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Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon rueganer » Mo Apr 14, 2014 10:17

Ich will mal nach einem Jahr recht intensiver Brennholzverbrennung ein Fazit ziehen.
Wir haben Erdgasheizung und ergänzenden Stückgutofen.

Wir haben vor einem Jahr sehr günstig Buche Stammware bekommen, schon recht trocken, den Raummeter für 33 € frei Haus, also insgesamt 1000 € bezahlt.
Dazu wurde noch einfache Technik, wie Spalter und gute Motorsäge, für 700 € erworben.
Geschätzte Stromkosten und Benzinkosten ca. 200 €.

Macht also zusammen 1900 € Kosten, natürlich ohne die eigene Arbeitszeit zu berechnen.

Erdgas wurde eingespart über 1000 €, wobei man beachten muss, dass der Winter doch viel milder war als der letztjährige, und ca 1/4 des Holzes noch da ist.

Ergebnis : es lohnt absolut nicht, insbesondere, weil der Preis des Holzes jetzt bei ca 50 € / Raummeter liegt.
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Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon Kleinhirn » Mo Apr 14, 2014 10:27

Hallo, Strom/Benzinkosten 200,- ???
Habt ihr da Zahnhölzer draus gemacht? Wieviel RM HOlz waren das denn wirklich???
Als Zusatzheizung, wo ich 10 m p.a. benötige, rechnet sich das sicher nicht. Da würd ich das Holz fertig kaufen..

Nur müsstet ihr jetzt aber das Equipment wieder verkaufen und die tatsächlichen Gerätekosten gegenrechnen..
Oder ihr rechnet die aliquoten Gerätekosten. Eine Markensäge sollte bei dieser Menge schon 30 Jahre funktionieren... :wink:

Bei mir schaut die Rechnung so aus: ca 30 SRM Fichtenholz (kommt zwar aus dem eigenen Wald). Hatte in den Jahren davor eine Ölrechnung von ca 2500,-. Dauer der Holzernte/Aufarbeitung (Spalten aber per Hand), Verräumen usw. ca 2 ~3 Wochen.
Zumindest für mich stimmt die Rechnung noch..
Zuletzt geändert von Kleinhirn am Mo Apr 14, 2014 10:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon Dirk 76 » Mo Apr 14, 2014 10:28

hi
kaufst du dir jedes jahr eine säge und spalter ?
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Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon frank1973 » Mo Apr 14, 2014 10:31

Dazu währe interessant zu erfahren wieviel von der Wohnfläche mit dem Stückgutofen beheizt werden können.Die investitionen für Spalter und Säge gleich während der ersten Heizperiode amortisiert haben zu wollen halte ich für falsch.Die eigene Arbeitszeit anzurechnen ist ein punkt über den man ewig und 3 Tage diskutieren kann.Sicher könnte man in der Zeit was anderes tun oder woanders evtl.mehr Geld verdienen wenn man die möglichtkeit hat,hat man sie nicht hat man das Geld was der Brennholzhändler an Arbeitszeit in den Preis einkalkulieren muss gespart auch wenn man die doppelte oder dreifache zeit braucht.
Es gibt 3 Dinge die im Leben zählen:Schnelle Trecker,schnelle Mahlzeiten und schnelle Frauen. https://www.youtube.com/watch?v=toyN81wZzLw
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Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon Kormoran2 » Mo Apr 14, 2014 10:31

Hallo Rüganer,

die nächste Diskussion um Wirtschaftlichkeit? :D

Du hast also im Anschluß an die Heizperiode auch deine Motorsäge und den Spalter verschrottet, sodaß diese Ausgaben jedes Jahr bei dir neu anfallen?

Trotzdem gebe ich dir Recht, daß bei derzeitigen Öl- und Gaspreisen und der nötigen Anschaffung von Geräten, die Wirtschaftlichkeit oft ehrlicherweise auf der Strecke bleibt. Die Situation kann sich aber ändern, wenn sich die Gas- und Ölpreise ändern, und das sind politische Preise. Vielleicht sollten Gaskunden sich für den nächsten Winter schon jetzt billig mit dicken Klamotten eindecken! :D
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon egnaz » Mo Apr 14, 2014 10:33

Bei eurem Heizen stimmt etwas nicht.
Ihr habt 22,5 RM verheizt mit 2000 Kwh/RM = 45000 Kwh
Und ihr habt nur 1000€ eingespart? Bei 0,06€/Kwh macht das nur 16667 Kwh
Wo ist die Energie geblieben?
Zuletzt geändert von egnaz am Mo Apr 14, 2014 10:36, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Eckhard
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Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon helfert » Mo Apr 14, 2014 10:34

Hallo rueganer,

ob es sich für dich lohnt kannst natürlich nur du selbst feststellen.

Mir kommen deine Zahlen aber etwas seltsam vor.

200 Euro für Strom und Benzin ... ? Bei 30 RM? Das scheint mir etwas hoch gegriffen. Wie wärs wir setzen hier z.B. 80 Euro an?

Den Spalter und die Motorsäge kannst du in der Regel auch länger als ein Jahr nutzen. Wenn wir von 7 Jahren Nutzungsdauer ausgehen können wir z.B. 100 Euro ansetzen.

Auch kommen mir die 30? Raummeter trockenes Brennholz zu lediglich 1000 Euro Ersparnis beim Erdgas etwas seltsam vor. Bist du sicher das du 30 Meter trockenes Holz hattest? Vielleicht ist dein Stückgutofen auch nicht korrekt in dein Heizsystem eingebunden?

30 Meter Holz sollten doch auch nach Abzug von Wirkungsgradverlusten noch mind. 2500 Euro Ersparnis bringen... Sind schließlich ca. 5000 m³ Gas.

Viele Grüße

Lukas
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Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon 63holgi » Mo Apr 14, 2014 10:47

Hmm, kaufst du jedes Jahr Spalter und Säge?

Für mich sieht es so aus, dass du +/- 0 rausgekommen bist, Säge und Spalter mal auf 15 Jahre
haltbarkeit gerechnet ergibt jährl. Kosten von ca. 45,-
Dazu deine 200,- Energiekosten (sehr teuer!) macht 245,- und da noch 1/4 des Holzes noch da ist, hattest du Holzkosten von 750,-
macht zusammen rd. 1000,-

Klar, Holz ist hier auch sehr teuer geworden, Ofenfertige Buche z.B. ca. 85,-/srm! Aber ich kann in meinen Öfen oder auch
in einem HV oder einer Stückgutheizung prima Nadelholz verbrennen, kosten liegen dann hier nur noch
bei ca. der häfte/srm, man braucht etwas mehr an Menge da leichter, also ca. 2/3 der Kosten
gegenüber Buche!

Gut, ich hab eigenes (Nadel-)Holz ohne Ende und daher kommt wohl auch ein HV zum nächsten Winter, aber
in unsere beiden Kaminöfen kommt auch fast nur Nadelholz, dadurch spare ich im Jahr
im Schnitt auch weit >1000,- ein.
Meine Säge ist mittlerweile >20 Jahre alt (Stihl 029), rep.-kosten bisher ca. 150,- + Kettenschärfen + mal ne neue Kette/Schwert, ein alter
Vertikalspalter ist auch ca. 20 Jahre alt, rep.-kosten bisher 0,- Der Unterhalt der Säge wäre aber weit weniger gewesen,
wenn ich die nur hätte um für uns ein wenig Brennholz zu machen!
Ich schieb durch unsere beiden Öfen zusammen je nach Jahr zwischen 17 - 25 srm Nadelholz als Heizunterstützung...
einer steht im Wohnzimmer, seitdem ist dort kein Heizkörper mehr aufgedreht worden, und einer steht auf dem großen Flur,
dann kommt von dort keine kalte Luft in die Zimmer. Meine beiden Öfen heizen zusamen ca. 130m³ (Wohnzimmer + Flur) bei >3m Deckenhöhe, rel.
schlecht isoliert.

Mittlerweile hab ich aber auch einen Sägespalter, eine 2. Säge, Winde kommt, eine hydr. Rückezange ist auch seit rd. 8 Jahren da usw.
Schlepper/Hoftrac/Anhänger etc. war eh schon vorhanden, die Anschaffung würde sich für´s alleine Holz Verheizen auch nicht lohnen,
dafür kann man 30 Jahre Holz kaufen....

Es kommt also immer etwas auf die Gegebenheiten an und auf die eigenen Ansprüche, muss es z.B. unbedingt Buche sein oder
geht auch was anderes, wie weit will ich mich selbst mechanisieren oder kauf ich Ofenfertig usw usw.
LG
Holger

I'm gonna quit my job, burn down this house and live out my days on Hooter Island!
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Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon Limpurger » Mo Apr 14, 2014 12:13

@rueganer:
Was willst Du eigentlich mit dem Gejammere erreichen? Du hast 1000€ fürs Holz bezahlt, 700€ für Gerätschaften und 200€ für Betriebskosten, macht zusammen 1900€. Die angegebenen 1000€ a`33€/rm entsprechen bei Buche 30Rm, bei angenommenen 2000Kwh/rm reden wir hier über 60000KwH für dann 1900€. Wenn ich nun bei gas-magazin.de nach einem Preis für diese 60000Kwh suche werden mir hierfür am Standort 18528 auf Rügen beim günstigsten Anbieter 2668€ benannt, daher sind bei deiner Kalkulationsart (alles im 1. Jahr abgeschrieben) die 1000€ Ersparnis im ersten Jahr in etwa schon drin. Wenn Du nun 2 milde Winter so heizen kannst hast Du ja schon mehr als 2000€ gespart, und als Dreingabe noch eine Säge und einen Spalter stehen, was willst Du denn mehr?
Gruß, der Limpurger
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Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon GüldnerG50 » Mo Apr 14, 2014 12:30

ENDE
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Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon Ford8210 » Mo Apr 14, 2014 12:56

Aus welchen Gründen ist man denn gezwungen die Arbeitszeit als Ausgabe zu verbuchen? Die geleistete Arbeitszeit kann ich auch als Gewinn verbuchen, da ich dieses Geld eingespart, also eigenhändig verdient habe. Wäre dem nicht so, würden z.B. die meisten Baumärkte pleite gehen. Wer legt selbst Hand an? Nur derjenige, der es kann und den Arbeitslohn eines Unternehmers sowie dessen Aufschlag auf das verwendete Material einzusparen. Und gespartes Geld ist nun mal einfach verdientes Geld.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon Falke » Mo Apr 14, 2014 13:05

rueganer hat geschrieben:... sehr günstig Buche Stammware bekommen, schon recht trocken, ...


Wenn Buche Stammware schon trocken ist, ist sie verstockt - und hat weniger Heizwert als Buche frisch gespalten und dann getrocknet! :roll:

Mich wundert es nicht, dass so ein Rohmaterial sehr günstig abgegeben wurde.

A.
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Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon rueganer » Mo Apr 14, 2014 13:17

Leute, das sollte nur eine einfache Überschlagsrechnung sein :wink:

Ich bin auch etwas enttäuscht, dass die Einsparung auf der Gasrechnung relativ gering ist, ausgerechnet hatte ich mir auch mehr.

Klar kann man Spalter und Säge weiternutzen - wenn man denn möchte :)
Vergessen hab ich noch Starkstromkabel für 100 € und allerhand Kleinkram.

Gegenüber Heizöl mag man noch einiges einsparen - wir aber bekommen hier russisches Erdgas für 4 Cent / kwh netto ins Haus, da kommt Holz einfach nicht gegenan.
Hier hat jedes kleine Nest Erdgas vor der Tür, danke an EWE .

So ein Stückgutofen ist schon ok, auf einem großen Grundstück fällt immer was zum Verbrennen an.

Aber wenn man ehrlich rechnet - auch mit dem Umbau der Heizung, lohnt es sich hier nicht.

Trotzdem haben wir in der Familie noch nen Kachelofen, und mehrere Kaminöfen.
Die Strahlungswärme ist schon genial.

und Falke - nein, verstockt war die Ware nicht.Die dicken Brumer waren innen noch nass.
Ganz so blöd bin ich auch nicht :D
Aber bei viel Wind und Sonne trocknet das hier oben in recht kurzer Zeit.
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Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon Kormoran2 » Mo Apr 14, 2014 14:43

Es wird beim Brennholz auch vergessen, daß der Ofen erstmal auf Betriebstemperatur geheitzt werden muss.


Moderne Holzvergaser nutzen nach dem Erlöschen noch die Restwärme des Ofens. Die Energie zum Aufheizen geht also nicht verloren sondern wird zuletzt genutzt.

Man kann bei der Berechnung der Wirtschaftlichkeit verschiedene Ansätze wählen. Möchte ich möglichst ein rosiges Bild, vernachlässige ich alle Investitionen in die Hardware, weil die ohnehin von Holzer zu Holzer extrem verschieden sind. Man bedenke auch, daß auch die Invest in eine Ölheizung irgendwann mal getätigt werden mußte, und auch die Gas-Thermen sind sauteuer, wenn sie alle paar Jahre schon wieder getauscht werden müssen.

Wenn ich jetzt einfach nur den Brennstoffverbrauch bewerte, so wird die Scheitholzheizung einfach unschlagbar sein. Dicht gefolgt von der Hackschnitzel- und der Pelletheizung.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon The Judge » Mo Apr 14, 2014 15:09

Eine Wirtschaftlichkeitsrechnung macht man auch bevor man die Investition tätigt, und nicht hinterher :klug:

Mal davon abgesehen: 4 ct. pro Kwh ist schon extrem günstig, die Frage ist nur, wie lange noch :mrgreen:

Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen: Mit deiner Berechnung stimmt etwas nicht und mit deiner Heizanlage vermutlich auch nicht.

1. Du kannst die Kosten nicht komplett im ersten Jahr ansetzen. Ansonsten rechnest du dir jede Investition kaputt. Kosten für Holz sind 22,5 Rm x 33 €/Rm = 742,50 €.
2. Anschaffungskosten für Spalter, Starkstromkabel und Säge würde ich mal kalkulatorisch über 5 Jahre abschreiben, d.h. 800 € / 5 Jahre = 160 € p.a.
3. Die 200 € für Strom und Treibstoff kommen mir sehr hoch vor, es sei denn, EWE schlägt die Verluste aus dem gasgeschäft auf den Strompreis auf. Aber gut, gehen wir mal von 200 € aus.
4. Theoretisch müsste man jetzt noch die Investitionskosten für den HV einrechnen. Da du keinen Preis genannt hast, gehe ich jetzt mal einfach von 7.500 € aus, kalkulatorisch abgeschrieben über 15 Jahre, d.h. 500 € pro Jahr.
5. Schließlich noch Kosten für Wartung und Reparaturen an deinen Gerätschaften, sagen wir mal 1 % der Investitionssumme, dann sind das nochmal (700 € + 7.500 €) x 0,01 = 82 € pro Jahr.
6. Falls du die Investitionen finanziert hast, müssen die Zinsen auch noch betrachtet werden. Der Einfachheit halber setzen wir mal 5 % auf die halbe Investitionssumme anm das wärem dann (8.200 € / 2) x 0,05 = 205 €. Damit sind wir jetzt in Summe bei 1.889,50 €.

Dagegen rechnen wir jetzt die Kosten, die durch Substitution von Gas durch Holz eingespart werden:

1. Der Brennwert der unterschiedlichen Holzarten variiert, je nachdem, wer die Tabelle erstellt hat. Die Tabelle, die ich gefunden habe, zeigt 2.100 Kwh/Rm. Dementsprechend hast du mit deinem Holz 22,5 Rm x 2.100 Kwh/Rm = 47.250 Kwh Wärmeenergie erzeugt.
2. Multiplizieren wir jetzt diesen Wert mit eurem Gaspreis von 0,04 €/ Kwh, kommen wir auf Kosten für substituiertes Gas von 1.890 €

Du hast also in der abgelaufenen Heizperiode 50 ct. eingespart, hast dadurch aber deine gesamte Investition mitfinanziert. Und einige der oben genannten Kosten sind rein kalkulatorisch, z.B. Zinsen, Wartung, und somit vermutlich gar nicht angefallen. Meiner Meinung nach lohnt es sich für dich.
Man sollte aber nie vergessen: Sowohl der Holzpreis als auch der Gaspreis unterliegt Schwankungen, es ist daher schwierig, eine solche Betrachtung langfristig aufzustellen :klug:

Abschließend noch zum Thema "Stundenlohn": Da es sich hierbei nicht um ein Gewerbe handelt, würde ich keinen Stundenlohn ansetzen. Man könnte im Gegenteil sagen, dass man, während man am Holz arbeitet, nicht heizen muss und dadurch zusätzlich Geld spart :wink:
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