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Ackerfuchsschwanz

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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324 Beiträge • Seite 3 von 22 • 1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 22
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon heico » Fr Mai 31, 2019 16:24

Unkonventionell hat geschrieben:
Crazy Horse hat geschrieben:
heico hat geschrieben:Gräser haben eine optimale Saattiefe von 1 bis 2 cm während Brennessel, Quecke und Disteln sich viel tiefer mit Wurzeln ausbreiten.
Brennessel wird man nur schwer bekommen auf einem jährlich bearbeitetem Acker, während Quecke und Disteln einjährig und gleichzeitig mehrjärhig sind. Alle wollen uns was mitteilen, nur wir verstehen ihre Sprache noch nicht.


Okay. Wie viele und wie lange Brennnessel/Queckenwurzelstecklinge würdest du pro Ar empfehlen, damit es schön zuwächst?
Wann siehst du die optimale Pflanzzeit?
Danke im Vorraus!


Juhuu wir pflanzen bald unsere Brennesselstecklinge. Mit 40.000 pro ha und 75 cm Reihenweite sollte eine komplette Abdeckung der Fläche möglich sein. Quecke bekämpfe ich gerade vor der Auspflanzung der Nessel.
Wir machen erst mal einen Test, wie die Nessel sich mit den Mitarbeitern verträgt. :mrgreen:

Übrigens war ich mal auf einer Veranstalung von Kinsey, wo der Co Referent Borstenhirse nicht von Ackerfuchsschwanz unterscheiden konnte.
Englisch ist eben doch nicht so leicht. (Foxtail)
heico
 
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon bauer hans » Fr Mai 31, 2019 17:06

heico hat geschrieben:.... Ackerfuchsschwanz .
Englisch ist eben doch nicht so leicht. (Foxtail)

blackgrass
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Unkonventionell » Fr Mai 31, 2019 20:15

heico hat geschrieben:Juhuu wir pflanzen bald unsere Brennesselstecklinge. Mit 40.000 pro ha und 75 cm Reihenweite sollte eine komplette Abdeckung der Fläche möglich sein.

Wahnsinn, wie lang sind die Stecklinge? Anbau für Kräutertee oder?

heico hat geschrieben:Quecke bekämpfe ich gerade vor der Auspflanzung der Nessel.
Wir machen erst mal einen Test, wie die Nessel sich mit den Mitarbeitern verträgt. :mrgreen:

In den GUS-Staaten wird die Quecke auf fettem Boden angebaut vorallem um Schnaps zu brennen. Die Essen das aber auch als Gemüse. In Finnland ist die Quecke ein empfohlenes Futtergras.
In Deutschland wurde bis ins 19. Jahrhundert auch Queckenbier gebraut.
https://books.google.de/books?id=eDA7AAAAcAAJ&pg=PA420&lpg=PA420&dq=porse+bier+-porsche&source=bl&ots=86_zOnuQ8_&sig=0n_Na1w2s_mwktg0fotkeSfL1mg&hl=de&sa=X&ei=Wk9UUbXkBYPbtAbRh4HIDA#v=onepage&q=porse%20bier%20-porsche&f=false

Echt schade, dass man zum Ackerfuchsschwanz keine Inhaltsstoffangaben findet. Hat da jemand hier Zugriff drauf?
Unkonventionell
 
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon AEgro » Fr Mai 31, 2019 21:57

Ich hatte einen Arbeitskollegen- Deutschstämmiger in Kasachstan geboren- der musste in seiner Jugend in einer dortigen Sowchose arbeiten.
Der war auch hier in Deutschland sehr an der Landwirtschaft interessiert.
Ich fragte ihn nach Kreuzungen von Quecke mit Hafer und Quecke mit Weizen.
Ich hatte in den 80-ern einen Bericht über die Versuche sowjetischer Pflanzenzüchter gelesen mit solchen Kreuzungen die Trockensteppen z. B. in Kasachstan
für den Ackerbau nutzbar zu machen.
Mein Kollege hatte nicht davon mitbekommen.
Allerdings erzählte er mir, daß in Notzeiten Queckenwurzeln eingeschlagen wurden um daraus Schnaps zu brennen.
Seine Mutter hätte das auch gemacht um den Schnaps gegen Lebensmittel einzutauschen.
Schnaps war in ländlichen Regionen lange Zeit neben Zigaretten die einzige harte Währung ( für den verbotenen Schwarzmarkt ).
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Wini » Sa Jun 01, 2019 21:09

Besonders schlimm sieht es bei uns auf Bioflächen mit dem Ackerfuchsschwanz aus.
Da versucht man sich offenbar an Kleegrasmischungen und produziert aufgrund der Trockenheit
auf den Muschellakverwitterungsböden fast Reinbestände mit mehreren hundert AFS-Ähren pro m².

Interessanterweise wird das Ganze mehr oder weniger vor dem Aussamen gemäht und weggefahren.
Ich vermute Biogasanlage oder zur Fütterung in Ballen gepresst, um dem nachfolgenden Klee eine Chance zu geben.

Eignet sich eigentlich Ackerfuchsschwanz in der Bio-Tierfütterung bspw. für Bio-Pferde ?

Gruß
Wini
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Botaniker » Sa Jun 01, 2019 21:16

Bio-Pferde? Was es nicht alles gibt. :mrgreen:

Warum sollte man den nicht füttern können, Wiesenfuchsschwanz ist doch ein wertvolles Futtergras und ich vermute eng mit dem AFU verwandt.
Botaniker
 
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Wini » Sa Jun 01, 2019 21:28

Danke für die Info. Dann ist ja alles ok, wenn man den AFS samt Samenstand erntet und an Bio-Pferde verfüttert.
Also unser ernährungssensitiver Hund bekommt natürlich nur Bio-Pferdefleisch aus der Region!!
Bspw. Herrmann´s Reinfleischdose Bio Pferd pur:100% Pferdefleisch in Bio Qualität
http://www.fellnasenfutter.de/Herrmanns-Reinfleischdose-Bio-Pferd-pur-400g-Dose

Gruß
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon heico » Sa Jun 01, 2019 22:18

Wini hat geschrieben:Besonders schlimm sieht es bei uns auf Bioflächen mit dem Ackerfuchsschwanz aus.
Da versucht man sich offenbar an Kleegrasmischungen und produziert aufgrund der Trockenheit
auf den Muschellakverwitterungsböden fast Reinbestände mit mehreren hundert AFS-Ähren pro m².

Interessanterweise wird das Ganze mehr oder weniger vor dem Aussamen gemäht und weggefahren.
Ich vermute Biogasanlage oder zur Fütterung in Ballen gepresst, um dem nachfolgenden Klee eine Chance zu geben.

Eignet sich eigentlich Ackerfuchsschwanz in der Bio-Tierfütterung bspw. für Bio-Pferde ?

Gruß
Wini


Wenn es auf Bioflächen mehr AF als bei Konv. gibt, dann sind das Umstellungsflächen die mal Konventionell danebengegangen sind.
Die sind dann mit der Biowirtschaft nur sehr schwer in den Griff zu bekommen - ist aber möglich - kostet aber Zeit und Geld.
Oder vielleicht ein konvetineller Bauer, der Bioprämiege abgreifen will?
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon CarpeDiem » So Jun 02, 2019 8:03

heico hat geschrieben:Oder vielleicht ein konvetineller Bauer, der Bioprämiege abgreifen will?

Von denen soll es ja, so wie man immer wieder hört, eine ganze Menge geben, die nicht Bio als Religion begreifen, sondern einfach an die Kohle wollen. Vlt. frönen diese Berufskollegen auch dem Motto "grober Unfug bekämpft man am besten dadurch, dass die Anweisungen strikt befolgt werden".
Duck und wech......
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon bauer hans » So Jun 02, 2019 10:04

CarpeDiem hat geschrieben:Von denen soll es ja, so wie man immer wieder hört, eine ganze Menge geben, die nicht Bio als Religion begreifen, sondern einfach an die Kohle wollen. Vlt. frönen diese Berufskollegen auch dem Motto "grober Unfug bekämpft man am besten dadurch, dass die Anweisungen strikt befolgt werden".
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es sollen wohl 500€ pro ha umstellungsprämie 5 jahre bezahlt werden,danach musste kein bio machen.(ohne gewehr)
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Marian » So Jun 02, 2019 10:26

Acker 1+2 Jahr 520€; 3-5 Jahr 260€
Dauergrünland 1+2 Jahr 330€; 3-5 Jahr 220€

Bei Beibehaltung bleibt der Betrag jeweils gleich 6-10 Jahr.
Alles NRW und nach 3 Sekunden googlen Gewissheit
20 Jahre beim Landtreff :prost:
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon AEgro » So Jun 02, 2019 16:56

CarpeDiem hat geschrieben:
heico hat geschrieben:Oder vielleicht ein konvetineller Bauer, der Bioprämiege abgreifen will?

Von denen soll es ja, so wie man immer wieder hört, eine ganze Menge geben, die nicht Bio als Religion begreifen, sondern einfach an die Kohle wollen. Vlt. frönen diese Berufskollegen auch dem Motto "grober Unfug bekämpft man am besten dadurch, dass die Anweisungen strikt befolgt werden".
Duck und wech......


Da gilt das alte Motto, wen ich nicht überzeugen kann, den " kaufe " ich.

Gruß AEgro
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon PhilippS. » Mo Jun 03, 2019 20:27

Sorry Leute aber das Thema ist Ackerfuchsschwanz und nicht "Umstellung von konventionell auf Bio" oder was auch immer. Bleibt beim Thema, die Diskussion war vorher schon ganz gut und jetzt schreibt leider keiner mehr was zu diesem sehr wichtigen Thema, offenbar haben die meisten Landwirte kein Problem mit Ackerfuchsschwanz, getreu dem Motto "Der ist vom Nachbarn reingewachsen"!
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon CarpeDiem » Mo Jun 03, 2019 20:53

Du hast vollkommen recht, AFU ist das Thema. Denke man kommt um eine Herbstbehandlung nicht herum, je später die Saat, dann entsprechend spät auch die Behandlung, je nasser desto besser, ist da die Richtlinie des handelns. Ich hatte im letzten Jahr Cadou (einfach) im Einsatz und bin zufrieden. Man sieht jeden Fahrfehler, oder Nachlässigkeit am Vorgewende heraus. Eine Nachbehandlung im Frühjahr war nicht notwendig.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Di Jun 04, 2019 11:01

Dann hast Du sicher genug Niederschlag gehabt, oder? Selbst der Rübenweizen, den ich bei etwas Regen im Vorauflauf gespritzt habe, zeigt in der Atlantis 0-Parzelle ein paar AF-Pflanzen. Sie war also dringend notwendig, ich bereue nur, dass ich nicht alle Schläge abgefahren bin. Ich meine, es war ja bei Wirkungsgraden von vielleicht 50 % bei dem trockenen Herbst abzusehen das eine Nachbehandlung notwendig war. Meine Kollegen hier im Dorf sind leider auch etwas nachlässig. Da kommen dann Aussagen wie "Hm Atlantis ist ja so teuer", oder "Atlantis ist das letzte Mittel, danach kommt nichts mehr" :mrgreen: Ja, aber die AF Wiese im Weizen verschwindet danach von alleine, oder wie? :regen: Manche Vorgewende hier hätte man den Milchbauern im April lieber als Silofutter geben sollen, soviel steht da :mrgreen:
Aluhut Akbar !
Die Bundestagsabgeordneten sind nicht die Elite des deutschen Volkes, sondern dessen Vertreter. - Michael Glos
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