Solange du keine zusätzlichen Kräfte aufbringen wie z.B mit der Abstützen heben unterstützen gibt's da keinerlei Bedenken oder Probleme. Vorausgesetzt der Hersteller hat alles richtig ausgelegt und eingestellt.
Lass es bleiben! Gelegentlich und im schwächeren Sortiment geht das schon. Aber letztlich ruhinierst Du dabei die Kranspitze bis in den Greifer hinein. Das sind Ladekräne und keine Rückekräne.
Es muss ja die Seilwinde vorliefern und sollte als UVV- Hilfe beim Einschlag schon zur Verfügung stehen, um möglichst bestands- und kräfteschonend zu fällen. Warum längt man da nicht gleich im Kranbereich alles ab?
Ich gebe da Langholzbauer recht, ich schätze auch, dass man mit dieser Methode den Kran sehr stark fordert. Mit einer Kranseilwinde könnte man sich da evtl behelfen, aber wie schon geschrieben, warum nicht gleich richtig vorliefern? Im Schwachhoözbereich (so bis 20 cm Stockdurchmesser) verwende ich teilweise die Kranwinde zum vorliefern wenn an/auf der Gasse kein Platz ist um mit der großen Seilwinde vorab alles in kranreichweite zu bringen.
Cu
Johannes D.
Sonnenlicht, frische Luft und das unheimlich laute Gebrüll der Vögel sind die drei schlimmsten Feinde des ITlers
Hallo, das Video ist für mich so ein richtiges negativ Beispiel, aufgenommen von einem absoluten Vollpfosten. Die ganze arbeitsweise ist ja total daneben. Und da ist der Umgang mit dem Kran noch das kleinste Problem. Ich bin jetzt mal richtig gehässig, das sind die Typen denen bei ihren eigenen Videos vermutlich nach dem fünftenmal anschauen einer abge...t. Mir wäre das ganze herum geturne schon zu blöd und zu gefährlich, wer meint so was sei gute Praxis na dann, bitteschön. Für solche kommt irgendwann der Hubschrauber. Der Wagen soll das vielleicht abkönnen aber der Rest an Vorgehensweise ist für mich nur Kopf schütteln.
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts. Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!
Also wie meine Vorredner schon sagen das am Kran ist keine Rückewinde. Ich nutze sie beim durchforsten bis 15cm und nur wenn er schön liegt. Am meisten ist sie im Einsatz wenn die Starkholzstämme weg sind und die ganzen Äste zum Wagen müssen.
Wir sind immer mit 2 Schlepper im Wald einer mit dem Rückewagen und einer mit Forstseilwinde. Da ich sowieso allein nie im Holz bin.
Ich sehe den hier gezeigten Kraneinsatz nicht ganz so problematisch.
Schaut euch mal an wie ruhig der leere Wagen beim ersten Stamm zu Beginn des Videos steht.
Später im Video: Der Kran hebt den ganzen Stamm mit dem Auslegerzylinder bei voller Ausladung problemlos, dafür ist er ja gebaut. Die maximal zulässige Hubkraft wird über das DBV begrenzt.
Zum heranziehen, durch einziehen des Arms, zieht der Stamm mehrheitlich durch die Schwerkraft nach unten, bei geringem hydraulischen Kraftaufwand. Dabei verkürzt sich die Ausladung, und die notwendige Hubkraft verringert sich sogar.
Was ich kritisch sehe ist das heranziehen des Stammes bei voll gestreckten Ausleger über die Funktion "Teleskop einziehen" Dies, bei gleichzeitiger Ausnutzung der maximalen Hubkraft, überlastet die Verbindung der Kransäule zum Drehlager stark. Dafür ist der Kran nicht gebaut.
Auch das ziehen des Stammes über die Funktion "Schwenken" bei voller Ausladung ist nicht der Hit. Die Schwenkkraft wird über das DBV begrenzt, darauf ist der Kran ausgelegt, also ist hier keine "akute" Überlastung vorhanden, aber eine grenzwertig hohe Belastung, da der Ladekran nicht für dauerhafte seitliche Scherkräfte gebaut ist.
Man darf aber auch nicht die dynamischen Kräfte unterschätzen, die entstehen wenn man mit dem Kran bestimmungsgemäß bei maximaler Hubkraft und voller Ausladung schwenkt.
Wie schon in vorherigen Beiträgen genannt wurde, ist ein Ladekran kein Rückekran, allerdings wird der Rückekran auch massiv höher belastet, wenn das Trägerfahrzeug fährt. Dies ist hier nicht der Fall, die auftretenden Kräfte werden nur von der Kraneigenen Hydraulik ausgeübt.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen - könnte der Kran den Stamm, als Ganzes, frei heben, dann kann er den auch liegend ziehen. Bei reiner Verwendung von Ausleger und Arm sehe ich kein Problem.
Als halbwegs sensibler Bediener sollte man im Laufe der Zeit auch ein Gefühl für seinen Rückewagen entwickeln, dann spürt man auch wenn die "gesunde Grenze" der Belastung erreicht ist.
Aber das gilt auch für jegliche andere Technik diese Welt.
Btw: Der Wagen im Video schaut jetzt nicht allzu alt aus, die Kranbewegungen wirken ungeübt und ungenau, wie bei einem Anfänger. Evtl wollte der stolze Besitzer einfach mal zeigen was sein neues Spielzeug kann.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
Ich habe schon oft genug so gearbeitet. Allerdings mit einem Profi an der Säge und guter Abstimmung, damit ich nicht immer absteigen musste. Am Ende war einmal die ganze Kopfplatte von der Kranspitze abgerissen und der Ring von der Rotoraufnahme 50mm am Greiferflansch ist auch schon 2 mal aufgeplatzt. Deshalb rate ich davon ab, ganze Bäume mit dem RW- Kran beizuziehen.
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach sind alle ruckartigen Bewegungen des Krans schädlich. Und das liegt z.B. in meinem Fall an der primitiven Kransteuerung, wo ruckfreies Arbeiten fast unmöglich ist. Ich glaube man nennt diese Steuereung mit 6 Knüppeln Eurosteuerung.
Kransteuerung ist normal immer Proportional, synchron mit langsame Bewegung am Hebel = langsame Kranbewegung, 6 Knüppel passt irw. nicht, außer die Stützfüße sind zusamen auf 1. Hebel ? müssten 7 sein bzw. mit Teleskop 8 Hebel in Reihe = Klavier-Steuerung. Eurosteuerung mit 1 Kreuzhebel jew. li./re. + 3 Hebel in der mitte bzw. mit Teleskop 4 Hebel mittig, oder alternativ Eurosteuerung mit 1 Drehhebel jew. li/re. + 2 Hebel mittig für Stützfüße li/re. aber immer alles in Proportional.
Naja, unabhängig dass das gezeigte Video nicht unbedingt Sinnhaftigkeit und zum Nachmachen ist, aber das Teleskop ist zum Ziehen ausgelegt. Beim Verladen von LAS egal ob 4,1 oder 5,1 auf max Kranlänge ziehe ich diese auch erst mit dem Teleskop ran um nicht auf die volle Ausladung das Hubmoment und Schwenkmoment auf den Kran / Drehkranz zu haben. Mache ich da was falsch?
Ja. Klar...es ist praktisch und viele tun es. Aber das Ganze ist dafür nicht ausgelegt und die Gefahr gross dass die Ohren der Kolbenstange abreissen. Das ist dann nicht lustig.
Du willst also wirklich erklären das ein Doppelwirkender Zylinder die Kräfte die er selbst erzeugt, nicht aushält? Und das auch noch durch eine Führung fast exakt linear?
Hmm otchum, das Teleskop am RW Kran ist aber dafür da, Stämme beizuziehen und diese dann erst näher am Wagen anzuheben. So kenn ich das und zumindest Pfanzelt und Forstfachverlag beschreiben das wohl ähnlich.