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Ackerfuchsschwanz Durchwuchs

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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99 Beiträge • Seite 2 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 7
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Re: Ackerfuchsschwanz Durchwuchs

Beitragvon Schnortz » Do Jun 02, 2022 11:02

egnaz hat geschrieben:Sehr guter Beitrag.
Bekämpt ihr den AF auf dem Scheinsaatbett chemisch oder nur mechanisch?


Hi,

Mechanisch, wenn der AFU klein ist bekommt man ihn leicht mit dem Leichtgrubber oder dann der Kreiselegge bei der Saat weg.
Aber ich sag mal in einem von 10 Fällen greifen wir zu Glyphosat, kommt ganz auf die Situation an, da bin ich voll flexibel.
Das Ziel ist jedoch ohne Glyphosat auszukommen, wenn es mal weg ist muss es auch klappen.

Naja es gibt noch ein paar Schattenseiten der weiten Blattfrucht reichen Fruchtfolgen. AFU hatt man im Griff, die Wurzelunkräuter nehmen aber zu. Vor allem Kratzdisteln und Winde. Windenknöterich kann man auch in vielen Blattfrüchten bekämpfen. Auch die zunehmend trockenen Jahren spielt den tiefwurzelnden Arten in die Hände.
Also müssen wir im Getreide immer eine Wuchsstoffbehandlung einplanen, das ist ebenso Pflicht wie die AFU Bekämpfung in den Blattfrüchten.
Da darf man dann auch nicht schlafen, in Wintergetreide, besonders in Gerste und Roggen ist eine Wuchsstoffbehandlung nicht in allen Jahren leicht machbar, wenn das Wetter im Mai kühl und nass ist sind die Kulturen schnell im Ährenschieben.
Da kommen dann die Sommerungen wie Wechsel (Sommer)weizen ins Spiel, auch eine Sommergerste ist mal möglich. Jede Kultur hat seine Vor- und Nachteile, durch die Kombination bzw. der Wechsel der Früchte ist es aber möglich alles ganz gut im Griff zu haben.
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Re: Ackerfuchsschwanz Durchwuchs

Beitragvon countryman » Sa Jun 25, 2022 20:02

Hier isses jetzt auch soweit, landauf landab steht der Afu über dem Weizen. Man sieht schön wie sich die resistenten Nester ausbreiten. Außer bei dem Nachbarn der nie Stoppelbearbeitung macht und alles klassisch sauber pflügt.
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Re: Ackerfuchsschwanz Durchwuchs

Beitragvon Hobbyfarmer01 » Sa Jun 25, 2022 20:52

Ich glaube auch dass mit einem Grubber der AFS zu tief in den Boden kommt und erst Jahre später wieder aufläuft. Die Wirkung von Axial geht selbst bei max Aufwandmenge gegen Null..., ich mache seit ein paar Jahren extrem flache Stoppelbearbeitung mit der Spatenrollegge, ist aber auch bei uns ein echtes Problem.
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Re: Ackerfuchsschwanz Durchwuchs

Beitragvon Wini » Sa Jun 25, 2022 20:59

countryman hat geschrieben:Hier isses jetzt auch soweit, landauf landab steht der Afu über dem Weizen. Man sieht schön wie sich die resistenten Nester ausbreiten. Außer bei dem Nachbarn der nie Stoppelbearbeitung macht und alles klassisch sauber pflügt.


Genau meine Rede hier im Forum schon seit Jahren.

Gegen blauen Lemken-Pflug-Stahl ist noch kein AFS resistent geworden!

Im ersten Jahr reduzierst Du durch Unterpflügen die Keimrate schon mal locker um 80%.
Von den restlichen 20% im Boden werden etwa 15% durch Mikroben und Wettereinflüsse vernichtet.
Mit dem Rest, was durch Pflügen in den Folgejahren wieder nach oben kommt, wird man mit einfachsten Mitteln fertig.

Habe heuer in spätgesäten Weizenflächen überhaupt nicht gegen AFS behandelt.

Meine gepflügten Getreideflächen sind picksauber!!


Gruß
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Re: Ackerfuchsschwanz Durchwuchs

Beitragvon Bison » Sa Jun 25, 2022 21:49

an Winis Aussage ist schon was dran, als ich noch regelmäßig gepflügt habe war der AFU relativ überschaubar, seitdem der Pflug nur noch nach Körnermais angebaut wird nimmt der Afu-und Gräserdruck zu
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Re: Ackerfuchsschwanz Durchwuchs

Beitragvon Planlos » Sa Jun 25, 2022 22:17

Wini hat geschrieben:Genau meine Rede hier im Forum schon seit Jahren.

Gegen blauen Lemken-Pflug-Stahl ist noch kein AFS resistent geworden!

[.......]

Meine gepflügten Getreideflächen sind picksauber!!


Gruß
Wini


Ich freue mich für jeden, der auf seinem Standort die sichere Methode gefunden hast.

Um beim Pfkug zu bleiben:
Dass setzt aber auch voraus, dass Du Böden hast, die sich beim Pflügen richtig sauber "schütten".
Je zäher und grobscholliger z.B der Tonboden desto mehr Samen und ggf. auch schon kleine Pflanzen bekommst Du eben nicht mer sauber weg.
Da ändert auch die Farbe der Pfluges und die perfekte Einstellung nichts dran.
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Re: Ackerfuchsschwanz Durchwuchs

Beitragvon DWEWT » Sa Jun 25, 2022 22:23

Das Pflügen ist der eine Aspekt, die mittlerweile sehr frühen Aussaattermine für Wintergetreide sind die andere Sache. Es ist doch ziemlicher Unfug, mit der WWeizenaussaat schon in der letzten Septemberdekade zu beginnen. Gerade die Minimalbodenbearbeiter haben doch die besten Möglichkeiten für eine späte Aussaat. Auch hier, in meinem räumlichen Umfeld, wird mittlerweile schon im September mit der Weizenaussaat begonnen. Der schwierige Boden zwingt uns zur frühen Aussaat, höre ich immer wieder. In Zeiten von Wechselweizenaussaat ab Mitte Dezember, sind das alles nur noch Ausreden. Die Ackerbauern möchten nur einen langen ruhigen Winter haben. :wink:
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Frühsommertrockenheit

Beitragvon adefrankl » So Jun 26, 2022 0:10

DWEWT hat geschrieben:Das Pflügen ist der eine Aspekt, die mittlerweile sehr frühen Aussaattermine für Wintergetreide sind die andere Sache. Es ist doch ziemlicher Unfug, mit der WWeizenaussaat schon in der letzten Septemberdekade zu beginnen. Gerade die Minimalbodenbearbeiter haben doch die besten Möglichkeiten für eine späte Aussaat. Auch hier, in meinem räumlichen Umfeld, wird mittlerweile schon im September mit der Weizenaussaat begonnen. Der schwierige Boden zwingt uns zur frühen Aussaat, höre ich immer wieder. In Zeiten von Wechselweizenaussaat ab Mitte Dezember, sind das alles nur noch Ausreden. Die Ackerbauern möchten nur einen langen ruhigen Winter haben. :wink:

Also AFU ist hier noch ein lösbareres Problem. Kommt hier nur etwa auf der Hälfte der Flächen vor und breitet sich primär dort aus, wo diesem Ungras kaum Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Der Hauptgrund für Saaten in der letzten Septemberdekade ist aber hier die häufige Frühsommertrockenheit. Spät gesäte Weizenbestände werden hier typischerweise zunehmend wesentlich stärker von den Hitze- und Trockenheitswellen im Juni mitgenommen. Da ergibt sich oft schon ein deutlicher Ertragsunterschied. An einen meiner Weizenbestände grenzt ein spät gesäter Weizen an (Nach Körnermais).Und da ist beispielsweise ein massiver Unterschied zu sehen. Auch an meinen Bestand ging da die Hitze Mittel Juni nicht spurlos vorbei. Aber der Unterschied zum Nachbar ist schon auf den ersten Blick massiv auffällig.
(*) Pflügen ist aber dieses Jahr zu WG eingeplant. Zum einen um Weizendurchwuchs besser zu unterdrücken und zum anderen um eine Etablierung der Trespe zu verhindern. Diese ist aktuell nicht ertragsrelevant, aber hat doch, insbesondere am Rand und Vorgewende, wesentlich zugenommen. Nebenbei dürfte ein gelegentlicher Pfluggang in der Fruchtfolge bzgl. AFU auch kein Schaden sein (sofern man deswegen die anderen Maßnahmen nicht vernachlässigt). Bei AFU und Trespe will ich halt verhindern, dass sich diese etablieren. Mehr Sorgen macht mir aktuell eigentlich der Hundskerbel. Da scheint insgesamt die Verbreitung weiter zuzunehmen.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Ackerfuchsschwanz Durchwuchs

Beitragvon ackerer » So Jun 26, 2022 7:08

Planlos hat geschrieben:
Wini hat geschrieben:Genau meine Rede hier im Forum schon seit Jahren.

Gegen blauen Lemken-Pflug-Stahl ist noch kein AFS resistent geworden!

[.......]

Meine gepflügten Getreideflächen sind picksauber!!


Gruß
Wini


Ich freue mich für jeden, der auf seinem Standort die sichere Methode gefunden hast.

Um beim Pfkug zu bleiben:
Dass setzt aber auch voraus, dass Du Böden hast, die sich beim Pflügen richtig sauber "schütten".
Je zäher und grobscholliger z.B der Tonboden desto mehr Samen und ggf. auch schon kleine Pflanzen bekommst Du eben nicht mer sauber weg.
Da ändert auch die Farbe der Pfluges und die perfekte Einstellung nichts dran.


Hallo zusammen,
genau das ist der Punkt bei der Sache. Wir haben eine Fläche, da drehst du die Schollen hin da hast du keine Chance alles sauber zu verschütten. In der Gerste ist auch afs drin.
Grubbern oder flache Bodenbearbeitung, da bekommt man nichts gescheites mit hin.
Wer jetzt fragt, warum wir da überhaupt etwas anbauen, dem sei gesagt, der boden wo genug wasser ist, den sollte man schon nutzen.
Dieses Jahr hat sogar ein Rübenanbauer AFS im Weizen, der letztes Jahr ZR dran hatte.

Ich werde dieses Jahr konsequent die Flächen mit dem striegel abfahren.
Habe ich schonmal gemacht, und sehr gute Erfahrungen gemacht.
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Re: Ackerfuchsschwanz Durchwuchs

Beitragvon Hobbyfarmer01 » So Jun 26, 2022 7:54

@Wini, ich lade Dich zu mir auf die schwäbische Alb ein, da kannst Du mir zeigen wie Du den Afs sauber unterpflügst.
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Re: Ackerfuchsschwanz Durchwuchs

Beitragvon Haners » So Jun 26, 2022 8:27

Solche Ecken gibt es in Franken auch.
A-Horizont zwischen 5-19cm
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Re: Ackerfuchsschwanz Durchwuchs

Beitragvon 210ponys » So Jun 26, 2022 8:35

Hobbyfarmer01 hat geschrieben:@Wini, ich lade Dich zu mir auf die schwäbische Alb ein, da kannst Du mir zeigen wie Du den Afs sauber unterpflügst.
bei uns kaum ein Getreide wo kein Afs findest!
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Re: Ackerfuchsschwanz Durchwuchs

Beitragvon Kartoffelbluete » So Jun 26, 2022 9:43

Bei mir und meinem Nachbar war bis vor zwei Jahren Afu und andere Gräser absulut kein Thema.
Wahrscheinlich wegen viel Kartoffel, Mais, Legus, Raps und So.Gerste schon immer in der Fruchtfolge.
Seit wir vor zwei Jahren den Lohner zum dreschen wechseln mussten, sieht man jetzt immer öfter
einzelne Afu-Pflanzen im Weizen. Wurde da nicht mal ein Patent vorgestellt, ich glaube sogar von einem
"Käpsele" aus dem Süden Deutschlands, wo die Unkrautsamen in der Spreu eleminiert, bevor der Drescher
die Spreu verteilt :?: Ich denke auch, hier müsste man schon ansetzen! Wenn der Drescher zu uns kommt
muss er die Maschiene mit Kompressor und Staubsauger am Vormittag saubermachen, also vor allem das
Innenleben. Schon auch wegen den Vermehrungen. Dann bleibt der Drescher aber auch ein paar Tage bei
uns, ohne zwischendurch ein Afu-Fläche zu dreschen. War Bedingung!
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Re: Ackerfuchsschwanz Durchwuchs

Beitragvon böser wolf » So Jun 26, 2022 11:25

Vielleicht wäre auch zusäzliches hacken im Getreide eine Möglichkeit!?
Vielleicht in Kombination mit Striegel., was abermeinen reihenabstand von 25cm voraussetzt.
Erste Erfahrungen gibt es doch schon in der Praxis, zb mit dem terrablade von claydon oder dem cameleonsystem .
Ich denke mal nein Chemisch und über fruchtfolge wird langfristig zur Sackgasse
böser wolf
 
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Re: Ackerfuchsschwanz Durchwuchs

Beitragvon Sönke Carstens » So Jun 26, 2022 11:50

Mit einer Hacke kann man nur den AFU zwischen den Reihen bekämpfen, in der Reihe bleibt sehr viel stehen.
Dann kann man besser Sommergetreide als Wintergetreide anbauen.
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