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7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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97 Beiträge • Seite 1 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 7

7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon rittervario714 » Mo Nov 25, 2013 11:07


7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen


In Bielefeld ist ein Junge auf einem öffentlichen Wanderweg von einem morschen Baum erschlagen worden. Der Siebenjährige war mit seinen Eltern unterwegs, als der 15 Meter hohe Baum plötzlich umfiel und den Jungen unter sich begrub. Der Wanderweg verläuft an der Stelle durch einen privaten Wald. Die Kriminalpolizei in Bielefeld prüft nun, ob der Besitzer die Pflicht vernachlässigt hat, den Weg zu sichern, und den Baum hätte fällen müssen.



Schlimm!!!
Wenn der wirklich Schuld ist, dann stehen bei uns einige Waldbesitzer auf der roten Liste.
Jeder, der sich im Wald bewegt, sollte daran denken, dass von oben mal was runterkommen kann.
rittervario714
 
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon helfert » Mo Nov 25, 2013 11:34

So schlimm das auch ist... soweit ich das verstanden habe besteht die Verkehrssicherungspflicht lediglich an öffentlichen Straßen. Was die Kripo da prüfen will ... ?!

Viele Grüße

Lukas
helfert
 
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon JueLue » Mo Nov 25, 2013 11:53

Ich kenne die Ecke persönlich.

Wenn wirklich ein vollständig abgestorbener Baum jahrelang neben dem Wanderweg (A3 ist ein sehr beliebter Weg in Bielefeld) gestanden hat, dann haben aber viele gepennt - nicht nur der Waldbesitzer.

Wenn auch zum Glück die Rechtsprechung in letzter Zeit vermehrt in die Richtung "wer sich in den Wald begibt, weis dass er sich in Gefahr begibt" geht, vermute ich mal, dass es hier mächtig Stress für die "verantwortlichen" geben wird.

Leider wird davon der Junge nicht wieder lebendig.

JueLue
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon Tobi107 » Mo Nov 25, 2013 12:02

Hi,

Das was hier passiert ist, ist wirklich schlimm, ohne Frage
ABER ich finde es traurig das hier sofort der Waldbesitzer der böse ist, auch ein toter Baum fällt nicht einfach so um, wer weiß was da im Vorfeld gelaufen ist, womöglich bei Sturm / oder starkem Wind im Wald spazieren gegangen oder den Baum als Klettergerüst benützt, viele sind sich der gefahren einfach nicht bewusst und wenn dann was ist, ist das Geschrei groß
und irgend jemand wird halt an den Pranger gestellt.

Ich will den Vorfall nicht herunterspielen aber gerade die Presse berichtet sehr oft sehr einseitig
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon Waldmichel » Mo Nov 25, 2013 12:11

Hier gibt´s ein paar Bilder:

http://www.bild.de/news/inland/unfaelle ... .bild.html
Waldmichel
 
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon Fadinger » Mo Nov 25, 2013 12:29

Hallo!

Typisch Bild. Also wenn das eine Buche ist, ...

Gruß F
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon Ferengi » Mo Nov 25, 2013 12:31

JueLue hat geschrieben:Ich kenne die Ecke persönlich.

Wenn wirklich ein vollständig abgestorbener Baum jahrelang neben dem Wanderweg... gestanden hat, dann haben aber viele gepennt - nicht nur der Waldbesitzer.




Ist doch ganz normal sowas.
Ich kenne hier auch einige Wege wo tote "Vorhänger" stehen.
Ein Bekannter von mir hat das mal der Gemeinde gemeldet, und angeboten die Bäume zu fällen und ihnen (der Gemeinde) das Holz abzukaufen.

Wurde abgelehnt, weil die Käfer ja was zu fressen haben müssen.

Interessiert die überhaupt nicht ob da mal einer drunter kommt. :roll: :roll:
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon JueLue » Mo Nov 25, 2013 13:05

Tobi107 hat geschrieben:Hi,

Das was hier passiert ist, ist wirklich schlimm, ohne Frage
ABER ich finde es traurig das hier sofort der Waldbesitzer der böse ist, auch ein toter Baum fällt nicht einfach so um, wer weiß was da im Vorfeld gelaufen ist, womöglich bei Sturm / oder starkem Wind im Wald spazieren gegangen oder den Baum als Klettergerüst benützt, viele sind sich der gefahren einfach nicht bewusst und wenn dann was ist, ist das Geschrei groß
und irgend jemand wird halt an den Pranger gestellt.

Ich will den Vorfall nicht herunterspielen aber gerade die Presse berichtet sehr oft sehr einseitig


Ich will bestimmt keinen an den Pranger stellen!

Auch ich bin Waldbesitzer mit Wanderweg. Gerade darum bin ich auch dafür, dass jedem der den Wald betritt eine Eigenverantwortung auferlegt wird. Und kein Waldbesitzer drängt sich danach, in seinem Wald einen Wanderweg zu bekommen.

Aber wer den Weg kennt und weis was da los ist, kann sich kaum vorstellen, dass sowas unentdeckt bleibt.

Meine Meinung: Wenn ein Waldbesitzer einen öffentlichen Wanderweg in seinem Wald dulden muss, dann muss er solange ihn keiner auf tote Bäume hingewiesen hat von der Haftung freigestellt werden. Weis er von dem Baum, sieht es meiner Meinung nach anders aus.
Allerdings: wenn mich jeden 2. Tag irgend jemand auf irgend einen toten Ast hinweist...

JueLue
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon Kaninchen » Mo Nov 25, 2013 18:11

So traurig das Schicksal des Jungen ist :( , das Leben ist eben gefährlich.Unfälle können überall passieren.
Ich versteh ehrlich gesagt nicht, warum sich Leute immer so sicher fühlen oder meinen, andere werden sich um ihre Sicherheit schon kümmern :roll:
Dasselbe ist doch im Straßenverkehr: Jeder weiß, dass man da schnell zu Tode kommen kann, wenn es mies läuft, aber keiner will es wissen! :shock:
Viele fahren sogar selbst, als gäbe es kein Morgen! :roll:
Erst wenn der Bestatter auf der Autobahn durch die - hoffentlich gemachte Gasse fährt - kommt der ein oder andere ins Grübeln....
Und 10 km weiter ist das alles schon wieder vergessen!!! :shock: Meine Erfahrung. :(
Grüßle,
Birgit
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon Falke » Mo Nov 25, 2013 19:16

Ob der Waldbesitzer (ein Rechtsanwalt) rechtliche Konsequenzen tragen muss, prüft jetzt die Staatsanwaltschaft.


Ohne Rechtsanwälten generell nahetreten zu wollen, sind das in der Regel "hof-ferne" Waldbesitzer, die allzu oft nicht einmal wissen, wo genau ihr Waldbesitz liegt ... :?

Und ob da die eine Krähe der anderen ein Auge aushacken wird? :roll:

A.
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon Ugruza » Mo Nov 25, 2013 19:21

Ein tragischer Fall, zweifelsohne. Aber würde das in meinem Wald passieren, dann wäre ich versichert. Wenn der Waldbesitzer aber nachweislich von dem Baum gewusst hätte - dann schaut die Sache wieder anders aus. Aber wieder so ein Beitrag mit zu wenig Information um den Sachverhalt wirklich beurteilen zu können.

Lg Ugruza
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon Hinterwälder » Mo Nov 25, 2013 21:38

Hallo,
laut Zeitungbericht ist der Waldbesitzer Rechtsanwalt, so steht der Rechtsanwalt mindestens auf seiner Seite.
Gruß
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon Kormoran2 » Mo Nov 25, 2013 22:06

Ich habe hier eine Meldung von diesem Unfall aus anderer Quelle:

http://www.nw-news.de/owl/bielefeld/mitte/mitte/9735541_Junge_von_Baum_erschlagen.html

Ich kann auf den Fotos keinen Weg erkennen. Das wäre allerdings ganz wesentlich. Die neue Rechtsprechung verlangt vom Waldbesitzer, daß er häufig frequentierte Wege - also z.B. Premiumwanderwege - regelmäßig auf Gefahren kontrolliert. Das nennt sich Verkehrssicherungspflicht. Diese Pflicht bezieht sich aber nicht auf den Waldbestand rechts und links des Weges.

Hier hat man es mit einem Fall zu tun, der statistisch gesehen mit einer Wahrscheinlichkeit nahe Null auftritt, nämlich daß ein morscher Baum bei Windstille genau in dem Moment umfällt, wo ein Mensch daneben steht. Aber die Statistik spiel hier keine Rolle.

Ganz klar war der abgestorbene Baum jahrelang als solcher erkennbar. Da spielt es keine Rolle, daß allgemein das Vorhandensein von Totholz für die Fauna gefordert wird. Direkt am Weg hat Totholz nichts zu suchen.

Der Waldeigentümer wird sich also nicht damit herausreden können, daß dieser Baum trotz regelmäßiger Begehung der Wege urplötzlich umgefallen ist. Es wird in diesem Zusammenhang eine mindestens zweimal jährliche Begehung und Begutachtung der Bäume gefordert, was auch entsprechend zu protokollieren ist. Dieser Baum hat mindestens schon 5 Jahre trockengestanden.

Es könnte also gut sein, daß der Rechtsanwalt jetzt einen sehr pfiffigen Kollegen braucht, um ihn da rauszupauken.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon thoka1 » Mo Nov 25, 2013 22:17

Hallo,
das ganze ist natürlich tragisch.
Aber ich denke da natürlich gleich an meinen eigenen Wald.
Bei uns sind die Wege durch die Verteilung unseres Gemeinschaftswaldes erst neu hergerichtet worden und sind alle im Privatbesitz, dies läd aber nun Spaziergänger ein da man ja nun toll im Wald unterwegs sein kann.
Weiß jemand was passieren würde wenn bei mir ein Baum warum auch immer über diesen Weg falle würde und jemanden erwischt (was ich nicht hoffen will).
Wie kann ich mich dagegen absichern? (evt. regelmäßige Begehungen mit Dokumentation?)
Hilft es Schilder aufzustellen Privatweg kein Durchgang, oder Durchgang auf Eigene Gefahr?
MFG thoka
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Re: 7-Jähriger auf Wanderweg in Bielefeld von Baum erschlagen

Beitragvon Kormoran2 » Mo Nov 25, 2013 22:35

Die Besucher dürfen nicht nur alle deine Wege begehen sondern sogar querfeldein durch die Bestände. Z.B. Pilzsucher machen das ja stets.

Ansonsten ist es so, wie ich oben schrieb. Jeder Besucher des Waldes muß mit waldtypischen Gefahren rechnen, auch auf Wegen. Allerdings auf häufig begangenen Wegen hat der Eigentümer eine Verkehrssicherungspflicht. Die besteht aus einer mindestens zweimal jährlichen Beschau der an den Weg angrenzenden Bäume durch einen kompetenten Fachmann und dem anschließenden Protokoll.

Falls du diese Pflichten vernachlässigst und ein Wanderer kommt zu Schaden, darfst du maximal dem sein Leben lang eine Rente zahlen, darüber hin aus weiteren Schadensersatz wie Schmerzensgeld etc. etc.

Das Aufstellen von Schildern entbindet dich auf keinen Fall von der Rechtslage. Es sei denn, du machst auf momentane Fällarbeiten aufmerksam.
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