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14 Jahre - nun ist Schluss

Schildern Sie hier hier Ihre Erlebnisse aus ihrer Familie und Freizeit.
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151 Beiträge • Seite 3 von 11 • 1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 11
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Re: 14 Jahre - nun ist Schluss

Beitragvon liana » Mo Okt 17, 2011 15:41

brainfart hat geschrieben:> Deine Zeit wird kommen und dann kannst Du verändern was immer Du auch möchtest.

So ein Schmarrn. Das Harmoniegequatsche hilft hier keinem weiter.


Hallo,
Das hat mit Harmonie nicht wirklich viel zutun, denn unter der gegebenen Situation leiden ja wohl beide und es geht wohl eher darum einen Weg zufinden mit dem die Streithähne wenigstens einigermassen leben können ohne sich ausgebeutet zu fühlen und da ältere Dickschädel recht schwer sein können, gehts diplomatisch villeicht bisschen einfacher, vorallem unter dem Aspekt das Familie "NIE" wirklich egal ist.
Ein bisschen Einfühlungsvermögen erleichtert das Ganze.

Wollte der Threadsteller einen Bruch, hätte er hier nicht um Rat gefragt.

LG
liana
 
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Re: 14 Jahre - nun ist Schluss

Beitragvon liana » Mo Okt 17, 2011 16:07

[quote="fetteseegurke"][quote="liana"]Hallo,

Der Streit wird für ihn schwer sein (für Dich auch aber Du hast noch ein paar Jahre mehr auf dieser Erde)

Woher weißt du das ? Es soll Eltern geben die ihre Kinder überleben.

"liana hat geschrieben"
Dieser alte bockige Mann wird in vorabsehbarer Zeit sterben und dann ist es zuspät Dich mit ihm zu versöhnen. Ruf Dir ins Gedächtnis das der alte Mann es nicht bös meint aber einfach nicht anders kann. Deine Zeit wird kommen und dann kannst Du verändern was immer Du auch möchtest.

Nur weil jemand etwas nicht bös meint ist es doch kein Freibrief dafür das er machen kann was er will oder?
Das gilt meiner Meinung nach auch für Deine Mutter.Wenn Du damit leben kannst ist das gut für Dich ich könnte das nicht .Bei mir klappt das mit dem "Ohren auf Durchzug stellen überhaupt nicht".


Hallo,
Du hast natürlich Recht, es nicht bös zu meinen rechtfertigt sein Verhalten natürlich nicht und ich habs immer so gehandhabt das ich sie reden lassen habe und letztendlich doch gemacht habe was ich wollte. (In jungen Jahren allerdings gabs Krieg)
Trotzdem muss ich sagen ist es manchmal einfacher diplomatisch vorzugehen und kleine Schritte zu unternehmen.
Rumgekriegt hab ich sie immer, aber eben nicht mit dem Kopf durch die Wand.
Man hat seinen Charakter und auch ich selbst merke, je älter ich werde, desto weniger kann ich raus aus meiner Haut und ich bin letztendlich genauso stur wie meine Mutter geworden.
Mein Fräulein Tochter weiß aber nur zu gut wie sie mit mir umgehen muss und bewegt mich durch ihr eigenes Verhalten zum nachdenken und umschwenken.

LG
liana
 
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Re: 14 Jahre - nun ist Schluss

Beitragvon liana » Mo Okt 17, 2011 16:22

Und noch ein kleiner hinweis zum guten Ton.

Wie wärs statt ich will, einfach mal zu sagen, machen wir es doch gemeinsam oder Du so und ich zusätzlich das.??????

Wer lässt sich schon gerne ungefragt in Rente schicken ohne Mitspracherecht.

LG
liana
 
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Re: 14 Jahre - nun ist Schluss

Beitragvon Berti Bauer » Mo Okt 17, 2011 18:25

Es ist ja nicht so dass ich null Optionen hab mit dem Hof...

Ich hab nen Verwandtschaft im unserem Dorf- ein Großer Ackerbauer-der hat, aber um an den Hof zu kommen, ganz was ähnliches durch-daher will er auch nur mit mir was zusammen machen wenn der Alte raus ist...Der hat keine Lust, dass er vor seinem Senior Ruhe hat aber dafür dann meinen Vater mit den gleichen Allüren zum Ersatz hat - so funktioniert keine Zusammenarbeit...
Daher wäre das meine Option zumal er so langsam auch ein Arbeitsproblem bekommt, weil sein Vater immer weniger machen kann aufgrund des Alters. Passenderweise verfügt er über einen wunderbaren Maschinenbestand...

Es wird ihm letzen endes nicht viel überbleiben mit der kleinen Rente.... Seine Entscheidungen haben den Betrieb dahin geführt wo er heute ist... Schaffe ich den wieder auf solide Beide zustellen(sofern er mal vernünftig wird) kann man ja auch gern allen Beteiligten etwas mehr gönnen aber eben wenn freiwillig.. Ich lasse mir da keinen überzogenen Übergabenvertrag vorlegen...dann kann er das Ding auch gleich abwickeln da leben alle besser mit...
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Re: 14 Jahre - nun ist Schluss

Beitragvon liana » Mo Okt 17, 2011 18:58

Aus dem Blickwinkel der Wirtschaftlichkeit kann ich das Alles sehr gut nachvollziehen.

Und trotzdem (ist ja nur meine persönliche Meinung und spielt keine Rolle), ist das der Hof Deines Vaters!

Schlimm da rausgedrängt zu werden aus seinem Hof, ich meine man kann doch nicht einfach hergehen und sagen: So Du hast abgedankt!
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Re: 14 Jahre - nun ist Schluss

Beitragvon JDBochum » Mo Okt 17, 2011 22:27

Moin

Du solltes dir wirklich überlegen ob du deinem Vater noch eine Chance gibst Familie ist nunmal Familie und die ist immer wichtig für einen.
Es gibt extra Berater in der Landwirtschaft die sich damit auskennen :

http://www.lwksh.de/cms/index.php?id=2884

Nimm dir jetzt einen Job den du auch wenn du wieder auf dem Hof bist weiterführen kannst. Dann kann dein Vater das auch besser akzeptieren als wenn du dir einen Job suchst wenn du wieder zu Hause bist.

Ich wünsche dir viel Glück und Hoffe das du für dich und deine Familie die richtig endscheidung findest.

JD Bochum
Was der Bauer nicht Kennt frisst er nicht!
Wenn der Städter wüsste was er frisst
wäre er am liebsten Bauer :D
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Re: 14 Jahre - nun ist Schluss

Beitragvon Moorfee » Mo Okt 17, 2011 23:30

liana hat geschrieben:Aus dem Blickwinkel der Wirtschaftlichkeit kann ich das Alles sehr gut nachvollziehen.

Und trotzdem (ist ja nur meine persönliche Meinung und spielt keine Rolle), ist das der Hof Deines Vaters!

Schlimm da rausgedrängt zu werden aus seinem Hof, ich meine man kann doch nicht einfach hergehen und sagen: So Du hast abgedankt!



Ich kann das z.B. auch aus ganz anderen Blickwinkeln wunderbar nachvollziehen, nur sein Vater nicht. Und dem muss es jemand erklären, der damit Erfahrung hat und den er als Landwirt ernst nimmt.

Von der Kammer weiß er, dass er die als Landwirt ebenso braucht, bzw. eventuell sogar noch ernster nehmen muss, wie einen Steuerberater.Die können ihm evtl. auch noch leichter vor Augen führen, dass sein Sohn mit seiner Seniorvorstellung von Übergabe heutzutage eben keine wirtschaftlich praktikable Chance hätte, das Ding reell zu wuppen und was konkret sich da alles inzwischen landwirtschaftlich geändert hat im Vergleich zu seiner früheren Zeit.

Anderer Blickwinkel wäre z.B.:
Schlimmer, als irgendwann doch noch in einem lichten Moment sehen zu müssen, das für den Betrieb und den Bestand wirklich alles zu spät ist und das dann zu spät zu begreifen um noch sinnvoll handeln zu können?

Schlimmer, als alleine alt zu werden und das ganze Leben an etwas verschwendet zu haben, was nun keinerlei Zukunft mehr hat, so, dass von einem Lebenswerk nur noch, bös gesagt, ein Schrottplatz und ein paar halbtote Schweine über bleiben, wenn man vor seinen Schöpfer tritt??
Hier in der Gegend hat mal ein schwerkranker, alleinstehender Rentner aus Angst vor einer Veterinärkontrolle und schon sehr in geistiger Umnachtung seinen Stall zugenagelt....mit toten und halbtoten, verhungerten Schweinen drinnen.
Haben die alle in sehr toller Erinnerung als Gruselbeispiel jetzt, den Mann.
Dass das vorher und früher mal ein ganz netter, vernünftiger Kerl war, da denkt jedenfalls nun so, wie das gelaufen ist,keiner mehr dran.
Alles, was von dem bleibt, ist die Erinnerung, dass es der Typ war, der einen eigentlich wunderschönen Hof völlig ruiniert und in eine ekelhafte Geisterbahn verwandelt hat nur aus Trotz und falschem Stolz.
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Re: 14 Jahre - nun ist Schluss

Beitragvon Kormoran2 » Di Okt 18, 2011 0:25

Die Ratschläge von Liana sind eigentlich sehr nett und lieb. So eine Tochter oder Schwiegertochter würde sich jeder Familien-Despot wünschen. Nur leider, liebe Liana, gelten solche Charaktere in den Augen der Despoten als "Opfer", wie man so schön neudeutsch sagt. Mit denen verfährt man nach Belieben, die wehren sich nicht sondern machen gerne den hundertsten Anlauf zur Versöhnung.

Ein Despot freut sich, wenn die Gegenseite nach Kompromissen sucht. Kompromisse sind in seinen Augen Niederlagen und Einbrüche der Gegenseite.
Hier wird immer von "Familie" gesprochen. Denkt denn der Despot überhaupt an sowas? Natürlich nicht. Ihm geht es allein um Ausübung von Macht. Bestimmen über Andere.
Wenn er in Familie denken würde, müßte ihm an der Zukunft seines Sohnes gelegen sein. Nur ein Rabenvater ignoriert das. Er ist ein herrischer Rabenvater!

Ich persönlich verstehe überhaupt nicht, wie man so raffgierig sein kann.
Zitat Liana:
Schlimm da rausgedrängt zu werden aus seinem Hof, ich meine man kann doch nicht einfach hergehen und sagen: So Du hast abgedankt!


Schlimm zu glauben, man hätte ein 300-jähriges Leben und braucht sich um eine Hofnachfolge erst mal hundert Jahre nicht zu kümmern. Liana, du hast eine völlig falsche Sichtweise!

Zu mir selbst:
Kaum habe ich selbst das Erbe vom Alten angetreten, bin ich schon dabei, meinen Junior voll auf die Nachfolge vorzubereiten und zu motivieren. Der Wald ist im Grundbuch schon auf ihn übertragen, er wird bei allen Entscheidungen mit um seinen Rat gefragt. Er schreibt aus seinem Studienort fast täglich mails um zu wissen, wie es um den Hof und den Wald steht. Ich hoffe, daß ich alles richtig mache. Jedenfalls bin ich nicht so ein A-rsch, der nur den eigenen Nutzen sieht und alles mit in den Abgrund reißt. Sorry, bei solchen Themen habe ich plötzlich - bedingt durch eigene Erfahrung - die Haßkappe auf. Ich kann´s nicht ändern. Ich könnte kotzen.....
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: 14 Jahre - nun ist Schluss

Beitragvon Moorfee » Di Okt 18, 2011 0:52

Kormoran2 hat geschrieben:Hier wird immer von "Familie" gesprochen. Denkt denn der Despot überhaupt an sowas? Natürlich nicht. Ihm geht es allein um Ausübung von Macht. Bestimmen über Andere.
Wenn er in Familie denken würde, müßte ihm an der Zukunft seines Sohnes gelegen sein. Nur ein Rabenvater ignoriert das. Er ist ein herrischer Rabenvater!
.....

´Hey, bei allem Verständnis, aber wir kennen den Mann und seine vielleicht ganz persönlichen Motive und Sorgen da nicht.
Manchmal haben alte Leute einfach nur Angst.... rechtzeitig noch Loslassen können, nach so vielen Jahren eigenständigen Entscheidens und Waltens ist auch eine Kunst und wenn es in einer Familie schon alte, unterschwellige Zerwürfnisse und Vorwürfe gibt, macht es das ja auch noch ungleich schwieriger dann für alle.
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Re: 14 Jahre - nun ist Schluss

Beitragvon Kormoran2 » Di Okt 18, 2011 1:00

rechtzeitig noch Loslassen können, nach so vielen Jahren eigenständigen Entscheidens und Waltens ist auch eine Kunst


Lach....ich schreibe deinen Satz mal etwas anders: ...rechtzeitig noch loslassen können, nach so vielen Jahren eigenständigen Entscheidens und Fehlentscheidens, zugeben von Fehlern, das ist eine Kunst.

Zweifellos hat sich hier der Alte verrannt und kann es nicht eingestehen, daß in den letzten Jahren seine Entscheidungen falsch gelaufen sind. Aus dieser Falle kommt er nicht raus weil er unfähig ist, Fehler zuzugeben.

Manchmal haben alte Leute einfach nur Angst....

Sorry, der Alte ist zwei Jahre älter als ich. Das ist nicht Angst sondern Despotismus. Erkläre doch bitte nicht 60-Jährige zu alten Leuten! :(
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Re: 14 Jahre - nun ist Schluss

Beitragvon FrauMüller » Di Okt 18, 2011 7:20

Kormoran2 hat geschrieben:Zitat Liana:
Schlimm da rausgedrängt zu werden aus seinem Hof, ich meine man kann doch nicht einfach hergehen und sagen: So Du hast abgedankt!


Schlimm zu glauben, man hätte ein 300-jähriges Leben und braucht sich um eine Hofnachfolge erst mal hundert Jahre nicht zu kümmern. Liana, du hast eine völlig falsche Sichtweise!

Zu mir selbst:
Kaum habe ich selbst das Erbe vom Alten angetreten, bin ich schon dabei, meinen Junior voll auf die Nachfolge vorzubereiten und zu motivieren. Der Wald ist im Grundbuch schon auf ihn übertragen, er wird bei allen Entscheidungen mit um seinen Rat gefragt. Er schreibt aus seinem Studienort fast täglich mails um zu wissen, wie es um den Hof und den Wald steht. Ich hoffe, daß ich alles richtig mache. Jedenfalls bin ich nicht so ein A-rsch, der nur den eigenen Nutzen sieht und alles mit in den Abgrund reißt. Sorry, bei solchen Themen habe ich pNein sie hat keine falsche Sichtweise, sondern, sie steckte noch nie in solch einer Situation und kann deshalb nicht mitreden.
lötzlich - bedingt durch eigene Erfahrung - die Haßkappe auf. Ich kann´s nicht ändern. Ich könnte kotzen.....


Nein sie hat keine falsche Sichtweise, sondern, sie steckte noch nie in solch einer Situation und weiß überhaupt nicht, wie es sich anfühlt.
WAS ist das den für eine Familie, wo der eine nur diktiert und der andere die ausführende Kraft ist.
Scheiß auf solch eine Familie, wo selbst Mutter/Vaterliebe nicht zuhause ist.

Ich bekomme, wenn ich solche Threads lese auch immer einen dicken Hals.

@Berti Bauer, leb Dein Leben und nicht das deines alten auch wenn es zum Anfang schwerfällt.
Viel Glück und Kraft für Dich und Deine Freundin, das werdet ihr zum Anfang brauchen.
LG Emmy :klee:
Bild Eine 2`te Verwarnung ohne Begründung ist wie Sex ohne Höhepunkt.
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Re: 14 Jahre - nun ist Schluss

Beitragvon Baghira » Di Okt 18, 2011 7:39

liana hat geschrieben:Aus dem Blickwinkel der Wirtschaftlichkeit kann ich das Alles sehr gut nachvollziehen.

Und trotzdem (ist ja nur meine persönliche Meinung und spielt keine Rolle), ist das der Hof Deines Vaters!

Schlimm da rausgedrängt zu werden aus seinem Hof, ich meine man kann doch nicht einfach hergehen und sagen: So Du hast abgedankt!



Was heißt da aus seinem Hof rausgedrängt, woher hat er denn den Hof. Er hat ihn sicherlich auch von seinen Eltern (oder auch nicht so selten von naher Verwandschaft) übergeben bekommen. Er steht in der Pflicht alles dafür zu tun das der Hof erhalten bleibt und ihn an die nachfolgende Generation zu übergeben. Berti Bauer fühlt sich ja auch verpflichtet den Hof weiterzuführen und will es auch tun. Aber so wie der Alte sich verhält geht der Hof den Bach runter.

Mein Alter hat sich auch sehr lange quer gestellt und war/ist ein elendiger Sturkopf. Nur seine Meinung zählt. Als ich dann mit Anfang 4o den Hof übernommen habe war es eigentlich auch schon zu spät. Jetzt kann ich nur zusehen, dass ich die Substanz soweit erhalte und alles für den Nebenerwerb so strukturiere, dass ich es später in gutem Zustand an meinen Sohn übergeben kann.

Gerade die Bauern sollten doch in Generationen, also langfristig denken.
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Re: 14 Jahre - nun ist Schluss

Beitragvon Obelix » Di Okt 18, 2011 12:24

Hallo "Berti Bauer",

Du bist 29 Jahre,
Du kannst arbeiten,
Du hast eine Freundin, bei der Du wohnst,
Ihr wollt beide eine Familie gründen,
Ihr seit beide gesund,
Ihr habt vermutlich keine Schulden.

Was willst Du eigentlich mehr?

Schieß Deinen Alten und den Hof in den Wind. Der ändert sich nicht mehr. Willst Du endlich Dein eigenes Leben anfassen? Oder willst Du weitermachen, wie bisher, bis Du es nicht mehr ertragen kannst. Mit 29 Jahren steht Dir die Welt offen. Nutze die Gelegenheit. Warte nicht, bis zu 50 Jahre bist, Dein Leben vorbei ist und Du Dich nicht mehr verändern kannst. Weil Krankheiten kommen und Deine Leistungsfähigkeit abnimmt.

Solange Du Dich nicht von Deimen Vater trennst, wird der bestimmen, wo es lang geht.

Natürlich wird der Deinen Bruder holen, dem alles mögliche versprechen und Ihm evtl. den Hof vererben. Das kann aber kein Grund sein, dass Du Dich als 29-igjähriger auf unbestimmte Zeit weiter quälen läst, indem Du nach der Pfeife eines Alten tanzt.

Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute

Grüße
Obelix
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Re: 14 Jahre - nun ist Schluss

Beitragvon Jet 3 » Di Okt 18, 2011 19:02

Eigendlich hat Obelix schon recht ,Du solltest Dich entscheiden und dem Alten die Pistole auf die Brust setzten .HOP ODER TOP .
Verdünniesier Dich ,versuch rund um den Alten rum Druck von Aussen aufzubauen ,d.h. binde des Alten Hausartzt ,Pfarrer ,Freunde ,Verwandschaft,Bauernverband usw mit ein ,sei ehrlich ohne Scham auch wenn Du dich vielleicht schämmst bzw.dir das peinlich ist .
Bekommt der Alte rundum von allen Druck dann wird er wahrscheinlich früher oder später einknicken .
Lenkt der Alte nicht ein ,dann kann es Dir doch schlussendlich egal sein ,Du hast alles versucht ,es ist nicht deine Schuld wenn der
Hof den Bach runter geht .
Solche Fälle gibts überall ,ich weiss von einem Fall da hat der Junge den Alten fast mal totgeschlagen im Streit .
MACH BLOSS SOWAS NICHT,LAUF LIEBER DAVON .
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Re: 14 Jahre - nun ist Schluss

Beitragvon Weinbauer » Di Okt 18, 2011 20:03

er will ja in der landwirtschaft weiter tätig sein, also kaum den hof aufgeben. der alte will den hof ja auch behalten, da ist doch ein ansatzpunkt. ein gemeinsames interesse, nur muss der alte einsehen: ohne den jungen geht sein traum flöten. der junge kann notfalls auf einem anderen betrieb arbeiten, auch wenn das kaum sein primärer wunsch ist.

soll dem alten druck machen :)
Was dem Menschen dient zum Seichen, damit schafft er seinesgleichen. (Heinrich Heine)
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