Aktuelle Zeit: Mi Apr 24, 2024 9:48
Harald hat geschrieben:Bei mittleren (Intensiv-)Weizenerträgen von ~7 to/ha, Pachten von 300 €/ha aufwärts und Schlaggrößen meist um die 1..2 ha sehe ich für unsere Gegend keinen Spielraum für solche Experimente. Genausowenig für andere Fruchtfolge-Erweiterungen. Weizen, Mais, Raps, was anderes rechnet sich nicht. Dazu noch Triticale/Wintergerste, die sich noch halbwegs tragen. Für alles andere ist kein Markt vorhanden.
"schwabe" hat geschrieben:Letztendlich steht doch jeder vor der Frage:
Wie abhängig ist man von seiner fruchtfolge und was bezahlt man für den ha an pacht.
Da trifft es den biogaser oder den knapp an Fläche ausgestatteten vollerwerbsbetrieb sicher am meisten.
Den wer seine fruchtfolge umstellen kann ohne gleich dabei draufzugehn dem kann das afu-Problem doch relativ egal sein.
Mad hat geschrieben:Oh, wenn ich sehe, wie hier in diesem Jahr wieder im großen Stil AFS vermehrt wird, frage ich mich ernsthaft, was das eigentlich soll.
Manche scheinen einfach irgendwas zu machen, ohne eine wirkliche Strategie zu besitzen.
Estomil hat geschrieben:Tja Wer 10 Jahre pennt und seinen acker für kurzfristige Gewinne versaut der ist halt selbst schuld.
Ich habe hier ja ähnliche probleme. Wenn ich meine phosphorwerte heute hochjubel spare ich mir jetzt vieleicht etwas abfahrkosten für die gülle, darf morgen aber gsrnichts mehr fahren. Das ist ein sehr ähnliches problem.
Deswegen sehr ich es auch sehr kritisch einen acker für den biolandbau herzugeben.
Auf Dauer wird der unkrsutdruck extrem hochgehen, man handelt sich womöglich kupferschwermetalle ein und was noch viel schlimmer ist: der humusgehalt und das bodenleben gehen langfristig total in den keller.
Das hat folgende gründe: wir haben jahrzehntelang durch hohe Erträge und hohe strohrückfphrungen den humusgehalt erhöht. Das klappte aber nur durch entsprechende stickstoffzufuhren! Bei mir müssten mittlerweile so 2t Stickstoff im Humus gebunden sein. Der wird allerdings wieder freicesetzt wenn ich jshrzehntelang zu wenig Stickstoff dünge und zu wenig Stroh in den Boden zurückführe.
Klar die ersten zehn Jahre hat der biobauer noch topp erträge. Aber dann....
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