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7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

Thema gesperrt
97 Beiträge • Seite 2 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 7

Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon hektik-elektrik » Mo Nov 25, 2013 22:48

Hallo,

wenn mein Kind so etwas passieren würde, hätte der Eigentümer bzw Pächter des Waldes noch ganz andere Probleme, um es vorsichtig auszudrücken :cry:

Ich habe als Eigemtümer von Bäumen, die an Gehwegen stehen auch die Pflicht, abgestorbene Äste zu entfernen, damit diese keine Gefahr darstellen. Eigentum verpflichtet...

MfG
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon Kormoran2 » Mo Nov 25, 2013 22:56

Du machst es dir zu einfach, Hektik-Elektrik.
Du kannst nicht im Wald herumspazieren und sagen, "alle Risiken fallen in die Zuständigkeit des Waldeigentümers" und basta. Du mußt schon auch deinen Verstand gebrauchen.

Also vorab mal den ganz einfachen Fall: Es herrscht Sturm. Wer jetzt in den Wald zum Wandern geht, hat juristisch gesehen sowieso verloren, kann sich nicht auf "Verkehrssicherungspflicht" berufen wenn ihm was auf den Kopf fällt.
Ansonsten besagt die Verkehrssicherungspflicht, daß du wenigstens zweimal jährlich die häufig begangenen Wege zu kontrollieren hast auf offensichtliche Gefahren.
Es gibt natürlich auch Gefahren, die nicht offensichtlich sind. Keinem Waldeigentümer kann es zugemutet werden, mit dem Hubsteiger jeden Baum bis in 20 m Höhe hinauf zu begutachten.
Für nicht offensichtliche Gefahren ist also der Besitzer nicht mehr zuständig. Sie fallen in das allgemeine Risiko des Waldbesuchers. Man nennt das dann auch allgemeines Lebensrisiko.
Der Waldbesucher hat also nicht nur Rechte, wie so manche Leute neuerdings glauben.
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon hektik-elektrik » Mo Nov 25, 2013 23:03

War Sturm?

Dann hab ich allerdings was übersehen....

"Der Himmel war blau, die Sonne schien, es war fast windstill, als die Eltern mit dem Siebenjährigen und seiner vierjährigen Schwester über den Wanderweg A 3 in der Nähe der Klosterruine Jostberg marschierten."
Zuletzt geändert von hektik-elektrik am Mo Nov 25, 2013 23:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon Kormoran2 » Mo Nov 25, 2013 23:05

Nee, war kein Sturm. Das sollte ja auch nur mal ein Beispiel sein, für eine juristisch ziemlich einfache Ausgangslage. Ich habe den Eindruck, du möchtest das hier absichtlich mißverstehen. :roll:
Wie ich schon schrieb, kann ich auf den Fotos keinen Weg erkennen. Das ist sehr wichtig. Verkehrssicherungspflicht besteht nur am Weg, keinesfalls im Bestand selbst.
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon hektik-elektrik » Mo Nov 25, 2013 23:10

Sehe ich anders.

Jeder hat als "Ottonormalverbraucher" das allgemeine Betretungsrecht, solange er nicht kaputtmacht....


Vergleich das mal mit einer Baustelle (Neubau Einfamilienhaus).
Da stehen auch immer Schilder "Betreten Verboten Eltern haften für Ihre Kinder".
Wer ist haftbar wenn irgendeiner wegen seiner Neugier in das ungesicherte Treppenloch fällt....

Eigentum verpflichtet...


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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon hektik-elektrik » Mo Nov 25, 2013 23:11

Mein Mitgefühl gilt den Eltern, sowas ist das schlimmste, was ich mir vorstellen könnte. :cry:

Egal wie, oder wer Schuld hat
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon Brotzeit » Mo Nov 25, 2013 23:16

In meinen Augen ist es ein absolut tragischer Unfall. Ich vermute mal, es werden jährlich mehr Menschen vom Blitz getroffen, als von morschen Bäumen (ohne Sturm) erschlagen - nur mal, um die Relation bewußt zu machen. Lasse mich aber gerne verbessern, falls es nicht so ist.

Meint
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon hektik-elektrik » Mo Nov 25, 2013 23:22

Also ich lasse meine 2 Jungs nicht bei Gewitter draußen rumrennen - das kann man doch einschätzen.

Aber da wir auf dem Dorf leben, gehen wir auch dann und wann durch den Wald (nicht bei Sturm...), ist ja auch normal oder was?

Der Vergleich hinkt.


Ja, es gibt auch viele Tote durch Verkehrsunfälle, deshalb fährt man wenn man Kinder dabei hat auch defensiver.



Was hier passiert ist, ist IMHO grob fahrlässig vom Verantwortlichen (Besitzer/Pächter).


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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon Kaninchen » Mo Nov 25, 2013 23:34

Es wird immer Unfälle geben! Davor kann man seine Kinder nur durch Erziehung schützen. Und manchmal auch leider nicht. :(
Natürlich ist das ein tragischer Unfall!!!

wir hatten im letzten oder vorletzten Jahr einen Jungen, der sich am Strand eine Grube grub. Manche Spaziergänger haben ihn noch dabei gesehen.
Die Grube fiel schließlich zusammen und der Jung ist darin erstickt. :(
Zuletzt geändert von Kaninchen am Mo Nov 25, 2013 23:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon Brotzeit » Mo Nov 25, 2013 23:34

Ich denke nicht, dass mein Vergleich hinkt (falls meine Vermutung stimmt), am Ende zählen nur die tragischen Zahlen....

Man könnte auch zu deinem Vergleich (Baustelle) den Spieß umdrehen: Auch die Eltern haben die Vorsorgepflicht, ihren Kindern beizubringen, sich nicht auf Baustellen rumzutreiben. Wobei mir aber herumstreunende Kinder sympatischer sind, als jene, die den ganzen Tag nur vor der Glotze oder IPod sitzen....

Gruß
Brotzeit
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon Kormoran2 » Mo Nov 25, 2013 23:40

Jetzt mal abgesehen von der Rechtsprechung, von der ich momentan mal absehe.

Was erwartest du denn, wenn du in den Wald gehst? Also in den Bestand, abseits der Wege. Erwartest du, daß der Waldbesitzer jährlich zweimal mit einem Hubsteiger jeden Baum auf lose Äste geprüft hat, damit der unbesorgte Vater seine Jungs sorglos überall herumtollen lassen kann? Aufgrund des Geländes ist das schon vielfach völlig unmöglich. Wie soll der Eigentümer das dann kontrollieren? Vom Fesselballon aus? Machst du dir auch mal Gedanken über mögliche Kosten? Da kann ja sofort jeder Waldeigentümer Konkurs anmelden, wenn Leute wie du Recht hätten.

Ich glaube, du bist ein Opfer des modernen Anspruchsdenkens. Du erhebst Ansprüche, auf die du keinerlei Anrecht hast. Deine Ansprüche gehen bis ins Absurde, man möchte sich dabei an den Kopf fassen. :roll:

Die Rechtsprechung war komischerweise bis etwa vor 2 Jahren der gleichen Meinung wie du. Ein Waldbesitzer hatte für jeden Schaden zu haften, der durch herabfallende Äste oder Bäume verursacht wurde. Dies war natürlich völlig weltfremd, wie so manches Urteil dieser weltlichen Instanz. Diese völlig absurde Rechtsprechung wurde nun letztlich höchstrichterlich aufgehoben. Wer in einen Wald abseits des Weges geht, setzt sich freiwillig dem Risiko aus, von Ästen oder Bäumen erschlagen zu werden. Das entspricht gottseidank auch dem normalen Rechtsempfinden. Und auch wer einen weniger begangenen Weg benutzt, muß mit waldtypischen Gefahren rechnen. Denn der Waldeigentümer ist nicht verpflichtet, überall für Gefahrenfreiheit zu sorgen. Er hat ja tatsächlich auch noch etwas anderes zu tun, als nur für die blöden Wanderer da zu sein.

Meine persönliche Meinung: Hier wurde endlichi der deutschen Denkweise ein Riegel vorgeschoben, daß man nur möglichst einen Blöden finden muß, dem man irgendein angebliches Vergehen nachweisen muß, um diesen ein Leben lang abzocken zu können.

Vereinzelten Richtern ist der Verstand zurückgekehrt.
Zuletzt geändert von Kormoran2 am Mo Nov 25, 2013 23:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon Kaninchen » Mo Nov 25, 2013 23:45

Das Leben ist gefährlich. In der Regel überlebt das keiner! :wink: Ich hätte jedenfalls bisher keinen von denen getroffen! :wink:
Grüßle,
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon togra » Di Nov 26, 2013 2:26

Bei allem Mitgefühl...ich warte noch auf den Tag wann die Deutschen endlich jemanden finden, dem sie die Schuld für alle vom Blitz Erschlagenen in die Schuhe schieben können.

Mal im Ernst: Für jeden Unfall, jedes noch so kleine Wehwehchen muss hier immer ein "Schuldiger" gefunden werden :?
Deutschland wird immer mehr zu einem Wattepacker-Volk wo jeder, der etwas mehr macht als täglich seiner Arbeit nach zu gehen und den Lohn gleich für Miete und Auto auszugeben sofort mit beiden Beinen im Knast steht, weil er nicht genug auf andere aufgepasst hat.... :(
Vorschriften über Vorschriften säumen unseren Weg, Formulare, (Vor-)Anträge, Planfeststellungen, Umweltverträglichkeitsprüfungen, Genehmigungen etc....jeder, der auch nur einen Fuß vor die Tür setzt macht sich ja mittlerweile strafbar.

Statisch sind wir geworden, völlig unflexibel, in Allem durch krankhafte Sicherheitsgedanken gehemmt, schwerfällig und unattraktiv....

Und all diese Sicherheitspropheten schreien mit der größten Klappe, wenn Unternehmen in's Ausland abwandern weil sie es hier nicht mehr aushalten; nicht mehr bereit sind sich durch weltfremde, die Verbraucherpreise bis ins Unbezahlbare steigen lassende Vorschriften gängeln zu lassen; nicht mehr einsehen warum sie hier Steuern zahlen sollen damit ausschließlich der Rest der Welt was davon hat.... :evil:

Mein Beileid :(
Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dümmere ist...
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon arbo » Di Nov 26, 2013 7:38

Den Waldbesitzern kann ich immer nur wieder folgende Lektüre empfehlen: http://shop.aid.de/1588/verkehrssicherungspflicht-der-waldbesitzer?c=16

Ansonsten finde ich es immer wieder etwas komisch das gerade im Zusammenhang mit Bäumen bei einigen eine so Große Angst davor besteht in Haftung genommen zu werden. Die Chance ist in anderen Lebensbereichen wesentlich größer und trotzdem wird z.b. nicht so eine Hype um das Auto gemacht. Die Chance das man aus versehen jemanden platt fährt und anschließend haften muss (auch strafrechtlich) ist um einiges höher.
Es ist ein sehr trauriger Erfahrungssatz, das sich viele junge Leute für das Forstwesen bestimmen,oder von ihren Eltern bestimmt werden, wenn sie nicht Kopf genug haben eine andere Wissenschaft oder Kunst zu erlernen...
(Lehrbuch für Förster 1877 )
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon hälle » Di Nov 26, 2013 10:18

@hektik elektrik: Ich finde es aber bedenklich wenn du mit Kindern an Bord defensiver fährst. Damit sagst du aus, dass du ein höheres Unfallrisiko in kauf nimmst wenn du keine Kinder dabei hast? Erklär das der entgegenkommende Familie... :shock: :shock: :shock:
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