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Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Holz, einer der ältesten erneuerbare Energieträger
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92 Beiträge • Seite 3 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon Waldmichel » Sa Jun 06, 2020 13:57

CarpeDiem hat geschrieben:Habt ihr denn alle gar keine Sorgen, dass über kurz oder lang der ganze Holzheizungskram von den besorgten Ökoleuten und grünen Bannerträgern vollkommen verboten wird?


Holz ist ein nachwachsender Brennstoff.
Scheiss auf Feinstaub!!
Kohle und Öl sind wesentlich schlechter!
So lange das erlaubt ist, kann keiner was gegen die Holzheizung haben wollen!
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon DST » Sa Jun 06, 2020 23:36

Mal zurück zum Thema,

Ich bin ja auch ein Befürworter von Hackschnitzel hab mich aber letztendlich für Scheitholz entschieden.

Bei meiner früheren Wohn- und Betriebssituation wäre Hackschnitzel das einzig richtige gewesen:
3 Wohnhäuser plus Gewerberäume, Holzabfälle durchs Gewerbe, Bagger mit Holzgreifer, Radlader, Traktor mit Kipper, 10Ha Wald, mehrere 100m Flußuferbewuchs, großes Betriebsgrundstück mit Freifläche.

Perfekte Voraussetzungen.
Definitiv Hackschnitzel.
Damals.

Dann kam alles anders.


Ich hab mich von der Vergangenheit getrennt und paar km weiter aufm Dorf ein altes kleines ehem. Bauernanwesen gekauft.

Hvg passt ins Haus, HS nicht.

Scheune voll mit Fuhrpark, Lager und Werkstatt.

Kein Platz für HS.

Nebengebäude zu klein.

HS Heizraum hätte Neu gebaut werden müssen.
Bunker ebenso.
Lagermöglichkeit für Jahresbedarf ebenso.

Grundstück ist klein und mitten im Dorf, dreiseitig Grenzbebauung, vierte Seite ist Straße und gleichzeitig Garten und Hauptansicht des Anwesens.

Einziger Platz für HS Heizraum, Bunker und Lagerflächenneubau wäre eben dieser Garten gewesen.

Ich hätte das ganze Mitten in die Sahneseite des Grundstücks und mitten vor die Wohnzimmer-Fensterfront bauen müssen.

Dazu noch kpl neu?

Kostengegenüberstellung:

Überdimensionierter Meterscheit-HVG plus Überdimensionierter Kellergeschweißter Puffer als Maßanfertigung für sehr hohen Komfort: 22.500€

Dagegen:
HS- Heizung plus Heizgebäude Neubau plus Bunker plus Lagerfläche =??? 60.000? Mit Viel Eigenleistung?
Keine Ahnung.

Plus Grundstück total verbaut plus Ansicht total versaut = ??? Unbezahlbar....

Darum ist in meiner Situation HS völlig unten durch.


Zum Komfort:

Absoluten Komfort habe ich nur bei Gas und Netzanschluß. Da mach ich gar nix.

Bei Öl ist's geringfügig schlechter, da brauch ich nen Tankraum, Tanks und muss die füllen lassen und auf den Preis schauen.

Dann Pellets, ähnlich wie Öl.

Dann kommt lang nix.

Dann erst HS.
Anlagengröße, Geräusche, Platzbedarf, mögliche Probleme mit Austragung und Förderung, Maschinenbedarf, Schmutz und Staub bei Bereitstellung, Lagerung, Bunkerbefüllung, Kesselreinigung Asche.

Schlußlicht ist die Stückholzheizung.
Vergleich zu HS :
Bereitstellung des Brennstoffs aufwändiger, Heizen aufwändiger, Reinigung aufwändiger.

Aber im Punkt Bereitstellung des Brennstoffs und Platzbedarf auch wieder einfacher zu handhaben.


Nun ist aber Stückholz nicht gleich Stückholz!
Und Bereitstellung nicht gleich Bereitstellung!

Es ist schon ein gewaltiger Unterschied ob ich 33cm Scheite mit Pkw Hänger,Motorsäge, Kurzholzspalter, Kreissäge, Trommelsäge, Bündel... Oder was auch immer... bereitstelle und dann händisch in den Keller trage und viermal täglich in den zu klein kalkulierten Hvg packe.

Oder mit RüWa, Meterholzspalter, Lagergestelle und Hubwagen die Meterscheite direkt vor den HVG fahre.

Den finalen Luxus - meine mit 2Ster gefüllten Gestelle direkt in den Heizraum stellen zu können - konnte ich in meinem Altbau leider auch nicht realisieren.
Hier muß ich das Holz einmal zusätzlich anpacken.


Bereitstellung - Vergleich HS zu Scheitholz, in meinem Fall.

Fällen, Rücken ist gleich.

Aufarbeiten und Heimtransport mit RüWa - Aufarbeiten von HS Material einfacher, dafür mehr Fahrten und aufwändigere Ladungssicherung (11km Bundesstraße) - hier bei mir kaum Vorteil für HS oder Hvg.

Bis also der Jahresbedarf bei mir daheim liegt gibt es noch keinen richtigen Vorteil.

Ich säge das Rundholz noch bündelweise im Greifer gleich auf Meterlänge.

Für die Lagerung von Rundlingen oder Hackrohmaterial brauchts noch keine besonderen Voraussetzungen.

Nun geht's zum Nachteil von Stückholz -
Spalten von Hand - ich brauche einen Meterholzspalter und schichte das Holz auf.
Bei gut gewachsenen Holz schaffe ich bei Alleinarbeit 2 Ster zu Spalten und aufzuschichten.
Für max 30 Ster Jahresbedarf also max 20 Std Spaltarbeit pro Jahr.
Plus Rüstzeit Schlepper
+ Spalter plus Spaltholz abdecken.

Bei HS braucht der Hacker 1 ? Std für meinen Jahresbedarf.
Bis jetzt ist die Bereitstellung von HS deutlich günstiger,
aber ab jetzt brauche ich für die HS Lagerung einen trockenen Boden und ein Dach darüber, wogegen ich gespaltenes Holz weiterhin uneingeschränkt überall lagern kann.

Nun muß das Material zum Kessel:

Bei HS brauch ich ein Ladegerät und einen Bunker, dafür geht es schnell und leicht.

Bei Scheitholz reicht ne einfache Schubkarre, dafür händisch.
Vorteil, es werden nur kleine Mengen bewegt, dafür aufs Jahr gesehen sehr häufig, also viel Zeitbedarf.

Ich mache das einmal in der Woche, am Samstag, und muß je nach Bedarf zwischen 0,5 und max 1,3 Ster in den Heizraum fahren, dazu brauche ich im Schnitt 15 min.
Von Anfang Sept bis Ende Mai ca 38 Wo x 15min = 9,5 sagen wir 10 Std.

Dagegen Aufwand zur Bunkerbefüllung, händisches Nacharbeiten im Bunker und Lagerfläche, ca.? 3Std in 9Mon?


Nun das Verfeuern:
HS automatisch, evtl mal Probleme mit Förderung o.ä. da viel Technik aktiv. Zeitaufwand? 1-2std??

Hvg alles händisch und das bei mir ca 1x bis 4x pro Woche Kessel füllen, ca 10min je Füllung.
Waren letzte Saison bei mir 93 Füllungen, also ca. 16 Std.

Nun zur Reinigung:
Hvg, alle ca 8 Füllungen Asche raus, 3-4x Reinigung, 1x Generalreinigung.
Ca 8 - 10 Std pro Jahr.

Bei HS? Hab keine Ahnung.
3Std??


Hab ich was vergessen?

Also übern Daumen gepeilt sind es bei mir um die 50 Std / Jahr an Mehraufwand bei Stückholz.

Dafür brauch ich keinen zusätzlichen Frontlader, keinen Hackgutlagerraum und auch keinen Bunker.
Aber eben einen Spalter.
Hackerkosten fallen auch nicht an.

Um einen Frontlader zu kaufen und Bunker und Lagerfläche zu bauen muß ich mehrere Jahre je 50Std Arbeitslohn abdrücken und auch Arbeitsstunden an Zeit investieren um das zu bauen.
In meinem Fall noch zusätzlich ein ganzes Heizraumgebäude plus sämtliche Versorgungsleitungen plus Wärmeleitungen.

Auf 20 Jahre Einsatzdauer hochgerechnet wird also bei meinem Zeit = Geldaufwand die HS Heizung der Hvg Heizung nicht die Butter vom Brot nehmen.

Bei der Störungsanfälligkeit sehe ich die HS aufgrund der vielen Beweglichen Teile deutlich im Nachteil.


Zum Thema:

Wirtschaftlichkeit HS gegen Hvg:

Es kommt auf die jeweilige Situation an.

Bei mir macht es keinen Sinn.

Zeitersparnis bei HS?
Ja.
Aber um die Mehrkosten zu bezahlen bzw die fehlenden Örtlichkeiten zu bauen muß ich doch auch Zeit + Arbeit aufwenden???



Mal den ganzen Bereitstellungsaufwand außer Acht gelassen und die Anlagen-baukosten auch nicht berücksichtigt:

Wenn ich mein Heizmaterial zukaufen müsste:
30 Ster Bedarf,
15Ster Weich a' 50€ = 750€
15Ster Hart a' 70€ = 1050€
Also ca 1800€ beim Hvg.

Was kostet bei uns der m3 Hackschnitzel frei Haus?
Keine Ahnung. 25€?

Das wären dann 72m3 Hackschnitzel bei 1800€ Einsatz.

Wie wäre hier die Umrechnung von 30Ster Scheitholz halbhalb als vergleichbare Menge in Hackschnitzel?
Da hab ich keine Erfahrung.


Gruß Daniel
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon Waldmichel » So Jun 07, 2020 7:12

DST hat geschrieben:Wie wäre hier die Umrechnung von 30Ster Scheitholz halbhalb als vergleichbare Menge in Hackschnitzel?
Da hab ich keine Erfahrung.


Wenn du das nicht weißt.

DST hat geschrieben:Das wären dann 72m3 Hackschnitzel bei 1800€ Einsatz.


Dann kannst du das nicht kalkulieren!

Dadurch dass ja die HS-Heizung auch noch effektiver läuft, weil sie startet und zündet wie der Bedarf ist.
Und nicht wie beim HVG wenn die Brennkammer noch halbvoll mit Material ist, was dann vor sich her kokelt wenn die Puffer geladen sind.
Bei deiner Brennholzverbrauchsangabe würde ich mal grob schätzen dass du um 40 cbm HS brauchst.
Damit wird dieser Kostenpunkt beinahe halbiert.

Zum Vergleich: wir haben vor unserer Umstellung ca. 50 Ster Brennholz (überwiegend Nadelholz) gebraucht und in 7 Jahren habe ich bisher noch nie mehr als 60 cbm HS benötigt!

Du schreibst, dass du in deiner früheren Situation 10ha Wald hattest.
Aus der Beschreibung zur neuen Situation geht aber nicht hervor, ob du immer noch Wald besitzt.
Ohne Waldbesitz hätte ich die von dir beschriebene Gasheizung sogar in Erwägung gezogen.
Du wirst schließlich auch nicht jünger was das holzen angeht und dann auch noch das Holz kaufen müssen...
Für einen Schwedenofen 5 Ster/Jahr von mir aus, aber nicht bei 30 Ster pro Jahr.

Aber es ist tatsächlich so, es gibt halt immer mal wieder auch Situationen, so wie wohl bei dir, da ist ein Einbau einer HS-Heizung einfach nicht möglich. Meine Korrekturen deiner Zahlen sind kein Versuch, dich doch zu einer HS zu bringen, sondern andere Interessenten und Mitleser sollen von meinen Erfahrungen profitieren und besser kalkulieren können.

Gruß Mathias
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon holzerhobby » So Jun 07, 2020 7:47

Hallo Holzmichel,
wenn bei jemanden der Holzvergaser vor sich hin kokelt, dann läuft was schief...
Mögliche,Fehlerquellen von der Planung bis zum Benutzer möglich.
Ich würde sagen, überwiegend Benutzerfehler.
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon tinoschi » So Jun 07, 2020 8:34

@Waldmichel: Deine Beschreibung und Auflistung finde ich sehr gut und entspricht auch ziemlich genau meiner Denkweise. Bei mir sind ähnliche Vorbedingungen in zwei neben einander liegenden Häusern (beide ca. 140 Jahre alt). Eines gehört meinen Eltern und eins mir. Es ist hier schlichtweg unmöglich eine Hackschnitzelheizung einzubauen. Ich habe in beiden Häusern im Moment HVG. Bei mir zusätzlich Ölheizung, alles vom Vorbesitzer eingebaut. Ist auch gut so, weil ich oft auf Montage bin und meine bessere Hälfte nicht immer an den HVG möchte. Meine Eltern haben im Moment einen alten HVG, den ich demnächst ersetzen werde. es wird wohl ein HVG kombiniert mit Pellets werden. Dafür reicht der Platz aus.

Mir persönlich kommt beim HVG noch zugute, dass ich gern unabhängig bin. Hierbei kann ich die komplette Holzernte selber machen, muss niemanden bitten, organisieren oder auf ihn warten, z. B. Hacker. Außerdem empfinde ich das Holzen einen guten Ausgleich zu meiner beruflichen Tätigkeit. Ich habe gute 6ha eigenen Wald und bei Bedarf kaufe ich noch was zu. Im Jhar mache ich ca. 50-100rm Brennholz, abhängig von meiner freien Zeit.
tinoschi
 
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon DST » So Jun 07, 2020 9:10

Waldmichel hat geschrieben:
DST hat geschrieben:Wie wäre hier die Umrechnung von 30Ster Scheitholz halbhalb als vergleichbare Menge in Hackschnitzel?
Da hab ich keine Erfahrung.


Wenn du das nicht weißt.

DST hat geschrieben:Das wären dann 72m3 Hackschnitzel bei 1800€ Einsatz.


Dann kannst du das nicht kalkulieren!

Dadurch dass ja die HS-Heizung auch noch effektiver läuft, weil sie startet und zündet wie der Bedarf ist.
Und nicht wie beim HVG wenn die Brennkammer noch halbvoll mit Material ist, was dann vor sich her kokelt wenn die Puffer geladen sind.
Bei deiner Brennholzverbrauchsangabe würde ich mal grob schätzen dass du um 40 cbm HS brauchst.
Damit wird dieser Kostenpunkt beinahe halbiert.

Zum Vergleich: wir haben vor unserer Umstellung ca. 50 Ster Brennholz (überwiegend Nadelholz) gebraucht und in 7 Jahren habe ich bisher noch nie mehr als 60 cbm HS benötigt!

Du schreibst, dass du in deiner früheren Situation 10ha Wald hattest.
Aus der Beschreibung zur neuen Situation geht aber nicht hervor, ob du immer noch Wald besitzt.
Ohne Waldbesitz hätte ich die von dir beschriebene Gasheizung sogar in Erwägung gezogen.
Du wirst schließlich auch nicht jünger was das holzen angeht und dann auch noch das Holz kaufen müssen...
Für einen Schwedenofen 5 Ster/Jahr von mir aus, aber nicht bei 30 Ster pro Jahr.

Aber es ist tatsächlich so, es gibt halt immer mal wieder auch Situationen, so wie wohl bei dir, da ist ein Einbau einer HS-Heizung einfach nicht möglich. Meine Korrekturen deiner Zahlen sind kein Versuch, dich doch zu einer HS zu bringen, sondern andere Interessenten und Mitleser sollen von meinen Erfahrungen profitieren und besser kalkulieren können.

Gruß Mathias


Die Mengenangabe von 72m3 HS wäre die Rückrechnung der Menge an HS die ich bei gleichen finanziellen Einsatz zukaufen könnte.

Wenn ich nur 40m3 bräuchte dann hätte die HS Heizung 800€/Jahr Preisvorteil, also bei 20 Jahren 16.000€ zum Vorteil der HS Heizung und bei zugekauftem Brennstoff.


Da kommts jetzt wieder auf die jeweiligen Prioritäten an.

Inwieweit soll/muß man diesen Wert in eine Kalkulation mit einfließen lassen?

Bei eigenem Wald fällt immmer Brennholz an, bei Fichte ist man durch Sturm und Käfer gezwungen das Schadholz zu entfernen,
die Arbeit ist also schon gemacht, und der Verkaufserlös gleich null.

Müßte man diesen aktuellen Preisvorteil auch mit einkalkulieren?


Es bleibt wie es ist - Schwarzweiß Denken pro/contra HS / Hvg geht nicht.

Es sind einfach zu viele Variablen die das Ergebnis beeinflussen.

-------

Das eine HS zwingend effektiver läuft als ein Hvg das bezweifle ich.
Hat die HS keinen Puffer dann geht sie häufig in die Gluterhaltung,
beim Hvg, in meinem Fall, ist der Kessel und Puffer so dimensioniert das ich große Reserven habe.
Da kokelt nix.
Die Automatische Zündung kann entweder Zeit- oder Vorlauftemperaturabhängig starten.

Egal ob HS oder Hvg, hier kommts auf gute Technik und Auslegung an.


------
Ja, ich besitze eigenen Wald.
Und 30 Ster in Meterscheiten bereitzustellen ist jetzt nicht so die große Herausforderung.

Für HS Hackmaterial ist auch Waldarbeit nötig, auch hier wird die körperliche Arbeit bei zunehmendem Alter ein Problem.

Geht's nicht mehr dann kann man beides zukaufen.

Öl, Gas oder Pellets müßte man auch zukaufen.

------
@waldmichel
Zwecks Korrektur meiner Zahlen,
Ich sehe das durchweg positiv, da ich eben für HS keine Erfahrungswerte nennen konnte.

Gerne mehr HS Vergleichszahlen falls ich Blödsinn geschrieben habe.

Umstimmen wirst du mich nicht mehr ;-), da der Hvg seit 2017 läuft.
Und wenn, hoffentlich erst Ende 2030er, Anfang 2040er Jahre, die nächste Entscheidung für die Nachfolge des Hvg ansteht, dann bin ich in Rente. Ob es dann mit Holz weitergeht steht in den Sternen.

Gruß Daniel
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon bauer hans » So Jun 07, 2020 9:25

CarpeDiem hat geschrieben:Die Protagonisten der Umwelthilfe e.V. schnauben doch jetzt schon hörbar allerorten wegen der freigesetzten Feinstäube. Da kommt auf die Leute noch einiges zu.....!

neue kessel haben einen partikelfilter und geniessen bestandsschutz,immerhin sind wir ein rechtsstaat :!:
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon CarpeDiem » Mo Jun 08, 2020 9:18

bauer hans hat geschrieben:immerhin sind wir ein rechtsstaat


dein Vertrauen in den "Rechtsstaat" in aller Ehren. Gerade du als Lw solltest es besser wissen und nicht diese Vertrauensseligkeit an den Tag legen. Beispiele aus dem landw. Bereich muss ich dir aber keine nennen....., oder doch?
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon HerrSchröder » Mo Jun 08, 2020 9:23

...die Dieselfahrer hat man auch schnell mal enteignet...
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon 15er » Mo Jun 08, 2020 14:37

@DST

du musst schon wirklich wissen was bei dir der m³ HS in welcher Qualität kostet, wenn du für 50 bzw 70€ ofenfertiges Brennholz kaufen kannst, kann ich mir iwie nicht vorstellen dass du für HS 25€ zahlen musst, ausser die sind wirklich 1a Hartholz weiße Ware gesiebt und was weiß ich nicht alles was da angeboten wird.

Bei uns im Lkr Rosenheim liegt der Brennholzpreis pro Ster bei 65€ -100€ ofenfertig auf den Hof gekippt.
Dagegen kannst du von der WBV Fichtengiebel für 5€ je m³HS kaufen, 3€-5€ fürs hacken drauf.
Oder dir frisch gehacktes Straßenbegleitholz für 17€ auf den Hof kippen lassen.
Oder dir eben für deinen angenommen Preis wirklich weiße Hartholz Schnitzel getrocknet auf den Hof fahren und in den Bunker rieseln lassen.
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon beihei » Mo Jun 08, 2020 19:27

Ich rede mir meinen HV schön.
Während der HS- Nutzer mehr Zeit hat..... um mehr Zeit für Frau und Kinder zu haben und so eine Scheidung zu sparen, habe weniger Zeit mich mit dieser Situation auseinanderzusetzen, spart mir auch eine Scheidung.
Wer will denn noch im hohen Alter Brennholz machen?........ich. Ob ich nicht mehr kann oder will, entscheide ich in dem Moment wo es soweit ist. Zumal Bewegung gut tut. Besser als vor dem Fernseher , mit der Kippe und dem Bier in der Hand auf den Hacker zu warten.
Rein Wirtschaftlich betrachtet ist das ganze Schmarrn. Aber warum muß alles immer wirtschaftlich Sinn machen. Es gibt 1000 Dinge die wirtschaftlich keinen Sinn machen und werden trotzdem gemacht.
Gruß
Wahre Klasse ist, wenn du was zu sagen hast, aber dich enscheidest vor Dummschwätzern die Fresse zu halten. Ihr Spatzenhirn ist nicht dafür ausgelegt etwas zu kapieren.
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon Alla gut » Mo Jun 08, 2020 20:14

Ich hab bis jetzt einmal hacken lassen und die HS verkauft ,weil ich noch keine Verwendung dafür habe .
Ich stelle drei Kipper zu dem Hackguthaufen raus ,der LU füllt sie bei Gelegenheit wenn er in der Gegend ist und ich hol die Kipper heim .
Zwei eigene Kipper und einen vom Nachbarn macht 30 m3

Auf den Hacker warten zählt nicht ,weil der Großhacker hat so eine Leistung das du da gar nicht nennenswert alleine was abfahren kannst .
Man muß halt da ein paar Kipper organisieren und raus stellen ein paar Tage .
was hier noch fehlt ist ein Bau Forum
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon DST » Mo Jun 08, 2020 22:23

15er hat geschrieben:@DST

du musst schon wirklich wissen was bei dir der m³ HS in welcher Qualität kostet, wenn du für 50 bzw 70€ ofenfertiges Brennholz kaufen kannst, kann ich mir iwie nicht vorstellen dass du für HS 25€ zahlen musst, ausser die sind wirklich 1a Hartholz weiße Ware gesiebt und was weiß ich nicht alles was da angeboten wird.

Bei uns im Lkr Rosenheim liegt der Brennholzpreis pro Ster bei 65€ -100€ ofenfertig auf den Hof gekippt.
Dagegen kannst du von der WBV Fichtengiebel für 5€ je m³HS kaufen, 3€-5€ fürs hacken drauf.
Oder dir frisch gehacktes Straßenbegleitholz für 17€ auf den Hof kippen lassen.
Oder dir eben für deinen angenommen Preis wirklich weiße Hartholz Schnitzel getrocknet auf den Hof fahren und in den Bunker rieseln lassen.


Darum hab ich ja "keine Ahnung, 25€?" geschrieben.

Beim Scheitholzpreis muß man halt bedenken das "Ofenfertig" bei mir 100cm heißt.
Bei uns hier am Rande des Käfergeplagten Frankenwaldes meine ich das man aktuell bei Abnahme von 15Ster die Fichte für 40,-€/Ster plus Transport bekommen kann.


HS weiß ich halt nicht,
allerdings wenn ich beim Vergleich Hvg zu HS sauberes Scheitholz nehme dann solltens auch ordentliche HS sein.

Waldfrisches Nadelkronenholz mag zwar zur Zeit billig sein, aber direkt daheim ins 3-seitig geschlossene Endlager zu häckseln, oder kippen, wird nicht funktionieren.
Das gibt Humus.

Bei den Hackschnitzel ist es wie beim Scheitholz, das billigste ist meist das schlechteste und hat den geringsten Heizwert.
Dann braucht man halt mehr Volumen für den gleichen Jahresbedarf an Heizenergie.

Ob nun 40m3 HS für 25.-€/m3
oder 50m3 für 20.-€/m3,

der Einkaufspreis bleibt gleich, aber ich hätte 25% mehr Platzbedarf, mehr zu bewegen, mehr Bstd und Stromverbrauch und mehr Asche.

Da würde ich (natürlich abhängig vom Mehrpreis) mir das mit dem Heizwert von hochwertigen Hartholzschnitzeln schon gründlich durchrechnen.

Wenn Buche 1/3 mehr Heizwert im Vergleich zu Fichte hat dann dürfte nur allein auf den Heizwert bezogen auch der Preis 1/3 höher sein.

Vielleicht kann ein User aktuelle HS Preise der verschiedenen Qualitäten, frei Haus, für das ländliche Nordbayern nennen, wäre mal interessant.

Und um die äquivalente Menge Hackschnitzel mit gleichem Heizwert wie 30Ster halbhalb Scheitholz zu ermitteln müßte ich dann mal verschiedene Umrechnungstabellen im Netz bemühen, um dann aussagekräftige Zahlen zu bekommen.

Aber meine ganze Erbsenzählerei bringt nur Vergleichszahlen bei zugekauften HS oder Scheitholz.

In der Realität werden wohl die allermeisten " privaten" Holzheizungen aus dem eigenen Wald gefüttert.
Und da wird von jedem selbst nicht alles schwarz oder weiß gerechnet.


Gruß Daniel
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon H1asl » Di Jun 09, 2020 11:15

HS trocken (Fichte) kriegste bei uns derzeit für 15€ pro m³. Da bekommst du schon recht gute Ware. Beim Nachbarn hab ich gesehen, dass er sie auch schon für 12€ verkauft. Trocken!
Wir sind die letzten Jahre recht Käfergeplagt, kein richtiger Winter, somit ist das Zeug halt auch nicht viel Wert.

Für 12€ würde ich einen großen Haufen machen und dann anzünden :P
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Re: Wirtschaftlichkeit: Hackschnitzel vs. Scheitholz

Beitragvon Alex81 » Di Jun 09, 2020 11:51

Haufen anzünden? Am 20.06. ist Sonnenwende. :mrgreen:

Ich Bau bei mir zuhause auch die nächste Zeit auf Hackschnitzel um.

Bei mir geht es aber in erster Linie um den dadurch erhofften Komfort.
Holde und ich sind voll berufstätig und bei den Eltern ist die Frage wie lange die noch so können.
Da bei mir je nach Auslastung der Ferienwohnungen auch bis zu 900m2 beheizt werden wollen, reicht morgens einmal anschüren vor der Arbeit leider nicht den ganzen Tag aus bis ich wieder nach Hause komme.

Holz hab ich aus dem eigenen Wald, Rückewagen usw alles vorhanden.

Ob es wirtschaftlicher ist als Scheitholz wage ich mal zu bezweifeln, aber ich erhoffe mir etwas weniger Arbeitsstunden.
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