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Wird die Bio-Ganzjahresfreilandhaltung verboten?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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48 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Wird die Bio-Ganzjahresfreilandhaltung verboten?

Beitragvon germane » Di Dez 03, 2019 16:06

DWEWT hat geschrieben: "keinerlei Verschmutzung oberhalb der Afterklauen festzustellen". Bei einem Strohaufwand von 2t je GV während der Stallhaltungsperiode und einer Stallfläche von fast 10m² je GV, kann man eigentlich auch nichts anderes erwarten.
Korrektur: 2 t/GV!


Was hast Du da für Einstreu? Vom eigenen Betrieb oder zugekauft? Bio oder Konvi? Was machst Du mit dem Mist?

Hier streut ein Bio-Betrieb seinen Viechern zu 100% zugekauftes, gespritztes Kunstdüngerstroh von konventionellen Glyphosat-Äckern.
Den Mist schütten die dann für mehrere Jahre 2m hoch auf und verkaufen ihn dann.
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Re: Wird die Bio-Ganzjahresfreilandhaltung verboten?

Beitragvon DWEWT » Di Dez 03, 2019 17:25

germane hat geschrieben:
Was hast Du da für Einstreu? Vom eigenen Betrieb oder zugekauft? Bio oder Konvi? Was machst Du mit dem Mist?


Ich streue nur Weizen- oder Triticale- oder Roggenstroh ein. Das Stroh wird beim Pressen maximal geschnitten. Schnittlänge 3 bis 6 cm. Das Streustroh wird zu 70% konv. zugekauft. Voraussetzung ist kein Halmverkürzer und keine Sikkation. Da hier nur große Ackerbaubetriebe ansässig sind, kann ich mir das Stroh aussuchen. Der Mist wird ausschließlich im eigenen Betrieb verwertet. Meine Ackerböden weisen Gehalte an organ. Substanz von 6 bis über 9% auf.
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Re: Wird die Bio-Ganzjahresfreilandhaltung verboten?

Beitragvon langholzbauer » Mi Dez 04, 2019 13:12

Jetzt versteh ich, warum DEWET so einen Aufwand betreibt. :wink:
Durch den hohen Stroh-Input aus konv. Anbau bekommt er guten Bio- Dünger für sein Ackerland.
Aber deshalb kann mann ruhig auch andere Haltungen akzeptieren.
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Re: Wird die Bio-Ganzjahresfreilandhaltung verboten?

Beitragvon DWEWT » Mi Dez 04, 2019 14:10

langholzbauer hat geschrieben:Aber deshalb kann mann ruhig auch andere Haltungen akzeptieren.


Ich lebe in einer ehemaligen preußischen Provinz. Deshalb ist mir der Leitspruch von Friedrich II: "Ein jeder lebe (und arbeite) nach seiner Fasson", Richtschnur für mein Leben.
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Re: Wird die Bio-Ganzjahresfreilandhaltung verboten?

Beitragvon Manfred » Do Dez 05, 2019 15:08

:lol:

Hast du deine Beiträge schon mal gelesen?

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Re: Wird die Bio-Ganzjahresfreilandhaltung verboten?

Beitragvon Sturmwind42 » Do Dez 05, 2019 15:57

DWEWT hat geschrieben:Es geht nicht um warm sondern nur um trocken und zugfrei. Beides ist ohne befestigte Fläche und Dach mit Wänden wohl kaum machbar.

Zug kann erst durch ( u. U . ) Wände entstehen ! Auf einer Weide gibt es keinen Zug , nur bewegte Luft / Wind .

----------> Ganzflächig auf die Tiere auftreffende Luft (Wind ) ist keine Zugluft <-------

Zug wird es erst wenn nur ein Teil des Tieres im Schutz einer Wand o. ä. stehen , und der Rest des Körpers der Luftbewegung ausgesetzt ist .
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Re: Wird die Bio-Ganzjahresfreilandhaltung verboten?

Beitragvon germane » Do Dez 05, 2019 21:19

langholzbauer hat geschrieben:Jetzt versteh ich, warum DEWET so einen Aufwand betreibt. :wink:
Durch den hohen Stroh-Input aus konv. Anbau bekommt er guten Bio- Dünger für sein Ackerland.
Aber deshalb kann mann ruhig auch andere Haltungen akzeptieren.


Dass der Bio-Dünger gut ist bezweifle ich. Wenn er es so macht wie die Biolandser hier (2m hoch aufschütten und ein paar Jahre liegen lassen) möchte ich kein so gedüngtes Gemüse dauerhaft essen. Wo schüttet die Natur organisches Material 2 m hoch auf? Was dampft ab?

Wunder mich außerdem schon, dass die über 5..6 Jahre schon auf der gleichen Fläche "kompostieren" dürfen. Was kontrolliert der jährliche Bio-Kontrolleur?
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Re: Wird die Bio-Ganzjahresfreilandhaltung verboten?

Beitragvon langholzbauer » Do Dez 05, 2019 21:58

Da mach ich mir keine Sorgen.
Der DEWET weis sicher, wie mann Mist ordentlich rotten lässt und richtig aus bringt.

Aber selbst nach der, von Dir beschriebenen, Art der Düngung währe in dem Gemüse höchstwahrscheinlich weniger Nitrat , als bei der allg. Supermarktwahre.

:P
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Re: Wird die Bio-Ganzjahresfreilandhaltung verboten?

Beitragvon langholzbauer » Do Dez 05, 2019 22:02

Übrigens hat die Natur organisches Material in Mooren teilweise noch viel höher angesammelt.
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Re: Wird die Bio-Ganzjahresfreilandhaltung verboten?

Beitragvon DWEWT » Do Dez 05, 2019 22:27

germane hat geschrieben:
Dass der Bio-Dünger gut ist bezweifle ich. Wenn er es so macht wie die Biolandser hier (2m hoch aufschütten und ein paar Jahre liegen lassen) möchte ich kein so gedüngtes Gemüse dauerhaft essen. Wo schüttet die Natur organisches Material 2 m hoch auf? Was dampft ab?

Wunder mich außerdem schon, dass die über 5..6 Jahre schon auf der gleichen Fläche "kompostieren" dürfen. Was kontrolliert der jährliche Bio-Kontrolleur?


Was heißt "ein paar Jahre liegen lassen" genau? Was für Material ist das? Eine Strohmiete kannst du auch 20 Jahre stehen lassen, ohne dass Umweltprobleme entstehen.
Was heißt "auf der gleichen Fläche"? Oder ist es gar die gleiche Stelle? Wie lange liegt denn das Kompostmaterial dort? Was wird denn kompostiert?
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Re: Wird die Bio-Ganzjahresfreilandhaltung verboten?

Beitragvon DWEWT » Do Dez 05, 2019 22:37

langholzbauer hat geschrieben:Der DEWET weis sicher, wie mann Mist ordentlich rotten lässt und richtig aus bringt.


Mein Mist rottet ausschließlich auf entsprechend ausgeführten betonierten Flächen. Im Sommer auch im Tiefstallbereich des dann leeren Stalles. Aufgrund des sehr kurzen Strohs, kann die Rottezeit auf 2 bis 3 Monate verkürzt werden. Der verrottende Mist im Tiefstallbereich, kann schon nach 10 Wochen nicht mehr mit dem Schlepper befahren werden, ohne dass der Schlepper bis auf die Achsen absinkt. Diese Erfahrung musste ich machen, als ich den Mist mit übrig gebliebenem Konverterkalk abdecken wollte.
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Re: Wird die Bio-Ganzjahresfreilandhaltung verboten?

Beitragvon langholzbauer » Do Dez 05, 2019 23:17

Kalk auf den Mist streuen? :oops:
Jetzt hast Du mein Bild von Dir aber schwer beschädigt!
Sollte doch landw. Grundwissen sein,daß das zu N- Ausgasung führt.
Dagegen sind ja die Auswaschungen bei einem spitz aufgesetzten Freigärhaufen völlig unbedeutend.
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Re: Wird die Bio-Ganzjahresfreilandhaltung verboten?

Beitragvon DWEWT » Fr Dez 06, 2019 6:12

langholzbauer hat geschrieben:Sollte doch landw. Grundwissen sein,daß das zu N- Ausgasung führt.


Es ging um einen Rest Konverterkalk und der Mist sollte dann sofort ausgebracht werden. Außerdem ist das von dir genannte Risiko absolut zu vernachlässigen. Schließlich ist es althergebrachte und wissenschaftlich nicht infrage gestellte Praxis, Gesteinsmehl z.B. in den Kompost einzuarbeiten. Die meisten Gesteinsmehle beinhalten kohlensauren Kalk.
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Re: Wird die Bio-Ganzjahresfreilandhaltung verboten?

Beitragvon 240236 » Fr Dez 06, 2019 8:55

DWEWT hat geschrieben:
germane hat geschrieben:
Was hast Du da für Einstreu? Vom eigenen Betrieb oder zugekauft? Bio oder Konvi? Was machst Du mit dem Mist?


Ich streue nur Weizen- oder Triticale- oder Roggenstroh ein. Das Stroh wird beim Pressen maximal geschnitten. Schnittlänge 3 bis 6 cm. Das Streustroh wird zu 70% konv. zugekauft. Voraussetzung ist kein Halmverkürzer und keine Sikkation. Da hier nur große Ackerbaubetriebe ansässig sind, kann ich mir das Stroh aussuchen. Der Mist wird ausschließlich im eigenen Betrieb verwertet. Meine Ackerböden weisen Gehalte an organ. Substanz von 6 bis über 9% auf.
Ich finde Bio ganz in Ordnung. Du schreibst von deinem super Biobetrieb, finde ich auch toll.
Nur würde dein Betrieb ohne konventionelle LW auch nicht so toll laufen. Konventionelles Stroh gehört meiner Meinung im Biobereich verboten. So kann man auch einfach die Nährstoffzufuhr erhöhen. Tiere die öfter behandelt worden sind werden einfach unter die "bösen" konventionellen Tiere geschoben. Das ist meiner Meinung das scheinheilige an dem Bio-Wahnsinn. Wenn Bio, dann durchgängig.

Das sehe ich in den Grünlandgebieten genauso. Es gibt kein Stroh und der Stall muß mit Stroh eingestreut werden. Stroh wird meist über 100km hergekarrt und dann auch noch konventionell. Ob das im Sinne des Erfinders ist.

Konventionelles Stroh als Futtermittel ist verboten , aber zum einstreuen gut genug. Erklärst du das deinen Rinder, daß sie ja keine Einstreu fressen, sondern nur das was im Trog ist?
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Re: Wird die Bio-Ganzjahresfreilandhaltung verboten?

Beitragvon DWEWT » Fr Dez 06, 2019 10:58

Ich wirtschafte nach den Regularien des Ökolandbaus. Es ist ja nett, wenn du dir Gedanken machst und zu einer individuellen Definition von "Ökolandbau" kommst. Ich hoffe mal, dass deine ldw. Praxis sich auch abhebt von den gesetzlichen Vorgaben.
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