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Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Alles rund um das Borstenvieh.
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104 Beiträge • Seite 5 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon Daniela1 » Mi Mai 13, 2015 12:14

Also ich muss Riesengurke recht geben es ist heute leider so das die Haltungsbedingungen von Nutztieren speziel Geflügel eine Sauerei ist und man die Tiere Quält und es eine erlösung ist für sie geschlachtet zu werden.
Tiere die nicht mehr stehen können keinen platz haben vom eigenen Körpergewicht zerdrückt werden die Knochen ihr Gewicht nicht mehr aushalten ist einfach Tierquälerei bzw diese Züchtungen und sie nur überleben durch Antibiotika bis zum schlachten und das ist eine Sauerei.
Was sich die sogenannten Landwirte heute einbilden schlägt dem Fass den Boden aus sie meinen sie sind Fachkompetent sind sie vileicht auch speziel wie man das beste rausholt aber die Bedürfnise der Tiere werden ignoriert hauptsache schnell wachsen schnell schlachten alles andere zählt nicht in der heutigen Landwirtschaft.

Wir haben selbst einen Bauernhof halten selbst Tiere und schlachten und essen sie auch aber sie werden anständig gehalten sprich die Schweine stehen auf Stroh können auf die Sommerterasse raus die Hühner haben eine Weide und können scharen Enten Gänse Puten können raus und rein wie sie wollen und haben einen See zum Schwimmen.
Und da kann ich dann auch das fleisch geniesen und hab keine probleme mit schlachten und esse gerne fleisch weil ich eben weis das es den Tieren gut ging im gegensatz zu den Mastställen wo sie gemästet werden und die bedürfnisse der Tiere nichts mehr zählt.

Landwirtschaft heute ist brutal da zählt nur masse aber nicht Tierschutz.
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon H.B. » Mi Mai 13, 2015 12:43

Daniela1 hat geschrieben: recht geben



Jeder mot Knall, oder ohne Ahnung wird da Recht geben. Viele leben allein von den Rechtgebenden.
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon Peterpan » Mi Mai 13, 2015 12:46

Daniela1 hat geschrieben:Also ich muss Riesengurke recht geben es ist heute leider so das die Haltungsbedingungen von Nutztieren speziel Geflügel eine Sauerei ist und man die Tiere Quält und es eine erlösung ist für sie geschlachtet zu werden.
Tiere die nicht mehr stehen können keinen platz haben vom eigenen Körpergewicht zerdrückt werden die Knochen ihr Gewicht nicht mehr aushalten ist einfach Tierquälerei bzw diese Züchtungen und sie nur überleben durch Antibiotika bis zum schlachten und das ist eine Sauerei.
Was sich die sogenannten Landwirte heute einbilden schlägt dem Fass den Boden aus sie meinen sie sind Fachkompetent sind sie vileicht auch speziel wie man das beste rausholt aber die Bedürfnise der Tiere werden ignoriert hauptsache schnell wachsen schnell schlachten alles andere zählt nicht in der heutigen Landwirtschaft.

Wir haben selbst einen Bauernhof halten selbst Tiere und schlachten und essen sie auch aber sie werden anständig gehalten sprich die Schweine stehen auf Stroh können auf die Sommerterasse raus die Hühner haben eine Weide und können scharen Enten Gänse Puten können raus und rein wie sie wollen und haben einen See zum Schwimmen.
Und da kann ich dann auch das fleisch geniesen und hab keine probleme mit schlachten und esse gerne fleisch weil ich eben weis das es den Tieren gut ging im gegensatz zu den Mastställen wo sie gemästet werden und die bedürfnisse der Tiere nichts mehr zählt.

Landwirtschaft heute ist brutal da zählt nur masse aber nicht Tierschutz.


man kann es auch einseitig sehen.
wenn ich für das Schwein, 1,4eur pro kg Schlachtgewicht bekomme, dann sollte jedem klar sein das da nichts mit sommerterasse ist oder? wie soll das gehen? extra schlecht behandeln wird wohl kaum jemand seine Tiere. ab haben Wartezeiten, solltest du vielleicht wissen, auch deine schwimmenden sommerterassen Tiere können mal erkranken. zugeben muss ich persönlich auch, das es Schweinen besser geht als puten oder Hähnchen, jedenfalls in den Ställen wo ich drin war.
nur durch die rosa rote Brille brauchst du nicht zu schauen. fang du doch mal bitte an die Städter zu ernähren. die werden nämlich nicht mehr anfangen so wie du sich die Hände dreckig zu machen, und stinken tut es ja auch noch, und urlaub ist dann ja auch nicht mehr und……
also werden sie bei dir kaufen und folgendes verlangen:
-genügend ware wann immer ich will und in bester Qualität
-bitte den preis ziemlich unten lassen, weil sonst kauf ich beim Nachbarn von dir
- der erst ist mir ziemlich egal
-diskutieren möchte ich nicht, ich weiß wie der gase läuft, meine Oma hatte vor 40 Jahren schon Hühner, und je lauter ich schreie je mehr recht habe ich

was ich damit sagen will: es gibt noch dinge die man verbessern kann in der Konvi Tierhaltung, per se geht es den Tieren heute aber besser als damals!!!
also immer schön auf dem Teppich bleiben und die Wahrheit und Realität nicht aus den Augen verlieren, sonst imponierst du demnächst deine Gänse Hähnchen und puten aus Rumänien und kann dann laut auf den tisch hauen und stolz auf dich sein. dort kannst du jedenfalls nichts mehr reißen, deshalb nur weiter so.
Hier wird die Tierhaltung abgeschafft, dafür leben sie woanders schlechter :D
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon Ferengi » Mi Mai 13, 2015 13:10

Wie schrieb gestern jemand so passend im LL!?

Hitl-er war nicht Vegetarier,
aber Vegatierer sind Hit-ler.


:prost: :prost:
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon LUV » Mi Mai 13, 2015 13:27

Daniela1 hat geschrieben:Also ich muss Riesengurke recht geben es ist heute leider so das die Haltungsbedingungen von Nutztieren speziel Geflügel eine Sauerei ist und man die Tiere Quält und es eine erlösung ist für sie geschlachtet zu werden.
Tiere die nicht mehr stehen können keinen platz haben vom eigenen Körpergewicht zerdrückt werden die Knochen ihr Gewicht nicht mehr aushalten ist einfach Tierquälerei bzw diese Züchtungen und sie nur überleben durch Antibiotika bis zum schlachten und das ist eine Sauerei.
Was sich die sogenannten Landwirte heute einbilden schlägt dem Fass den Boden aus sie meinen sie sind Fachkompetent sind sie vileicht auch speziel wie man das beste rausholt aber die Bedürfnise der Tiere werden ignoriert hauptsache schnell wachsen schnell schlachten alles andere zählt nicht in der heutigen Landwirtschaft.

Wir haben selbst einen Bauernhof halten selbst Tiere und schlachten und essen sie auch aber sie werden anständig gehalten sprich die Schweine stehen auf Stroh können auf die Sommerterasse raus die Hühner haben eine Weide und können scharen Enten Gänse Puten können raus und rein wie sie wollen und haben einen See zum Schwimmen.
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Landwirtschaft heute ist brutal da zählt nur masse aber nicht Tierschutz.


Ihr habt einen Bauernhof aber keine Landwirtschaft? Komisch, ihr lebt also nicht vom Hof, sondern fröhnt nur dem guten Gewissen und heuchelt anderen was vor? Aha, soso...naja, dann mal weiter so....
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon SHierling » Mi Mai 13, 2015 14:47

http://www.swp.de/schwaebisch_hall/loka ... 44,3212951


Keine Gewalt. Auch nicht in der Stadt ....
http://www.rosenheim24.de/rosenheim/ros ... 94926.html
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon borger » Mi Mai 13, 2015 15:43

Peterpan hat geschrieben:wenn ich für das Schwein, 1,4eur pro kg Schlachtgewicht bekomme, dann sollte jedem klar sein das da nichts mit sommerterasse ist oder?

Das liest sich jetzt, als wenn es nur finanzielle Gründe gäbe, die dagegen sprechen. Deshalb mal ohne Kostenfrage.
Ich denke, ein Mensch mit sonnenempfindlicher Haut wird nur wenige Tage im Jahr haben, an denen er unbekleidet seine Sonnenterrasse genießen kann – und bei den Schweinen sieht es nicht besser aus.
Das wird für Fototermine zur Verbrauchertäuschung völlig ausreichen, aber nicht allen Mastdurchgängen tatsächlich was bringen.
Dazu kommen dann noch massive Probleme mit der Abschottung gegen Keime und Krankheiten.
Da halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass diese Sonnenterrasse noch weniger zum Tierwohl beiträgt, als Danielas Badesee für Puten.
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon LUV » Mi Mai 13, 2015 15:48

Mit Geldargumenten wäre ich auch ein wenig sensibler...schließlich würde niemand auf die Idee kommen, bei einem Preis von 1,85/kg einen Auslauf zu bauen.....also wird so lange der Standard beibehalten, wie er gesetzlich zugelassen ist...warum auch wohl nicht? Schließlich sind auch die jetzigen Haltungsbedingungen als Gesetz manifestiert und nicht vom Himmel gefallen. Kein Halter muss die Haltungsbedingungen mit Preisen rechtfertigen.
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon SHierling » Mi Mai 13, 2015 16:01

Also für die Initiative Tierwohl sind immerhin gleich tausende von Landwirten auf solche Ideen gekommen.
Mit dem "Erfolg", daß sie jetzt auf den Kosten sitzen bleiben.
http://www.stallbesuch.de/sonderseite-z ... -tierwohl/

Initiative Tierwohl
Ein Gewinn fürs Schwein – doch der Bauer zieht die Niete!?
Der Geschäftsführer der „Initiative Tierwohl“ zeigte sich überwältigt von der hohen Zahl der Anmeldungen für das Gemeinschaftsprojekt. 4.653 Landwirte hatten sich insgesamt registrieren lassen, mit rund 25,5 Millionen Tieren.
Überwältigt waren auch viele Schweinehalter. Allerdings von ihren Gefühlen, weil sie bei der Auslosung eine Niete gezogen haben. Mehr als die Hälfte aller Teilnahmewilligen hatte die Ställe den Kriterien gemäß vorbereitet, ausgestattet, umgebaut und bekommt nun keinen Cent für die Investitionen ins Tierwohl ersetzt.
Hier sind Bilder zusammengestellt die zeigen, dass auch in diesen Betrieben die Verbesserungen den Schweinen zugutekommen, obwohl die Landwirte auf teils erheblichen Kosten sitzenbleiben. Strohraufen und Scheuerbürsten werden ja nicht abmontiert, die neuen Fenster nicht wieder ausgebaut.
http://www.stallbesuch.de/agrarbetrieb- ... platz-735/
.......
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon borger » Mi Mai 13, 2015 16:32

@LUV

Dieses blöde „Tierwohl“ ist eh ein dehnbarer Begriff. Das Verbot der Käfighaltung für Legehennen wurde als gesetzlicher Standart übernommen, obwohl sich alle belegbaren Faktoren wie Tiergesundheit, Tierverluste, Nutzungsdauer und Futterverwertung dramatisch verschlechtert haben. Einzige Grundlage: Gefühlsdusselei und vorsätzliche Meinungsmanipulation durch Schockbilder.
Mein Eindruck ist, so soll es weiter gehen. Als nächste sind die armen Schweine dran. Es hilft nur, für jeden Schritt Richtung „Tierwohl“ belegbare Erkenntnisse zur tatsächlichen Verbesserung zu fordern. Es ist doch eigentlich der normale Weg, dass eine Änderung, bevor sie zwingende Vorschrift wird, in Versuchen auf ihre Tauglichkeit geprüft wurde.
Wenn das Büschel Stroh in der Schweinebox irgendwie eine merkliche Verbesserung bringt, wird sich doch kaum einer gegen wehren. Wenn das Stroh nur durch die Spalten getreten die Güllekanäle blockiert, schon.
Wo sind die erkenntnisse hierzu?
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon Todde » Mi Mai 13, 2015 19:09

borger hat geschrieben:
Peterpan hat geschrieben:Da halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass diese Sonnenterrasse noch weniger zum Tierwohl beiträgt, als Danielas Badesee für Puten.


In dem See versickert aber schneller der Stickstoff.
Was sie beschreibt scheint gute fachliche Grünenpraxis, die zu Uropas Zeiten dafür sorgten, dass das Brunnenwasser das Wachstum der Pflanzen gut in Schwung brachte, als man noch keinen Stickstoffdünger hatte.
Würde gerne mal Nmin-Proben dort ziehen :mrgreen:
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon bauer-horst » Do Mai 14, 2015 8:54

Vielleicht sollten wir uns alle mal etwas bremsen. Nicht jeder Veganer/Tierschützer ist ein aggresiver Depp der von nichts eine Ahnung hat. Genauso ist nicht jeder Landwirt ein Tierquäler der seine Tiere nur noch mit Antibiotika am Leben hält. Wenn beide Seiten mal normal aufeinander zugehen würden könnte man vielleicht auch was sinnvolles rausholen. Nicht alle Neuerungen/Änderungen die die letzten Jahre gekommen sind, sind alle schlecht. Aber wie schon geschrieben wurde, alles mit Mas und Ziel. Eine Landwirtschaft, die wie unsere, in ihrern Strukturen über Jahrzente gewachsen ist kann man nicht innerhalb von ein zwei Jahren umstellen. Auch die Zucht muß hier angepasst werden, und da wir ja keine Gentechnik wollen dauert das eben. Die Landwirte sollten sich halt teilweise auch mal auf Neuerungen einlassen.
Die Gruppenhaltung dachte ich wäre nur mit mehr Verletzungen und Ausfällen zu verwirklichen. Funzt aber jetzt auch recht gut. Strohraufen sind so schlecht nicht. Habe die Teile bei mir auch eingebaut allerdings schon vor zwei Jahren. Die Sauen bekommen jeden Tag rationiert ihre Portion Heu/Öhmd. Sie fressen es gerne, aber die Raufen müssen leer werden. Wenn nicht wird das Zeug zum spielen benutzt und verstopft die Kanäle.
Mit Hilfe der ITW schießen wir uns wieder ein Eigentor. Jetzt ist das Gejammer wieder da das man investiert hat und kein Geld bekommt. Es war niemand verpflichtet das zu tun und jeder hat gewusst das es so kommen kann. Ich hätte ohne nennenswerte Investitionen (vielleicht 300€) teilnehmen können. Da ich aber auch zu Denen gehöhre denen die Kontrollen auf den Sack gehen werde ich mir doch nicht solche zusätzlich auf den Betrieb holen. Das hierzu, für die ITW gibt es ja einen andern Fred.
Jetzt noch kurz zu den Tierschützern. Das in der moderne Tierhaltung Kompromisse eingegangen werden müssen, ist einfach so. Tierwohl bedeutet für mich hier nicht möglichst nah am Leben des Rebhuhns oder der Wildsau zu sein, sonder die Bedingungen für unsere ZUCHTtiere so gut wie möglich zu gestallten. Wenn dies mit einem vertretbaren Aufwand geschiet und dadurch keine Nachteile für das Tier aber auch nicht für den Landwirt entstehen, werde ich gerne versuchen diese umzusetzen. Hier müssen aber Lösungen gefunden werden. Nicht irgendwelche Schnellschüsse die das Tierwohl unter umständen sogar verschlechtern.

Wie gesagt wenn man hier mal etwas auf einander zu gehen würde und das große Ganze betrachten würde, bräuchten wir uns hier nicht beleidigen und gegenseitig fertigmachen. Deppen gibt es auf der einen wie auf der anderen Seite.
Alle sagten: Es geht nicht. Da kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach.
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon Südbaden Bauer » Do Mai 14, 2015 9:06

Vielleicht sollten wir uns alle mal etwas bremsen. Nicht jeder Veganer/Tierschützer ist ein aggresiver Depp der von nichts eine Ahnung hat. Genauso ist nicht jeder Landwirt ein Tierquäler der seine Tiere nur noch mit Antibiotika am Leben hält. Wenn beide Seiten mal normal aufeinander zugehen würden könnte man vielleicht auch was sinnvolles rausholen. Nicht alle Neuerungen/Änderungen die die letzten Jahre gekommen sind, sind alle schlecht. Aber wie schon geschrieben wurde, alles mit Mas und Ziel. Eine Landwirtschaft, die wie unsere, in ihrern Strukturen über Jahrzente gewachsen ist kann man nicht innerhalb von ein zwei Jahren umstellen. Auch die Zucht muß hier angepasst werden, und da wir ja keine Gentechnik wollen dauert das eben. Die Landwirte sollten sich halt teilweise auch mal auf Neuerungen einlassen.
Die Gruppenhaltung dachte ich wäre nur mit mehr Verletzungen und Ausfällen zu verwirklichen. Funzt aber jetzt auch recht gut. Strohraufen sind so schlecht nicht. Habe die Teile bei mir auch eingebaut allerdings schon vor zwei Jahren. Die Sauen bekommen jeden Tag rationiert ihre Portion Heu/Öhmd. Sie fressen es gerne, aber die Raufen müssen leer werden. Wenn nicht wird das Zeug zum spielen benutzt und verstopft die Kanäle.
Mit Hilfe der ITW schießen wir uns wieder ein Eigentor. Jetzt ist das Gejammer wieder da das man investiert hat und kein Geld bekommt. Es war niemand verpflichtet das zu tun und jeder hat gewusst das es so kommen kann. Ich hätte ohne nennenswerte Investitionen (vielleicht 300€) teilnehmen können. Da ich aber auch zu Denen gehöhre denen die Kontrollen auf den Sack gehen werde ich mir doch nicht solche zusätzlich auf den Betrieb holen. Das hierzu, für die ITW gibt es ja einen andern Fred.
Jetzt noch kurz zu den Tierschützern. Das in der moderne Tierhaltung Kompromisse eingegangen werden müssen, ist einfach so. Tierwohl bedeutet für mich hier nicht möglichst nah am Leben des Rebhuhns oder der Wildsau zu sein, sonder die Bedingungen für unsere ZUCHTtiere so gut wie möglich zu gestallten. Wenn dies mit einem vertretbaren Aufwand geschiet und dadurch keine Nachteile für das Tier aber auch nicht für den Landwirt entstehen, werde ich gerne versuchen diese umzusetzen. Hier müssen aber Lösungen gefunden werden. Nicht irgendwelche Schnellschüsse die das Tierwohl unter umständen sogar verschlechtern.

Wie gesagt wenn man hier mal etwas auf einander zu gehen würde und das große Ganze betrachten würde, bräuchten wir uns hier nicht beleidigen und gegenseitig fertigmachen. Deppen gibt es auf der einen wie auf der anderen Seite.


Genau so sehe ich das auch. Aber beide seiten müssen ja möglichst hart draufschlagen.
Die Menschheit will zurück zum Ursprung, aber nicht zu Fuß.
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon Riesengurke » Do Mai 14, 2015 9:26

Ich glaube auch, dass durch das miteinander reden Schäden im größeren Ausmaß auch einfach verhindert werden können. Natürlich kann man die Ställe absichern wie Fort Knox, Polizei und Anwälte beschäftigen (und zu allem Überfluss ungewollt auch noch die Medien mit Material füttern, sodass diese wieder ein paar Stories bringen können und die Glut weiter anfachen).

In Zeiten des Internets müsste man meinen, wir wären eine Hochkultur, aber ich glaube die technische Entwicklung hat uns in vielerlei Hinsicht überholt. Ich spinn' mal ein wenig 'rum. Stellt euch mal vor, es gäbe ein Treffen zwischen Landwirten und Tierschützern. Die Tierschützer teilen den Landwirten ihre Bedenken mit, die Landwirten erklären den Tierschützern mal wie der Hase läuft. Am Ende kann nur sinnvolles rauskommen. Natürlich bedeutet das Aufwand und es ist auch gewissermaßen anstrengend. Aber wie anstrengend ist es denn bitteschön so viel wertvolle Lebenszeit damit zuzubringen, sich über Tierschützer aufzuregen?
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Re: Achtung: "Tierschützer" unterwegs...

Beitragvon bauer-horst » Do Mai 14, 2015 10:34

Riesengurke hat geschrieben:Aber wie anstrengend ist es denn bitteschön so viel wertvolle Lebenszeit damit zuzubringen, sich über Tierschützer aufzuregen?


Aber wie anstrengend ist es denn bitteschön so viel wertvolle Lebenszeit damit zuzubringen, sich über Landwirte aufzuregen

Wie gesagt beruht immer auf Gegenseitigkeit :wink:

Riesengurke hat geschrieben:Stellt euch mal vor, es gäbe ein Treffen zwischen Landwirten und Tierschützern. Die Tierschützer teilen den Landwirten ihre Bedenken mit, die Landwirten erklären den Tierschützern mal wie der Hase läuft


Hier müsste dann aber auch der Tierschützer akzeptieren das die Tierhaltung so wie sie besteht nicht innerhalb kurzer Zeit umgebaut werden kann. Genauso wie wir Landwirte uns überlegen sollten ob durch vertretbare Änderungen nicht doch auf die "Gegenseite" zugegangen werden kann.

Wie wäre es denn wenn hier mal die Tierschützer sagen was sie ändern wollen. Aber hier nicht nur dumme Parolen raus hauen sondern auch gleich mal dazusagen wie man das umsetzen kann. Mit einer Abwägung von allen Vor- und Nachteilen. Wenn ihr euch da mal richtig Gedanken macht kommt ihr vielleicht auch drauf was geht und was nicht.

Z.B. Strohhaltung:

Wenn wir von jetzt auf nachher alles umbauen sollen können wir gleich dicht machen. 1. Nachteil Kosten
Ich halte meine Jungsauen auf Stroh im Aussenstall. Strohverbrauch, wenn sie immer im schönen Stroh stehen sollen, alle zwei Wochen einen Rundballen. Arbeitsaufwand (entmisten mit Traktor und Ballenverteilen) 1,5h. Das geht eigentlich, aber jetzt rechnen wir das mal auf meine gesammte Sauenhaltung hoch. In dem JS-Stall stehen 8-10 Tiere. In meinem Wartesauenstall ca.150 Tiere. Im JS stall brauche ich 21 Ballen pro Jahr das mal 15 istgleich 315 Ballen, und 470 h Arbeit zusätzlich. Hierbei wurde die Zeit fürs Ballen machen hohlen einlagern auslagern und Mistausbringen aber noch nicht mitgerrechnet. (geschweigeden die Investition in Maschinen und Lagerhalle) Bei einem ha Ertrag von im Schnitt der Jahre vielleicht 12 Ballen pro ha bräuchte ich 27 ha nur zum Strohgewinnen. Da hätte ich sogar Getreide zum verkaufen über :shock: brauche ja nur das Stroh. Wenn ich jetzt auch noch den Abferkelstall mit rechne (früher hatten wir die auch auf Stroh) bräuchte ich nochmal ca 18 ha Stroh und für das DZ nochmal ca 13 ha. :shock: :shock:
Über die Belatung des Strohs mit etwaigen Pilzen könnten wir jetzt auch noch referieren. Ist leider so und ist für Gesundheit der Tiere auch nicht wirklich positiv.
Dann haben wir noch das Problem mit der Scheiße. Die Mädels benutzen ja leider keine Klos. Die machen ihr Pipi und ihr Häufchen zwar oft in eine Eck aber im Sommer legen die sich da gerne auch mal rein. Hygiene? Vermehrung von Keimen.

Das sind im Groben mal die Argumente die zur Haltung auf Spalten geführt haben. Die Haltung auf Spalten hat sich ja die letzten Jahre auch geändert. Spaltenmase und Auftritsflächen sind genau für jede Tierart vorgeschrieben und so gestalte das sie ein Verletzungsrisiko möglichst minimieren. Es werden teilweise auch wieder Festflächen eingebaut. Hier ist die Gefahr der Verschmutzung und der Keimbelastung hoch. Der Einbau von Stroh/Heuraufen wie von mir oben beschrieben stellt in meinen augen einen guten Kompromiss dar. Sollange er so betrieben wird wie ich schon erwähnt habe. Zuviel bringt nur Ärger. Aber sie müssen trotzdem täglich gefüllt werden.

Bin mal gespannt ob wir hier mal was nützliches zusammen bringen. Also her mit den Vorschlägen.
Alle sagten: Es geht nicht. Da kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach.
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