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Winterweizen Spielsaison 2021/22

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon Dorfsheriff » Do Sep 23, 2021 18:43

Moin und willkommen zur neuen Anbausaison Winterweizen. Ich dachte mir, ich komme Wini mal zuvor und eröffne das neue Thema 8)
Hier in der Region Hannover beginnen die ersten mit der Weizenaussaat. Mit welchen Sorten geht ihr dieses Jahr ins Rennen?
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon MW309 » Do Sep 23, 2021 20:53

Hallo,
Setzte dieses Jahr auf Asory und den Foxx als Grannenweizen.
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Fr Sep 24, 2021 7:37

Da ich von den neuen Sorten etwas enttäuscht war, gibt es nach zwei Jahren wieder den Tobak und natürlich bleibt RGT Reform mit im Spiel.
Aluhut Akbar !
Die Bundestagsabgeordneten sind nicht die Elite des deutschen Volkes, sondern dessen Vertreter. - Michael Glos
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon Nordlicht73 » Fr Sep 24, 2021 7:41

Ich hab meinen Reform schon im Boden, teils nach Raps, teils nach Weizen auf 40 ziger bis 60 ziger Boden.
Chevignon kommt noch, der wird erst produziert laut ATR...die kommen nie in die Gänge... :twisted:
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon Dorfsheriff » Fr Sep 24, 2021 8:11

Vor Anfang Oktober werden wir mit der Aussaat nicht anfangen. Erstmals wird auch die Sorte Knut auf 3,5 Hektar kommen. Hat schon jemand Erfahrung damit?
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon Mad » Fr Sep 24, 2021 8:22

Ich lasse gegen 11 meinen Tobak reinigen und beizen. Leider komme ich irgendwie ein kein Z-Saatgut ran und weil meine Nachbaumenge nicht ausreichen wird, gibt es als Ersatz ein paar Hektar Informer nach Raps.

Als Stoppelweizen ist der Luminon gesetzt und nach Silomais gibt es Selke und Foxx. Weil ich auf Mutterkorn einfach keinen Bock mehr habe, fliegt der Reform raus.

Und auf einer Fläche werden die Reste der letzten Jahre verballert: Pep, Nemo und Faustus.

Den Selke werde ich wohl auch letztmalig machen. Sein Problem ist: Der ist eigentlich gar nicht spätreif. Eigentlich ist er unmittelbar nach den gängigen mittelspäten Sorten reif, aber das Stroh braucht 2 generell Wochen länger als die Körner. Es kann auch sein, dass der nicht in meine Region passt, aber mich stört dieser Umstand enorm. Eine Chance bekommt er nochmal, dann fliegt er.
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon AEgro » Fr Sep 24, 2021 8:57

Habe Asory und Killimanjaro - beides A-Sorten- am Dienstsag aufbereiten lassen.
Waren dieses Jahr im Probeanbau und haben mir rel. gut gefallen.
Ertrag zwar auch nur durchschnittlich ( Asory leicht vor Killimanjaro ) ,
aber besser im Hektolitergewicht (beide 79 kg ) und Eiweiß ( Asory 11,6%, Killi 12,6% ) als Reform und Informer.
Reform und Informer alle Lieferungen unter 11,5 % Eiweiss und HL bei ca. 76.
Ertragsniveau dieses Jahr komplett unabhängig von Sorte, Bodengüte, Vorfrucht und Saatzeit bei 83 dt/ha.
Fallzahlen waren alle über 300.
DON-werte alle deutlich unter 500 Microgramm bzw. nicht gemessen.
2021- ein Jahr gegen jede Ackerbauer-Logik.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon elchtestversagt » Fr Sep 24, 2021 9:22

Probiere dieses Jahr Asory aus, auf einem absoluten Roggenstandort, also 20 BP.
Geht nicht anders, weil Humoser Boden ( minus 20kg) und Vorfrucht Raps ( minus 20?) kg...
Dann bleibt mir für den Roggen im roten Gebiet nur eine max. Düngermenge von 70kg/ha...( Weizen darf von vorne herein 60kg mehr...).
Ansonsten Chevignon für Aussaat ende Nov/ Anfang Dez nach Körnermais...
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon Crazy Horse » Fr Sep 24, 2021 10:24

Mad hat geschrieben:Ich lasse gegen 11 meinen Tobak reinigen und beizen. Leider komme ich irgendwie ein kein Z-Saatgut ran und weil meine Nachbaumenge nicht ausreichen wird, gibt es als Ersatz ein paar Hektar Informer nach Raps.

Als Stoppelweizen ist der Luminon gesetzt und nach Silomais gibt es Selke und Foxx. Weil ich auf Mutterkorn einfach keinen Bock mehr habe, fliegt der Reform raus.

Und auf einer Fläche werden die Reste der letzten Jahre verballert: Pep, Nemo und Faustus.

Den Selke werde ich wohl auch letztmalig machen. Sein Problem ist: Der ist eigentlich gar nicht spätreif. Eigentlich ist er unmittelbar nach den gängigen mittelspäten Sorten reif, aber das Stroh braucht 2 generell Wochen länger als die Körner. Es kann auch sein, dass der nicht in meine Region passt, aber mich stört dieser Umstand enorm. Eine Chance bekommt er nochmal, dann fliegt er.



Das Problem, dass das Korn zwar reif, das Stroh aber teilweise noch grün ist, hatten wir auch dieses Jahr - besonders auffallend war das beim Hafer. Man konnte das aber auch beim Johnny von meinem Nachbarn sehen. Ich weiß aber nicht, ob das ertragsrelevant war oder nicht. Die Körner sahen zumindest nicht schlecht aus.

Der Tobak müsste dieses Jahr eigentlich recht gut gedroschen haben. Der liebt ja eine langsame Abreife. Ich hab die Sorte immer gerne angebaut, aber in den Fusariumjahren bist Du halt dabei, auch wenn die DON-Werte noch weit unterhalb des Grenzwertes sind. Das Problem hab ich allerdings auch mit dem Chevignon. Da geht ohne Ährenbehandlung auch nicht viel. Die Sorte ist aber ertraglich und qualitativ in Ordnung und wird weiter angebaut. Die Ungrasunterdrückung könnte allerdings besser sein.

Den RGT Reform hab ich auch rausgeschmissen wegen seiner hohen Mutterkornanfälligkeit. Und weil man das nicht aus dem Acker rausbekommt, musste einfach die Sorte weichen. Ich hab dieses Jahr probehalber mal den SU Jonte (100kg) bestellt, der von der RAGT gezüchtet wurde und wahrscheinlich vom Reform abstammt. Ich hab die Sorte noch nicht gesehen, aber bayernweit hat sie sehr gut abgeschnitten, so dass sie nun auch bei uns in BW zur kommenden Aussat in den LSV steht.

Und dann hab ich auch noch einen Bigbag KWS Donovan bestellt, der ja bundesweit die ertragreichste B-Sorte war (noch vor Chevignon und Campesino) und überall überzeugt hat - auch mit verhältnismäßig guten Proteinwerten und einem guten hl-Gewicht. Gegen Braunrost gibt's rechtzeitig ein günstiges Strobi und ne Ährenbehandlung sollte wohl auch sein, aber als Stoppelweizen mit guter Halmbruchresistenz (war dieses Jahr in Kupferzell ein Riesenproblem mit sehr viel Weißährigkeit) ist diese Sorte fast schon ein Must-Have.
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon Crazy Horse » Fr Sep 24, 2021 10:39

AEgro hat geschrieben:Habe Asory und Killimanjaro - beides A-Sorten- am Dienstsag aufbereiten lassen.
Waren dieses Jahr im Probeanbau und haben mir rel. gut gefallen.
Ertrag zwar auch nur durchschnittlich ( Asory leicht vor Killimanjaro ) ,
aber besser im Hektolitergewicht (beide 79 kg ) und Eiweiß ( Asory 11,6%, Killi 12,6% ) als Reform und Informer.
Reform und Informer alle Lieferungen unter 11,5 % Eiweiss und HL bei ca. 76.
Ertragsniveau dieses Jahr komplett unabhängig von Sorte, Bodengüte, Vorfrucht und Saatzeit bei 83 dt/ha.
Fallzahlen waren alle über 300.
DON-werte alle deutlich unter 500 Microgramm bzw. nicht gemessen.
2021- ein Jahr gegen jede Ackerbauer-Logik.
Gruß AEgro



Der Kilimanjaro ist ja 'ne Geschwistersorte zum Reform und stammt wie dieser aus dem deutschen Zuchtprogramm. Die Sorte wurde, soviel ich weiß, in Polen zugelassen. Ertraglich ist er etwas schwächer als der Reform, qualitativ leicht besser. An das Sortenmittel reichen sie allerdings nicht mehr ganz heran.

Asory ist nicht uninteressant, weil er sehr spätsaatverträglich ist und eine gute Wüchsigkeit mitbringt. Problematisch ist eher seine relativ schwache Standfestigkeit, und ich schätze mal, dass es mit der Gelbrostresistenz nicht weit her ist (Asano lässt grüßen). Aber die Kornausbildung und die Ährengesundheit müssten gut sein. Ich hab mir auch kurz überlegt, ob ich den mal ausprobier.
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon AEgro » Fr Sep 24, 2021 11:22

Danke Crazy Horse für deine Einschätzungen.
Meine Auswahl der Sorten Asory und Killimanjaro war gezielt auf Spätsaatverträglichkeit und relative Fusaruimtolleranz.
Die " Schwäche " des Asory bzl. Standfestigkeit ist mir bekannt, hat sich aber im Probeanbau dieses Jahr trotz zu dichtem Bestand nicht
gezeigt.
0,4 l l Moddus in EC 32 ohne CCC-vorlage haben ausgereicht bei 190 kg N nach Zuckerrüben und Spätsaat Ende November.
Gruß AEgro
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon Mad » Fr Sep 24, 2021 12:26

Crazy Horse hat geschrieben:
Das Problem, dass das Korn zwar reif, das Stroh aber teilweise noch grün ist, hatten wir auch dieses Jahr - besonders auffallend war das beim Hafer. Man konnte das aber auch beim Johnny von meinem Nachbarn sehen. Ich weiß aber nicht, ob das ertragsrelevant war oder nicht. Die Körner sahen zumindest nicht schlecht aus.


Das war hier überwiegend nicht anders, zumindest bei den früheren Druschterminen. Später, nachdem es erstmal eine Regenpause gab, sah das dann anders aus. Aber beim Selke war es jetzt das 2. Jahr in Folge, wo das Stroh einfach nicht abreifen wollte. Das hat dann im Endeffekt noch einmal 2 Wochen länger gedauert als bei einem Reform oder so. Um den 20.08. ging das Zeug dann schon besser durch den Drescher, aber am 14. war es noch eine Katastrophe.


Crazy Horse hat geschrieben:Der Tobak müsste dieses Jahr eigentlich recht gut gedroschen haben. Der liebt ja eine langsame Abreife.


Davon mal abgesehen, dass ich dieses Jahr wohl meine mengentechnisch schlechteste Ernte eingefahren habe, konnte auch der Tobak nicht wirklich was reißen. Der Juni hat mit seinen paar plötzlichen Hitzetagen mit sehr hohem UV-Index nach wochenlanger Kühle mit Bewölkung einen ordentlichen Hammer draufgehauen, den hier so gut wie keine Sorte vertragen hat. Das mochte nicht mal ein geschützter stehender Tobak.

Crazy Horse hat geschrieben:Ich hab dieses Jahr probehalber mal den SU Jonte (100kg) bestellt, der von der RAGT gezüchtet wurde und wahrscheinlich vom Reform abstammt. Ich hab die Sorte noch nicht gesehen, aber bayernweit hat sie sehr gut abgeschnitten, so dass sie nun auch bei uns in BW zur kommenden Aussat in den LSV steht.


Der Jonte war in Hessen einer der ertragsstärksten Weizen. Weil ich aber schon 2 neue Sorten hinstelle und es nicht übertreiben möchte, wird der erstmal nur bei meinem Kollegen hingestellt. Das heißt, dass ich dennoch meine Erfahrungen damit sammeln kann und dann im nächsten Jahr entscheide, ob ich den auch anbaue. Desweiteren ist er neu und 2021 war wieder so dermaßen besonders, dass man bei den LSV maximal eine Tendenz ablesen kann. Die Richtung kann 2022 schon wieder eine ganz andere sein. Aber wenn er dann auch gut läuft, werde ich definitiv was davon anbauen.


Crazy Horse hat geschrieben:Und dann hab ich auch noch einen Bigbag KWS Donovan bestellt, der ja bundesweit die ertragreichste B-Sorte war (noch vor Chevignon und Campesino) und überall überzeugt hat - auch mit verhältnismäßig guten Proteinwerten und einem guten hl-Gewicht. Gegen Braunrost gibt's rechtzeitig ein günstiges Strobi und ne Ährenbehandlung sollte wohl auch sein, aber als Stoppelweizen mit guter Halmbruchresistenz (war dieses Jahr in Kupferzell ein Riesenproblem mit sehr viel Weißährigkeit) ist diese Sorte fast schon ein Must-Have.


Dafür ist er aber beim DTR und Fusarium nicht so der Brüller. Also geht der beinah schon nur als Rapsweizen. Mir gefällt beim Donovan vor allem nicht, dass seine Fallzahl nur mit 6 eingestuft ist, auch wenn sie als ziemlich stabil bewertet wird. Ich baue lieber Sorten an, bei denen die Fallzahl eine 7, 8 oder besser 9 aufweist.
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon Fendt820VarioTms » Fr Sep 24, 2021 16:35

Mein Elixer muss erst noch gereinigt und behandelt werden. Strebe von der Aussaat immer so den 15. Oktober an hat sich bei uns bewährt .
Gestern war das Kalkauto da , werde ihn morgen einarbeiten da wir heute regen hatten. Und dann 1tag vor der Saat pflügen .
Gutes Gelingen euch allen und eine Hand breit Diesel im Tank was bei den Preisen kein Fehler ist :roll:
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon Crazy Horse » Fr Sep 24, 2021 16:58

Mad hat geschrieben:
Crazy Horse hat geschrieben:Und dann hab ich auch noch einen Bigbag KWS Donovan bestellt, der ja bundesweit die ertragreichste B-Sorte war (noch vor Chevignon und Campesino) und überall überzeugt hat - auch mit verhältnismäßig guten Proteinwerten und einem guten hl-Gewicht. Gegen Braunrost gibt's rechtzeitig ein günstiges Strobi und ne Ährenbehandlung sollte wohl auch sein, aber als Stoppelweizen mit guter Halmbruchresistenz (war dieses Jahr in Kupferzell ein Riesenproblem mit sehr viel Weißährigkeit) ist diese Sorte fast schon ein Must-Have.


Dafür ist er aber beim DTR und Fusarium nicht so der Brüller. Also geht der beinah schon nur als Rapsweizen. Mir gefällt beim Donovan vor allem nicht, dass seine Fallzahl nur mit 6 eingestuft ist, auch wenn sie als ziemlich stabil bewertet wird. Ich baue lieber Sorten an, bei denen die Fallzahl eine 7, 8 oder besser 9 aufweist.


Wir haben hier in unserem Weinbauklima eigentlich immer hohe Fallzahlen, und ne 6 bei hoher Fallzahlstabilität ist jetzt auch kein großes Ding. Der LG Character, der hier dieses Jahr etwas stärker vermarktet wird, hat als A-Weizen sogar nur ne 5.
Bezüglich DTR ist KWS Donovan recht unauffällig und wie die meisten anderen Sorten mit einer 5 eingestuft. Zu seiner Fusariumanfälligkeit kann ich noch nicht viel sagen. Die wird wohl auch im Bereich von Chevignon liegen, der ebenfalls mit einer 5 eingestuft wurde, weshalb er sich als Maisweizen wohl eher weniger eignet.

Das größte Manko an der Sorte ist sicher seine höhere Braunrostanfälligkeit. Da ist er auch auf eine 7 hochgestuft worden, was sich aber mit nem billigen Strobi und den entsprechenden Azolen bei der Blatt- und Ährenbehandlung recht gut kontrollieren lässt. Dafür braucht es keiner teuren Carboxamide, die ich eigentlich nur bei hohem Septoriadruck einsetze. Aber die höhere Braunrostanfälligkeit ist fast schon ein Klassiker bei den KWS-Sorten.
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon Mad » Fr Sep 24, 2021 18:25

Crazy Horse hat geschrieben:Aber die höhere Braunrostanfälligkeit ist fast schon ein Klassiker bei den KWS-Sorten.


Cubus. :mrgreen:
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