Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Mo Dez 08, 2025 14:40

Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Alles rund um das Borstenvieh.
Antwort erstellen
104 Beiträge • Seite 3 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
  • Mit Zitat antworten

Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon LUV » Di Mai 12, 2015 8:57

Riesengurke hat geschrieben:Ich bin mir da garnicht so sicher, ob die Bauern da tatsächlich das Feindbild sind. So habe ich es jedenfalls nie verstanden, eher dringt durch, dass die Bauern in einer Art Opferrolle als letztes Glied im dem System der Fleischindustrie stehen. Einerseits werden sie durch den Markt gedrängt, billig zu produzieren (so billig, dass es ihr Existenz bedrohen würde, wenn sie da nicht mitspielen), andererseits sind die Erwartungen des Verbrauchers hoch. Ich glaube, jedem Städter ist absolut klar, dass wenn man x Tiere aus ökonomischen Gründen auf einer gewissen Fläche zusammenpfercht oder ihr Bewegungfreiheit zwecks Gewichtszunahme einschränken muss, dass das nicht vollkommen natürlich auf der grünen Wiese und ohne Einsatz jegweder Mittel geschehen kann, als ginge es nur um ein paar Cents obendrauf.

Jedenfalls hat mich noch niemand auf die bösen Bauern aufmerksam gemacht, sondern immer nur wie unser (=der Städter) Verhalten und Fleischkonsum zu unsäglichen Verhältnissen auf dem Lande führt. In dem Sinne sind paradoxerweise diejenigen, die auf den Fleischkonsum verzichten, gerade diejenigen, die sich Gedanken über euch machen und bewusst handeln (und etwas ändern wollen). Nennt sie naiv, oder fernab ihrer Wurzeln bedingt durch Urbanisierung/Entfremdung, was sie aber nicht sind: Eure Feinde.

:prost:


Keinem Städter ist klar, dass Schweine eigentlich die letzten 100 Jahre nie draußen liefen, jedenfalls die Mastschweine und die Hähnchen nicht, die sie seit dem WWII auf dem Teller hatten. Dem Städter ist eben nicht klar, dass die Haltungsbedingungen rechtlich einwandfrei sind, lediglich von einigen nicht als solche angesehen werden. Es wird ihnen suggeriert, dass es so sei, wie die Ökofaschisten behaupten, sie glauben den medialen Dauerbefeuerungen. Wenn sich das Wirtschaftssystem ändern würde, und die Wertigkeit der industriellen Güter geringer wäre, die Löhne sinken würden und der Wohlstand insgesamt sinken würde, dann ja dann wäre es jedem völlig Banane, wie Tiere gehalten würden, Hauptsache es gibt zu futtern. Es ist ein Systemfehler, der auf dem Rücken der Bauern ausgetragen wird, das ist ja schon ganz richtig geschrieben worden.
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
LUV
 
Beiträge: 9573
Registriert: Mo Jan 12, 2015 8:31
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon LUV » Di Mai 12, 2015 9:02

Todde hat geschrieben:
Riesengurke hat geschrieben:Ich bin mir da garnicht so sicher, ob die Bauern da tatsächlich das Feindbild sind. So habe ich es jedenfalls nie verstanden,


Im Prinzip wird auf dem Rücken der Landwirtschaft das letzte Strohfeuer des Anitkapitalismuskampfes ausgetragen.
Schaut man sich die Propheten der Wunderstudien an, die irgendwas bei irgendwem durch irgendetwas, hervorrufen, dann sind das in der Regel Kapitalismusgegner,
Carrasco als argentinischer Glyphosat-Prophet hat das öffentlich gemacht, bei vielen anderen kann man das erst durch viele Diskussionen sehen.
Der Kampf gegen den 500 Kuhbetrieb ist eigentlich ein Kampf gegen die freie Marktwirtschaft, da lassen sich eben auch sehr viele Menschen einspannen und werden zu Handlangern von Kommunisten oder Sozialnationalisten.


Sehe ich ähnlich. Allerdings wird die Landwirtschaft als Stellvertreter missbraucht, weil man an die Wurzeln nicht rankommt oder auch nicht möchte.
Was passiert, wenn man es zu weit treibt, sieht man derzeit in Venezuela. Da wird der Kapitalismus mit Hunger bekämpft.....
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
LUV
 
Beiträge: 9573
Registriert: Mo Jan 12, 2015 8:31
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon Riesengurke » Di Mai 12, 2015 9:21

Mir fällt ungewöhnlich oft auf, dass Landwirte damit argumentieren, dass sei schon lange so, und rechtlich sei alles in Ordnung. Meiner Erfahrung gibt es so etwas wie das ideale Recht nicht, es bleibt immer ein Unterschied zwischen *Recht* und empfundener *Gerechtigkeit*. Rechtlich ist ja auch alles sauber, wenn Top-Manager nach von ihnen verschuldeten Verlusten (mit allen erdenklichen Folgen, wie Stellenabbau usw.) auch noch eine horrende Abfindung kassieren. Gerecht fühlt sich das trotzdem nicht an. Sklavenhaltung war auch mal rechtens, über viele Jahre lang, die Todesstrafe ist es heute noch in vielen Ländern.

So ähnlich ist es mit der Tierhaltung auch. Rechtlich ist ein Tier ein Gegenstand, also nicht mehr wert als ein Hammer oder Eimer. Wer das genauso sieht, dem kann nur noch ein Psychiater helfen. Warum ist es denn nicht völlig legitim, die derzeitigen Haltungsbedingungen zu hinterfragen und zu überprüfen? Ist man dann gleich ein "Ökofaschist" ?
Riesengurke
 
Beiträge: 34
Registriert: So Mai 03, 2015 20:52
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon Todde » Di Mai 12, 2015 9:29

Riesengurke hat geschrieben:Warum ist es denn nicht völlig legitim, die derzeitigen Haltungsbedingungen zu hinterfragen und zu überprüfen? Ist man dann gleich ein "Ökofaschist" ?


Das sollten die machen, die in dem Bereich eine fachliche Kompetenz vorzuweisen haben.
Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen den Flugzeugbauern reinzureden, wie das Ding aussehen soll.

Das die Haltungsbedingungen seit je her und auch in Zukunft immer weiter entwickeln und meist auch verbessern kommt in der Regel von selbst.
Problematisch wird die Entwicklung, wenn da Personen mitsprechen wollen, die überhaupt keine Ahnung haben, das könnte langfristig gravierende negative Folgen haben für die Tiere.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
##
Benutzeravatar
Todde
 
Beiträge: 11807
Registriert: Fr Mai 26, 2006 11:57
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon nowe62 » Di Mai 12, 2015 9:33

Wenn du meinst das rechtlich das Tier mit dem Hammer oder einen anderen Gegenstand gleichwiegt, weißt du anscheinend nicht das der Tierschutz im Grundgesetz verankert ist...und wenn du das nicht weißt, weiß ich nicht warum du hier diskutierst.
nowe62
 
Beiträge: 83
Registriert: Fr Aug 06, 2010 16:45
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon LUV » Di Mai 12, 2015 9:40

Riesengurke hat geschrieben:Mir fällt ungewöhnlich oft auf, dass Landwirte damit argumentieren, dass sei schon lange so, und rechtlich sei alles in Ordnung. Meiner Erfahrung gibt es so etwas wie das ideale Recht nicht, es bleibt immer ein Unterschied zwischen *Recht* und empfundener *Gerechtigkeit*. Rechtlich ist ja auch alles sauber, wenn Top-Manager nach von ihnen verschuldeten Verlusten (mit allen erdenklichen Folgen, wie Stellenabbau usw.) auch noch eine horrende Abfindung kassieren. Gerecht fühlt sich das trotzdem nicht an. Sklavenhaltung war auch mal rechtens, über viele Jahre lang, die Todesstrafe ist es heute noch in vielen Ländern.

So ähnlich ist es mit der Tierhaltung auch. Rechtlich ist ein Tier ein Gegenstand, also nicht mehr wert als ein Hammer oder Eimer. Wer das genauso sieht, dem kann nur noch ein Psychiater helfen. Warum ist es denn nicht völlig legitim, die derzeitigen Haltungsbedingungen zu hinterfragen und zu überprüfen? Ist man dann gleich ein "Ökofaschist" ?


Das sind die immer wiederkehrenden Plattituden von immer gleiche Seite....insofern auch nichts Neues.
Es ist etwas anderes mit lebenden Organismen zu arbeiten und dafür z.B. Ställe zu bauen. Wenn ein Gesetz gesellschaftlich im Konsens geschaffen ist, stellt man sie in einer Demokratie erstmal nicht in Frage, nur weil eine laute Minderheit meint, es müsse so sein. Es ist immer ein Weg über die demokratischen Instanzen zu wählen. Das dauert erfahrungsgemäß Jahre oder Jahrzehnte. Wie lange muss sich denn ein Landwirt den Vorwurf der Tierquälerei anhören, bis die legitimierte Gesetzesänderung eine Veränderung bringt? Wenn die Stallbaumaßnahme dann noch über einen Zeitraum von mind. 20 Jahren abgeschrieben werden muss, wie sicher ist dann das Gesetz und damit die Sicherheit der Investition, die nach dem Wunsch einiger weniger erfolgen muss? Wer soll noch investieren, wenn er keine Rechtssicherheit hat und nur der Willkür ökofaschistischer Schreihälse unterworfen ist?
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
LUV
 
Beiträge: 9573
Registriert: Mo Jan 12, 2015 8:31
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon Riesengurke » Di Mai 12, 2015 9:59

Ich habe grad mal in das Tierschutzgesetz reingeschaut, bin es aber nur überflogen. Werde heute abend nochmal genauer nachlesen. Folgendes sprang mir ins Auge:

http://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/__2.html
Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,
1.
muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,
2.
darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,
3.
muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.


Die Frage ist halt, wie das ausgelegt wird. Was heißt artgerecht und wie vermeidbar sind Leiden oder Schäden, was sind die erforderlichen Kenntnisse um eine angemessene Haltung zu beurteilen? Soweit so gut. Dann liest man weiter in Paragraph 2a:

(1) Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (Bundesministerium) wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates, soweit es zum Schutz der Tiere erforderlich ist, die Anforderungen an die Haltung von Tieren nach § 2 näher zu bestimmen und dabei insbesondere Vorschriften zu erlassen über Anforderungen
[...]


Das heißt also, man koppelt sich hier aus und überlässt dann dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, nähere Vorschriften zu bestimmen. Ich häng mich da nochmal dran.. Würd dem einfach mal gern auf den Grund gehen.
Riesengurke
 
Beiträge: 34
Registriert: So Mai 03, 2015 20:52
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon ne bergische Jung » Di Mai 12, 2015 10:07

LUV hat geschrieben: ...Es ist immer ein Weg über die demokratischen Instanzen zu wählen. Das dauert erfahrungsgemäß Jahre oder Jahrzehnte...


Vollste Zustimmung!!
Das dauert dem Öko-Schreihals aber zu lange bzw. er hat nicht das nötige Demokratieverständnis!
Deshalb wechselt er so gerne in den "Untergrund" und sieht sich dann selbst als heilsbringender Kämpfer.
ne bergische Jung
 
Beiträge: 862
Registriert: Di Jul 17, 2007 8:01
Wohnort: Overath
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon LUV » Di Mai 12, 2015 10:15

Riesengurke hat geschrieben:Die Frage ist halt, wie das ausgelegt wird. Was heißt artgerecht und wie vermeidbar sind Leiden oder Schäden, was sind die erforderlichen Kenntnisse um eine angemessene Haltung zu beurteilen? Soweit so gut. Dann liest man weiter in Paragraph 2a:

(1) Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (Bundesministerium) wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates, soweit es zum Schutz der Tiere erforderlich ist, die Anforderungen an die Haltung von Tieren nach § 2 näher zu bestimmen und dabei insbesondere Vorschriften zu erlassen über Anforderungen
[...]


Das heißt also, man koppelt sich hier aus und überlässt dann dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, nähere Vorschriften zu bestimmen. Ich häng mich da nochmal dran.. Würd dem einfach mal gern auf den Grund gehen.


Was heißt hier man koppelt sich hier raus? Wer soll denn über Haltungsbedingungen fachlich Aussagen treffen, das Verteidigungsministerium? Ein Kuschelministerium haben wir noch nicht...kommt ja evtl. noch. Außerdem kannst du dir die Arbeit sparen, es gibt bereits seit Jahren Haltungsverordnungen, guckst du: http://www.gesetze-im-internet.de/tierschnutztv/
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
LUV
 
Beiträge: 9573
Registriert: Mo Jan 12, 2015 8:31
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon ne bergische Jung » Di Mai 12, 2015 10:18

Riesengurke hat geschrieben:Ich habe grad mal in das Tierschutzgesetz reingeschaut, bin es aber nur überflogen. Werde heute abend nochmal genauer nachlesen. Folgendes sprang mir ins Auge:

http://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/__2.html
Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,
1.
muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,
2.
darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,
3.
muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.


Die Frage ist halt, wie das ausgelegt wird. Was heißt artgerecht und wie vermeidbar sind Leiden oder Schäden, was sind die erforderlichen Kenntnisse um eine angemessene Haltung zu beurteilen? Soweit so gut. Dann liest man weiter in Paragraph 2a:

(1) Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (Bundesministerium) wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates, soweit es zum Schutz der Tiere erforderlich ist, die Anforderungen an die Haltung von Tieren nach § 2 näher zu bestimmen und dabei insbesondere Vorschriften zu erlassen über Anforderungen
[...]


Das heißt also, man koppelt sich hier aus und überlässt dann dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, nähere Vorschriften zu bestimmen. Ich häng mich da nochmal dran.. Würd dem einfach mal gern auf den Grund gehen.



Die Auslegung von Gesetzen ist oft der Knackpunkt. Wer sagt, was richtig ist? Man sollte meinen, es müssten Fachleute sein.
Heute sind es aber eigentlich nur noch Interessensvertreter.
Ich sehe es selbst in meinem Beruf. Ich bin neben meiner Haupttätigkeit im Anlagenbau Mitglied in einem Richtlinienausschuss des VDI.
Dort musste ich auch sehr schnell feststellen, dass die dortigen Mitglieder oft nur eben solche Interessensvertreter sind, die nur darauf bedacht sind, dass Richtlinien nicht den Verkauf eines Produktes stören. Es geht denen nicht um die eigentliche Sache, dass man nach neusten technischen Gesichtspunkten eine vernünftige Vorgabe definiert, sondern nur um den eigenen Profit.
ne bergische Jung
 
Beiträge: 862
Registriert: Di Jul 17, 2007 8:01
Wohnort: Overath
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon LUV » Di Mai 12, 2015 10:46

ne bergische Jung hat geschrieben:
Die Auslegung von Gesetzen ist oft der Knackpunkt. Wer sagt, was richtig ist? Man sollte meinen, es müssten Fachleute sein.
Heute sind es aber eigentlich nur noch Interessensvertreter.
Ich sehe es selbst in meinem Beruf. Ich bin neben meiner Haupttätigkeit im Anlagenbau Mitglied in einem Richtlinienausschuss des VDI.
Dort musste ich auch sehr schnell feststellen, dass die dortigen Mitglieder oft nur eben solche Interessensvertreter sind, die nur darauf bedacht sind, dass Richtlinien nicht den Verkauf eines Produktes stören. Es geht denen nicht um die eigentliche Sache, dass man nach neusten technischen Gesichtspunkten eine vernünftige Vorgabe definiert, sondern nur um den eigenen Profit.


Es ist in einer Demokratie immer etwas schwieriger Einvernehmen herzustellen. Gesetze sind politisch gefärbt, da fängt schon der erste Kompromiss an. Richtlinien sind dann eine weitere Aufsplitterung und Differenzierung des Gesetzes, was ja auch wieder Kompromisse beinhaltet. Wären wir in einer Diktatur, was ja anscheinend von einigen gewünscht wird, dann wäre alles einfacher. Es wird aber wohl mehr Tote geben, weil die Kompromisse eben fehlen. Demokratie ist nicht die beste Form, es ist aber die beste unter den schlechten.
Das Thema Wolf ist doch ein gutes Beispiel für Gesetz kontra Vernunft oder Gesetz versus Kompromiss.......wie soll und wird das geregelt, ohne diktatorisch zu sein? Auch hier gilt ja dann wohl der Spruch von Riesenseegurke: Es gibt einen Unterschied zwischen "Recht" und empfundener "Gerechtigkeit" oder doch nicht für alle?
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
LUV
 
Beiträge: 9573
Registriert: Mo Jan 12, 2015 8:31
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon Ferengi » Di Mai 12, 2015 10:58

Todde hat geschrieben:
Das sollten die machen, die in dem Bereich eine fachliche Kompetenz vorzuweisen haben.
Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen den Flugzeugbauern reinzureden, wie das Ding aussehen soll.

Das die Haltungsbedingungen seit je her und auch in Zukunft immer weiter entwickeln und meist auch verbessern kommt in der Regel von selbst.
Problematisch wird die Entwicklung, wenn da Personen mitsprechen wollen, die überhaupt keine Ahnung haben, das könnte langfristig gravierende negative Folgen haben für die Tiere.



So isset.
Man darf ja auch nicht vergessen das die heutigen Rassen ganz gezielt auf die Ansprüche der Kundschaft,
und die jeweils aktuellen Haltungsbedingungen,
gezüchtet wurden!

Deswegen kann man die Haltungsbedingungen eben nicht von heut auf morgen einfach so ändern!
Ferengi
 
Beiträge: 8328
Registriert: Mi Jul 18, 2012 17:08
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon H.B. » Di Mai 12, 2015 11:13

Riesengurke hat geschrieben: Rechtlich ist ein Tier ein Gegenstand, also nicht mehr wert als ein Hammer oder Eimer. Wer das genauso sieht, dem kann nur noch ein Psychiater helfen.

Würde das anders betrachtet, wären die Gewaltverbrecher von vorletzter Nacht 250fache Mörder
Benutzeravatar
H.B.
 
Beiträge: 15806
Registriert: Sa Sep 23, 2006 20:54
Wohnort: BW
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon borger » Di Mai 12, 2015 11:23

Rohana hat geschrieben:Keins. Aber verschwende deine Energie nicht darauf, hier mit jemandem irgendwie gewinnbringend diskutieren zu wollen. Lies und mach dir ein Bild von den Leuten, dann wirst du irgendwann wissen mit wem man reden kann und mit wem nicht.

Sowieso, wenn du reden willst, geh zum Landwirt deines Vertrauens, vor Ort.


Sagt ausgerechnet Rohana, die sich in diesem Forum öffentlich beklagt, keine Rohmilch zu bekommen. Also wirklich, beherzige Deine eigenen Ratschläge und zumindest dieses Problem ist umgehend gelöst.
borger
 
Beiträge: 1210
Registriert: So Dez 02, 2012 19:09
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon borger » Di Mai 12, 2015 11:32

Riesengurke hat geschrieben:Ich glaube, jedem Städter ist absolut klar, dass wenn man x Tiere aus ökonomischen Gründen auf einer gewissen Fläche zusammenpfercht oder ihr Bewegungfreiheit zwecks Gewichtszunahme einschränken muss, dass das nicht vollkommen natürlich auf der grünen Wiese und ohne Einsatz jegweder Mittel geschehen kann, als ginge es nur um ein paar Cents obendrauf.

Woher stammt nur dies vermeintliche Wissen über Nutztierhaltung, aus der Peta-Selbstfindungsgruppe?
Ich glaube fast, urbane Nahrungsempfänger würden alle Tiere auf grüner Wiese halten, egal ob Eisbär oder Goldfisch, immer rauf damit auf die grüne Wiese.

Riesengurke hat geschrieben:In dem Sinne sind paradoxerweise diejenigen, die auf den Fleischkonsum verzichten, gerade diejenigen, die sich Gedanken über euch machen und bewusst handeln (und etwas ändern wollen). Nennt sie naiv, oder fernab ihrer Wurzeln bedingt durch Urbanisierung/Entfremdung, was sie aber nicht sind: Eure Feinde.

Veganer haben als Anhängsel einer funktionierenden Wohlstandsgesellschaft recht gute Überlebenschancen. Da kann man auch aus pflanzlichen Nebenprodukten der Lebensmittelindustrie vegane Düngepellets für den veganen Garten herstellen.
Nur, wie wäre das in einer rein veganen Gesellschaft? Da müssten dann doch auch die Ausgangspflanzen vegan gedüngt werden – und woher kommt der vegane Dünger dafür? Diese Geschichte kann niemals aufgehen. Deshalb findet sich nirgendwo auf dieser Erde eine autark funktionierende vegane Gesellschaft. Dafür werden seit jahrtausenden Nutztiere gehalten. Zur Versorgung mit Fleisch, Milch, Eiern, Leder usw. und Dünger für die Felder. Landwirtschaft braucht Nutztiere, das lässt sich nicht trennen. Es sei denn, man will den Raubbau an natürlichen Ressourcen auf die Spitze treiben.
borger
 
Beiträge: 1210
Registriert: So Dez 02, 2012 19:09
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
104 Beiträge • Seite 3 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7

Zurück zu Schweineforum

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot], Google Adsense [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki