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Brennholz wird knapp

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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216 Beiträge • Seite 1 von 15 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 15
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Brennholz wird knapp

Beitragvon IHC- driver » Do Nov 18, 2010 16:56

Hallo Holzer,

habe heute folgenden Artikel gelesen:

(Zitat)

Deutschland:
Brennholz wird weniger
Auf dem Oberpfälzer Holzmarkt herrschen weiterhin Lieferengpässe. Der Preis für einen Ster Hartholz stieg dieses Jahr wegen der erhöhten Nachfrage im Schnitt um rund 15 Euro.

Und da viele Wälder bereits zu einem Maximum ausgeschlagen sind, wird die Holzknappheit auch weiterhin bestehen. Wer jetzt noch Brennholz aus dem Wald möchte, ist schon zu spät dran, so der Pressesprecher der bayrischen Staatsforste, Philipp Bahnmüller, im Gespräch mit Radio Ramasuri. Die Stammkunden bekommen jedoch noch zuverlässig Brennholz. Im vergangenen Jahr wurden bayernweit rund 700.000 Ster Brennholz geschlagen.


18.11.2010

Gruß :prost: :prost:
Nüchtern betrachtet war es besoffen besser.........
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Re: Brennholz wird knapp

Beitragvon dappschaaf » Do Nov 18, 2010 16:57

Hallo,

alles eine Frage des Preises...

Gruß
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Re: Brennholz wird knapp

Beitragvon Kormoran2 » Do Nov 18, 2010 18:45

Vor etwa einer Woche ging hier im Sauerland eine Meldung durch die Presse, daß die Spanplattenhersteller, von denen wir hier einige haben, sich beschwerten, daß das Rohmaterial knapp werde, weil so viele Leute auf Pelletheizungen umgestellt hätten und nun die Pellet-Hersteller mit den Spanplatten-Produzenten um den Rohstoff konkurrieren. Dazu kommen natürlich noch die neuen Bio-Heizkraftwerke.

Wie man es auch dreht und wendet - es führt kein Weg daran vorbei, daß die Waldbauern nach vielen Jahrzehnten der Unterbezahlung adäquate Bezahlung für ihr Holz erhalten. Nur so ist eine nachhaltige Bewirtschaftung anstatt Raubbau möglich. Wenn ich hier im Forum lese, daß überall immer nur Holz eingeschlagen wird aber fast niemals gepflanzt wird, erinnert mich das schon etwas an Raubbau.

Vielleicht gründen wir in Analogie zur OPEC (Oil producing and exporting countries) demnächst eine WPEF (Wood producing and exporting farmers). Wir treffen uns dann einmal im Jahr an einem geheimen Ort und legen die neuen Weltmarktpreise und -quoten fest. :D
Von den Einnahmen stellen wir Security-Leute ein, die den Wald bewachen. Wir nehmen dafür gerne verarmte Araber und bezahlen sie wie indische Fremdarbeiter.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Brennholz wird knapp

Beitragvon landyjoerg » Do Nov 18, 2010 19:54

Servus,

hier gibt es auch kaum noch Brennholz, dass kommenden Winter schon verschürt werden könnte, nur noch frisches, wenn überhaupt. Derzeit werden jetzt aktuell € 50,- für den RM ab Wald, 2m (also nicht ofenfertig) verlangt und gezahlt. Und das obwohl der Frankenwald gleich um die Ecke ist. Die Preise konnte man vor 1 -2 Jahren gerade Mal für Ofenfertiges erzielen! Auch wenn wir jetzt kaum noch was verkaufen, ist es gut, dass die Arbeit endlich Mal einigermassen gewürdigt wird.
Ich will jetzt hier keine neue Brennholzpreisdiskussion entfachen, ich weiss woanders wird mehr bezahlt.
Aber es zeigt sich, dass es auch hier knapp ist - im Moment - kann nächstes Jahr wieder anders aussehen.

Gruss Jörg
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Re: Brennholz wird knapp

Beitragvon DX85 » Do Nov 18, 2010 19:59

Kormoran2 hat geschrieben:Wie man es auch dreht und wendet - es führt kein Weg daran vorbei, daß die Waldbauern nach vielen Jahrzehnten der Unterbezahlung adäquate Bezahlung für ihr Holz erhalten. Nur so ist eine nachhaltige Bewirtschaftung anstatt Raubbau möglich. Wenn ich hier im Forum lese, daß überall immer nur Holz eingeschlagen wird aber fast niemals gepflanzt wird, erinnert mich das schon etwas an Raubbau.


:klug: :klug: :klug:

Endlich mal wahre Worte..... heute wird man ja schon als Wucherer beschimpft wenn mann 15,- / Fm für Brennholz auf dem Stock verlangt. Kein Ar... weiß doch noch was für eine Arbeit dahinter steckt. Und wer von uns bewirtschaftet seinen Wald um Brennholz zu produzieren? Ich hoffe mal keiner.
Kommt es nur mir so vor oder wird die Forstwirtschaft aktuell nur noch als Ersatz für fossile Energieträger gesehen?

:?:
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Re: Brennholz wird knapp

Beitragvon Kormoran2 » Do Nov 18, 2010 20:11

Danke für Dein Lob. Ich meinte mit nachhaltiger Bewirtschaftung natürlich nicht die nachhaltige Produktion von Brennstoff. In erster Linie versuchen wir ja Wertholz zu erzeugen. Aber Brennholz fällt dabei als Nebenprodukt an.
Auch beim Wertholz beobachtet man ja eine Verknappung. Ich vermute da einen gewissen Effekt der Substituierung. Das heißt, für die Spanplatten- und Pelletherstellung werden aufgrund der Verknappung der Rohstoffe vermehrt auch schlechtere Wertholzqualitäten verarbeitet, die ansonsten dem Wertholzsektor erhalten geblieben wären.
Und wenn die Rohstoffpreis für Pellets steigen überlegt sich so mancher Holzer, ob er seine vorgefertigten Meter-Abschnitte nicht einem Pelletierer verkauft, der ihm mehr dafür bietet als die Holzscheit-Verbraucher.
Da herrscht doch die blanke Not bei den Pelletierern. Erst im letzten Jahr trat doch zutage, daß sogar seriöse Pellet-Hersteller, die ihren Markennamen wie eine Fahne vor sich her tragen, jeden Mist in ihre Pellets verarbeitet haben, der irgendwie brannte. Viele Pelletheizer bekamen Probleme mit Versinterung ihrer Brennkammern aufgrund der vielen Fremdstoffe. Im Internet wurden Micro-Aufnahmen von zerbröselten Pellets gezeigt, die einwandfrei lackierte Holzreste zeigten. Da werden also Fensterrahmen und Möbel geschreddert und zu Pellets verarbeitet.
Die Quittung kam natürlich sofort, hunderte von Reklamationen der Pelletlieferungen. Die Image-Katastrophe für die Marken-Pelletierer.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Brennholz wird knapp

Beitragvon Michael33 » Do Nov 18, 2010 20:23

Kormoran2 hat geschrieben:Wie man es auch dreht und wendet - es führt kein Weg daran vorbei, daß die Waldbauern nach vielen Jahrzehnten der Unterbezahlung adäquate Bezahlung für ihr Holz erhalten. Nur so ist eine nachhaltige Bewirtschaftung anstatt Raubbau möglich. Wenn ich hier im Forum lese, daß überall immer nur Holz eingeschlagen wird aber fast niemals gepflanzt wird, erinnert mich das schon etwas an Raubbau.



Genau das denke ich auch !..

und ich finde es persönlich sehr schade das dies so ist ..

ich meine jeder will n Stück Wald in seinem Besitz haben..
und jeder will hunderte an FM Brennholz machen..

aber nur die aller wenigsten kümmern sich ums Nachpflanzen ..

Man kann nicht immer nur Geld aus dem Wald nehmen ,sondern muss auch Geld in den Wald stecken und damit meine ich nicht in die Forstmaschinen ..

Wenn die Generationen vor uns sich nicht mit viel Herz ums Nachpflanzen gekümmert hätten. Dann wäre das Holz schon viel früher knapp geworden !

Denkt mal an die Generationen nach euch !

Nichts für ungut und seid mir nicht böse !..

gruß Michael :prost:
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Re: Brennholz wird knapp

Beitragvon Franzis1 » Do Nov 18, 2010 20:29

Naja die meisten Wälder wachsen von alleine ausser Kahlschläge
Viele Schweine-viele Scheine,zu viele Schweine zu wenig Scheine. Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern Fledermaus, Saatkrähe der Wolf und der Biber. In D. haben Ökos mehr zu sagen als Angie und die Regierung.
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Re: Brennholz wird knapp

Beitragvon Tonei » Do Nov 18, 2010 21:06

Hallo!

Ich weiß, dass mich viele mit meinen (fast) 18 Jahren noch etwas zu jung für so eine Diskussion halten werden, aber wie man bei uns so schön zu sagen pflegt: "Des is mi wuascht!" ;)

Bei uns im Salzburger Raum kann man eigentlich nicht von einer Holzknappheit sprechen, meiner Meinung nach!
Das viel größere Problem bei uns ist das Bauernsterben! Nachdem viele aus der Generation meiner Großeltern schon verstorben sind bzw. auch einfach schon den ganzen Forst an ihre Kinder übergeben haben kümmern sich die meisten aus der generation meiner Eltern leider nicht mehr um ihre Wälder und nutzen diese somit auch nicht mehr zur (Brenn-)Holzproduktion!

Die meisten die jetzt die Landwirtschaften übernehmen sind eben die slebe Generation wie z.B. meine Eltern und die Meisten von dieser Generation wollen mit der Landwirtschaft einfach nichts mehr zu tun haben! Sie verpachten die Felder, bauen die bauernhäuser zu Wohnungen um und den Wald lassen sie leider einfach verkommen!

Jedoch geht der Trend in meiner Generation wieder ganz klar in Richtung Landwirtschaft! Fast jeder meiner Freunde und Bekannten, der die Chance hat etwas weiterzuführen bzw. wieder anzufangen hat dies auch fest vor!

Und ganz zu unserem Nachteil ist dieses Bauernsterben auch nicht ;) Es fällt uns deutlich leichter Brennholz zu einem (für beide Parteien) guten Preis zu verkaufen.. Und rund die Hälfte von dem von uns bewirtschafteten Forst wurde uns mit den Worten:
"Kümmerts euch um unseren Wald und haltet ihn in Schuss, dafür könnt ihr das Holz haben!" so zusagen "überlassen" :D
Umso steiler, umso geiler!
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Re: Brennholz wird knapp

Beitragvon Kugelblitz » Do Nov 18, 2010 21:11

Na knapp nicht, die Industrie nimmt noch den letzten Zipfel mit. Bei uns am Wegesrand liegt mehr Astbündelwerk als Papierholz.
Ist normal das man als Selbstwerber nur noch Misst bekommt (alles eine Preisfrage)
Keiner will was ausgeben aber Stämme mit 40 cm BHD mit nach Hause schleppen...
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Re: Brennholz wird knapp

Beitragvon eifelwurm » Do Nov 18, 2010 22:01

Bei uns war auch ein Artikel vom Förster in der Zeitung. da war auch die Rede von Holzverknappung und Preise für Hartholz am Weg 50eu und Ofenfertig 90eu (trocken???). Fichte auch teurer!! Zwischen den Zeilen konnte man herauslesen das die verteuerung daher komme, das die Forsten die plötzliche Nachfrage nicht schnellgenug bedienen konnten. Wenn die Industie viel Holz (Fichte) braucht, bleibt sicherlich auch Brennholz zurück :wink: .
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Re: Brennholz wird knapp

Beitragvon Falke » Do Nov 18, 2010 22:14

@Tonei
die Situation ist bei mir im Kärntner Unterland ganz ähnlich.

Die Nachkommenschaft der zu meiner Jugendzeit noch 22 Bauern im Dorf (aktuell : 2) hat am Dorfrand Neubauten errichtet und heizt mit Öl.
Viele der im Ortskern verbliebenen Alten heizen auch mit Öl. Der überwiegende Teil des Waldes ist unbewirtschaftet, viel Holz verrottet.
Ich könnte auch mehrere fremde Waldstücke "pflegen" und gratis das Tot- und Dürrholz entnehmen, allein es fehlt mir an Brennholz-Absatz.
In Kärnten werden laut Landesforstdienst nur 56 % des jährlichen Zuwachses genutzt.

Gruß
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Re: Brennholz wird knapp

Beitragvon gla pfarrer » Do Nov 18, 2010 22:22

Kormoran2 hat geschrieben: Wenn ich hier im Forum lese, daß überall immer nur Holz eingeschlagen wird aber fast niemals gepflanzt wird, erinnert mich das schon etwas an Raubbau.


Nun ja man muss nicht immer Pflanzen, ich würde versuchen vollständig auf Pflanzung zu verzichten und alles von Natur aus wachsen lassen, dann sind die Bäume sogar meißtens standartgerecht. ;)
Wie kommt das "Rasen nicht betreten" Schild auf den Rasen
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Re: Brennholz wird knapp

Beitragvon Falke » Do Nov 18, 2010 22:27

äh, ich würde meinen : ... dann sind die Bäume sogar meist standortgerecht. :roll:

Gruß
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Re: Brennholz wird knapp

Beitragvon Woife » Do Nov 18, 2010 22:32

Wurde nicht mit Zaum, Anpflanzung etc. schon zuviel in den Wald gesteckt....Leider ging des vor Jahrzehnten nicht anders (bei vielen ist es immer noch so..)

Ich beschränke mich zum Glück nur mit der Ernte und der Jäger um die Waldmäuse...

Brennholz ist bei uns auch alle.

Preise frisch Fichte 33 cm 55-60 € trocken, falls es noch was gibt: >70 €
Buche 33 cm frisch 85-90 €, trocken >95 €
Ich bin total ausverkauft und verkaufe schon die frische Fichte, weil die Leute unbedingt was für Feb-März haben wollen (natürlich fein gespalten)

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