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Zu starke Gülleausbringung

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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71 Beiträge • Seite 3 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Zu starke Gülleausbringung

Beitragvon T5060 » Mi Jul 17, 2019 22:12

GeDe hat geschrieben:
JonnyD2250 hat geschrieben:wenn er die pächter so genau beobachtet, warum zählt er nicht Einfach die fässer.

Weil!
Er vermutlich keine Ahnung hat wieviel in dem Fass drin ist und man dann wieder nichts über die Menge sagen kann.


Zähl mal Fässer, wenn du stets auf der Flucht vor den Kondensstreifen am Himmel bist und dir der Aluhut die Sicht versperrt :mrgreen:
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Zu starke Gülleausbringung

Beitragvon Amethyst » Do Jul 18, 2019 7:02

Teddy Bär hat geschrieben:Also was ist das für ein Biobauer der gar nichts düngt und nur 1x pro Jahr mäht? Hat der Bauer Vieh und ist das wirklich ein zertifizierter Biobauer? Mit ordentlicher biologischer Wirtschaftsweise hat das leider nichts zu tun.Biolandbau ohne Düngung geht nicht.
Für mich sieht das eher so aus als ob da ein Bauer ein Umweltprogramm drauf hat, die Prämien dafür einsackt und das Heu dann als Bioheu an Unwissende verkauft.
Edit.
Ich weiß ja nur das was du hier schreibst. Du denkst der eine Bauer düngt zu viel. Das ist keine konkrete Aussage. Da kann dir keiner eine kompetente Antwort geben. Bedenke aber, Dünger kostet Geld.
Es ist dein Eigentum. Nimm eine Bodenprobe und lasse diese analysieren. Dann siehst du ob er überdüngt. Alles andere sind nur Vermutungen.
Klar ist aber, wenn der andere Bauer nie düngt und nur 1x im Jahr mäht, das ist keine ordentliche Wirtschaftsweise.


Ja, an eine Bodenprobe habe ich auch gedacht. Aber die scheint zu kosten, wenn ich mich nicht nur auf den Ph-Wert beziehe.
Dies Jahr hat keiner gedüngt. Nur, der enorme Zuwachs des Ampfer hat mich darauf gebracht. Und wie hier einer schon schrieb, ja, die andere Wiese des Bio-Bauern ist sehr Artenreich. Und ja, der Bio-Bauer hat Viehwirtschaft.
Aber ich sehe seit Jahren das Resultat, da muss ich mit dem Bio-Bauer nicht diskutieren, wenn die Wiese sich so gut zeigt., anders mit dem Konvi, das nervt, obwohl er mir sympathisch ist, da ich diese Wiese wie gesagt in 1-2 Jahren übernehmen möchte.

In einem anderen Forum wurde folgendes gesagt:
[ampfer ist ein jahrelanger prozess der mit ein paar pflanzen beginnt und sich bei üppiger güllewirtschaft und überdüngung und 5 maliger silagebereitung im jahr zur reinkultur mit bodenkontaminierung auf jahrzehnte manifestiert.]
https://www.landwirt.com/Forum/297961/A ... nland.html

Und genau das habe ich des Öfteren gelesen, deshalb auch mein Gülle-Ausbringverbot. Hier wurde vor ein paar Jahren dies von den üblichen Verdächtigen kleingeredet und sich lustig gemacht (frage mich, auf welche Erfahrungswerte die sich beziehen, wenn so unwissend), aber die REALITÄT zeigte jetzt, dass meine Befürchtung ihre Berechtigung hatte.

Interessant finde ich auch den häufigen Hinweis: Wenn der Boden sich wieder erholt hat, verschwindet der Ampfer von allein. Nur, Jahre möchte ich darauf jetzt nicht warten.
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Re: Zu starke Gülleausbringung

Beitragvon ChrisB » Do Jul 18, 2019 11:34

Hallo,
Schön wärs, aber der Ampfer verschwindet leider nicht mehr :evil:
Ich habe auch eine Fläche bekommen?
Nachbar, sehr guter Milchbauer, mit 4 -5 Silageschnitten im Jahr,
hat seine Wiesen in einem Jahr 3 x gespritzt?
War alles Gelb und Welk,
aber der Ampfer ist immer noch da?
Dann hat Er auf der Wiese neben mir, die Ampferpflanzen mit Pinsel einzeln behandelt?
Ampfer ist immer noch Da?
MfG
ChrisB
 
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Re: Zu starke Gülleausbringung

Beitragvon Lonar » Do Jul 18, 2019 11:44

Ampfer bekämpft man im Spätsommer/Herbst. Da kommt man gut mit den Wartezeiten hin und die Pflanze lagert schon für nächstes Jahr Energie und Nährstoffe in die Wurzel ein. Die kapiert ja nicht das die das Psm auch mit nach unten nimmt...
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Re: Zu starke Gülleausbringung

Beitragvon GeDe » Do Jul 18, 2019 15:29

Amethyst hat geschrieben: bei üppiger güllewirtschaft und überdüngung und 5 maliger silagebereitung

Also wird Rindergülle ausgebracht?!
Aus meiner Realität kann ich sagen,daß wir ampferfreie Wiesen hatten bis darauf geweidet wurde.Es wurde keine Gülle ausgebracht.Aber nachdem zwei Jahre der zweite Schnitt von Mutterkühen abgeweidet wurde begann die Sauerei.
Aber das ist doch das was gewollt ist: glückliche Kühe auf der Wiese... n8
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Re: Zu starke Gülleausbringung

Beitragvon John Deere 6320Premium » Do Jul 18, 2019 18:38

Du wirst um das veraschen und potenzieren nach Steiner nicht herumkommen:
Da du ein großer Freund der biologisch dynamischen Landwirtschaft bist, sollte das die beste Methode für dich sein.

Warum Veraschung von Tieren und Pflanzen Spritzmittel ersetzt.
In Garten und Landwirtschaft können Tiere und Pflanzen immer wieder zum Problem werden. Oft ist der Griff zur Chemie die einzige Idee dazu: Ob Schnecken, Läuse, Ratten und Mäuse, im Winter eventuell Vögel und Hasen usw., ob Hahnenfuß, Quecke, Knöterich, Kuhzunge, Giersch usw.:
Wenn Kulturen nicht mehr angebaut werden können, weil sie in kurzer Zeit abgefressen werden oder in "Unkraut" ersticken, müssen wir uns etwas einfallen lassen. Bei manchen Kräutern kann ja Abflämmen wunderbar wirken, aber Wurzelunkräuter (Quecke, Giersch und Kuhzunge/Ampfer) überstehen das problemlos. Da die chemischen Mittel kaum übersehbare "Nebenwirkungen" in der Natur hinterlassen, müssen wir zu natürlichen Mitteln greifen. Eines davon ist das Veraschen und Potenzieren.
Das heißt: Wir wollen die so genannten Schädlinge nicht vernichten, aber wir müssen sie in ihre Schranken weisen. Wir sollten mit Devotion an die Sache herangehen. Wir dürfen nicht in Zorn oder Verachtung handeln. Es sind alles Geschöpfe Gottes. Und Georg Wilhelm Schmidt hat wiederholt darauf hingewiesen, dass sich die Landschaft "den Schädling" holt, wenn aus dem Gleichgewicht geratene Prozesse dies zu ihrer Heilung brauchen.
Als ich hier, in Wuppertal, vor 16 Jahren in einem Garten einfach keine Sommerpflanzen und Stauden mehr pflanzen konnte, weil alles von den Schnecken kahlgefressen wurde, begann ich mit dem Veraschen. Da ahnte ich noch nicht, dass ich nun 16 Jahre wieder alles erfolgreich anbauen können würde.
Wenn ich in einem Dorf lebte, wo viel Viehwirtschaft war, was uns im Sommer viele Fliegen brachte, und wir keine Mittagsmahlzeit ohne 3-6 Fliegen im Essen zu uns nehmen konnten, hatte ich mit einer Fliegenveraschung beste Erfolge zu verzeichnen. Wir hatten jahrelang keine Fliegen im Essen. Wir hatten wohl noch einzelne Fliegen in der Küche, aber brauchten keine Fliegenfänger aufzuhängen. Und das, obwohl wir zu der Zeit Schafe bekamen, die das Gras ums Haus herum kurz hielten und ihren Mist überall fallen ließen.
Eine Queckenveraschung hat der Quecke Schaden zugefügt, aber andere Gräser kamen gut.
Bei der Veraschung und nachfolgendem Potenzieren müssen wir darauf achten, dass Litergefäß und Waage übereinstimmen. 100 ml Wasser und 100 g müssen das gleiche sein. Die Asche sollte eine Stunde gerührt und gestoßen werden, sodass eine staubfeine Substanz entsteht. Dann nimmt man 5 g Asche (kleinere Mengen lassen sich kaum abwiegen) und 45 g Wasser und schüttelt dieses Gemisch rhythmisch 3 Minuten. Das ist dann die 1. Potenz, D1. Nun füllt man auf 500 ml auf und schüttelt wiederum rhythmisch 3 Minuten, womit die D2 entsteht. Um nicht zu große Mengen zu erhalten, nehme ich davon eine kleinere Menge heraus und fülle zu einem Teil wieder 9 Teile Wasser dazu, wieder 3 Minuten schütteln, was die D3 ergibt. Dieses mache ich insgesamt 8 mal. Bei den letzten Mischungen muss darauf geachtet werden, dass ich die Menge erhalte, die ich für meine Fläche brauche.
Meine Erfahrungswerte Spritzmenge auf Landfläche:
bis 30 m² 1 l
bis 100 m² 5 l
bis 1000 m² 10 l
bis 2500 m² 15 l
Es sollte von diesen potenzierten Flüssigkeiten und von der Asche nichts weggeschüttet werden, weil die Spritzungen wiederholt werden müssen. Im selben Jahr jeweils 3 x 3 Spritzungen.
Wenn sich das irgendwie machen lässt, wird 1 m über die eigene Grundstückgrenze hinausgespritzt. Bei größeren Grundstücken sollten es etwa 10 m sein.
Das Verbrennen geschieht am besten in einem geschlossenen Ofen auf Holzfeuer.
Die Aschenlösung sollte möglichst fein verspritzt werden und bei einem Druck von nicht über 2,5 bar Überdruck.
Da sowohl die Aschen wie das Wasser reine Natursubstanzen sind, erleiden Umwelt, Fauna und Flora keine Schäden, und die CO2-Belastung ist im Vergleich zur sonst verwendeten Chemie vernachlässigbar.
Die günstigsten Termine für das Veraschen und Spritzen sind in den Schriften von Maria Thun aufzufinden. ("Aussaattage-Kalender" und "Unkrautregulierung, Pilzregulierung und Schädlingsregulierung")


Würde die Asche mindestens auf d8 potenzieren um eine Entsprechende Wirkung zu erzielen.
Halte uns bitte auf dem laufenden was die Ergebnisse angeht

Danke
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Re: Zu starke Gülleausbringung

Beitragvon Amethyst » Do Jul 18, 2019 19:31

John Deere 6320Premium hat geschrieben:Du wirst um das veraschen und potenzieren nach Steiner nicht herumkommen:
Da du ein großer Freund der biologisch dynamischen Landwirtschaft bist, sollte das die beste Methode für dich sein.

Warum Veraschung von Tieren und Pflanzen Spritzmittel ersetzt.
In Garten und Landwirtschaft können Tiere und Pflanzen immer wieder zum Problem werden. Oft ist der Griff zur Chemie die einzige Idee dazu: Ob Schnecken, Läuse, Ratten und Mäuse, im Winter eventuell Vögel und Hasen usw., ob Hahnenfuß, Quecke, Knöterich, Kuhzunge, Giersch usw.:
Wenn Kulturen nicht mehr angebaut werden können, weil sie in kurzer Zeit abgefressen werden oder in "Unkraut" ersticken, müssen wir uns etwas einfallen lassen. Bei manchen Kräutern kann ja Abflämmen wunderbar wirken, aber Wurzelunkräuter (Quecke, Giersch und Kuhzunge/Ampfer) überstehen das problemlos. Da die chemischen Mittel kaum übersehbare "Nebenwirkungen" in der Natur hinterlassen, müssen wir zu natürlichen Mitteln greifen. Eines davon ist das Veraschen und Potenzieren.
Das heißt: Wir wollen die so genannten Schädlinge nicht vernichten, aber wir müssen sie in ihre Schranken weisen. Wir sollten mit Devotion an die Sache herangehen. Wir dürfen nicht in Zorn oder Verachtung handeln. Es sind alles Geschöpfe Gottes. Und Georg Wilhelm Schmidt hat wiederholt darauf hingewiesen, dass sich die Landschaft "den Schädling" holt, wenn aus dem Gleichgewicht geratene Prozesse dies zu ihrer Heilung brauchen.
Als ich hier, in Wuppertal, vor 16 Jahren in einem Garten einfach keine Sommerpflanzen und Stauden mehr pflanzen konnte, weil alles von den Schnecken kahlgefressen wurde, begann ich mit dem Veraschen. Da ahnte ich noch nicht, dass ich nun 16 Jahre wieder alles erfolgreich anbauen können würde.
Wenn ich in einem Dorf lebte, wo viel Viehwirtschaft war, was uns im Sommer viele Fliegen brachte, und wir keine Mittagsmahlzeit ohne 3-6 Fliegen im Essen zu uns nehmen konnten, hatte ich mit einer Fliegenveraschung beste Erfolge zu verzeichnen. Wir hatten jahrelang keine Fliegen im Essen. Wir hatten wohl noch einzelne Fliegen in der Küche, aber brauchten keine Fliegenfänger aufzuhängen. Und das, obwohl wir zu der Zeit Schafe bekamen, die das Gras ums Haus herum kurz hielten und ihren Mist überall fallen ließen.
Eine Queckenveraschung hat der Quecke Schaden zugefügt, aber andere Gräser kamen gut.
Bei der Veraschung und nachfolgendem Potenzieren müssen wir darauf achten, dass Litergefäß und Waage übereinstimmen. 100 ml Wasser und 100 g müssen das gleiche sein. Die Asche sollte eine Stunde gerührt und gestoßen werden, sodass eine staubfeine Substanz entsteht. Dann nimmt man 5 g Asche (kleinere Mengen lassen sich kaum abwiegen) und 45 g Wasser und schüttelt dieses Gemisch rhythmisch 3 Minuten. Das ist dann die 1. Potenz, D1. Nun füllt man auf 500 ml auf und schüttelt wiederum rhythmisch 3 Minuten, womit die D2 entsteht. Um nicht zu große Mengen zu erhalten, nehme ich davon eine kleinere Menge heraus und fülle zu einem Teil wieder 9 Teile Wasser dazu, wieder 3 Minuten schütteln, was die D3 ergibt. Dieses mache ich insgesamt 8 mal. Bei den letzten Mischungen muss darauf geachtet werden, dass ich die Menge erhalte, die ich für meine Fläche brauche.
Meine Erfahrungswerte Spritzmenge auf Landfläche:
bis 30 m² 1 l
bis 100 m² 5 l
bis 1000 m² 10 l
bis 2500 m² 15 l
Es sollte von diesen potenzierten Flüssigkeiten und von der Asche nichts weggeschüttet werden, weil die Spritzungen wiederholt werden müssen. Im selben Jahr jeweils 3 x 3 Spritzungen.
Wenn sich das irgendwie machen lässt, wird 1 m über die eigene Grundstückgrenze hinausgespritzt. Bei größeren Grundstücken sollten es etwa 10 m sein.
Das Verbrennen geschieht am besten in einem geschlossenen Ofen auf Holzfeuer.
Die Aschenlösung sollte möglichst fein verspritzt werden und bei einem Druck von nicht über 2,5 bar Überdruck.
Da sowohl die Aschen wie das Wasser reine Natursubstanzen sind, erleiden Umwelt, Fauna und Flora keine Schäden, und die CO2-Belastung ist im Vergleich zur sonst verwendeten Chemie vernachlässigbar.
Die günstigsten Termine für das Veraschen und Spritzen sind in den Schriften von Maria Thun aufzufinden. ("Aussaattage-Kalender" und "Unkrautregulierung, Pilzregulierung und Schädlingsregulierung")


Würde die Asche mindestens auf d8 potenzieren um eine Entsprechende Wirkung zu erzielen.
Halte uns bitte auf dem laufenden was die Ergebnisse angeht

Danke


Danke, das klingt sehr interessant, damit werde ich mich einmal näher beschäftigen. Denn, auch wenn darüber von "Theoretikern mit materialistischem Weltbild" gelächelt wird, der Bio-Bauer bei dem ich damals mein Praktikum machte, der den Dung aus den zuvor vergrabenen Kuhörnern nahm, ins Stroh vermischte und anschließend auf die Felder verteilte, hatte tolle Erträge. Er sagte damals, wenn die Pflanze gesund und stark ist, kommen auch kaum Schädlinge.Schädlinge sind immer da zu finden, wo etwas zu schwach ist.

Ansonsten überlegte ich mir, dem Bauer zu erlauben, zu pflügen, Korn anzupflanzen und ein Jahr später eine Streu-Blumenwiese selbst zu säen.
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Re: Zu starke Gülleausbringung

Beitragvon GeDe » Do Jul 18, 2019 20:32

Na dann viel Spaß mit Deinen Blümchen.
Schon mal was vo "Grünlandumbruchverbot" gehört???
Goooooogl mal!!!
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Re: Zu starke Gülleausbringung

Beitragvon Amethyst » Do Jul 18, 2019 22:11

GeDe hat geschrieben:Na dann viel Spaß mit Deinen Blümchen.
Schon mal was vo "Grünlandumbruchverbot" gehört???
Goooooogl mal!!!

Ja, ich weiß, versuch´s trotzdem.;-)´
Ich muss mal fragen, wann er zuletzt geackert hat.
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Re: Zu starke Gülleausbringung

Beitragvon langholzbauer » Do Jul 18, 2019 22:22

Noch mal kurz und bündig zusammen gefasst für Leute, die keinen landwirtschaftlichen Sachverstand haben:
Der Biobauer, wenn er denn wirklich nicht dünngt, hagert den Boden aus. Er selbst wird zu erst merken, daß er regelmäßig immer weniger Futter von der Fläche erntet bzw. seine Tiere aus diesem Futter geringere Leistung erbringen.

Der Konventionelle hat schlicht und ergreifend versäumt, den Grünlandbestand durch Nachsaat und Pflege an seine Nutzung anzupassen.
Weil er regelmäßig vor der Samenreife mäht, kann sich die Grasnarbe nicht aus eigener Kraft regenerieren bzw. anpassen.
Die entstehenden Lücken werden dann vom Ampfer und sicher auch teilweise von Quecken besetzt.
Bei guter Grünlandpflege und Einsaat mit zur Bewirtschaftung passenden Arten kann der Ampfer innerhalb von wenigen Jahren auf ein unbedeutendes Maß zurück gedrängt werden.
Ganz verschwindet er sicher nicht, da seine Samen sehr lange keimfähig bleiben und bei jeder Gelegenheit wieder austreiben würden/werden.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Zu starke Gülleausbringung

Beitragvon motormaeher » Mi Mai 25, 2022 11:15

Nachsaat gegen Ampfer erspart mir mein Balkenmähwerk. Da kaum Samen abtransportiert wird, hat der Ampfer auch wesentlich mehr Konkurrenzdruck durch andere Gräser. Im Laufe der Zeit bleibt bei den Schutzumhängen von Mähwerken immer mehr Samen hängen, und diesen Umstand nützt der schlaue Ampfer. Vielleicht einmal den Schutzumhang erneuern, damit wieder mehr Grassamen auf den Boden zurückfällt.
lg
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Re: Zu starke Gülleausbringung

Beitragvon allgaier81 » Mi Mai 25, 2022 11:26

Du mähst einfach viel zu spät wenn beim Mähen schon die ganze Saat rausfällt...

Ne, mal ernsthaft: Man muss schon zwischen einem Grünland mit fünf Schnitten (wo es nie Samenreife gibt) und einer extensiven Mähwiese unterscheiden.

Wie alt die Laken am Mähwerk sind hat meiner Meinung nach nix damit zu tun.
Gruß, allgaier
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Re: Zu starke Gülleausbringung

Beitragvon Amethyst » Mi Mai 25, 2022 11:33

Der Biobauer, der die Wiese nie düngt, erntet nur 1 mal im Jahr (im Juli) und hat einen guten Ertrag von einer natürlichen Blumen-, Kräuterwiese. Das habe ich nun viele Jahre beobachten können. Das Interessante was ich jetzt gelernt habe, Wildkräuter und viele Blumen bevorzugen mageren Boden, dieser muss also nicht gedüngt werden. Deshalb wundert mich jetzt nichts mehr.

Der Einwand bei der "konventionellen" Wiese, dass Blumen und Gräser nie zum Blühen kommen und deshalb keine natürliche Nachsaat statt findet, leuchtet ein.
Da bei letzterer Wiese der Bauer sich nicht an mein Gülleverbot gehalten hat, habe ich ihm die Wiese gekündigt und werde sie nächstes Jahr selbst übernehmen.Dann werde auch ich sie nur einmal im Jahr, wie erster Bio-Bauer, mähen. Und einen Teil werde ich beackern (Traktor und Pflug besitze ich).
Zuletzt geändert von Amethyst am Mi Mai 25, 2022 12:52, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Zu starke Gülleausbringung

Beitragvon HL1937 » Mi Mai 25, 2022 11:36

Wieviele alte Ampfer eine Wiese hat, hängt von der Faulheit des Bauern ab.

Da gibts so Geräte, die kann man auf den Rücken hängen und dann geht man spazieren.

Aber die meisten jungen Bäuerleins sind eh geh- und bewegungsfaul geworden, verursacht durch die fehlende Beinbewegung in den Schleppern.

Mit Fingertipp und Handgelenk bewegen verschwindet halt kein Ampfer.
Früher war alles besser.
Gott schütze unsere Fluren, vor Merkel, den Grünen und anderen Kulturen.

Es wünsch mir einer was er will, es geb´ihm Gott zehnmal soviel.
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Re: Zu starke Gülleausbringung

Beitragvon egnaz » Mi Mai 25, 2022 12:19

Die Ampferbekämpfung ist eine Sache. Dazu kommt aber auch die Bewirtschaftung. Durch den großen Samenvorrat, der Jahrzehnte überdauert, werden Fehlstellen sofort wieder vom Ampfer besiedelt. Wenn dann auch noch Staunässe, Regenreichtum und gute Nährstoffversorgung dazu kommen explodiert der Ampfer.
Sehr schön konnte man das auch im letzten feuchten Jahr auf Ackerflächen beobachten, die vor Jahren mal Grünland waren. Da keimte im Frühsommer viel Ampfer auch auf Ackerflächen.
@Amethyst Was willst du mit dem Grünlandaufwuchs denn machen? Bis du eine Blühwiese hast, wirst du mit vielen Schnitten, die du abfahren musst, erst einmal den Boden aushungern müssen. Der Biobauer wird den Aufwuchs eher als Strohersatz und als Nährstoffzukauf sehen. Als Futter für Tiere, die Leistung erbringen sollen, ist es nicht geeignet. Dazu erhält der Biobauer auch die Bioprämie, die einen Ertrag in den Hintergrund treten lässt.
Ackere auch einen Teil der Biowiese. Dann kannst du im Vergleich des zukünftigen Aufwuchses schön den Nährstoffgehalt im Boden erkennen.
Gruß Eckhard
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