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Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon Kormoran2 » Fr Mär 27, 2015 20:36

Heutige Entscheidung des Landgerichts Arnsberg: Vor Gericht wurde ein Vergleich geschlossen. Wichtigster Punkt: In Zukunft wird JEDER Schaden entschädigt! Und zwar aus einem 50.000 € -Topf, der zu 50% von NRW eingezahlt wird und weiter vom Kreis Siegen-Wittgenstein und dem Wisentverein.
Weiter: Es wird ein Zaun gebaut, der verhindern soll, dass die Wisente sich ungeplant Richtung Norden zum Sauerland ausbreiten können.
Weiter: Die Wisente werden zugefüttert, damit sie die Baumrinde in Ruhe lassen.
Im Oktober wird festgestellt, ob die Maßnahmen gefruchtet haben oder nicht.

Darüber kam soeben in der WDR Lokalzeit Südwestfalen ein längerer Bericht, der momentan noch nicht in der Mediathek verfügbar ist. Bestimmt aber ab morgen.

http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit/lokalzeit-suedwestfalen

Ich finde diesen vom Gericht beförderten Vergleich sehr wichtig. Könnte man doch in der Wolfsproblematik eines Tages zu einem ähnlichen Schluß kommen, dass nämlich JEDER Riß zu entschädigen ist.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon SHierling » Sa Mär 28, 2015 21:52

Kormoran2 hat geschrieben:Wieviel Wölfe sind eigentlich nötig, um eine einzelne Wisente kaltzumachen?
Wenn die Wisente hier überall heimisch werden sollten, werde ich höchstpersönlich für die Wiederansiedlung der Wölfe plädieren, werde selbst welche importieren, damit´s schneller geht.
Schade, daß der Egar nicht die Politiker-Tribüne aufs Horn genommen hat, dann würden sie nicht mehr so in die Kameras gelacht haben. Ich jedenfalls möchte keiner einzelnen Kuh im Wald begegnen, die in der Nähe ihr Kalb abgelegt hat. Da ist dann nix mehr mit menschenscheu...



Attacken von Wölfen auf Nutztiere gibt es in Brandenburg immer wieder. Im Jahr 2014 griffen Wölfe wiederholt Kühe an und rissen Kälber. In dem Bundesland leben nach Schätzungen des Umweltministeriums rund 100 Wölfe. (http://www.welt.de/wissenschaft/article ... rsche.html)


Mach mal los jetzt .... :prost: Die Wölfe kannst Du gern hier oben abholen!
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon Kormoran2 » Sa Mär 28, 2015 23:53

Brigitta, die Wisente sind ja noch nicht hier. :D Erst mal sollen die Wittgensteiner ihren Zaun bauen. Wenn sie dann noch liquide sind, sollen sie ordentlich Spezialfutter einkaufen. Nur im äußersten Notfall komme ich auf deine Bitte zurück, denn eigentlich bin ich gegen die Einführung von Wölfen hier im Sauerland. Unser Jagdpächter würde sofort kündigen und dann hätten wir den Salat.

Die Situation wurde schon von Jahrhunderten mit dem "Austreiben des Teufels mit Hilfe von Beelzebub" beschrieben. Für die Unwissenden: Beelzebub = Dämon siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Beelzebub

Man sagt auch, man hat die Wahl zwischen Pest und Cholera.
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon locomotion » Di Jun 16, 2015 15:45

Die Wisente dezimieren sich selbst

Zitat Siegener Zeitung 07.04.2015
Quincy“ wurde seit zwei Wochen vermisst


Wisent-Jungbulle tot aufgefunden

Bad Berleburg. Mit dem Tod von „Quincy“ besteht die Herde im für Westeuropa einzigartigen Artenschutzprojekt in Bad Berleburg jetzt aus elf Tieren.


sz - Schon seit dem 24. März wurde Wisent-Jungbulle „Quincy“ vermisst. So lange war das Tier nicht mehr bei der frei lebenden Herde des Artenschutzprojektes im Rothaargebirge zur Wiederansiedlung der vom Aussterben bedrohten Tiere gesehen worden. Dann wurde der Wisent schließlich am Ostersonntag tot aufgefunden. Es waren Mitarbeiter der Wittgenstein-Berleburg’schen Rentkammer um Revierjäger Markus Surwehme, die den abgängigen Jungbullen fanden – und zwar unweit der Rotwildfütterung „Stockseifen“ in einem Bachlauf. Der Grad der Verwesung lässt darauf schließen, dass der Jungbulle bereits kurz nach seinem Verschwinden vor rund zwei Wochen verendet sein könnte.

Zwei andere Bullen durch Rangkämpfe tödlich verletzt


Jeder Wisent trägt einen Daten-Chip im Schulterbereich. Deshalb konnte die Identität des Tieres auch rasch festgestellt werden. Jungbulle „Quincy“ war am 22. Mai 2013 im Wisent-Wald geboren worden als Sohn von „Abdia“ und „Egnar“. Mit seinem Tod besteht die Herde im für Westeuropa einzigartigen Artenschutzprojekt jetzt aus elf Tieren. Es ist der dritte natürliche Verlust in der frei lebenden Herde. Im September 2013 war Jungbulle „Quandor“ Opfer eines Rangkampfes innerhalb der Wisent-Gruppe geworden. Das 2012 geborene Tier wurde wahrscheinlich von Bulle „Egnar“ so schwer verletzt, dass er von seinen Leiden erlöst werden musste. Und noch vor der Freisetzung (im damaligen Eingewöhnungsareal) war der zweijährige Bulle namens WA_75 im Dezember 2010 der Dominanz von Egnar erlegen.


Johannes Röhl: „Das Artenschutzprojekt ist kein Zoo“


Innerartliche Rangkämpfe sind in der Natur normal – und das nicht nur bei Wisenten. Die ranghöchsten Wisent-Bullen verteidigen dabei ihr Revier und ihre Stellung. Dabei erfolgt der Kampf nicht mit der Absicht den Rivalen zu töten. „Das Artenschutzprojekt ist kein Zoo“, unterstreicht Johannes Röhl vom Vorstand des Wisent-Trägervereins in einer Pressemitteilung: „Deswegen ist es zwar traurig, dass wir ein Tier verloren haben. Aber es ist auch normal und Teil der Natur.“


Die Herde wächst weiter

Zitat Siegener Zeitung 21.05.2015
Drittes Kälbchen für die Wisente

Bad Berleburg. Wisent-Ranger Jochen Born hat das Jungtier bei der Herde entdeckt. Es hielt sich stets nahe bei Araneta auf, so dass die Zuordnung recht einfach war.


sz - Das muntere Wisent-Vermehren geht weiter, so schreibt es der Trägerverein in einer Pressemitteilung. Denn nun ist binnen weniger Tage bereits das dritte Kälbchen in der frei lebenden Herde im Rothaargebirge zur Welt gekommen. Mutter ist die achtjährige Kuh Araneta, die bereits mehrere kleine Wisente zur Welt gebracht hat. Wisent-Ranger Jochen Born hat das Jungtier am Dienstag bei der Herde entdeckt. Es hielt sich stets nahe bei Araneta auf, so dass die Zuordnung zur Mutter recht einfach war. Beide sind wohlauf, konnte der Wisent-Ranger beobachten. Nach dem Gesamtzustand und dem Verhalten des Jungtieres zu urteilen, ist das Kälbchen wohl am Samstag, 16. Mai, zur Welt gekommen. Jochen Born geht außerdem davon aus, dass der kleine Wisent am Waldskulpturenweg in der Nähe der Figur „Falke“ auf der Wittgensteiner Seite das Licht der Welt erblickt hat.
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon locomotion » Di Sep 22, 2015 19:47

Siegener Zeitung vom 16.09.15

Initiator Prinz Richard ließ richtig Dampf ab


Wisent-Projekt bald „gestorben“?

Wingeshausen. Wenn demnächst im Prozess der Richter nicht sage, dass die Wisente bereits herrenlos seien, sei das Projekt „gestorben“, meinte Initiator Prinz Richard.


howe - Bevor die Akteure das Naturerlebniszentrum Wisent-Welt bei Wingeshausen offiziell eröffneten, gab es erst einmal ein Erlebnis der anderen Art. Denn Waldbesitzer und Wisentprojekt-Initiator Richard Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg ließ bei der Pressekonferenz mächtig Dampf ab: Wenn demnächst im Prozess der Richter nicht sage, dass die Wisente herrenlos seien, sei das Projekt „gestorben“. Prinz Richard sprach von „drei verrückten Bauern“, die behaupteten, die Bäume gingen alle ein, „weil der Wisent einmal reinbeißt“.



Geldgeber für den nächsten Prozess gesucht


Wenn der Wisent aber reinbeiße, gehe noch lange keine Buche kaputt. „Mal sehen, wie das aussieht, sonst ist das Projekt gestorben“, fand ein sichtlich verärgerter Ideengeber, der noch einmal unterstrich: „Ich will sie in der freien Wildnis haben und nicht im Gatter.“ Das habe er schon immer gesagt. Und weiter: „Wir müssen einen Geldgeber finden, um einen weiteren Prozess führen zu können.“ Während Bernd Fuhrmann, Vorsitzender des Wisent-Vereins, die unangenehme Situation zu relativieren versuchte, sagte Paul Kröfges als Vorstandsmitglied der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW seine Unterstützung zu. „Was ich gerade gehört habe, betrübt mich auch persönlich.“



Stiftung will sich für dieses Projekt einsetzen


Die Stiftung werde weiter dafür eintreten, „dass das vor Gericht Bestand hat.“ Das vom Aussterben bedrohte Tier habe die Chance zu erhalten, sich frei entfalten zu können. Klare Aussage von Paul Kröfges: „Als Stiftung werden wir uns dafür einsetzen, dass das Projekt eine Zukunft hat.“ Und dann ging es um die Sache, denn hier entwickelt sich ein Modell mit touristischer Ausrichtung und Umweltbildungscharakter. Paul Kröfges lobte, genau das sei der Punkt gewesen, der die Stiftung besonders überzeugt habe. Vor Ort sei ein Projekt verwirklicht worden, dass höchst-förderungswürdig sei.



„Wisent Wissen“ ist die dritte Projektsäule


80.000 Euro machte die Stiftung für das 100.000-Euro-Naturerlebniszentrum locker. Bernd Fuhrmann machte noch einmal deutlich, auf welchen Säulen das Wisent-Thema fußt: Da sei die Freisetzung der Wisente in den Wäldern, dann die Wisent-Wildnis am Rothaarsteig und drittens „Wisent Wissen“ mit der wissenschaftlichen Begleitforschung und besagter Erlebnisausstellung. Was es damit auf sich hat, das erklärte Waldpädagoge Olaf Imhof, der in zwei Wochen eine komplette Grundschule im Naturerlebniszentrum erwartet.



Wisente zerstören FFH-Zonen

Zitat WZ vom 22.09.15
(Prinz Richard warnt: Es können auch mal Höfe brennen (von widerspenstigen Waldbauern))
Wisente zerstören auch FFH-Zonen

Milchenbach. Die im Jahre 2013 ausgewilderte und erstmals am 19. Juli im Kreis Olpe aufgetaute Wisentherde treibt weiter ihr Unwesen im Gebiet zwischen Wulwesort, Härdler, Milchenbach, Schwartmecke und Rüspe. Richten dabei erhebliche Schäden an über 100-jährigen Buchen an. Bestes Stämme für Möbelholz, die jetzt durch die Beschädigungen nicht mehr ins Geld wachsen, sondern von Fäulnis an den Schälstellen bedroht sind.Bisher wurden derartige Verluste immer von der Wisent-Welt-Wittgenstein finanziell ausgeglichen. Wohl, um die betroffenen Forstwirte „bei Laune zu halten, bis das Urteil gesprochen ist.“FFH-Schutzegebiete betroffenDoch gleichzeitig werden die Bemühungen, wertvolle FFH-Schutzegbeite zu schaffen, durch das Auswildern der Wiederkäuer ad absurdum geführt. Die geschädigten Waldbauern wollen, dass den Übergriffen der 15-köpfigen Herde (10 Alttiere, 5 Kälber) ein Riegel bzw. ein Zaun vorgeschoben wird. Das Landgericht in Arnsberg soll den Streit am 16. Oktober entscheiden. Wenig hilfreich dabei ist sicherlich ein Ausraster des Bison-Liebhabers Prinz Richard zu Sayn-Wittgenstein, der sich in einem Interview verstieg, davor zu warnen, es könnten ja auch einmal drei Höfe abbrennen. Und noch einen drauf setze: Er wisse, wie das gehe, er würde so was aber nicht tun. Grasland-TiereAuf jeden Fall werden die heimischen Waldbesitzer ihr Hab und Gut Tag für Tag kontrollieren. Sollten sie die Wisentherde sichten, wollen sie sie vertreiben, waren sich im gestrigen Gespräch mit unserer Zeitung Hermann-Josef Pohl, Stefan Richart-Willmes, Karl Hundertmark, Reinhild Schulte, Andreas Heimes und Josef Schneider einig. Die Tiere seien nicht zu steuern und gehörten nicht in eine Mittelgebirgslandschaft wie das Sauerland, sondern auf Grasland, Steppen und Savannen wie ihre amerikanische Vettern, die Bisons. Im Staatsforst hätten die Tiere bereits fast 25  000 Euro Verbissschäden angerichtet. Damit sei auch jeder Steuerzahler, also jeder Bürger, geschädigt.Von den Forstamtsleitern, die offenbar vom Ministerium einen Maulkorb verpasst bekamen, so die Forstwirte, erhalte man bisher keinerlei Unterstützung.
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon Kormoran2 » Di Sep 22, 2015 22:05

Allmählich beginnt Prinz Richard aber vollends auszurasten:
Wenig hilfreich dabei ist sicherlich ein Ausraster des Bison-Liebhabers Prinz Richard zu Sayn-Wittgenstein, der sich in einem Interview verstieg, davor zu warnen, es könnten ja auch einmal drei Höfe abbrennen. Und noch einen drauf setze: Er wisse, wie das gehe, er würde so was aber nicht tun.

Prinz Richard ist ein Naturbursche - und trotzdem gebärdet er sich wie ein adliger Raubritter seit eh und je. Das widerspricht sich ja auch nicht. Sein Vater hat ihn den Umgang mit der Natur gelehrt, er ist publicityscheu und gibt nur extrem selten ein Interview.
Aber er glaubt, dass alle sauerländischen Waldbauern sich seiner verqueren Idee unterzuordnen haben, aus dem Sauerland einen Wild-Erlebnispark zu machen. Jetzt droht er, die Höfe von Waldbauern wären leicht anzuzünden - ja hat der sie noch alle? Was glaubt er denn, wie toll sein Schloß hoch oben über Berleburg brennt? Vielleicht täte es dem Prinzen einmal gut, von wenigen Hektar Wald seinen Lebensunterhalt bestreiten zu müssen.

Wer sich informieren will, hier ist ein WDR-Video von heute, 22.9.2015. Es geht los bei 0: 35 min.

http://www1.wdr.de/studio/siegen/lokalzeit/index.html
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon Kormoran2 » Di Sep 22, 2015 22:17

@ Brigitta: Der Locomotion und ich kommen demnächst und wollen mindestens zwei Wolfsrudel abholen. Bitte fang schon mal an, die Rudel anzufüttern, damit sie bei unserer Ankunft auch pünktlich auf unseren Hänger marschieren.
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon locomotion » Mi Sep 23, 2015 7:13

@Kormoran, ich bin dabei.
Nur bin ich da zweigespalten, ich bewirtschafte nicht nur Wald, sondern halte auch Weidevieh und habe kleine Kinder, also ich würde befürchten "Deine" Wölfe laufen nicht mehr von selbst vom Anhänger :twisted:
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon hugo-1952 » Mi Sep 23, 2015 9:55

"Prinz"

Was ist ein Prinz?

Ein Nachfahre von Leuten, die vor Jahrhunderten anderen den Schädel eingeschlagen haben, um sich deren Besitz
unter den Nagel zu reißen,
die dann mit der Zeit sich Leute hielten, die den anderen den Schädel einschlagen zum selben Zweck,
und
heute leider von der Yellow-Press zum Promistatus erhoben werden!

1789 in Frankreich hat man es richtig gemacht,
Revolution,
Köppe ab,
Adel abgeschafft!

Deutsche Revolution? Na klar, 1848, ham wir doch noch gelernt :(
nur
war man da weniger Konsequent, wie ja leider bei fast allem in diesem unserem Lande)
und
weder dem Adel noch den Kirchen hat es heute geschadet was seinerzeit passiert ist.

Und Otto Normalverbraucher lechzt heute wie vor hundert Jahren nach "Nachrichten von den Höfen",
heute in Farbe,
aber ebenso wie im 19. Jahrhundert Nachrichten über die nichtigsten Dinge des Lebens der "Hochwohlgeborenen"

Nicht zu vergessen der Effekt der jahrhundertelangen Inzucht dieser Herrschaften,
der
in abgelegenen Bayerischen Bergdörfern nicht schlimmer sein kann.

Was kann man von "so Einem" erwarten?


:mrgreen:


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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon Ferengi » Mo Sep 28, 2015 22:44

hugo-1952 hat geschrieben:"Prinz"


Nicht zu vergessen der Effekt der jahrhundertelangen Inzucht dieser Herrschaften,
der
in abgelegenen Bayerischen Bergdörfern nicht schlimmer sein kann.





Bist du dir da sicher?
Guck dir mal diesen Thread hier an:
es-stimmt-doch-der-3-weltkrieg-hat-langst-begonnen-t108543.html
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon Kormoran2 » Fr Okt 16, 2015 23:27

Na endlich - dem Prinz wurde endlich Bescheid gestoßen!
http://www.derwesten.de/wp/staedte/nachrichten-aus-bad-berleburg-bad-laasphe-und-erndtebrueck/wisente-duerfen-nicht-mehr-frei-durchs-rothaargebirge-laufen-id11191285.html
Was ist eigentlich aus seiner Drohung geworden, daß er die Höfe der Waldbauern anzünden wollte, wenn die sein Wisentprojekt zu Fall brächten? Ok, er hat sich entschuldigt für seine Worte. Aber war es das? Meiner Meinung nach hat er ein Strafverfahren am Hals.
Siehe:
http://www.derwesten.de/wp/staedte/nach ... 89965.html


Weißt du da Näheres, Locomotion?
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon locomotion » Di Okt 20, 2015 7:06

Zitat Siegener Zeitung v. 16.10.15 (weil die Links alle irgendwann nicht mehr funktionieren
Landgericht Arnsberg


Wisente dürfen nicht frei laufen

Arnsberg. Nach der Klage zweier Waldbauern hat das Gericht nun ein Urteil gefällt. Nun muss der Trägerverein Maßnahmen ergreifen und die Wisente einzäunen.


vö - Das Urteil ist gefallen: Die in Wittgenstein ausgewilderten Wisente dürfen nicht mehr frei im Wald laufen. Dies geht aus einem Gerichtsurteil hervor, das das Landgericht Arnsberg am Freitag gefällt hat. Damit gab das Gericht zwei Waldbauern recht, die dagegen geklagt hatten, dass die Tiere ihre Wälder betreten und die Rinde der Buchen abfressen.



Trägerverein muss Maßnahmen ergreifen


Für den Trägerverein des Wisent-Projektes bedeute dies nun, dass er Maßnahmen ergreifen muss, damit die Tiere nicht mehr auf die Grundstücke der Waldbauern gelangen können, hieß es im Urteil der Richter. Der Trägerverein wiederum hatte im Vorfeld erklärt, dass das Projekt gescheitert sei, sollten Zäune aufgestellt werden müssen. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.


@ Kormoran, weiß auch nichts genaues, die Staatsanwaltschaft hab ich noch nicht infiltriert :twisted:
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon Kormoran2 » Mo Okt 26, 2015 0:46

die Staatsanwaltschaft hab ich noch nicht infiltriert :twisted:

Ich schon! Ein alter Klassenkamerad ist dort Oberstaatsanwalt. Aber von dem erfahr ich nix, der hat immer schon eher beim Lehrer gepetzt! :D
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon locomotion » Do Okt 29, 2015 8:10

Zitat der Siegener Zeitung v. 19.10.15
Partner stärken Wisent-Projekt

Bad Berleburg. Die Aufforderung zum sofortigen Stopp des Sponsorings erhielt in der heimischen Region nur ablehnende Reaktionen.


vö - Dieser Mann strotzt offenbar vor Selbstbewusstsein: Herbert Knipping, Diplom-Ingenieur aus Iserlohn, hat sämtliche Sponsoren des Wittgensteiner Wisent-Projektes angeschrieben und verfolgt eine klare Zielsetzung. „Sie werden aufgefordert, das von Ihnen vorgenommene Sponsoring von frei laufenden Wisenten unverzüglich – sofort – einzustellen. Sie sind aufgefordert, diese Einstellung Ihres Sponsorings von frei laufenden Wisenten bis spätestens zum 24. Oktober vollzogen zu haben. Sie werden um postwendende Stellungnahme gebeten.“

Hört sich an wie eine behördliche Anordnung. Ist aber keine. Worauf beruft sich der Iserlohner in dem der SZ vorliegenden Schreiben sonst? Das bleibt wohl sein Geheimnis. Êr beruft sich auf das Urteil aus Arnsberg, in dem der Wisent-Trägerverein aufgefordert wird, geeignete Maßnahmen zu treffen, um zu verhindern, dass die Wisente die Wälder der beiden klagenden Waldbauern betreten. Fakt ist, dass die Sponsoren dem Wisent-Projekt auch nach der Entscheidung des Landgerichtes Arnsberg zu Gunsten der beiden Oberkirchener Waldbauern (die Siegener Zeitung berichtete) den Rücken stärkt. Dr. Franz-Josef Weihrauch, Pressesprecher der Krombacher Brauerei, kennt den Autoren der Mail aus früherem Schriftverkehr. Er habe die Idee, dass die Wisente bis Iserlohn liefen und dort seinen Wald zerstörten. Fakt sei, dass Krombacher, grundsätzlich auch in Zukunft zum Wisent-Projekt stehe – trotz möglicher Probleme nach dem Arnsberger Urteil. Das Unternehmen unterstütze in Kooperation mit Naturschutzverbänden wie dem NABU oder WWF Projekte in aller Welt sowie mit regionalem Charakter: „Und da passt das Wisent-Projekt hervorragend hinein.“

Klare Worte auch bei der Sparkasse Wittgenstein. Holger Saßmannshausen, verantwortlich für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, unterstrich auf SZ-Anfrage, dass das jüngste Gerichtsurteil auf das Thema Sponsoring überhaupt keine Auswirkungen habe. Aus Sicht des heimischen Kreditinstitutes sei das Wisent-Projekt eines der erfolgreichsten Vorhaben in der Region in den vergangenen Jahren. 100 000 Besucher in der Wisent-Wildnis bei Wingeshausen und die Entwicklungen im gastronomischen Bereich seien nicht weg zu diskutieren. Und noch ein Aspekt lag Saßmannshausen am Herzen: „Wir vertreten grundsätzlich die Meinung, dass es gerade in schwierigen Zeiten angebracht ist, zu seinem Partner zu stehen. Draufhauen ist immer die einfachste Variante.“

Jost Arnold, Geschäftsführer der Ruheforst GmbH, die ebenfalls zu den Förderern des Projektes gehört, machte aus seiner Sicht deutlich, „dass ich mich von niemandem erpressen lasse. Wir werden das Wisent-Projekt sehr wohl weiter unterstützen.“ Es sei ja nicht so, dass die Wisente selbst verboten würden oder man dem Projekt die Grundlage entzogen habe. Arnold machte es an einem anderen Beispiel fest: Die Ruheforst GmbH sei mit Bandenwerbung in den Fußball-Stadien in Düsseldorf und Kaiserslautern vertreten: „Da höre ich ja auch nicht einfach auf, wenn mir eine personelle Entscheidung der Vereine nicht gefällt.“

Andere Unternehmen wollten zu der dreisten E-Mail aus Iserlohn keine Stellung nehmen – das ist allerdings auch eine klare Antwort. Der Autor sei bekannt, verriet EJOT-Pressesprecher Andreas Wolf beispielsweise.

Und was sagt der Verfasser selbst, der nach eigener Aussage Waldbesitzer und Mitglied der Forstbetriebsgemeinschaft Iserlohn ist? Seine Zielsetzung sei es, dass dem Wisent-Projekt das Geld abgegraben werde: „Es kann nicht sein, dass es Sponsoren für ein Projekt gibt, das andere schädigt“, so Herbert Knipping. Es sei auch nicht vertretbar, dass der Staatsforst geschädigt werde, der schließlich Allgemeingut sei. Der Iserlohner vertritt eine eigenwillige These: „Die Tiere vermehren sich rasant und sie sind schnell. Die können in einer Stunde bei uns in Iserlohn sein. Ich möchte die Tiere nicht in unserem Wald, die Schäden durch Kyrill waren groß genug.“ Nur gut, dass Knipping sonst keine anderen Sorgen hat.


Meiner Meinung nach hätte es der Siegener Zeitung gut gestanden, den letzten Abschnitt nicht zu kommentieren. Und Krombacher steckt mit NABU und WWF unter einer Decke, ich weiß schon lange, warum ich deren Gebräu nicht mehr kaufe. Ein Grund mehr...
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Re: Wisente in NRW / Siegen WIttgenstein

Beitragvon Kormoran2 » Fr Okt 30, 2015 0:05

100 000 Besucher in der Wisent-Wildnis bei Wingeshausen und die Entwicklungen im gastronomischen Bereich seien nicht weg zu diskutieren.

Na, da outet sich ja endlich die Sparkasse Wittgenstein mal. Es geht also um die touristische und gastronomische Entwicklung in dieser Region.
Die Sparkasse Wittgenstein befürwortet also die massiven Waldschäden, die die Wisente auslösen, um den Tourismus anzukurbeln. Klarer kann man es nicht ausdrücken. Die Waldbauern sollen zahlen, damit die Hoteliers und Gastronomen gefördert werden.
Ich hatte diese Motivation ja immer schon vermutet. Jetzt hat sich der Marketingmann der Sparkasse verplappert und die wahren Gründe tatsächlich bestätigt. Klares Eigentor und kommt einer Demaskierung gleich!
Waldbauern - löst eure Konten bei der Wittgensteiner Sparkasse auf! :!:
Waldbauern - trinkt kein Bier der Waldbauernfeinde!
Den Herren der Ruheforst GmbH sei gesagt, dass die absichtlich und vorsätzlich (!!!) in Kauf genommene Schädigung der Waldbauern wohl nicht mit einer falschen Personalentscheidung eines Fußballclubs zu vergleichen ist. Bitte doch mal den Verstand reaktivieren! Es geht hier um vorsätzliche Sachbeschädigung mit hohen Schadenssummen, vor deren Entschädigung man sich auch noch am liebsten drücken möchte. Ruheforst findet das also eine klitzekleine Fehlentscheidung oder wie möchte Ruheforst das noch umschreiben?
In Urwäldern, wie sie von den Naturfreaks gewünscht werden, gibt es jedenfalls keinen Ruheforst mehr. Das sei nur nebenbei erwähnt! :!:
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