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Ackerfuchsschwanz

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Ackerfuchsschwanz

Beitragvon PhilippS. » Mi Mai 29, 2019 22:40

Hallo,
wie sieht es bei euch auf den Betrieben und in der gesamten Flur aus? Dieses Jahr ist es bei uns besonders schlimm mit dem Fuchsschwanz, ich führe dies auf den trocken Herbst zurück da es beim spritzen meist zu trocken war und auf die immer stärkeren Resistenzen. Eine Fläche von einem Nachbar ist besonders schlimm,(schwerer Tonboden) er hat eigentlich alles richtig gemacht im Frühjahr, hat früh gegen den AFS gespritzt und ich denke auch relativ scharf denn sogar der Weizen wurde extrem gelb, ich dachte schon der fällt auch um, naja nun dachte ich jetzt räumt er richtig auf und fängt intensiver an zu wirtschaften aber auf der Fläche wie auch auf ein paar anderen ist das Kind wohl bereits in den Brunnen gefallen. Er hat den Fuchsschwanz nicht genügend oder besser gesaagt nur kaum bekämfen können. Der ganze Schlag ist voll von AFS aber richtig, das beste wäre er würde ihn jetzt abhäckseln lassen und in eine BGA geben, wenn der jetzt auch noch aussamt ist die Fläche nur noch schwer zu bewirtschaften. Was meint ihr wie würdet ihr vorgehen? Ich würde versuchen nach der Ernte so viel AFS wie möglich zum auflaufen bringen. !. Berarbeitungschritt schön flach mit der Kurzscheibenegge, 2te Bearbeitung eventuell mit einem Striegel oder noch einmal flach mit der Kurzscheibenegge und danach würde ich die Fläche so tief wie möglich umpflügen. Denn der Betrieb pflügt nicht, macht nur Mulchssaat, wir machen ebenfalls fast alles pfluglos,besonders halt auf den schweren Böden. Wie gesagt die Fläche liegt neben unserer und bei uns wurde die Fläche auch schon mindestens 10 Jahre nicht gepflügt, wir haben auf der Fläche keine großen Probleme mit AFS, an der Kante zu ihm stand natürlich viel und auch ein wenig in der Fläche, also bin ich 14 Tage später als er(weil ich die Fläche nicht ausreichend kontrolliert hatte und erst spät gesehen habe das dort viel stand und in der Fläche halt ein wenig) los zum spritzen und habe natürlich Atlantis Flex genommen. Fazit unsere Fläche ist sauber, das wir auf unserer Fläche kaum Probleme haben liegt denke ich mal daran das wir eine "weitere" Fruchtfolge haben und mit Mais und Rüben auch Sommerungen dabei haben. Der Nachbar hat dort auf allen seinen Flächen die Standardfruchtfolge Raps,Weizen,Weizen und dann wieder Raps, das kann man meiner Meinung "mal" machen aber nicht dauerhaft über etliche Jahre.
Ja, die Frage war wie ist das bei euch in den Betrieben wie geht ihr mit dem wachsenden Problem Acherfuchsschanz um und ist das aus eurer Sicht in diesem Jahr besonders Schlimm? Wenn ich bei uns mal rum schaue auch in anderen Feldmarkten sieht man sehr viele Fläche die voll mit Ackerfuchsschanz sind!
Und bitte keine Pflug, Mulchsaat Debatte, es funktioniert auch pfluglos, ich kann das nur bestätigen! Bin gespannt auf eure Meinungen.
Gruß
Philipp
PhilippS.
 
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon heico » Do Mai 30, 2019 5:21

Einerseits ist das Problem immer schlimmer geworden durch die Fruchtfolge und andererseits ist das Problem seit 40 Jahren bekannt und geht immer noch.
Ich hab ja als Biobauer normalerweise wenig damit zu tun, nur wenn ich zupachte.
Falls allerdings mal Atlantis fällt, dann kommt das Problem zum Ausbruch.

Wo du schreibst, dass es bei Tonboden Probleme gibt, ist auch bekannt, denn die Kluten beinhalten den Samen, die dann keimen, wenn die Kluten sich nach dem Frost auflösen.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon broitbeil » Do Mai 30, 2019 6:18

Ich habe festgestellt, dass die Tonböden die Samen viel länger konservieren.
Hat man auf Sand oder Löss die Sache im Griff, ist normalerweise nach 4-6 Jahren Ruhe.

Auf schweren Tonböden kann auch nach 10 oder 15 Jahren wieder erstmalig Ackerfuchsschwanz auflaufen, da denkt man das gibts nicht.
Ich führe das auf die Sauerstoffarmut im Ton zurück. Das ist wie Vakuum verpackt.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon County654 » Do Mai 30, 2019 6:29

Problem im konventionellen Ackerbau ist oft die fehlende Fruchtfolge, Raps -Weizen-Weizen ist in meinen Augen keine :klug:
Nächster Punkt ist unser Verständnis/Verhältnis zu Ungräser/Unkräutern.
Wer hat sich schon mal die Frage gestellt, welchen Zweck diese Pflanzen erfüllen?
Denen geht es nicht darum, uns Bauern das Leben schwer zu machen, die wollen und können in irgendeiner Form den Boden verbessern :!:
Speziell der AFU ist durch seinen Aufbau prädestiniert dafür, Sauerstoff in den Boden zu bringen(Gasaustausch) und Calzium an die Oberfläche.
In Böden mit funkionierendem Gasaustausch und freiem Calzium im Oberboden hat der AFU keine Aufgabe und wird (in Kombi mit Sommerkulturen) das Feld räumen.
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon 210ponys » Do Mai 30, 2019 7:35

naja zu enge Fruchtfolgen in Kombination mit resistenten Spritzmitteln führt genau dazu. Mais dann ein mehrjähriges Kleegras und der Acker sollte Saniert sein.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon County654 » Do Mai 30, 2019 8:41

Punkt 1: es gibt keine resistenten Spritzmittel
Punkt 2: Mais, Kleegras, wenn es so einfach wäre, gäbe es das Problem nicht flächendeckend
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon bauer hans » Do Mai 30, 2019 8:46

bei raps-weizen-weizen kann Kerb Flo gegen afu eingesetzt werden.
dieses jahr gibts mehr afu,weils letzten herbst zu trocken war.
eine verseuchte fläche einmal zu pflügen,kann helfen.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Fendt 515C » Do Mai 30, 2019 9:13

10kg Spritzkalk und 10kg Melasse VA sollte auch helfen bei Ackerfuchsschwanz.
Hat etwas mit den KAK zu tun.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon 210ponys » Do Mai 30, 2019 9:29

County654 hat geschrieben:Punkt 1: es gibt keine resistenten Spritzmittel
Punkt 2: Mais, Kleegras, wenn es so einfach wäre, gäbe es das Problem nicht flächendeckend


aber resisten Ackerfuchsschwanz durch zu enge Fruchtfolge!
flächendeckend durch verseuchung einzelner? Oder flächendeckung durch die Misswirtschft vieler?
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Homer S » Do Mai 30, 2019 9:45

Nach Raps, also da wo ich trotz Kerb die meisten Probleme habe, sähe ich erst ab November, das brachte viel.
Auch eine Herbstspritzung unmittelbar (7Tage) nach der Aussaat mit Flufenacet hat bei mir viel gebracht.

Ich versuche halt auch mit unrentableren Sommerungen den Druck zu nehmen, das klappt gut.

Und eine "Mulschsaat um jeden Preis" wird definitiv nicht zum Erfolg führen. Selbst die Mulschsaatprofis in meiner Ecke haben oft wieder einen Pflug in der Ecke stehen.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Unkonventionell » Do Mai 30, 2019 10:55

Ich hab auch ein paar Fragen: Was denkt ihr ist die optimale Saattiefe für Fuchsschwanzgewächse? Quecken, Brennnesseln und Ackerdisteln werden durch Wurzelstecklinge vermehrt oder ist säen effektiver? Danke im Voraus!
Unkonventionell
 
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Crazy Horse » Do Mai 30, 2019 11:26

Unkonventionell hat geschrieben:Ich hab auch ein paar Fragen: Was denkt ihr ist die optimale Saattiefe für Fuchsschwanzgewächse? Quecken, Brennnesseln und Ackerdisteln werden durch Wurzelstecklinge vermehrt oder ist säen effektiver? Danke im Voraus!


Du scheinst da etwas zu verwechseln! Der Ackerfuchsschwanz ist kein Fuchsschwanzgewächs sondern wie das Getreide ein Süßgras
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon heico » Do Mai 30, 2019 12:53

Gräser haben eine optimale Saattiefe von 1 bis 2 cm während Brennessel, Quecke und Disteln sich viel tiefer mit Wurzeln ausbreiten.
Brennessel wird man nur schwer bekommen auf einem jährlich bearbeitetem Acker, während Quecke und Disteln einjährig und gleichzeitig mehrjärhig sind. Alle wollen uns was mitteilen, nur wir verstehen ihre Sprache noch nicht.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Wini » Do Mai 30, 2019 18:28

Der Ackerfuchsschwanz kommt hier heuer bei den besten Ackerbauern durch.
Offenbar hat die Herbizid-Anwendung im Frühjahr aufgrund der Trockenheit im April bei Vielen den AFS nicht komplett ausgelöscht.

Gerade die Frühsaatweizenflächen, welche die April-Trockenheit noch bestens überstanden haben, werden derzeit braun vor AFS.
Ein Spätsaatweizen, den ich nach zwei erfolglosen Rapsanbauversuchen wegen Erdflohbefall noch gesät hatte und bisher
das schlechteste Bild abgegeben hatte, hat nun mächtig aufgeholt und der Wunderweizen Elixer zeigt wieder mal
wo der Barthel seinen Most holt.

Auf lückigen Raps-Vorfruchtflächen mit AFS-Durchwuchs hatte ich zum Glück bereits im Herbst mit Herold SC vorgelegt, nachdem die
Fahrgassen grün geworden sind. Die Wirkung hat sich aber erst im Frühjahr gezeigt. Da habe ich lange gezweifelt.
Selbst auf Flächen welche im Frühjahr mit Attribut nachbehandelt wurden, kommt jetzt AFS nach.
Ich habe hier teilweise nochmal mit Axial 50 nachgehalten.

Also 3mal gegen AFS gespritzt, nur weil ich nicht gepflügt hatte!!

Gruß
Wini
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Zement » Do Mai 30, 2019 19:28

Da wirst du auch noch im nächsten Jahr gegen AFS spritzen .
Und ein Pflug hilft Dir auch nicht .
Olli der Astroturfing
https://www.youtube.com/watch?v=UTPS14A37_s
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