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Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Holz, einer der ältesten erneuerbare Energieträger
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Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon forstfux1.0 » Mo Jun 01, 2020 19:42

In letzter Zeit wurden für meinen Geschmack zuviele andere Themen "benutzt" um immer wieder das Thema Wirtschaftlichkeit von HS vs. Scheitholz hochzuholen. Finde ich nicht fair, wenn dadurch andere Themen laufend unterbrochen bzw. gestoppt werden. Wenn weiterhin Bedarf zur Diskussion besteht, soll dieser Beitrag zukünftig dafür genutzt werden.

Wie auch schon vom User "Rima0900" (post1768439.html#p1768439) angeführt bin auch ich der Meinung, dass das Thema jeweils individuell betrachtet werden muss und pauschale Aussagen deshalb ziemlich wertlos sind.

Was mich in dem Zusammenhangs dennoch interessieren würde: Wäre ein Besitzer einer HS-Anlage bereit, offen und ehrlich seine Kosten aufzuzählen? Von der ganzen Infrastruktur (inkl. Gebäuden & Lagern), Maschinen bis hin zu laufenden Kosten und was ggf. sonst noch zu berücksichtigen ist?
forstfux1.0
 
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon Waldmichel » Mo Jun 01, 2020 20:40

WOW!
Interessantes, aber schwieriges Thema, mal schauen was für einen Verlauf das nimmt...

Wir haben vor 7 Jahren von Scheitholz auf Hackschnitzel umgestellt.
Und das obwohl weder die örtlichen noch die maschinellen Gegebenheiten bei uns sicher nicht ideal waren.
Anstelle des einsturzgefährdeten Brennholzschopfes mit Naturboden steht jetzt ein Hackschnitzelbunker mit Betonfundament.
Auch ohne Umstellung auf HS wäre hier was neues nötig gewesen und wäre wohl dem Status Quo sehr nahe gekommen.
Vorher habe ich mit einem alten Fendt 103 ohne Frontlader gearbeitet und schon einige Jahre zuvor von einem größeren, neueren und stärkeren Schlepper mit Frontlader geträumt. Auch der steht inzwischen auf dem Hof, wäre wohl auch ohne Umstellung auf HS gekommen.
Der kleine 6to Rückewagen vereinfacht das Handling mit dem HS-Rohmaterial ungemein. Manch einer wird sagen dass eine Holzzange am Frontlader auch gereicht hätte um den vorhandenen Kipper zu beladen. Ich bin aber zufrieden mit meiner Entscheidung und habe hiermit ca. 10000€ mehr investiert (im Vergleich zu der Holzzange am Frontlader) zugunsten der HS-Anlage. Wobei das RW-Gespann beim Brennholzen auch eine sehr gute Figur macht und hier nicht sinnlos im Schuppen stehen bleiben würde.
Die Kosten für das Einrichten des neuen Heizraums rechne ich nicht mit rein, weil die so oder so bei uns angefallen wären.

Wir haben vor der Umstellung ca. 50 Ster Nadelholz pro Jahr verheizt (2 Familien in 2 Häusern). Der Aufarbeitungsprozess des Heizmaterials endet bei mir nun viel früher. Fällen, entasten und rücken bleiben gleich, danach jetzt nur noch heimfahren mit dem RW, für den Hacker aufsetzen und für 400€/Jahr hacken lassen.
Dafür entfallen bei mir das jährliche auf-Meter-Sägen, Spalten und nach dem Trocknen auf Fertigmaß-Sägen von 50 Ster Nadelholz!
Ich möchte mal behaupten dass ich dafür locker 200 Arbeitsstunden ansetzen kann. Wenn ich die als Überstunden im Büro leiste, dann ist der RW in wenigen Jahren abbezahlt. Vom körperlichen Verschleiß und dem gesundheitlichen Risiko mal ganz zu schweigen.

Gruß Mathias
Waldmichel
 
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon 240236 » Mo Jun 01, 2020 21:59

Wenn ich bei mir die wirtschaftliche Seite, so ansehe (heize seit 14 Jahren mit 100KW ca. 300m3 Hackschnitzel brauche nur deshalb soviel, da bei meinen Zuchtsauen die Ferkelheizplatten auch im Sommer laufen)
Lagerung der Hackschnitzel in einem alten Fahrsilo wurde später überdacht im Zuge eines Anbaus. Mehrkosten dieses Anbaus ca. 10 000€.
Anlagenkosten ca. 8 000€ gegenüber einem Meter-Scheitholzkessel.
Schlepper, Rückewagen und Kipper hatte ich sowieso.
Hacken ca. 1200 bis 1300€/ Jahr
Reparaturen auf 52 000 Vollaststunden ca. 1000€
Arbeitsaufwand (Reinigen, Hackschnitzel nachfüllen, Hacken, Wartung) ca. 50 bis 60h.

Scheitholzkessel:
Der größte wirtschaftliche Gewinn ist für mich der Komfortgewinn (bin nicht gebunden an täglichen oder auch mehrmals Auffüllen der Heizung.
Gebäude, das ich für Hackschnitzel erwähnt habe, bräuchte ich hier auch, da man 150 rm nicht arbeitseffektiv im Freien stapeln kann.
Reinigung, Wartung habe ich hier auch, kann vielleicht ein bisschen weniger sein.
Hacken entfällt auch nicht ganz, da sonst Giebelmaterial arbeitsaufwendig aufbereitet werden muß.
Jetzt kommen halt noch kosten für ablängen, spalten, stapeln, Maschinen und vor allem der zeitliche Mehraufwand

Wirtschaftlich in € kann ich es nicht sagen (ist mir auch egal, da ich nicht der Sklave der Heizung sein möchte) was mich mehr kostet. Sicher heize ich auch ein bisschen mehr als, wenn nur das Wohnhaus beheizt wird. Im normalen Wohnhausbereich bis 50Kw sehe ich es fast als übertrieben und auch unwirtschaftlich an mit Hackschnitzel zu heizen. Wir haben auch im letzten Jahr, da dieser Kessel als 150Kw der gleiche ist, die Software umprogramiert und um einen Lufterhitzer erweitert, mit dem ich die Luft vom Getreidetrockner vorwärme. Habe zum Maistrocknen doch noch ganz einen schönen Mehrverbrauch an Hackschnitzel gehabt.
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon harley2001 » Di Jun 02, 2020 6:19

Jetzt geht der Kindergarten schon wieder los. Tragt eure Privatkriege über PN aus. Und warum gibt's eigentlich die Sparte Holzenergie.
Ich mag verdammen was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.
Voltaire
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon 210ponys » Di Jun 02, 2020 7:34

harley2001 hat geschrieben:Jetzt geht der Kindergarten schon wieder los. Tragt eure Privatkriege über PN aus. Und warum gibt's eigentlich die Sparte Holzenergie.


es wäre durchaus ein interessantes Thema wenn die Schönrechnerei und vor allem der Vergleich mit alten Anlagen aufhören wurde es ist ja toll wenn jemand eine anlage vor 15 Jahren installieren lassen hat und dies Problemlos läuft.
Aber heute kostet diese anlage eben mal schnell 30-40% mehr.
Wenn ich in einem Landwirtschaftsforum lese Sklave der Heizung... Hallo ein Landwirt geht zweimal am Tag in den Stall um seine Viecher zu versorgen steht nachts auf wenn eine Kuh Kalbt hier ist er ja noch weniger wie nur der Sklave...
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon rima0900 » Di Jun 02, 2020 7:51

rima0900 hat geschrieben:Bei einem Aussiedlerhof mit viel Platz außenrum, vorhandenen und ungenutzten Nebengebäuden und keine Probleme mit Nachbarn bei Staubentwicklung sind eben schon sehr viele positive Gegebenheiten vorhanden, die auf die allermeisten User nicht zutreffen.


Groaßraider hat geschrieben:Funktioniert das dann auch auf einen Einsiedlerhof?
Oder verwechselst du nur ländliche Strukturen :regen:
Zwischen nördlichsten Oberfranken und südlichsten Niederbayern gibt's da gewaltige Unterschiede, in den Strukturen.


Die Zitate stammen aus diesem gesperrten Thema: post1768917.html#p1768917
(bitte immer dazuschreiben, wenn Zitate nicht aus dem selben Thema entnommen sind)

Falke


Kannst du mir erklären, was zu damit meinst? Den Begriff "Einsiedlerhof" scheint es so nicht zu geben. Was für ländliche Strukturen sprichst du an?

Fakt ist doch nun mal, dass dein Hof (im Gegensatz zu meinem) alleine in der Landschaft steht und du somit keine Nachbarn belästigst, oder? Was für eine Rolle spielt es für die Betrachtung, ob der Hof in Oberfranken oder in Niederbayern steht?
Grüßle
Max

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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon langholzbauer » Di Jun 02, 2020 7:56

210ponys hat geschrieben:...
Wenn ich in einem Landwirtschaftsforum lese Sklave der Heizung... Hallo ein Landwirt geht zweimal am Tag in den Stall um seine Viecher zu versorgen steht nachts auf wenn eine Kuh Kalbt hier ist er ja noch weniger wie nur der Sklave...


Eben so seh ich das auch.
Die Technik ist eh vorhanden. Und wenn ich zwischen den Tieren ein bis zwei mal täglich den HV füttere, dann ist das keine Sklaverei.

Und mal nebenbei gerechnet:
Der Aufwand für Scheitholz muß nicht wesentlich höher liegen, wenn man statt dem Hacker einen Sägespalter bestellt.
Es gibt noch einige Menschen, die mehr Freude an produktiver Tätigkeit haben, statt sich z.B. auf einem Fahrrad oder joggend durch die Gegend zu hetzen. :wink:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon fendt schrauber » Di Jun 02, 2020 7:58

210ponys hat geschrieben:
harley2001 hat geschrieben:Jetzt geht der Kindergarten schon wieder los. Tragt eure Privatkriege über PN aus. Und warum gibt's eigentlich die Sparte Holzenergie.


es wäre durchaus ein interessantes Thema wenn die Schönrechnerei und vor allem der Vergleich mit alten Anlagen aufhören wurde es ist ja toll wenn jemand eine anlage vor 15 Jahren installieren lassen hat und dies Problemlos läuft.
Aber heute kostet diese anlage eben mal schnell 30-40% mehr.
Wenn ich in einem Landwirtschaftsforum lese Sklave der Heizung... Hallo ein Landwirt geht zweimal am Tag in den Stall um seine Viecher zu versorgen steht nachts auf wenn eine Kuh Kalbt hier ist er ja noch weniger wie nur der Sklave...


Wieviele haben denn hier noch Tiere oder sind Hauptberuflich in der Landwirtschaft tätig, oder hat die Eltern im Haus leben die nachschüren können?

Habe vor knapp 2 Jahren auch eine HS Heizung bekommen.

Ausgangssituation war eine alte Heizung mit Öl/ Holz kombinert, ca 35Jahre alt.
Heizraum war sowieso sanierungsbedürftig, da ca 4 unterschiedliche Höhen vorhanden waren. Auch der Zugang mit Holz war alles andere als optimal, ein zusätzlicher Pufferspeicher hätte ebenfalls keinen Platz gehabt.

Selbst bin ich Berufstätig und es kann auch passieren das ich ne Woche geschäftlich weg muss.
Von daher fällt die Scheitholzheizung raus. Auch die Herstellung der Scheite stellt einen gewissen Zeitaufwand dar.

Möglich wäre natürlich auch noch Öl und Gas gewesen, da die Fläche aber nicht gerade klein ist und auch eigener Wald vorhanden ist, kam das nicht in Frage.

Also bin ich zwangsläufig bei der HS Heizung hängengeblieben. Da eh im größeren Stil umgebaut wurde, konnte der Bunker und Heizraum gleich mit gemacht werden.


Grüße aus Mittelfranken
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon berni01 » Di Jun 02, 2020 18:01

Hallo,
finde den Thread auch sehr interessant, habe die anderen auch verfolgt, aber wegen der vielen Ausschreitungen mich dazu nicht geäußert.
Hoffe man kann hier sachlich diskutieren und es artet nicht schon wieder aus hier.
Nachfolgende Fakten sind auf MICH bezogen, möchte keinem zu nahe treten bzw jemandem was aufs Auge drücken!

Stehe auch gerade bei der Überlegung HS vs. Scheitholz HV (vs. Pellets.)
Ausgangssituation: Eigener Wald ist vorhanden, Rückewagen, Meterholzspalter, Seilwinde, Traktor auch.

HS:
+ Komfort
+ Zeitersparnis
+ weniger Puffervolumen nötig gegenüber HV
+ Verwertung auch von kleinerem Astmaterial möglich
- Bunker mit Austragung
- zusätzl. Schnitzellager neu bauen, da Bunkerraum im Haus zu klein wäre um Jahresvorrat bzw etwas mehr aufzunehmen
- Blochspalter bzw. Langholzspalter oder Kegelspalter auf Bagger (keine Ahnung wieso die Spalter Niemand genannt hat bisher, aber lasst mal eine BHD80cm Buche ein Jahr lang liegen, dann kannst den Baum wegschmeissen, oder wird bei euch nur Fichte verheizt, die ungespalten trocknen kann???
- Hackerkosten

HV:
+ Kostengünstig
+ komplette Selbstversorgung bzw. nicht von anderen abhängig (Hacker, Baggerspalter,...)
+ keine Hackerkosten
+ keine Mechanik bzw Austragung, die bei Bruch freigeschaufelt werden muss
+ Lager für Scheiter im Aussenbereich ohne zusätzl. Bauten möglich, unter Dach wäre aber trotzdem sinnvoll
- Komfort
- erford. Puffervolumen größer
- zusätzl. Arbeitsaufwand bzw körperliche Belastung ggü. HS viel höher (schneiden, spalten, schlichten/stapeln, nachlegen...)
- das Argument Sägespalter statt Hacker zieht bei mir nicht, da immer wieder Bäume mit BHD über 80cm dabei sind und diese Sägespalter meist nur ca. 40cm Durchmesser schaffen, weiters kann krummes Astmaterial auch nicht verarbeitet werden

Pellets:
Überlegung war, eigenes Holz zu verkaufen und damit Pellets zu finanzieren. Bei heutigen Holzpreisen leider sehr sehr unattraktiv.
+ Komfort
+ Lagerraum mit Bigbag sehr kompakt ggü. HS oder Scheitholz
+ Austragung störungsunanfällig da Pellets immer gleich groß sind
+ weniger Puffervolumen nötig gegenüber HV
+ Jahresvorrat hätte im Lagerraum platz
+ Befüllung über LKW-Pumpe bei Anlieferung in den Bigbag
- Verwertung von kleinem Astmaterial, oder Holz schlechter Qualität sehr schwer möglich und fällt bei mir leider sehr viel an (Sturmschaden, Schneedruckschäden, Eschensterben, Käferholz, dürres Holz....)


Anschaffungskostenschätzung bei mir:
25kW HV mit 2500l Puffer ca. 15000€
25kW Pelletanlage mit 1500l Puffer und Bigbagsaugsystem 15000€
30kW HS mit 1500l Puffer und Austragung 20000€, Bunkerbefüllschnecke 2000€, zusätzl. Schnitzellagerhalle 20000€, Blochspalter/Kegelspalter 5000€ -> ca. 47000€
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon Ecoboost » Di Jun 02, 2020 19:46

Servus,

berni01 hat geschrieben:- Blochspalter bzw. Langholzspalter oder Kegelspalter auf Bagger (keine Ahnung wieso die Spalter Niemand genannt hat bisher, aber lasst mal eine BHD80cm Buche ein Jahr lang liegen, dann kannst den Baum wegschmeissen, oder wird bei euch nur Fichte verheizt, die ungespalten trocknen kann???
- Hackerkosten

seit rund 7 Jahren ist der Hacker mit einem Spalter bei uns ausgerüstet, was der Einzug nicht packt wird vorher noch gespaltet. Mein Gott dann sind halt ab und an etwas nassere dabei, die trocknen schon noch in der Halle ab. Da ist der Fahrer in der Maschine gefragt der das Käferholz mit dem feuchteren Zeug etwas mischt.
Wer luftig lagert sollte damit klar kommen.
Als der Hacker den Spalter noch nicht dran hatte kam teils ein Bagger mit Spaltkegel zum vorherigen aufspalten. Da war der Einzug des Hackers aber auch noch kleiner.
2.JPG
2.JPG (158.04 KiB) 7454-mal betrachtet

3.JPG
3.JPG (149.72 KiB) 7454-mal betrachtet

Eine Aufspaltmöglichkeit am Rückewagen fände ich nicht schlecht falls dieser mal kommen sollte.

Die Häckselkosten sind für mich persönlich jetzt kein negativer Punkt da er so eine hohe Durchsatzleistung hat.

Gruß

Ecoboost
Zuletzt geändert von Ecoboost am Di Jun 02, 2020 20:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon Falke » Di Jun 02, 2020 20:09

Wenn ich hier die relativ moderaten Stundensätze von den Hackern lese, dann sind die aber jeweils ohne Anfahrt zu verstehen, oder?
Hier bei mir kommt der Hacker aus mindestens 10 km Entfernung - aus meiner Beobachtung haben es die drei Hackschnitzelheizer im Ort noch nicht geschafft, ihre Haufen und den Hacker
so zu organisieren, dass der Hacker alle drei nacheinander bedient. Der Hacker kommt zu jedem extra. Wahrscheinlich sind es auch drei verschiedene Hacker ...

Ecoboost hat geschrieben:Als der Hacker den Spalter noch nicht dran hatte kam teils ein Bagger mit Spaltkegel zum vorherigen aufspalten.


Wie weit hatte es der Bagger? Bei mir wären das auch mindestens 5 km ...
Was hat es gekostet, die paar (Fichten-)Stämme zu spalten? Ach schade, das Bild hast du jetzt gleich wieder gelöscht ... :|

Für mich ist das Hauptargument für Scheitholz neben dem wenigen Platz für ein Hackschnitzellager auf dem Hof (mitten im Dorf) die Unabhängigkeit bei der Bereitstellung des Brennstoffs.
Ich kann, wann ich will. :)

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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon Ecoboost » Di Jun 02, 2020 20:23

Servus,

wer das war kann ich nicht sagen und denjenigen kann ich nicht mehr Fragen wo es damals organisierte.
Da ein Tieflader mit dabei war gehe ich mal von ca. 10 km Entfernung aus.
Gemeinsam haken lässt sich organisieren, bei mehr wie 2 wird es halt immer schwieriger alles unter einen Hut zu bringen. Aber die ganze Organisierei kann einem schon auch mal den letzten Nerv rauben.
Der eine kann nicht von der Arbeit weg, der andere jammert gleich wenn der Häcksler nicht pünktlich ist usw.
Ist halt auch ein Problem unserer Gesellschaft dass keiner mehr was hinnehmen kann.

Gruß

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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon Isarland » Di Jun 02, 2020 20:31

Hackschnitzel oder Scheitholz muss jeder für sich nach seiner Gegebenheit entscheiden.
Obwohl ohne nennenswerten eigenen Wald habe ich mich für eine 100KW HS Heizung entschieden.
Ein neuer Heizraum musste gebaut werden, In eine bestehende Halle, in Eigenleistung. Hackschnitzel gibt's vom Nachbar in Hülle und Fülle für 10€ m³
Die hole ich mir mit einem alten Ladewagen. Da gehen 40m³ drauf. Der kleine vorhandene Bunker wird automatisch durch einen an die Zapfwelle angeflanschten Motor beschickt.
Da wir sehr viel Energie und heißes Wasser brauchen, hat der Puffer 6m³ und der Heißwasser Boiler 2m³ Inhalt.
Da wir uns keine Standzeit leisten können, haben wir noch einen 100KW Ölheizkessel dran gekoppelt, der anspringt, wenn die HS Heizung ausfällt, oder bei großer Kälte ( was hoffentlich nicht mehr kommt) die HS Heizung nicht mehr reicht.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon berni01 » Di Jun 02, 2020 21:38

Servus ecoboost,
du hast mich denke ich falsch verstanden bezügl. der Buchen. Buche stockt ziemlich schnell ab, wenn es ungespalten mehrere Monate bis Jahr als Bloch gelagert wird. Der Effekt ist, dass es dann nur mehr einen Bruchteil des Heizwertes einer gespalten getrockneten Buche hat. Da hilft auch kein nachträgliches trocknen in der Halle. Das Holz ist dann einfach kaputt und eher vergleichbar mit morschem, zersetztem Holz...
Habe halt viele Buchen, darum ist das für mich ein wesentlicher Punkt, warum es bei mir ohne Spalter nicht gehen würde.
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