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Ackerfuchsschwanz

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon egnaz » So Jul 04, 2021 12:46

Die geplanten Ökomaßnahmen kosten in den meisten Fällen zuerst einmal Geld, und das ist mit den 25% Abzügen zuerst bei der Einkommenswirkung der Flächenprämie gestrichen worden. Mit den Ökomaßnahmen Geld verdienen zu wollen, ist ein Märchen der Umweltscene. Das aber verantwortliche Politik und sogar die Agrarpresse so argumetiert, ärgert mich.

Die Ankündigung von Aldi mit Stufe 3/4 ab 2030 ist doch Verarschung. Wo ist denn der gute Preis für solches Fleisch? Wäre er da, würde es Tierhaltung in Stufe 1/2 gar nicht mehr geben. Aber Aldi hat es bisher nicht einmal geschafft, so viel für Fleisch zu bezahlen, wie im Export erlöst wurde. Da kann man schon erahnen wie das Tierwohlfleisch einmal entlohnt werden soll.
Gruß Eckhard
egnaz
 
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Paule1 » Do Jul 08, 2021 21:22

Der Ackerfuchsschwanz ist ein riesen Problem, welche Fruchtfolge, oder Maßnahmen bringe da abhilfe :?:
Hab nun eine weitern Acker mit Luzerne angesät, doch selbst da wächst der Fuchschwanz voll durch, zumindest bis zu ersten Schnitt :mrgreen:

Herbizidresistenzen
Ackerfuchsschwanz mit Extrembesatz: Tickende Zeitbombe auf dem Acker


am Donnerstag, 08.07.2021 - 10:35 (Jetzt kommentieren)

Dieses Jahr blüht das Ungras vielerorts über dem Weizen, und das oft in großem Ausmaß. Fünf Möglichkeiten, mit dem enormen Druck fertig zu werden und die schleichende Gefahr von Wirklücken bei Herbiziden zu verringern.
--Gefahr von Wirklücken: So stark vermehrt sich Ackerfuchsschwanz
--Vier Möglichkeiten bei extrmem Besatz: Was sich jetzt lohnen kann

Bei extremen Ungrasbesatz ist massive Gegenwehr nötig. Hier verschiedene Möglichkeiten:

Starke Befallsnester mulchen: Auch wenn das ertraglich wehtut, kann es sich unterm Strich lohnen..
Ab in die Biogasanlage: Noch vor Erreichen der Samenreife lässt sich der Bestand notfalls als Ganzpflanzensilage (GPS) für Biogas ernten. Nach drei Tagen in der Anlage sollten die Samen abgestorben sein.
Über den Weizenähren stehenden Fuchsschsanz abschneiden - Diese ungewöhnlichere Variante, die Ackerfuchsschwanzsamen deutlich zu reduzieren, bietet etwa der TopCut collect von Zürn oder das Dela Bio-Schneidwerk von Deschberger. Messerbalken schneiden die über dem Weizen stehenden Ähren ab und sammelt sie ein.
Feldfutter in die Fruchtfolge aufnehmen: Der Samenvorrat lässt sich auch noch durch den mehrjährigen Anbau von Ackerfutterbau senken, etwa Kleegras.
--Zwischenfrüchte rasch in die Stoppel säen, Boden nur minimal bearbeiten


https://www.agrarheute.com/pflanze/getr ... ker-583148


:idea: Wenn die obengenannten Maßnahmen nicht wirken, auf Bio umstellten und dann verpachten :idea:
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Schulze87 » Sa Jul 17, 2021 11:04

Hallo zusammen,
auch wir haben dieses Jahr den Ackerfuchsschwanz auf unseren Flächen stark vermehrt.
Wir haben schwerere Böden und Ackerfuchsschwanz ist bei uns immer ein Thema.
Wir hatten es eigentlich immer gut im Griff mit z.B. Herold im Vorauflauf.
Auch in diesem Jahr war im Frühjahr kein Ackerfuchsschwanz zu sehen. Und doch guckte er plötzlich über die Gerstenähren raus.
Jetzt meine Frage:
Wie reduziere ich am besten das Samenpotential nach der Ernte?
Nach der Wintergerste kommt Mais und auf 2 Schlägen (5ha, 8ha) würde ich diesesmal auf die Zwischenfrucht verzichten um den AFS zu bekämpfen.
Ich denke ich lasse den Boden erstmal unberührt nach der Ernte. Die Sonneneinstrahlung auf die AFS Samen soll ja auch das Keimungspotential reduzieren.
Spielt es da eine Rolle ob das Stroh auf dem Acker bleibt? Es würde den AFS Samen ja wahrscheinlich überdecken und vor der Sonne schützen.
Wie würdet ihr vorgehen? Auf den anderen Gersteflächen wird - wie sonst auch - nach der Ernte flach durch, dann nach Auflauf des Ausfallgetreides nochmal mit dem Grubber durch
und dann ein drittes Mal grubbern mit Ausbringung der Zwischenfrucht.
Gruß Schulze87
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon bauer hans » Sa Jul 17, 2021 11:41

nach der ernte mulchen,alles auflaufen lassen und zwischenfrucht mit möglichst flacher bearbeitung drillen.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Hobbyfarmer01 » Sa Jul 17, 2021 13:19

Die Beratung sagt so wie mein Vorredner es beschrieben hat, ich habe die besten Erfahrungen mit der anschließenden ganz flachen Bodenbearbeitung gemacht, ein Grubber ist da schon zu tief, dann warten bis die erste Welle aufläuft dann nochmals bearbeiten...ich schwöre dabei auf meine Spatenrollegge.
Das sind meine Erfahrungen, und dort wo keine Zwischenfrucht- Begrünung gefordert wird, am besten darauf verzichten.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon böser wolf » Sa Jul 17, 2021 15:29

Hobbyfarmer01 hat geschrieben:Die Beratung sagt so wie mein Vorredner es beschrieben hat, ich habe die besten Erfahrungen mit der anschließenden ganz flachen Bodenbearbeitung gemacht, ein Grubber ist da schon zu tief, dann warten bis die erste Welle aufläuft dann nochmals bearbeiten...ich schwöre dabei auf meine Spatenrollegge.
Das sind meine Erfahrungen, und dort wo keine Zwischenfrucht- Begrünung gefordert wird, am besten darauf verzichten.


Es gibt heute grubber bestückt mit Gänsefusschare die flacher und exakter arbeiten als deine spatenrollegge deren arbeitstiefe sich ausschließlich durch Ballastierung beeinflussen lässt !
Ansonsten bin ich bei dir , stroh und feinerde müssen in Rotation gebracht werden , am besten in mehreren zeitlich versetzten arbeitsgängen .
Mit so einer einfachen picklechain geht so was schnell und günstig 150 PS reichen für 25 kmh locker aus .........
Wenn zf vor mais , dann Ende September winterroggen !
Dateianhänge
IMG-20210411-WA0006.jpg
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Paule1 » Do Jul 22, 2021 21:08

So die Wintergerste ich weg und das Stroh auf das Feld gehäckselt, der AFS hat sich am Feldrand gezeigt, welche 1. Bearbeitung würdet ihr jetzt machen :?:
1. Flach Grubbern
oder mit Scheibenegge :?:

Das Feldstück soll in 2022 mit Z`Rüben und Silomais bestellt werden, alles Pfluglos im "Roten Gebiet", ich möchte als Zwischenfrucht Hafer anbauen und den Mais mir direktsaat einsehen, vor der Z`Rübe wird wohl die Kreiselegge zum Einsatz kommen, da kein Direktsägerät für Zuckerrüben wohl verfügbar ist.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon böser wolf » Fr Jul 23, 2021 6:50

Paule1 hat geschrieben:So die Wintergerste ich weg und das Stroh auf das Feld gehäckselt, der AFS hat sich am Feldrand gezeigt, welche 1. Bearbeitung würdet ihr jetzt machen :?:
1. Flach Grubbern
oder mit Scheibenegge :?:

Das Feldstück soll in 2022 mit Z`Rüben und Silomais bestellt werden, alles Pfluglos im "Roten Gebiet", ich möchte als Zwischenfrucht Hafer anbauen und den Mais mir direktsaat einsehen, vor der Z`Rübe wird wohl die Kreiselegge zum Einsatz kommen, da kein Direktsägerät für Zuckerrüben wohl verfügbar ist.


Scroll doch einfach mal zurück und setz dir ne Brille auf !
Oder besser noch du fragst wini direkt , dann klappt es bestimmt .......
böser wolf
 
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Di Jul 27, 2021 16:38

County654 hat geschrieben:
Fendt 515C hat geschrieben:10kg Spritzkalk und 10kg Melasse VA sollte auch helfen bei Ackerfuchsschwanz.
Hat etwas mit den KAK zu tun.


Sowas spricht sich rund. 8)
Ich habe in diesem Jahr einen Versuch mit 4 ha laufen, sieht wirklich gut aus.
Hat aber nicht unbedingt was mit KAK zu tun.


Und, wie sind mittlerweile die Ergebnisse? Und welchen Spritzkalk benutzt Du?
Aluhut Akbar !
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Paule1 » So Aug 01, 2021 14:52

Ist das die Acker-Fuchsschwanz-Vernichtungs-Maschine der Zukunft :?:

Mechanischer Unkrautbekämpfung
Messerklingen statt Pflanzenschutzmittel: Feldhygiene neu gedacht

Ungräser und Unkräuter, die höher als der Bestand wachsen, werden von einem horizontalen Messer präzise über der Bestandsoberkante abgeschnitten. Durch das Zusammenführen, Sammeln und Abführen der Unkrautsamen wird die Feldhygiene verbessert. Das kann der Top Cut Collect von Zürn, den agrarheute im Praxiseinsatz begleitet hat.
Bild

https://www.agrarheute.com/technik/acke ... cht-583928


:idea: :idea: Wird Zeit das alle wieder zur Besinnung kommen und mit der guten alten PSSpritze Lösungen suchen :idea: :idea:

Bild
https://www.horsch.com/produkte/pflanzenschutz
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon JulianL » Mi Aug 04, 2021 11:57

Hallo,
da in diesem Jahr, vermutlich auch einfach witterungsbedingt, Windhalm und Ackerfuchsschwanz auch bei mir zu einem echten Problem wurden, plane ich für die kommende Saison auch erstmals mit einer Herbstbehandlung.

Ich habe das noch nie gemacht, würde jetzt aber mal auf ein reines Flufenacet Produkt setzen, da es überwiegend eher um Windhalm geht und das Verhältnis Wirkung/Preis ja ganz gut sein sollte.
Sorgen macht mir nur eher die Verträglichkeit. Ich hab da etwas Schiss und will ja möglichst keinen Schaden anrichten. Insbesondere, da es um Triticale geht, die ja dem Roggen näher steht, der wiederum besonders empfindlich reagiert.

Natürlich hängt es von vielen Faktoren ab, wie sich Wirkung und Nebenwirkung darstellen, aber kann man grundsätzlich sagen, ob eine Vor- oder eine Nachauflaufspritzung besser verträglich ist?
So wie ich das gelesen habe geht es ja hauptsächlich darum, dass kein Wirkstoff ans Saatgut kommen sollte. Für mich heißt das, eine Behandlung im frühen Nachauflauf sollte eigentlich verträglicher sein, da das Korn dann ja keine Rolle mehr spielt?

Der Plan ist je nach Möglichkeit eben dann zu spritzen, wenn die Fahrgassen sichtbar werden. Wie sind da so eure Erfahrungen?
JulianL
 
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Nachauflauf

Beitragvon adefrankl » Mi Aug 04, 2021 23:17

JulianL hat geschrieben:Hallo,
da in diesem Jahr, vermutlich auch einfach witterungsbedingt, Windhalm und Ackerfuchsschwanz auch bei mir zu einem echten Problem wurden, plane ich für die kommende Saison auch erstmals mit einer Herbstbehandlung.

Ic

Natürlich hängt es von vielen Faktoren ab, wie sich Wirkung und Nebenwirkung darstellen, aber kann man grundsätzlich sagen, ob eine Vor- oder eine Nachauflaufspritzung besser verträglich ist?
So wie ich das gelesen habe geht es ja hauptsächlich darum, dass kein Wirkstoff ans Saatgut kommen sollte. Für mich heißt das, eine Behandlung im frühen Nachauflauf sollte eigentlich verträglicher sein, da das Korn dann ja keine Rolle mehr spielt?

Der Plan ist je nach Möglichkeit eben dann zu spritzen, wenn die Fahrgassen sichtbar werden. Wie sind da so eure Erfahrungen?

Also allgemein geht die Empfehlung ja zum frühen Nachauflauf. Da gewinnt man insbesondere auch etwas an der Wirksamkeit. Was die Verträglichkeit betrifft, so fehlt mir die Roggen/Tritikale-Erfahrung. Aber allgemein macht da insbesondere Diflufenican am ehesten Probleme. Insbesondere ist da die AFU Aufwandmenge von Herold da ein Problem, und früher habe ich Bacara (nicht mehr zugelassen!) da negativ in Erinnerung . Allerdings würde ich da empfehlen, da nicht nur ein reines Flufenacet-Produkt zu verwenden. Da würde ich schon etwas Pendimethalin oder Prosufocarb dazu nehmen. Das hat zweit Vorteile. Zum einen unterstützen die Wirkstoffe die Gräserwirkung (gegebenenfalls kann man ddann Flufenacet leicht zurücknehmen, wenn sonst die Verträglichkeit ein Problem werden sollte). Und zum anderen ist dann die Fläche in Frühjahr dadurch schon weitgehend sauber. Vielleicht erspart man sich da dann sogar eine Behandlung oder kann diese dann kulturschonender gestalten. Meine Empfehlung wäre daher im frühen Nachauflauf Malibu so 2 - 2,5 l/ha (gegebenenfalls noch eine Teilmenge Flufenacet Mittel dazu, wenn man eine stärkere Gräserwirkung braucht) oder Fufenacet mit 2 - 2,5 l/ha Boxer. Ja nach Unkrautflora. Eine zeitlich unpassende Frühjahrsbehandlung (Wetter!) kann da durchaus bei der Verträglichkeit deutlich größere Probleme machen.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon böser wolf » Do Aug 05, 2021 5:32

JulianL hat geschrieben:Hallo,
da in diesem Jahr, vermutlich auch einfach witterungsbedingt, Windhalm und Ackerfuchsschwanz auch bei mir zu einem echten Problem wurden, plane ich für die kommende Saison auch erstmals mit einer Herbstbehandlung.

Ich habe das noch nie gemacht, würde jetzt aber mal auf ein reines Flufenacet Produkt setzen, da es überwiegend eher um Windhalm geht und das Verhältnis Wirkung/Preis ja ganz gut sein sollte.
Sorgen macht mir nur eher die Verträglichkeit. Ich hab da etwas Schiss und will ja möglichst keinen Schaden anrichten. Insbesondere, da es um Triticale geht, die ja dem Roggen näher steht, der wiederum besonders empfindlich reagiert.

Natürlich hängt es von vielen Faktoren ab, wie sich Wirkung und Nebenwirkung darstellen, aber kann man grundsätzlich sagen, ob eine Vor- oder eine Nachauflaufspritzung besser verträglich ist?
So wie ich das gelesen habe geht es ja hauptsächlich darum, dass kein Wirkstoff ans Saatgut kommen sollte. Für mich heißt das, eine Behandlung im frühen Nachauflauf sollte eigentlich verträglicher sein, da das Korn dann ja keine Rolle mehr spielt?

Der Plan ist je nach Möglichkeit eben dann zu spritzen, wenn die Fahrgassen sichtbar werden. Wie sind da so eure Erfahrungen?


Hallo , Ich komme aus einer echten roggen und windhalmregion :mrgreen:
Aber wir haben auch einen Teil weizenfähige Böden, dazu schon seit fast 30 Jahren pfluglos und davon über 15 Jahre direktsaat.
Selbst in der direktsaat bei roggen nach roggen hat sich eine herbstbehandlung im frühen nachauflauf bewährt!
Eventuelle Aufhellung in den Beständen traten in der Vergangenheit nur im überlappungsbereich an keilen und vorgewende nach hohen niederschlagsmengen auf . Aber in wieweit die ertragswirksam waren kann ich nicht sagen .
Aus Erfahrungen kann ich nur sagen , das im roggen die Frühjahrsanwendungen gegen Gräser von der Verträglichkeit am unvertäglichsten waren!
Im frühjahr machen wir aktuell nur noch eine randbehandlung gegen taube trespe , falls nötig .
Wir setzen am häufigsten herold ein aber dort wo wir noch dürfen auch ctu und vor der Saat ist eine Glyphosatspritzung Standard .
Ich muss auch fairer weise dazu sagen das wir in zwischen zwar immer noch direkt säen , aber uns vom notill verabschiedet haben .
Nach der dem drusch folgt der mulcher in kombi mit rotopack , und striegelgang oder eine zf aussaat mit einer " Zinken direktsaat " .
Nach der saat der Hauptfrucht wird bei uns grundsätzlich gewalzt , was sich sehr positiv auf eine Herbstbehandlung mit bodenhetbiziden im Bezug auf Wirksamkeit und Verträglichkeit auswirkt.
Dateianhänge
IMG-20210803-WA0005.jpg
Bandsaat
IMG-20210803-WA0007.jpg
Zf saat
IMG-20210804-WA0015.jpg
böser wolf
 
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon JulianL » Do Aug 05, 2021 7:06

@adefrankl, @böser wolf
Danke für eure Rückmeldung. Dann sollte das wie geplant mit der frühen Nachauflaufspritzung ja so klappen. :D
Eine Mischung mit Boxer wäre tatsächlich noch zu überlegen, da ich das auch immer in den Kartoffeln nutze und damit sowieso immer gewisse Mengen da sind. Andererseits bin ich mit einer Frühjahrsbehandlung bisher immer absolut gut gefahren. Gegen Gräser habe ich bisher noch gar nie was gemacht und mit der Herbstbehandlung hab ich das dann eigentlich im Frühjahr auch in Zukunft nicht vor.
Für die klassische breitband Unkrautspritzung im Frühjahr hab ich seit einigen Jahren immer Ariane C genommen, hat eigentlich soweit immer absolut zufriedenstellend gewirkt, außer halt auf Gräser :lol: Wenn der aktuelle Rest Ariane aufgebraucht ist, versuch ich hier aber mal einen Wechsel auf eine Mischung aus Dirigent Sx/Boudha + Pixxaro. Das deckt noch ein paar Unkräuter mehr ab und ist in der Mischung trotzdem noch etwas billiger als das Ariane.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Roman1984 » Do Aug 05, 2021 11:21

Da hat adefrankl schon Recht, es ist besser wenn du Mailbu nimmst und das Boxer bei den Kartoffeln lässt.

Somit kannst du auch den Wirkstoff wechseln.

Das neue Manteo Duo oder das Quirinus Forte Set, oder auch CTU wäre auch eine Lösung.
Bei CTU ist die Sortenverträglichkeit beachten.
Allgemein ist es bei der Herbstbehandlung nicht so einfach mit den Auflagen (Hang, Drain und Sortenverträglichkeit) bei den Mitteln.

In der Wintergerste hab ich bis jetzt immer Picona eingesetzt mit gutem Erfolg, wir haben bis jetzt nur Windhalm.
Bei Winterweizen kommt bis zum Ablauf der Zulassung noch Husar Plus zum Einsatz.
Bei zeitiger Spritzung im Frühjahr ist das ein funktionierende Lösung.
Nach Auslauf der Zulassung werde ich auch auf Herbstbehandlung umschwenken.

Ich muss dann allerdings im Frühjahr nachbehandeln gegen Ampfer und Klette.
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