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Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Alles rund um das Borstenvieh.
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon Alibengali » So Feb 22, 2015 19:42

Das schlimme ist ja das solche "Tierschüter" ja offensichtlich auch gegen TierschG verstoßen und dafür selten an den Pranger gestellt werden.
Der Bauer/Landwirt kann aber nicht weglaufen und muss sich ja so etwas gefallen lassen.
Oder er hört eben auf.

Der Maddin
Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Schweinen werfen!!!!!!
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon Riesengurke » So Mai 10, 2015 0:26

Da mich ja einige Dinge hier als "links-grüner Veganer" irgendwie mehrfach betreffen möchte ich mal zwei Sätze loswerden.

Ich weiß nicht was die Grünen auf dem Lande verbrochen haben, dass sie so gehasst werden, hier im Stadtgebiet allerdings zeigen sich klare Erfolge. Noch vor 20 Jahren hat die ortsansässige Industrie hier sämtlichen Dreck in den die Stadt angrenzenden Fluss geleitet, in der braunen, schäumenden Suppe war kein einziger Fisch. Mittlerweile ist der Fluss dank der Arbeit der Grünen wieder belebt, das Wasser ist sogar trinkbar. Wenn ich in anderen Betonstädten unterwegs bin, fällt mir beim Heimkommen stets unsere doch recht grüne Stadt auf. Klar geht's mir auf den Senkel, wenn ich nen Baum vor'm Balkon fällen will, dass ich ne Hecke pflanzen muss, aber so ist das eben.

Direkt nebenan haben wir einen 70tsd qm großen Park in Privatbesitz, der der Kirche gehört. Da die Kirche nicht in der Lage war das Grundstück zu unterhalten, haben Menschen privat in ihrer Freizeit dort den Rasen gemäht, einen Teich mit Enten gab's da. Sie haben einfach Löcher in den Zaun geschnitten und sind mit ihren Hunden spazieren gegangen. Hätte alles so bleiben können, die linken haben sich stark dafür gemacht, dass der Park und die Pflege durch die ansässigen Bürger einfach offiziell auch so bleiben kann. Es hätte die Stadt kaum Mehrkosten verursacht. Stattdessen hat die CDU ganze Arbeit geleistet: Das Grundstück wurde an gierige Unternehmer verkauft, die die Bagger anrücken ließen und gerade im Begriff sind alles platt zu machen um da ein Altenheimkomplex hinzupflanzen. Die Kasse klingelt.

Was die Nazi-Veganer angeht, das sind irgendwelche Trittbrettfahrer (auch "Nipster" genannt, Mischung aus *Zensur* und Hipster), die den Trend gerade dazu nutzen um neue, junge Leute für ihre braune Kacke zu begeistern. Gefährliche Mischung, jung, hip, öko, vegan - und doch braun. Angeblich soll ja auch *Zensur* ein Vegetarier gewesen sein, was zwar nicht stimmt, aber durchaus in die okkulten Praktiken der Nazionalsozialisten passt. Aber keine Sorge, deswegen trägt kaum ein Veganer/Vegetarier eine rote Banderole am Arm.

Was die Tierschützer angeht, so gibt es doch einige Missstände, die sie bereits aufgedeckt haben. Anstatt die Tierschützer zu bekämpfen, wäre es doch möglich den Dialog zu suchen und den Leuten auch mal spontan Einlass zu gewähren (durch die Schleuse, zu normalen Tageszeiten). Offenbar gibt es ja ein ganz großes Interesse an dem, was in der Mast so abläuft. Es ist doch auch im Sinne der Mastbetriebe den Leuten mal reinen Wein einzuschenken und zu sagen: Sehr her, das ist das Masthähnchen für ein paar Euro. Einerseits ist der Verbraucher immer schuld, andererseits hat der Verbraucher aber auch keinen Schimmer. Wenn dann irgendwo in die Mastanlage eingebrochen wird, dann heißt es gleich immer: Das war doch nur ein Einzelfall.
Riesengurke
 
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon Maulwurf_13 » So Mai 10, 2015 8:27

Riesengurke hat geschrieben:Da mich ja einige Dinge hier als "links-grüner Veganer" irgendwie mehrfach betreffen möchte ich mal zwei Sätze loswerden.

Ich weiß nicht was die Grünen auf dem Lande verbrochen haben, dass sie so gehasst werden, hier im Stadtgebiet allerdings zeigen sich klare Erfolge.

Weil sie alles Unglück der Welt auf bestimmte Gruppen abwälzen.
Eine sind halt die Bauern. Dadurch wird der Städter von der eigenen Verantwortung entlastet.


Noch vor 20 Jahren hat die ortsansässige Industrie hier sämtlichen Dreck in den die Stadt angrenzenden Fluss geleitet, in der braunen, schäumenden Suppe war kein einziger Fisch.
Liegt die Stadt im Gebiet der ehemaligen BRD/Westdeutschland? Wenn ja, dann glaube ich dir deine Geschichte nicht.


Mittlerweile ist der Fluss dank der Arbeit der Grünen wieder belebt, das Wasser ist sogar trinkbar.
Dank der Arbeit der Grünen? Guter Witz!

Wenn ich in anderen Betonstädten unterwegs bin, fällt mir beim Heimkommen stets unsere doch recht grüne Stadt auf.
Sag mal, wo sind denn diese Ominösen Betonstädte.
Klar gibt es in vielen Städten immer Bereiche die "Betonlastig" sind. Aber diese sind in kaum einer Stadt in Deutschland so massiv das diese als "Betonwüste" gelten kann.

Klar geht's mir auf den Senkel, wenn ich nen Baum vor'm Balkon fällen will, dass ich ne Hecke pflanzen muss, aber so ist das eben.
Ja auch wenn du es dir nicht passt. Auf dich trifft das tatsächlich belegte Zitat von Kurt Tucholsky zu:

Das deutsche Schicksal:
vor einem Schalter zu stehn.
Das deutsche Ideal:
hinter einem Schalter zu sitzen.


Es soll auch in Deutschland Menschen geben die sich in der Lage sehen selbst zu entscheiden was für sie auf ihrem Eigentum sinnvoll ist.
Du gehörst offenbar nicht dazu.

Direkt nebenan haben wir einen 70tsd qm großen Park in Privatbesitz, der der Kirche gehört. Da die Kirche nicht in der Lage war das Grundstück zu unterhalten, haben Menschen privat in ihrer Freizeit dort den Rasen gemäht, einen Teich mit Enten gab's da. Sie haben einfach Löcher in den Zaun geschnitten und sind mit ihren Hunden spazieren gegangen. Hätte alles so bleiben können, die linken haben sich stark dafür gemacht, dass der Park und die Pflege durch die ansässigen Bürger einfach offiziell auch so bleiben kann.

Klar fremdes Eigentum (auch wenn es in diesem Falle die Kirche ist - und deshalb diese an ihren eigenen Worten gemessen werden muss) ist für dich legitim wenn es deine Interessen betrifft. Das Land gehört euch nicht und ihr zahlt dafür nichts.
Dich möchte ich hören wenn ich auf deinem Garten-Eigentum mich genau so verhalten würde.

Aber Eigenverantwortung und Eigentumsrechte ist ja so old school. Überhaupt nicht hip!
Aber Steuer zahlen müssen die Eigentümer trotzdem für ihr Eigentum.


Es hätte die Stadt kaum Mehrkosten verursacht.
Kaum ist relativ und bedeutet nicht ohne.

Stattdessen hat die CDU ganze Arbeit geleistet: Das Grundstück wurde an gierige Unternehmer verkauft, die die Bagger anrücken ließen und gerade im Begriff sind alles platt zu machen um da ein Altenheimkomplex hinzupflanzen. Die Kasse klingelt.

Klar wie können die nur. Altenheime bauen. Wer will schon Alte sehen. Stört nur beim Hip sein.

Und klar, der böse gierige Unternehmer betoniert alles zu ...

Wie verdienst du nochmal dein Geld?

Was die Nazi-Veganer angeht, das sind irgendwelche Trittbrettfahrer (auch "Nipster" genannt, Mischung aus *Zensur* und Hipster), die den Trend gerade dazu nutzen um neue, junge Leute für ihre braune Kacke zu begeistern. Gefährliche Mischung, jung, hip, öko, vegan - und doch braun.

Die Begründer der veganen und vegetarischen Bewegungen waren alle faschistoide misanthrope
Arschlöcher.
Deine Nipster nutzen keinen Trend sondern sie die Ideologie der veganen bzw. vegetarischen Grundideen ist denkungsgleich.

Sprich nicht die Nipster sind Trittbrettfahrer sondern eher du in dem du nur dir genehme Passagen dieser Grundideen zu Eigen machst.
Doch dein Grundlegender Fehler bei dieser Vorgehensweise ist relativ simple.
Diese dir genehmen Passagen sind ein Produkt einer faschistoide misanthrope Denkweise.

Angeblich soll ja auch *Zensur* ein Vegetarier gewesen sein, was zwar nicht stimmt, aber durchaus in die okkulten Praktiken der Nazionalsozialisten passt. Aber keine Sorge, deswegen trägt kaum ein Veganer/Vegetarier eine rote Banderole am Arm.

In kann man eher der Lebensreformbewegung zu ordnen. Dort passt er auch hervorragend hin, denn die Grundideen dieser Bewegung sind 100%ige Deckungsgleich mit der "1000 jährige Reichsideologie"
Wenn man dann noch den Unvermeintlichkeitspassus der Veganer beachtet dann passt der von dir erwähnte perfekt ins Schema.


Was die Tierschützer angeht, so gibt es doch einige Missstände, die sie bereits aufgedeckt haben.
Und wie viele haben sie verursacht?
Die wirklichen Missstände haben selbst ernannte Tierrechtler/schützer nicht aufgedeckt.
Mir ist zumindest kein Fall bekannt.

Anstatt die Tierschützer zu bekämpfen, wäre es doch möglich den Dialog zu suchen und den Leuten auch mal spontan Einlass zu gewähren (durch die Schleuse, zu normalen Tageszeiten).
Wie jetzt. Soll also der Bauer auch noch durch die Stadt rennen und Tierschützer suchen und dann spontan in den Stall bitten?
Sonst läuft noch alles bei dir rund?

Gürkchen, es gibt in diesem Falle keine Bringschuld der Bauern. Wenn es dich interessiert dann fahr einfach mal übers Land. Kannst dann bei einem Hof anhalten und fragen ob der Bauer dir den Stall zeigt und die Haltung erklärt. Erfolgt dies nach den Regeln einer vernünftigen Kommunikation, dann bin ich mir sicher das du dir Stallungen von innen anschauen kannst.

Aber bedenke, der Bauer hat auch noch andere Arbeit zu erledigen und sitzt nicht den ganzen Tag vor dem Stall und wartet bis ein Interessierter vorbeikommt um seine Stallungen anzuschauen. Kann also bedeuten das du nicht sofort diesen anschauen darfst.
Denn auch wenn du es nicht glauben magst es gibt auch Menschen die Arbeiten.

Offenbar gibt es ja ein ganz großes Interesse an dem, was in der Mast so abläuft.

Nein gibt es nicht. Denn sonst wären bei dem Tag des offenen Hofes nicht zu min. 2/3 andere Bauern da die Interesse an dem vorgestellten Hof haben.
Das restliche 1/3 besteht auch mehrheitlich aus Leuten die Verbindungen zur Landwirtschaft haben.
Also erfinde hier keine Märchen die nicht stimmen.

Es ist doch auch im Sinne der Mastbetriebe den Leuten mal reinen Wein einzuschenken und zu sagen: Sehr her, das ist das Masthähnchen für ein paar Euro.

In welcher Welt lebst du?

Einerseits ist der Verbraucher immer schuld, andererseits hat der Verbraucher aber auch keinen Schimmer.

Ist wie mit dem Essen. Man kann das Essen für den Verbraucher erzeugen, kochen und sogar zu Tisch bringen. Man kann es sogar in kleine Häppchen zerkleinern. Man kann es sogar vorkauen. Aber runterschlucken muss es der Verbraucher selbst. Und genau dieses runterschlucken macht der Großteil der Verbraucher denn er weis es und er kauft die Produkte trotzdem

Komm mal raus aus deinem sozialen Nest und schau dir an wie die Mehrheit der Verbraucher handelt.

Wenn dann irgendwo in die Mastanlage eingebrochen wird, dann heißt es gleich immer: Das war doch nur ein Einzelfall.

Auch in die veröffentlichten Bilder werden nicht streng ausgewählt. Warum wird dann nicht auf anonym (ist ohne Probleme möglich) das gesamte illegal erzeugte Material ins Netz gestellt damit man sich jeder ein Bild machen kann. Weil es dann eben zu offensichtlich ist das es sich um Einzelfälle handelt?
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon Riesengurke » So Mai 10, 2015 9:56

Naja, don't feed the troll, sagt man ja. Ich leb im Ruhrgebiet. Das besagte Gebiet gehörte einem der bekanntesten privaten Unternehmer hier im Ort, der es der Kirche vererbt hat, damit es nach seinem Tod sozialen Zwecken dient. Die haben es unter ominösen Umständen für einen Schleuderpreisen Dritten überlassen.. Soviel zu "rechtmäßigem Eigentum". Ich hab immernoch ein Hirn, dass ich benutzen kann, sodass ich mich zum Glück nicht nur auf Paragraphen verlassen muss. Gerechtigkeitssinn und Verstand nennt man das, glaube ich. Manchmal vergessen die Leute dass es einen Unterschied zwischen Anarchie (jeder kann machen was er will) und links (geregelte Freiheit, die bei der Freiheit des Nachbarn aufhört) gibt.

Ich möchte gern alte Menschen hier, ich komm mit unseren hier im Haus besser zurecht als mit den gestressten Mitt-40-gern. Die Alten sind wesentlich entspannter drauf.

Bzgl. meiner Arbeit, ich möchte nicht alles private hier preisgeben. Nur soviel: Wir haben auf meiner Arbeitsstätte einen Spruch an der Wand hängen, frei übersetzt: "Männer in Jeans(stoff) haben das Land aufgebaut, Männer in Anzügen vernichten es."
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon borger » So Mai 10, 2015 10:51

Riesengurke hat geschrieben:Soviel zu "rechtmäßigem Eigentum". Ich hab immernoch ein Hirn, dass ich benutzen kann, sodass ich mich zum Glück nicht nur auf Paragraphen verlassen muss. Gerechtigkeitssinn und Verstand nennt man das, glaube ich. Manchmal vergessen die Leute dass es einen Unterschied zwischen Anarchie (jeder kann machen was er will) und links (geregelte Freiheit, die bei der Freiheit des Nachbarn aufhört) gibt.


Die Achtung vor fremden Eigentum endet offensichtlich bei den veganen Nutztierhassern, die als „Tierrechtsaktivisten“ verkleidet in fremde Ställe einbrechen und nicht die geringsten Skrupel haben, für ihre „Beweisvideos“ selbst die Tiere zu quälen.
Es macht für Nutztierhalter absolut keinen Sinn, selbst auf diesen kriminellen Abschaum zuzugehen, dafür sollten sie besser einen Rottweiler oä. halten. Der kann das mit dem „Zugehen“ viel besser.
Ansonsten kommen der Tierarzt, Leute vom Veterinäramt und Qualitätsprüfer schon in Sachen Tierschutz in die Ställe. Viele Nutztierhalter zeigen gelegentlich auch noch Anwohnern die Ställe. Eine weitere Kontrolle durch die selbsternannten Veganer-Milizen bringt wegen deren charakterlichen Fehleignung und nicht vorhandener Sachkenntnis keine Verbesserung für die Tiere. Warum nur kümmern die sich nicht um von VeganerInnen sexuell missbrauchte Haustiere? Da könnten sie sich doch mit viel mehr Wissen einbringen.
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon Riesengurke » So Mai 10, 2015 21:03

Ich kann das absolut nachvollziehen. Als Landwirt würde ich kochen vor Wut, wenn mir jemand in die Hütte kommt und Krankheitserreger einschleppt. Ich wollte nur damit sagen: Wenn es offenbar das Potenzial dazu gibt, dass es Menschen gibt, die einbrechen um fragwürdige Beweisvideos zu drehen, dann wird das schon einen Grund haben (der da nicht unbedingt sein muss, dass die Tiere leiden, sondern ich meine vielleicht einfach Desinformation). Sowas macht doch keiner aus Jux an der Sache, weil er es lustig findet.

Hier mal eine Geschichte aus der Sicht des Verbrauchers (mir) aus dem echten Leben: Am Samstag hatte ich es spät Abends nur zum Discounter geschafft, da alles andere zu hatte (ich hab noch bis spät abends Holz klein gemacht und die Zeit vergessen). Da ich heute grillen wollte und meine Familie sonst Fleisch isst, stand ich also da vor dem Kühlregal. Es hab teuer und günstig, bio, nicht bio, hochwertig aussehende Verpackungen und billige Riesenpackungen an verschiedenem Fleisch. Eigentlich hätte ich nichts davon kaufen wollen, da ich mir selbst bei dem teuersten Produkt nicht ausmalen konnte wie man 4 marinierte Steaks (halbes Kilo) für 5 Euro "herstellen" kann. Ich hab das Minimum und das teuerste was es gab gekauft um nicht das Grillen am Muttertag abblasen zu müssen.

Irgendwie ist einfach das Vertrauen dahin. Mag sein, dass es schwarze Schafe in der Zunft gibt, aber sie ruinieren das gesamte Image der Branche. Ich glaube einfach nicht, dass man das löst indem man sich gegenseitig hasst, sondern imdem man die Dinge differenziert betrachtet. Der militante Veganer spricht von den tierquälenden Monstern, und die Landwirte von linken, verrückten Anarchos - und was ist besser?
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon borger » Mo Mai 11, 2015 7:39

Zu den „Beweisvideos“:
Einmal wird damit sehr viel Geld gemacht, einmal von den Fernsehsendern fürs Ausstrahlen und dann mit dem darauf folgenden Spendenfluss. Dafür lohnt es schon mal, selbst Hand anzulegen um dem Video die nötige „Beweiskraft“ zu verleihen.
Im jüngsten Fall, einem süddeutschen Legehennenhalter, der schon einen „gläsernen Stall“ betreibt, also Verbrauchern zeigt, wie seine Hühner gehalten werden, wurde nachts von militanten „Tierrechtsaktivisten“ eingebrochen.
Es wurde ein Huhn mit dem Kopf nach unten hängend im Todeskampf minutenlang gefilmt anstatt zu helfen. Dieses Huhn soll sich (aufgeschreckt durch die Einbrecher) so in der Stalleinrichtung verfangen haben.
Ich halte das für sehr fragwürdig. Diese teuren Stalleinrichtungen werden von Profis für die Hühnerhaltung gebaut, da verfängt sich so leicht kein Huhn.
Auf der anderen Seite: Ohne dieses Huhn im Todeskampf wäre das „Beweisvideo“ wertlos gewesen. Also ein Huhn vorsätzlich zu Tode quälen ist in diesem Fall mit sehr viel Geld verbunden, welches gutgläubige Sympathisanten nach Ansicht des Videos locker machen. Der Macher dieses Videos rühmt sich über 400 angezeigter Einbrüche ohne je verurteilt worden zu sein. Bei allen mir bekannten „Beweisvideos“ sieht es ähnlich aus.
Noch schlimmer ist, diese Videos werden in den Medien als Tatsachenbehauptung präsentiert und selbst wenn das Gegenteil bewiesen wird, darüber berichten sie dann einfach nicht mehr. Das betrifft nicht nur die Erzeuger sondern zuerst mal die Verbraucher, die werden schließlich so wie eine dumme Schafherde zu den von diesen Medien abgesegneten Produkten getrieben.
Discounter sind böse, dass wissen wir inzwischen alle, die Medien berichten es uns ja tagtäglich. Biosupermärkte dagegen sind gut. Worin genau besteht nun diese besondere Boshaftigkeit der Discounter?
Das sie für ihre Dienstleistung Verkauf viel weniger berechnen als die Biosupermärkte?
Das sie ihrem Personal deutlich mehr zahlen als die Biosupermärkte?
Das sie keine nervtötende „Verkaufsberatung“ am lebenden Kunden durchführen?
Das sie unter Ausschaltung des Zwischenhandels und mit äußerst rationellem Geschäftskonzept den Verbrauchern die Waren zu sehr günstigen Preisen verkaufen?
Einfach mal drüber nachdenken, was wohl für Erzeuger wie Verbraucher besser wäre, wenn der gesamte Handel die unglaubliche Raffgier der Biosupermärkte übernehmen würde.
Was Deine marinierten Steaks betrifft: Da ist im Gewicht die Marinade enthalten. Frischfleisch ist zum Vergleich besser geeignet.
Was die Erzeuger pro KG Schwein bekommen, findest Du hier im Forum. Derzeit ungefähr 1,5 Euro. Bei Bio ist es mit der Transparenz nicht so weit her, aber für Bio-Schwein gibt es ca. 3,30 das KG. Die unterschiedlichen Fleischpartien sind nachher im Geschäft natürlich unterschiedlich teuer, aber diese Erzeugerpreise sind die gemeinsamen Ausgangspunkte. Egal ob Du Dein Fleisch nun in einem teuren oder günstigen Geschäft kaufst, dass ändert daran nichts. Deshalb mein Tipp: Kaufe lieber günstig und esse dafür ein Stück Fleisch mehr.
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon H.B. » Mo Mai 11, 2015 8:03

Riesengurke hat geschrieben: Der militante Veganer spricht von den tierquälenden Monstern, und die Landwirte von linken, verrückten Anarchos - und was ist besser?

Niemand würde auf die Idee kommen, einen ISIS-Terroristen mit einer Krankenpflegerin im Auftrag der Gesellschaft zu messen. Für Bauern gilt das als ganz selbstverständlich, und viele merken es nicht mal.
Für jeden Bauern ist es sehr schmerzlich, mit diesem gesetzlosen Abschaum in durchgängig schlechter Absicht gemessen zu werden.
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon LUV » Mo Mai 11, 2015 8:15

Riesengurke hat geschrieben:Irgendwie ist einfach das Vertrauen dahin. Mag sein, dass es schwarze Schafe in der Zunft gibt, aber sie ruinieren das gesamte Image der Branche. Ich glaube einfach nicht, dass man das löst indem man sich gegenseitig hasst, sondern imdem man die Dinge differenziert betrachtet. Der militante Veganer spricht von den tierquälenden Monstern, und die Landwirte von linken, verrückten Anarchos - und was ist besser?


Wann hat das Vertrauen denn aufgehört? Und worin bestand das Vertrauen in der Vergangenheit? Weißt du wie Nutztiere in der Vergangenheit gehalten wurden, und wie sie heute gehalten werden? Ist es nicht so, dass Urbanität die Ursache von Wissensverlust hinsichtlich der Urproduktion ist. Ist es nicht so, dass nur einzelne wenige sich einen Kopp machen und ihre Wunschvorstellung laut und medienwirksam so verbreiten, dass der Eindruck entsteht, es handele sich um eine gesellschaftliche Mehrheit, die so denkt? Ich beschäftige mich seit Jahren mit diesem Thema und ich behaupte, dass es der Masse schnurz egal ist, wie sie ihr qualitativ hochwertiges Essen bekommt, Hauptsache es bleibt bezahlbar und der Urlaub ist gesichert! Punkt!
Und dein Wunsch zum Austausch ist ehrenhaft, leider ist die Landwirtschaft so komplex und die Diskutanten so breit aufgestellt, dass es niemals zu einer sachlichen Diskussion kommen wird. Das Thema ist emotional....deshalb wird es keine einvernehmliche Lösung geben, sofern dies überhaupt angestrebt wird.
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon Riesengurke » Mo Mai 11, 2015 19:08

Ich bin mir da garnicht so sicher, ob die Bauern da tatsächlich das Feindbild sind. So habe ich es jedenfalls nie verstanden, eher dringt durch, dass die Bauern in einer Art Opferrolle als letztes Glied im dem System der Fleischindustrie stehen. Einerseits werden sie durch den Markt gedrängt, billig zu produzieren (so billig, dass es ihr Existenz bedrohen würde, wenn sie da nicht mitspielen), andererseits sind die Erwartungen des Verbrauchers hoch. Ich glaube, jedem Städter ist absolut klar, dass wenn man x Tiere aus ökonomischen Gründen auf einer gewissen Fläche zusammenpfercht oder ihr Bewegungfreiheit zwecks Gewichtszunahme einschränken muss, dass das nicht vollkommen natürlich auf der grünen Wiese und ohne Einsatz jegweder Mittel geschehen kann, als ginge es nur um ein paar Cents obendrauf.

Jedenfalls hat mich noch niemand auf die bösen Bauern aufmerksam gemacht, sondern immer nur wie unser (=der Städter) Verhalten und Fleischkonsum zu unsäglichen Verhältnissen auf dem Lande führt. In dem Sinne sind paradoxerweise diejenigen, die auf den Fleischkonsum verzichten, gerade diejenigen, die sich Gedanken über euch machen und bewusst handeln (und etwas ändern wollen). Nennt sie naiv, oder fernab ihrer Wurzeln bedingt durch Urbanisierung/Entfremdung, was sie aber nicht sind: Eure Feinde.

:prost:
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon Todde » Mo Mai 11, 2015 19:27

Riesengurke hat geschrieben:Ich bin mir da garnicht so sicher, ob die Bauern da tatsächlich das Feindbild sind. So habe ich es jedenfalls nie verstanden,


Im Prinzip wird auf dem Rücken der Landwirtschaft das letzte Strohfeuer des Anitkapitalismuskampfes ausgetragen.
Schaut man sich die Propheten der Wunderstudien an, die irgendwas bei irgendwem durch irgendetwas, hervorrufen, dann sind das in der Regel Kapitalismusgegner,
Carrasco als argentinischer Glyphosat-Prophet hat das öffentlich gemacht, bei vielen anderen kann man das erst durch viele Diskussionen sehen.
Der Kampf gegen den 500 Kuhbetrieb ist eigentlich ein Kampf gegen die freie Marktwirtschaft, da lassen sich eben auch sehr viele Menschen einspannen und werden zu Handlangern von Kommunisten oder Sozialnationalisten.
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon Freakshow » Mo Mai 11, 2015 19:46

Es scheint weiter zu gehen... Bei mir quasi vor der Haustür: http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedw ... 35,3212003
Murphy´s law: "Everything that can go wrong will go wrong!"
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon Ferengi » Mo Mai 11, 2015 20:55

Riesengurke hat geschrieben:...hier im Stadtgebiet allerdings zeigen sich klare Erfolge.


So wie z.B. in Bremen.
Gut Bremen ist total pleite,
besteht fast nur noch aus Kana**en,
und ist bei der PISA-Studie Dauergast auf dem letzten Platz....
Aber sonst gehts voran.

Das die Grünen dort knapp ein Drittel ihrer Stimmen verloren haben ist vielleicht ein klitzekleiner Streif am Horizont.
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon Rohana » Mo Mai 11, 2015 23:11

Riesengurke hat geschrieben:Der militante Veganer spricht von den tierquälenden Monstern, und die Landwirte von linken, verrückten Anarchos - und was ist besser?


Keins. Aber verschwende deine Energie nicht darauf, hier mit jemandem irgendwie gewinnbringend diskutieren zu wollen. Lies und mach dir ein Bild von den Leuten, dann wirst du irgendwann wissen mit wem man reden kann und mit wem nicht.

Sowieso, wenn du reden willst, geh zum Landwirt deines Vertrauens, vor Ort.
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon Qtreiber » Di Mai 12, 2015 8:00

Rohana hat geschrieben:verschwende deine Energie nicht darauf, hier mit jemandem irgendwie gewinnbringend diskutieren zu wollen.

wie wohltuend ist es dagegen, dass man mit Tierrechtsaktivisten, Veganern und Anderen aus dieser Szene so vollkommen sachlich diskutieren kann. :lol:
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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