irgendwo muss man anfangen zu rechnen, also die 28,43 .... dann habe ich mal die ganz normale Fluktation kalkuliert und bin im Ergebnis dazu gekommen, daß in etwa 10 - 15 Jahren die deutsche Milcherzeugung aufgrund und nur wegen des Höfesterbens um 20 % sinken wird gegenüber heute. Diese Feststellung ist für mich auch der einzige Grund, weshalb wir keine Milchquote mehr brauchen, denn sie kostet nur Geld.

Festkosten : Sind eigentlich alle Kosten die in der Milchviehproduktion anfallen, denn man kann bei keiner 40 l Kuh und auch bei keiner 8 kg Kuh das Futter sparen. Etwa 5 - 10 % von Auszahlungspreis der Milch sind echte variable Kosten, mehr nicht.


Reinhold, da hat Meck-Pommer Recht, das Ding ist eine Milchmädchenrechnung par exelence.

Ich stell mir gerade vor jemand anders hätte dir so ein windiges Ding vorgesetzt. :lol: :lol: :lol:

:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D
:D :D Da wäre aber Stimmung. :D :D
:D :D :D :D



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Beitragvon dima » So Mär 01, 2009 19:15

frankenvieh hat geschrieben:Junge, keine pauschalaussagen sondern Argumente und widerlege meine Annahmen. OK, das ist hypothetisch, wie jede Aussage die in die Zukunft gerichtet ist. Aber ich kenne mich deutschlandweit sehr gut aus und weis wie es auf den Höfen aussieht. Ich verlasse mich da nicht so sehr auf die durch die offizielle Statistik vorgegebenen Trends.

Da dieser Trend durch zwei Dinge gestört wird :

- vielen Betrieben fehlt die alternative Einkommensquelle
- Betriebe, die anversich Zukunftsbetriebe sind, hören auf weil sie eine finanzielle Alternative haben


Also Frankenvieh, Deine Rechnung ist eine Wunschrechnung und sonst gar nichts. So was braucht man nicht mit Argumenten wiederlegen.
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Beitragvon Hoschscheck » So Mär 01, 2009 22:46

frankenvieh hat geschrieben:Junge, keine pauschalaussagen sondern Argumente und widerlege meine Annahmen. OK, das ist hypothetisch, wie jede Aussage die in die Zukunft gerichtet ist. Aber ich kenne mich deutschlandweit sehr gut aus und weis wie es auf den Höfen aussieht. Ich verlasse mich da nicht so sehr auf die durch die offizielle Statistik vorgegebenen Trends.

Da dieser Trend durch zwei Dinge gestört wird :

- vielen Betrieben fehlt die alternative Einkommensquelle
- Betriebe, die anversich Zukunftsbetriebe sind, hören auf weil sie eine finanzielle Alternative haben


Übervater, ich will deine Annahmen gar nicht widerlegen, das tut die Zeit.

Interessant dazu sind nur all die bisherigen in der Vergangenheit gemachten Aussagen von Isermeyer bis hin zum Titelblatt der Top-Agrar o1/2oo8 (Titelblatt: Ein überdimensionaler Ackerschlepper bearbeitet den Planeten Erde. Text: Bricht jetzt ein neues Zeitalter an?) keine große Trefferquote über die Zufallsquote hinaus gehabt haben.
Deshalb hat Isermeyer in seiner neuern Studie wohl Keckl´s Daten mal quer gelesen.
Ist aber wieder nix dolles bei raus gekommen.
Ähnlich wie bei dir, du gehst von Minus 2o% der Milchmenge aus, aber wir sollen doch die tolle Weltmarktmilch melken????
Willst du denn nicht, dass wir an diesen tollen expandierenden Märkten teilnehmen dürfen?
Dort liegt doch unsere "Wirtschaftliche Errettung" wird uns überall Land auf und Land ab suggeriert. Frag Hubert, der weiß das genau.

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Beitragvon dima » Mo Mär 02, 2009 8:58

frankenvieh hat geschrieben:Dima, weist Du warum Bauern die Höfe aufgeben ?

Es gibt nur einen Grund : Eine negative Stimmung zur Landwirtschaft von den Eltern..


Richtig, eine Stimmung die von Eltern gemacht wurde die seit ihrer Jungen hören, das es in der Landwirtschaft irgendwann besser werden muss. Das einzigste was sie gesehen haben war das es immer schlechter wurde.
Ich finde es gut, wenn Eltern den Beruf Landwirt den Kindern gegenüber nicht als "Sonnenscheinberuf" bezeichnen.
Die Jugendlichen sind heute selber in der Lage zu entscheiden ob sie die Landwirtschaft weiterführen wollen oder nicht.

frankenvieh hat geschrieben:Wieviel Betriebe in den Neuen Bundesländern und in Norddeutschland kennst Du ?


Als Kundendienst Monteur bin ich bis vor fünf Jahren auf Landwirtschaftlichen Betrieben in ganz Deutschland unterwegs gewesen.
Zugegeben, ich konnte mir nur einen oberflächlichen Eindruck von ihrer Lage machen. Dennoch bin ich der Meinung das viele Probleme in ganz Deutschland ähnlich sind, es geht meist um eine zu geringe Vergütung der Produkte. Nur geht es um verschiedene Summen.

frankenvieh hat geschrieben:Es ist halt so in einem Forum, daß man mit solchen Pauschalanwerfern wie dir leben muss/will. Als es in einem anderen Thread um die finanzmathematischen Grundlagen der Ermittlung der Eigenkapitalrendite über einen längeren Zeitraum ging, hast Du ja fachlich die Segel streichen müssen.


Wo?,
Du willst hoffentlich nicht behaupten das Deine "Wunschdenkenrechnung" etwas mit BWL zu tun hat.

frankenvieh hat geschrieben:Wenn ich mich so recht erinnere bist Du so einer von den Typen, die dringende Ackerarbeiten haben, wenn es in den Stall geht.


Ebenfall Richtig, auf unserem Betrieb wurden die Weichen vor zehn Jahre gestellt. Damals habe ich entschieden mein Geld nicht im Stall zu verdienen, sondern den Betrieb im Nebenerwerb als Ackerbaubetrieb weiterzuführen.
Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, da ein Zukunftfähiger Stall und eine Freude im Umgang mit Rindern vorhanden waren. Auch konnte ich mir nach meiner Lehre (LAMA) nicht vorstellen fest angestellt zu sein.
Dennoch hat hier die Sorge um die Finanzielle Absicherung gesiegt.

Und mitlerweile bin ich froh dies so entschieden zu haben. Neben einer gut bezahlen Anstellung habe ich noch einen ansehnlichen Landwirtschaftlichen Betrieb.

Dennoch habe ich alle Achtung von denen die den Betrieb der Eltern weiterführen, auch gerade weil ich für diesem Schritt keinen Mum hatte.

Aber man darf sich seine Situation nicht schönrechnen, dies kann zwar kurzfristig die Motivation steigern, wird aber langfristig zu einem großen Fall führen.
Ich gehe eher davon aus das der Milchpreis immer in der Höhe gehalten wird das der Bedarf gedeckt wird. Es kann schon sein das er irgendwann steigt, aber nicht so stark das die eingesetzte Arbeit gerecht vergütet wird.
Höchstens sie wird auf dem Markt knapp, aber das Thema hatten wir auch schon mal.
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Beitragvon SHierling » Mo Mär 02, 2009 9:56

Frankenvieh: Deine Rechnung finde ich gut,
sie funktioniert doch aber nur (grob überschlagen)
- ohne technischen Fortschritt ( denn der senkt die Anzahl der benötigten / einträglichen Arbeitsplätze für die angenommen verkaufbare Milchmenge),
- ohne weiteren Flächenverbrauch durch Wohnungsbau, Autobahnen & Co (denn der verteuert das Futter)
- ohne Importe und
- ohne Substitition, zB durch Soja"milch"

Und sie geht eben auch nur bis zu dem Punkt, wo Du einen Gleichgewichtsmarkt annimmst - wie soll sich der dann halten ( denn genau deswegen ist ja zB die Quote mal eingeführt worden, weil er sich eben nicht gehalten hat) ?
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Beitragvon SHierling » Mo Mär 02, 2009 10:29

Ich denke, wir reden aneinander vorbei.
Nochmal: wie - glaubst Du - soll sich ein "freier" Milchmarkt im Gleichgewicht halten? Irgendeiner wird IMMER zu Dumping-Preisen produzieren können und das auch tun, sei es, weil er genug geerbt hat, oder weil er den Hof nur als Abschreibung nutzt, und sei es auch nur, weil er - sic - fitter ist als die anderen. Damit hast Du grundsätzlich immer weitergehende Konzentration.

Anderes Problem: wie willst Du Überproduktion verhindern? Genau das selbe Spiel hatten wir doch in den 70er Jahren: jeder hat geliefert, was er konnte, weil er das Geld immer dringender brauchte, und letzten Endes kommt dann für _alle_ genau das Gegenteil dabei raus: Überproduktion und Preisverfall.

Was glaubst Du, warum wurde die Quote eingeführt? Aus Spaß?
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