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Ackerfuchsschwanz

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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324 Beiträge • Seite 6 von 22 • 1 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 ... 22
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Crazy Horse » Fr Jun 07, 2019 3:13

County654 hat geschrieben:
CarpeDiem hat geschrieben:Was machen wir alle mit dem lieben Ackerfuchsschwanz wenn wir zwangsgegrünt werden??? Gibt es dann als Merkmal AFU Wiesen überall???


Der Ansatz wurde auf der ersten Seite schon in die Diskussion gebracht:

Fendt 515C hat geschrieben:10kg Spritzkalk und 10kg Melasse VA sollte auch helfen bei Ackerfuchsschwanz.
Hat etwas mit den KAK zu tun.


Es macht aber nur Sinn, wenn man weiß, das die C4 Pflanze AFU Aerenchymgewebe im Stängel hat, vergleichbar mit Sumpfpflanzen.
Dann weiß man, wo man angreifen Kann :klug:



Zum hunderttausendsten Mal - der Ackerfuchsschwanz ist eine heimische C3-Pflanze und als solche bestens an unser Klima angepasst. Keine C4-Pflanze würde lebend unsere Winter überstehen. Das sind alles schnellwachsende tropische Gewächse (zumeist Gräser) mit einer sehr geringen Kältetoleranz, aber einer effektiveren Form der Phostosynthese. Und Ackerfuchsschwanz kommt auch nicht viel besser mit Bodenverdichtung und Staunässe zurecht als der Weizen. Wenn der ne Woche unter Wasser steht, ist der genauso weg, weil der Gasaustausch nicht mehr funktioniert - ist ja schließlich kein Reis oder Schilf.

Genauso schwachsinnig ist es, zu glauben, man könne mit Spritzkalk oder Melasse im Vorauflauf den Ackerfuchsschwanz bekämpfen. Der Ackerfuchsschwanz wächst bestens auf unseren kalkhaltigen Böden und die zuckerhaltige Melasse ist wohl eher ein gefundenes Fressen für die Mikroorganismen im Boden, aber eine selektive herbizide Wirkung hat das Ganze nicht, oder warum soll das den AFU schädigen und den eng mit ihm verwandten Weizen nicht?
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon County654 » Fr Jun 07, 2019 4:24

Du wirst wohl recht haben, ich bin hier raus.
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Ulikum » Fr Jun 07, 2019 7:47

:mrgreen:

der heimische Ackerfuchsschwanz gehört genau wie die hiesigen Trespenarten in die Gruppe der Süßgräser.
Somit handelt es sich eindeutig um C3 Pflanzen.
Zuletzt geändert von Ulikum am Fr Jun 07, 2019 8:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Rohana » Fr Jun 07, 2019 8:09

Kann irgendwer tatsächlich einen Nachweis bringen für die Behauptung AFU wäre C3? In die Gattung der Süssgräser gehört vieles, inklusive dem Mais... :roll:
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon bauer hans » Fr Jun 07, 2019 8:20

DIREKTSAAT hilft,einmal pflügen,Glyphosat und ATLANTIS.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Pegasus_o » Fr Jun 07, 2019 8:25

Rohana hat geschrieben:Kann irgendwer tatsächlich einen Nachweis bringen für die Behauptung AFU wäre C3? In die Gattung der Süssgräser gehört vieles, inklusive dem Mais... :roll:



Derjenige, der die Ausnahme behauptet, ist für den Nachweis zuständig. Wäre AFU C4, wäre das die erste kälteangepaßte C4-Pflanze weltweit. Das hätte enormes züchterisches Potential.

Gruß
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Ulikum » Fr Jun 07, 2019 8:49

Rohana hat geschrieben:Kann irgendwer tatsächlich einen Nachweis bringen für die Behauptung AFU wäre C3? In die Gattung der Süssgräser gehört vieles, inklusive dem Mais... :roll:


:mrgreen:

Nur etwa drei Prozent der Weltweiten Gefäßpflanzen betreiben C4-Photosynthese.
Bekannte C4-Pflanzen sind Mais, Zuckerrohr, Amarant, Hirse und Chinaschilf. Die meisten gehören zu den Gräsern, - insofern ist dein Einwand begründet.
Auch bei einigen Zweikeimblättrigen gibt es diesen Stoffwechselweg, insbesondere bei den Fuchsschwanzgewächsen und anderen Nelkenartigen, bei Wolfsmilchgewächsen und vereinzelt bei Windengewächsen und Korbblütlern.

Ulikum hat geschrieben::mrgreen:
der heimische Ackerfuchsschwanz gehört genau wie die hiesigen Trespenarten in die Gruppe der Süßgräser.
Somit handelt es sich eindeutig um C3 Pflanzen.

was ich damit ausdrücken wollte
Der heimische Ackerfuchsschwanz gehört aber genau wie die hiesigen Trespenarten in die Gruppe der Süßgräser und nicht zur Gruppe der Fuchsschwanzgewächse.

Wenn du es genauer wissen willst musst du dir den Stoffwechsel von Ackerfuchsschwanz ansehen und dann mit dem Stoffwechsel von C4 Pflanzen vergleichen. - Im Blattaufbau zeigen sich die Unterschiede.
Zuletzt geändert von Ulikum am Fr Jun 07, 2019 9:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Rohana » Fr Jun 07, 2019 9:19

Mag ja sein dass es abwegig erscheint, aber woher diese absolute Sicherheit? Parey's Gräserbuch beschreibt den Ackerfuchsschwanz als Archäophyt, also ist er schonmal nicht "heimisch". Der Link von Seite 2 dieses Threads behauptet, dass der Ackerfuchsschwanz C4 wäre, die müssen da ja irgendwie drauf kommen, vor allem wenn sie es vermarkten wollen (https://provendis.info/en/technologies/ ... ble-crops/).
Wiki sagt ausserdem, dass es durchaus kältetolerante C4-Pflanzen gibt (wenn auch selten), also nix mit weltweit einmalig (https://de.wikipedia.org/wiki/C4-Pflanz ... anzenreich).
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Mad » Fr Jun 07, 2019 11:13

Rohana hat geschrieben:Mag ja sein dass es abwegig erscheint, aber woher diese absolute Sicherheit? Parey's Gräserbuch beschreibt den Ackerfuchsschwanz als Archäophyt, also ist er schonmal nicht "heimisch". Der Link von Seite 2 dieses Threads behauptet, dass der Ackerfuchsschwanz C4 wäre, die müssen da ja irgendwie drauf kommen, vor allem wenn sie es vermarkten wollen (https://provendis.info/en/technologies/ ... ble-crops/).
Wiki sagt ausserdem, dass es durchaus kältetolerante C4-Pflanzen gibt (wenn auch selten), also nix mit weltweit einmalig (https://de.wikipedia.org/wiki/C4-Pflanz ... anzenreich).



In dieser Studie wird Alopecurus myosuroides allerdings unter C3 gelistet: http://www.wzw.tum.de/public-html/latta ... 202003.pdf
Bild
Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Crazy Horse » Fr Jun 07, 2019 11:24

Rohana hat geschrieben:Mag ja sein dass es abwegig erscheint, aber woher diese absolute Sicherheit? Parey's Gräserbuch beschreibt den Ackerfuchsschwanz als Archäophyt, also ist er schonmal nicht "heimisch". Der Link von Seite 2 dieses Threads behauptet, dass der Ackerfuchsschwanz C4 wäre, die müssen da ja irgendwie drauf kommen, vor allem wenn sie es vermarkten wollen (https://provendis.info/en/technologies/ ... ble-crops/).
Wiki sagt ausserdem, dass es durchaus kältetolerante C4-Pflanzen gibt (wenn auch selten), also nix mit weltweit einmalig (https://de.wikipedia.org/wiki/C4-Pflanz ... anzenreich).


In Wikipedia steht als auch oft ein Scheiß drin. Die heimischen Hirsearten wie die Hühnerhirse oder die Borstenhirse, die in schöner Regelmäßigkeit als Ungräser im Mais zu finden sind, sind natürlich C3-Pflanzen. Nur die tropischen und subtropischen Sorgumhirsen, die hier als Energiepflanzen angebaut werden, sind C4-Pflanzen.

Genauso hab ich diesen Johnnys von Wikipedia erklärt, dass es keine heimischen Süßgräser gibt (auch keinen multireistenten AFS), die gegen den Wirkstoff Glyphosat resistent sind. Sie beziehen sich aber auf eine populistische Doku der ARD, die den chemischen Pflanzenschutz und damit auch die konventionelle Landwirtschaft schlechtmachen wollte. Dort ging es u.a. um schwer bekämpfbaren, resistenten Ackerfuchsschwanz als Problemungras. Und dort wurde einfach ins Blaue hinein behauptet, dass es auch schon Resistenzen ggü. Glyphosat gäbe, obwohl die Redakteure, die für dieses Machwerk verantwortlich sind, das Süßgras Ackerfuchsschwanz mit dem Amaranth Palmer-Fuchsschwanz verwechselt haben. Vielleicht wollten sie aber auch bewusst die Zuschauer täuschen. Der naive nicht sachkundige Zuschauer muss schließlich denken, dass beide aus derselben Pflanzenfamilie stammen.

Das einzige, was ich bewirken konnte, war, dass aus einem Unkraut ein Ungras wurde und aus der sicheren Glypho-Resistenz eine "vermutliche" wurde :roll:
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Ulikum » Fr Jun 07, 2019 11:45

Rohana hat geschrieben:Mag ja sein dass es abwegig erscheint, aber woher diese absolute Sicherheit?
.................


:mrgreen:

bedingt durch deine Hartnäckigkeit und dem Wissen um meine Fehlbarkeit
habe ich bei der Universität Kassel - Institut für Biologie - Fachgebiet Botanik eine Anfrage zu dem Thema gestartet.
Nach erhalt der Antwort werde ich diese selbstverständlich hier einstellen.

Crazy Horse hat geschrieben:....................
Genauso hab ich diesen Johnnys von Wikipedia erklärt, dass es keine heimischen Süßgräser gibt
...................


:mrgreen:
hier wird aber heute mein gesamtes Wissen auf den Kopf gestellt.
.................................................
:mrgreen:
wie wäre es denn hiermit: Andropogon gerardii wäre nach Liste (http://www.wzw.tum.de/public-html/latta ... 202003.pdf) eine C4 Pflanze
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Rohana » Fr Jun 07, 2019 14:55

Ich hab an die Frau im verlinkten Artikel auch mal ne Mail gestartet, woher die Behauptung kommt... bin gespannt ob ich eine Antwort kriege, ich teile natürlich auch 8)

Mad hat geschrieben:In dieser Studie wird Alopecurus myosuroides allerdings unter C3 gelistet: http://www.wzw.tum.de/public-html/latta ... 202003.pdf

Das ist doch schonmal was, danke!

Crazy Horse: Die Grüne Borstenhirse (Setaria viridis) und die Gewöhnliche Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) sind genau wie der Ackerfuchsschwanz nicht heimisch, sondern Archäophyten, sagt unter anderem mein Parey. Die beiden ersteren werden nicht nur bei Wiki als C4-Pflanzen gelistet, sondern z.B. auch in der von Mad verlinkten obigen Studie.
... und falls jemand rausfindet wie man Hühner dazu überredet die Hühnerhirse zu fressen, ebenfalls bitte teilen, wir haben genug davon :roll:
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Ulikum » Fr Jun 07, 2019 18:55

Rohana hat geschrieben:Ich hab an die Frau im verlinkten Artikel auch mal ne Mail gestartet, woher die Behauptung kommt... bin gespannt ob ich eine Antwort kriege, ich teile natürlich auch 8)
..................


:mrgreen:
die hat aber nirgends etwas von Ackerfuchsschwanz (Alopecurus myosuroides) geschrieben.
da ist nur die Rede von Black-Grass, Cleavers, Green foxtail, Kochia and Barnyard Grass.
Ich könnte mir vorstellen das bei Black-Grass Andropogon gerardii gemeint sein könnte ist aber nur so eine Vermutung.
Ist schade das nicht die Lateinischen Bezeichnungen verwendet wurden.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Rohana » Fr Jun 07, 2019 19:26

Gut, könnte natürlich ein Übersetzungsfehler sein. Aber es wird explizit von Weizen in Westeuropa gesprochen, da ist doch Andropogon gerardii eher unwahrscheinlich?
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Landrat Oberlenker » Fr Jun 07, 2019 20:30

Ackerfuchsschwanz-Bekämpfung gelingt nur mit blattaktiven Herbiziden :klug:
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