Die Frage ist, ob der Richter nicht parteiisch ist. Er hat dem Trägerverein den "Tip" gegeben, wie der vorgehen sollte, nämlich indem die Tiere für herrenlos erklärt würden.
Unter diesen Umständen ist der Richter meiner Meinung nach als befangen abzulehnen.
Ich habe heute auch eine Umfrage gemacht: 100 % der Befragten waren der Meinung, dass die Wisente wieder aus den privaten Wäldern entfernt werden müssen. Und auch aus den staatlichen Wäldern, denn dort verursachen sie Schaden an staatlichem Eigentum, und das gehört uns allen. Aber darüber schweigt Minister Remmel natürlich.
Wer jetzt fragt, wieso diese 100 % zustande gekommen sind, dem muß ich sagen, daß ich heute abend auf einer FBG-Versammlung war(Forstbetriebsgemeinschaft). Zur Zeit ist noch keiner selbst von den Wisenten betroffen, was sich aber sehr schnell ändern kann. (Entfernung Luftlinie 15 km).
Damit möchte ich sagen: Wenn man Leute fragt, die Wisente als schöne Bereicherung ihres Urlaubserlebnisses betrachten, erhält man Umfrageergebnisse, wie sie weiter oben aufgelistet wurden. Ebenso wenn man Städter fragt, die von keinerlei Schaden betroffen sind. Man könnte auch in Altenheimen oder Kindergärten solche Umfragen abhalten. Welchen Wert haben diese Umfragen? Was sollen solche Umfragen unter Bambi-Liebhabern? Antwort: Sie sollen Stimmung machen, sonst nichts.
Was heute abend in der Versammlung auch gesagt wurde: Wenn erst mal eine 5-köpfige Familie auf der Autobahn zu Tode gekommen ist, weil sie in eine Wisentgruppe gerast ist, wird die Bevölkerung anfangen nachzudenken. Oder aber wenn der erste Tourist von einem wütenden Wisent zerfleischt wurde. Da werden dann auch die Erklärungen nicht mehr helfen, dass genau dieses ansonsten so harmlose Tier sich in einer Ausnahmesituation befunden hat, weil vielleicht ein Kälbchen in der Nähe lag oder sonst irgendwas. Erst dann wird ein Umdenken bei Otto Normaldenker eintreten.
Bis dahin reiben sich die wittgensteiner Touristiker die Hände. Das Wisent-Thema beflügelt ungemein ihr Geschäft. Somit: Zweck erfüllt..............auf Kosten Anderer.