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Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

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Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon miditec » Mi Mär 24, 2010 16:53

Pech gehabt:

http://www.derwesten.de/staedte/bad-ber ... 79884.html

Was haltet Ihr von einer Wiederansiedlung von Wisenten im Sauerland ?

Gruss
miditec
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon SHierling » Mi Mär 24, 2010 17:33

Ich find Wisente ok - wenn es denn von der Futterfläche her paßt.
Jedenfalls um LÄNGEN besser als die ganzen widernatürlichen Schrecksperimente des NABU mit irgendwelchen an den Haaren herbeigezüchteten Heckrindern, Pferden und / oder Wasserbüffeln, die dann eh nur verrecken.
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon Kormoran2 » Mi Mär 24, 2010 22:09

Ich sach mal: Große Tiere fressen viel. Das vorab.
Ist der nötige Wald da mit Äsungsflächen, Suhlen und was die Tiere sonst noch brauchen ohne daß sie einen Waldbauern ruinieren, habe ich nichts dagegen.
Würden sie aber in meinem Wald auftauchen, der nun leider eine Fichten-Monokultur darstellt, hätten sie nur die mit viel Arbeit angelegten Mischwald-Kulturen um sich satt zu fressen. Mithin wären 2 Jahre Arbeit umsonst. Das ist der Grund, weswegen ich die Viecher in meinem Wald nicht haben möchte. Streicheln lassen sie sich auch nicht.
Und wenn sie mit Wildgattern so umgehen wie heute in Berleburg, dann sollen sie ganz schnell abhauen, ehe ich böse werde.
Zuletzt geändert von Kormoran2 am Mo Mai 01, 2017 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
Kormoran verzichtet auch dieses Jahr wieder auf eine Bali-Reise.
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon SHierling » Mi Mär 24, 2010 22:22

Gatter mögen die besonders :)
http://bb01.de/video/WildesWisent.MOV
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon Malte » Mi Mär 24, 2010 22:27

Da kommt nix. Jetzt hängt wohl der halbe Landtreff auf dem Server rum. :mrgreen:


Man, ist der Bock albern! :D
Was die wohl bringen, wenn sie SCHLECHTE Laune haben? :?
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon SHierling » Do Mär 25, 2010 7:44

Malte hat geschrieben:Man, ist der Bock albern! :D


Jeppp - ein typischer Fall von : "Der will nur spielen!" :)
Ich hab das video btw von einem Biologen, der sich Sorgen machte, ob / warum das Tier so "agressiv" wäre :roll:


Kormoran: ja, stören sollten sie nicht, das stimmt schon. Wenn ich mir das so angucke:

Siedlungsdichte im Jahr 2004 [1]
Einw. pro km² Hochsauerlandkreis 141,8 Märkischer Kreis 426,3
Kreis Olpe 200,0 Kreis Soest 232,8 Nordrhein-Westfalen 530,3


dann denke ich, wären die Viecher hier sicher besser aufgehoben (24 E/km²)
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon Kormoran2 » Do Mär 25, 2010 20:11

Wieviel Wölfe sind eigentlich nötig, um eine einzelne Wisente kaltzumachen?
Wenn die Wisente hier überall heimisch werden sollten, werde ich höchstpersönlich für die Wiederansiedlung der Wölfe plädieren, werde selbst welche importieren, damit´s schneller geht.
Schade, daß der Egar nicht die Politiker-Tribüne aufs Horn genommen hat, dann würden sie nicht mehr so in die Kameras gelacht haben. Ich jedenfalls möchte keiner einzelnen Kuh im Wald begegnen, die in der Nähe ihr Kalb abgelegt hat. Da ist dann nix mehr mit menschenscheu...
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon Manfred » Do Mär 25, 2010 22:04

Selbst einen einzelnen erwachsenen Wisent werden Wölfe nicht angehen, solange er gesund ist.
Das Risiko ist für sie viel zu groß.

Ich habe mir vor ein paar Jahren das Buch "Rückkehr des Königs. Wisente im polnischen Urwald" von Klaus Nigge gekauft.
Klaus Nigge hat monatelang die Wisente in Bialowieska beobachtet und fotografiert.
Dabei ist ihm eine Fotoserie gelungen, wie Wisente eine Wildsau töten, ja förmlich zerfetzen, die ihnen im tiefen Schnee in die Quere kommt und nicht schnell genug flüchten kann.
Leider sind die Bilder in Buch von sehr schlechter Druckqualität, so dass der Kauf nur für wirklich Interessierte lohnt.

Eine echte Auswilderung (also kein Großgehege, sondern in freier Wildbahn) in D halte ich für verantwortungslos.
Im Normalfall werden die Wisente den Menschen ausweichen. Aber ein überraschendes Zusammentreffen, ein feilaufender Hund, ein unvorsichtiger Spaziergänger, der den lieben Muhkühen zu nah auf dem Pelz rückt, so dass sie sich oder ihre Kälber bedrängt sehen, das kann schnell tödliche Folgen haben.
Es reicht, sich die landwirtschaftlichen Unfallstatistiken anzusehen. Und das sind Menschen, die sich auskennen, und Tiere, die seit vielen Generationen auf Friedfertigkeit selektiert werden. Jeder grantig werdente Altbulle wird getötet (und es gibt wegen der Besamung eh nicht mehr viele Deckbullen).
Beim Wildrindern sieht das anders aus. Da kann man der Omma, deren Dackel sich mit einem Wisentbullen anlegt, nur viel Glück wünschen.
Gegen Großgehege, wo Besucher von Aussichtsplattformen, Fahrzeugen, oder von mir aus zu Fuß mit kundiger Führung, die Tiere beobachten, habe ich gar nichts einzuwenden. Aber frei im Wald? Ich weiß nicht...
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon Malte » Fr Mär 26, 2010 18:30

SHierling hat geschrieben: Ich hab das video btw von einem Biologen, der sich Sorgen machte, ob / warum das Tier so "agressiv" wäre :roll:


Dat sind denn so die specialized Specialists. Nicht erkennen können, wann ein Tier nur seine Lebensfreude zeigt, aber irgendwann die dicken Gutachten schreiben dürfen.

Bestes Beispiel dafür, dass Erfahrung nicht zwangsläufig schlechter wie ein Dasein mit irgendeinem wichtigen "Schein" ist.
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon SHierling » Fr Mär 26, 2010 18:59

Normalerweise muß ich Dir beipflichten - sowas haben wir hier im Dorf, Vögelbiologine, dick im Geschäft mit den Naturfritzen ^^
In dem Fall wars aber eigentlich ein "Guter" - (schon deswegen, weil er mich schließlich ja dazu gefragt hat!), der ist extra nicht Lehrer geworden und kann außer Bio auch Physik (beides als Dr., wenn er nicht inzwischen Prof ist) - es gibt da schon sehr löbliche Ausnahmen. War aber interessant während der Studienzeit mitzubekommen, was so in den verschiedenen Fachbereichen auch verschieden gelehrt wird...


Manfred: ich denke, das kommt auf den Wald an und siehe oben - auf die Siedlungsdichte. Hier in der Gegend gibt es Strecken, da fährst Du 20, 30 und mehr Kilometer nur durch Wald, und drumherum wohnen dann 5 Omas auf dem km², der Rest (20 Leute) macht dann die "Städte" aus. Bis da mal ein Dackel einem Wisent begegnet, das dauert ..... und da sind mir Wölfe und Wisente jedenfalls lieber als Biologen. Beim letzten Rundschreiben vom LKV war ein nettes Heft über den Umgang mit Wölfen dabei, sämtliche Infos, Tipps für Schafhalter etc pp. Finde ich völlig ok - für den Umgang mit Naturschützern und Touris krieg ich sowas nie ...
Ich warte ja noch auf die im letzten Jahr versprochenen Wasserbüffel ^^
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon Robiwahn » Fr Mär 26, 2010 21:09

Tachchen

Weil ihr die Wisente immer in den Wald stecken wollt, mal ne Frage. Ich hatte während meiner Försterausbildung auch mal ansatzweise in die extensive Viehzucht in Patagonien reingeschnuppert und da mitbekommen, das Wald bzw. die Pflanzen darin eigentlich überhaupt keine vernünftige Nahrungsgrundlage für Rinder enthalten. Glaube in der LaWi-Literatur stand irgendwas wie 0,1GVE/ha im Wald statt 1GVE/ha auf der Weide als Tragfähigkeit, oder so in der Größenordnung.
Gilt das auch für Wisente? Ist es dann nicht sinnlos, die im Wald anzusiedeln?

Grüße, Robert
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon SHierling » Fr Mär 26, 2010 21:24

Nee, die wohnen da, die Wisente, das ist schon ok, Wisente haben mit Hausrindern weniger zu tun als Zebras mit Pferden.

Hausrinder stammen vom Ur ab - einem Wildrind, das ausgestorben ist, und haben im Lauf der Domestikation außerdem die Fähigkeit verloren, Zweige, Knospen etc zu nutzen (das ist der "Denkfehler", wenn man zB die zurückgezüchteten Heckrinder wie Wildrinder behandelt: die können das nämlich auch nicht mehr.), deswegen brauchen die anderes Futter.

Platz brauchen die Wisente natürlich trotzdem genug, und was der NABU an Flächen vorsieht, ist den Erfahrungen nach sicher auch mit erheblicher Vorsicht zu genießen, aber mit Hausrindern sind die eher nicht zu vergleichen. Für Wisente rechnet man je nach Zustand des Waldes 44-200ha - allein Brandenburg hat um und bei eine Million Hektar Wald, das wäre immerhin 5000mal so viel.
Zuletzt geändert von SHierling am Fr Mär 26, 2010 21:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon TLH » Fr Mär 26, 2010 21:31

http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wue ... index.html
da steht:
"Diese Nahrung besteht Untersuchungen zufolge je nach Jahreszeit zu 65 – 70% aus Gräsern und Riedgräsern, zu 18 – 25% aus Moosen, Farnen und Pilzen, zu 4 – 10% aus Bäumen, zu 1 – 8% aus krautigen Pflanzen und zu 0,1 – 1,5% aus Büschen (GEBCZYNSKA ET AL. 1991 in TRAPANI 1997)."

mein Rind frißt mit Genuß Tanne, Kiefer, zT. auch Fichte
die Amis sagen Rinder sind "browser" und keine "graser", wie auch immer man das übersetzen mag......
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon SHierling » Fr Mär 26, 2010 21:38

Der hohe Gräseranteil da gilt auch imho nur für Gehege-Wisente auf Kulturflächen, die da nichts anderes finden.

Für Waldwisente (B.b. caucasicus), von denen die polnischen Wisente abstammen, sieht das nach Beobachtungen anders aus:
Im Urwald von
Bialowieza umfasst das Nahrungsspektrum der
Tiere 131 Pflanzenarten. Dazu zählen 27 Baum-
und Straucharten, 14 verschiedene Gräser und
Seggen sowie 96 verschiedene krautige Pflanzen
wie beispielsweise Brennnesseln.
Zuletzt geändert von SHierling am Fr Mär 26, 2010 21:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon Robiwahn » Fr Mär 26, 2010 21:38

Aha, dann iss ja ok.

Obwohl wenn die Farne und Kräuter fressen, könnte Kormoran die doch gebrauchen, der züchtet doch die Farne auf seinen riesen Windwurfflächen (sorry, kleiner SCherz auf deine Kosten :wink: )

vielen Dank für die Aufklärung, Robert, der sich auch komisch vorkäme, wenn so ein Vieh plötzlich im Wald rumsteht.
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