Habe mich durch 4 Seiten Diskusssion gelesen und ich werde den Eindruck nicht los, das der Threadstarter zu Anfang neutral der Landwirtschaft gegenüber eingestellt war, die Antworten haben sein neutrales Bild der Landwirtschaft eher ins Gegenteil gekehrt und er ist deswegen ausgestiegen.
Klarer Fall von schlechter Öffentlichkeitsarbeit.

bei sowas wie "Seit ich hier immer deutlicher vor Augen geführt bekomme, was das ausgebracht wird, mag ich immer weniger irgendwelchen Supermarktfrass essen." im Eröffnungspost wurde die schlechte (Öffentlichkeits)Arbeit wohl eher von dem gemacht der da so unsauber wirtschaftet...

Rohana hat geschrieben:bei sowas wie "Seit ich hier immer deutlicher vor Augen geführt bekomme, was das ausgebracht wird, mag ich immer weniger irgendwelchen Supermarktfrass essen." [...]

Ich weiß ja nicht wer die Fa Gemüsegarten kennt. Die liefern hier im Norden an fast alle Supermärkte Eisbergsalat, etc.

Der/ das Unternehmen hat Pachtflächen im Umkreis von ca. 30 km. Jede Menge, die Flächen in Dorfnähe tauscht er, er nimmt gern die Fläche ohne Ortsrandlage. Hat zusätzlich hunderte ha in M- V gepachtet, Gemarkung Boizenbrg, ebenfalls ohne Ortsrandlage.

Was da ausgebracht wird möchte ich nach div. Gesprächen mit Landwirten (die Flächen getauscht haben) lieber nicht wissen.

Von daher, verstehen kann ich das schon das man dem Supermarktkram etwas kritisch gegenüber steht.

MfG Berlin

....dann lieber beim Türken im Viertel kaufen, der seinen Kram vom gleichen Großmarktlieferanten bezieht.....

Behr Gemüsegarten, der erzeugt Gemüse in halb Europa.
Unter anderem auch Bio Gemüse.

Ich gehe mal davon aus er wird ordentliches Gemüse erzeugen, da er selbst für Kontrollen sorgt, um Probleme erst gar nicht entstehen zu lassen.
Bei der Ehec Krise hat er alle seine Beregnungsbrunnen auf eigene Kosten und Initiative untersuchen lassen, der wahre Verursacher in Bienenbüttel hätte nur eine Probe ziehen müssen...

berlin3321 hat geschrieben:
Was da ausgebracht wird möchte ich nach div. Gesprächen mit Landwirten (die Flächen getauscht haben) lieber nicht wissen.

die produzierenden landwirte halten sich grundsätzlich an die gesetzlichen und die mit dem einkäufer vereinbarten vorgaben,es werden laufend proben genommen.
ich tausche schon langjährig flächen und weiss wovon ich schreibe.

dass im Gegenzug bei Bedarf bei uns kleinere Arbeiten gemacht werden. So wurden wir z.B. mit Menpower und Waldfräse unterstützt um den anfänglichen Dschungel zu lichten.
Die Ackerfläche beträgt knapp 9000m².

Das hatten wir auch schon, bei solchen absprachen sollen die "kleinen gefälligkeiten" immer grösser werden.
Wennst aber dann erklären willst, das diese "gefälligkeiten" schon lange den Gegenwert übersteigen, dann bist plötzlich der böse böse Bauer.
Der Einsatz von Mannpower und Waldfräse um irgend nen Saustall für fast lau aufzuräumen... , lasst das mal von nen Unternehmen gegen Geld machen.
Net auszudenken wenn bei solchen Aktionen die Fräse kaputt gegangen wäre wegen irgendwelchen Schrott der da vll verborgen rumliegt. Hätte der Grundstückeigentümer bestimmt net bezahlen wollen, war ja ne "gefälligkeit". Aber dann, wenn'st auch mal NEIN sagst, dann machst als LU mit einmal al...les verkehrt.
Am besten is immer, man lässt sich auf sowas gar net ein. Für Verpächter wird ein vernünftiger Preis ausgehandelt für solche kleinen "gefälligkeiten", wo jeder damit leben kann und gut is.

wespe hat geschrieben: Für Verpächter wird ein vernünftiger Preis ausgehandelt für solche kleinen "gefälligkeiten", wo jeder damit leben kann und gut is.

Wie sagt meine österreichische Freundin beim Rinderzuchtverband immer: "Strenge Rechnung, gute Freunde."

So kann nun ein Acker aussehen, wenn jemand meind, Biologisch wirtschaften zu können.
Bei sowas leidet der eigene Acker mit ...
Achtung Suchbild , wo is die Kuh.

sieht eher aus wie man nur die Förderung einschiebt, und es wachsen soll was will.

Egal, der kann sich nicht über ein Insektensterben beklagen. Der hat die Insekten zusätzlich, die an den beiden NABU-Meßstellen in Krefeld fehlen. Das reicht dem BMUB als Begründung für ein Insektensterben aus.

wespe hat geschrieben:So kann nun ein Acker aussehen, wenn jemand meind, Biologisch wirtschaften zu können.
Bei sowas leidet der eigene Acker mit ..
Achtung Suchbild , wo is die Kuh.

Schaut euch den Ampferbewuchs an. Da könnt ihr die extreme Nitratfreisetzung draus ablesen.
Diese Fläche setzt mehr Nitrat frei, als wenn man von September - März 300 kg N über Gülle düngt.

Offiziell ist das eine von mehreren Feldfutter Ackerflächen und als solche Beantragt

wespe hat geschrieben:Offiziell ist das eine von mehreren Feldfutter Ackerflächen und als solche Beantragt

NutztierhaltsVO : "Eine artgerechte Fütterung ist nicht dauerhaft sichergestellt" - 4 Wochen Frist den Mangel abzustellen oder der Stall wird geräumt. So geht das hier.

Warum auch immer, aber denen geht keiner ans Leder. Die einzelnen Kühe dort haben zwar ne eingezäunde Fläche, hängen aber trotzdem an der Kette. Wasser bekommen die.erst, wenns Finster ist.
Es gab deswegen schon Beschwerden, aber Ändern tut sich nix. Schon Jahre nicht. Geht auch...