County654 hat geschrieben:CarpeDiem hat geschrieben:Was machen wir alle mit dem lieben Ackerfuchsschwanz wenn wir zwangsgegrünt werden??? Gibt es dann als Merkmal AFU Wiesen überall???
Der Ansatz wurde auf der ersten Seite schon in die Diskussion gebracht:Fendt 515C hat geschrieben:10kg Spritzkalk und 10kg Melasse VA sollte auch helfen bei Ackerfuchsschwanz.
Hat etwas mit den KAK zu tun.
Es macht aber nur Sinn, wenn man weiß, das die C4 Pflanze AFU Aerenchymgewebe im Stängel hat, vergleichbar mit Sumpfpflanzen.
Dann weiß man, wo man angreifen Kann
Zum hunderttausendsten Mal - der Ackerfuchsschwanz ist eine heimische C3-Pflanze und als solche bestens an unser Klima angepasst. Keine C4-Pflanze würde lebend unsere Winter überstehen. Das sind alles schnellwachsende tropische Gewächse (zumeist Gräser) mit einer sehr geringen Kältetoleranz, aber einer effektiveren Form der Phostosynthese. Und Ackerfuchsschwanz kommt auch nicht viel besser mit Bodenverdichtung und Staunässe zurecht als der Weizen. Wenn der ne Woche unter Wasser steht, ist der genauso weg, weil der Gasaustausch nicht mehr funktioniert - ist ja schließlich kein Reis oder Schilf.
Genauso schwachsinnig ist es, zu glauben, man könne mit Spritzkalk oder Melasse im Vorauflauf den Ackerfuchsschwanz bekämpfen. Der Ackerfuchsschwanz wächst bestens auf unseren kalkhaltigen Böden und die zuckerhaltige Melasse ist wohl eher ein gefundenes Fressen für die Mikroorganismen im Boden, aber eine selektive herbizide Wirkung hat das Ganze nicht, oder warum soll das den AFU schädigen und den eng mit ihm verwandten Weizen nicht?