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Ackerfuchsschwanz

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Sönke Carstens » Do Jun 11, 2020 21:18

Wo ist das Problem?
Wenn man keinen nutzen hat hängt man halt den Mulcher oder die Scheibenegge an.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Botaniker » Do Jun 11, 2020 21:27

Sönke Carstens hat geschrieben:Wo ist das Problem?
Wenn man keinen nutzen hat hängt man halt den Mulcher oder die Scheibenegge an.


Es soll ja Leute geben die mit der Ernte des Ausgesäten Geld verdienen müssen, da kann der Mulcher oder die Scheibenegge als Erntemaschine schon doof sein. :roll:
Botaniker
 
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Sönke Carstens » Do Jun 11, 2020 21:31

Botaniker hat geschrieben:Es soll ja Leute geben die mit der Ernte des Ausgesäten Geld verdienen müssen, da kann der Mulcher oder die Scheibenegge als Erntemaschine schon doof sein. :roll:


Toll ist es nicht aber manchmal sollte man sich Gedanken machen ob es nicht wirklich sinnvoller ist die Problem-ecken zu beseitigen um noch größere Probleme zu vermeiden.
Ich habe insgesamt 3ha durch den Mulcher geschickt.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Botaniker » Do Jun 11, 2020 21:36

Paule1 hat geschrieben:So haben wir auf diesem Acker auch in 2020 mit der Sommergerste und den Zuckerrüben das selbe Maleur mit dem Fuchsschanz in diesen Kulturen, 2x Gylphosat gespritzt (Herbst und Frühjahr vor der Saat und dann bei Sommergerste Axial und bei den Zuckerrüben 2x Fuchschwanzbekämpfung mit ??? schaut net gut aus :idea:


Wenn es in Sommerungen mit dem Herbst/Winterkeimer Ackerfuchsschwanz Probleme gibt, hat man die Biologie dieses Grases nicht verstanden und sollte sich damit mal grundsätzlich auseinandersetzen.
Der Anbau von Sommerungen ist ein hervorragendes Mittel um dieses Ungras wie auch den Windhalm zu dezimieren. Dazu muss man aber seine Bodenbearbeitung anpassen und den Greening-Zwischenfruchtanbau hinterfragen.
Manchmal muss man einen Tod sterben.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Botaniker » Do Jun 11, 2020 21:39

@ Sönke
Völlig einer Meinung mit dir aber sowas sollte, ne muss, die Ausnahme bleiben.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Paule1 » Do Jun 11, 2020 21:50

Manchmal muss man einen Tod sterben.


Und den Grubber und die Scheibeneege gegen den Pflug tauschen :mrgreen:

Dabei wollte ich zeigen das es ohne Pflügen geht :mrgreen:

Ich machen mir Gedanken wie ich das mit Kulap Maßnahmen erreichen kann habe

B30 =Extensive Grünlandnutzung entlang von sensiblen -Gebieten bis 31.12.22
B43 Vielfältige Fruchtfolge mit blühenden Kulturen 2020-31.12.2024

Also eigentlich bin ich auf keine Ertäge angewiesen, wenn ich mit wenig Aufwand die Äcker bewirtschaften kann :idea:
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Botaniker » Do Jun 11, 2020 22:05

Nun Paule, es braucht nicht zwingend den Pflug, dann aber das böse Glypho im Herbst. Im Frühjahr dann die sachte aber ganzflächige Bodenbearbeitung und die Geduld zu warten bis es staubt. Der Boden liegt dann über Winter schwarz, ist nicht schön aber wenn der Fuchsschwanz ein Problem ist ...
Manchmal muss man einen Tod sterben, ist halt so.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Wini » Fr Jun 12, 2020 14:36

Leider findet gerade im Bio-Anbau eine geradezu explosionsartige Vermehrung vin Ackerfuchsschwanz statt.
Leider darf hier kein Glyphosat angewendet werden.

Gruß
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon langholzbauer » Fr Jun 12, 2020 17:40

Aber AFu/Getreide-Gps füttert doch nicht schlecht.
Wer zu wenig Rindvieh (selber oder im Bekanntenkreis) hat sowas zu verwerten, ist selber schuld. Der muss halt mulchen oder nach dem Drescher die Samen bekämpfen, statt vergraben.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Kartoffelbluete » Fr Jun 12, 2020 18:52

Stichwort "Schwerstriegel"! Damit kann entscheidender Druck herausgenommen werden.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Botaniker » Fr Jun 12, 2020 20:24

Wini hat geschrieben:Leider findet gerade im Bio-Anbau eine geradezu explosionsartige Vermehrung vin Ackerfuchsschwanz statt.
Gruß
Wini


Hallo Wini,
das ist aber ungewöhnlich, Afu liebt und braucht Stickstoff, dieser ist im Biolandbau aber in der Regel nicht so üppig vorhanden daher haben die Biolandwirte in der Regel auch kein/kaum Afu-Problem. Hinzu kommt natürlich noch die vielfältige Fruchtfolge im Biobereich, was dem Afu auch entgegen wirkt.
Unser Biobauer hier im Dorf hat vor ca. 8-9 Jahren umgestellt und kennt eigentlich keinen Afu auf seinen Äckern mehr.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Botaniker » Fr Jun 12, 2020 21:46

https://youtu.be/74WD4Vv1Mb0

Kann man sich mal anschauen ist sich ein bissl OT aber hier wird doch öfter über Biolandwirtschaft diskutiert, von daher...
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Crazy Horse » Fr Jun 12, 2020 22:09

Botaniker hat geschrieben:
Wini hat geschrieben:Leider findet gerade im Bio-Anbau eine geradezu explosionsartige Vermehrung vin Ackerfuchsschwanz statt.
Gruß
Wini


Hallo Wini,
das ist aber ungewöhnlich, Afu liebt und braucht Stickstoff, dieser ist im Biolandbau aber in der Regel nicht so üppig vorhanden daher haben die Biolandwirte in der Regel auch kein/kaum Afu-Problem. Hinzu kommt natürlich noch die vielfältige Fruchtfolge im Biobereich, was dem Afu auch entgegen wirkt.
Unser Biobauer hier im Dorf hat vor ca. 8-9 Jahren umgestellt und kennt eigentlich keinen Afu auf seinen Äckern mehr.



Ackerfuchsschwanz wächst zwar auch besser, wenn er mehr Stickstoff erhält, aber seine Reproduktionsrate ist auch bei eingeschränkter Stickstoffverfügbarkeit noch deutlich höher als bei jeder Getreideart. Du kannst den Ackerfuchsschwanz und die Trespen nicht aushungern.

Wenn der Ackerfuchsschwanz Deiner Meinung nach im Biolandbau ein geringeres Problem darstellt, dann liegt das daran, dass dort sehr viel mehr Bodenbearbeitung betrieben wird. Da wird mindestens 2-3x ein Scheinsaatbett hergestellt und jede Auflaufwelle mechanisch beseitigt, bis man dann endlich mal Ende Oktober den Acker bestellt. Dann wird natürlich im Frühjahr noch 2x gestriegelt. Und wenn man den Ackerfuchsschwanz nicht in den Griff bekommt, wird die Triticale oder was halt so angebaut wird, einfach vor der Samenreife wegsiliert. Von den Biobauern hier hat ja auch jeder Rinder. Viehlose Biobetriebe sind hier undenkbar.

Ich hab allerdings auch schon Bioäcker gesehen, wo die Bodenstruktur (auf tonigem Boden) so schlecht war, dass da fast nichts mehr gewachsen ist außer eben besagtem AFU. Hier suchen sich die Biobauern die besten Böden raus und bieten im Tausch einfach deutlich mehr Fläche an. Aber einen heruntergewirtschafteten Boden, auf dem jahrelang nicht viel gewachsen ist, will auch nicht jeder, vor allem dann, wenn man selbst keine Gülle hat und man erstmal an jeder DüV vorbei deutlich über Entzug düngen darf, um wieder etwas mehr Humus aufzubauen.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Botaniker » Fr Jun 12, 2020 22:33

@ Crasy Horse, ich habe ja auch durchaus auf die vielfältigen Fruchtfolgen der Biokollegen hingewiesen.
Ich selber bin ja auch konventioneller Bauer, bin aber gerne bereit auch anderes aufzunehmen.
Auch erinnere ich mich an meine Jugend als ich Afu nur aus Lehrbüchern kannte und das Stickstoff - Düngenivaeu deutlich niedriger als heute war.
Natürlich sind es eine Vielzahl von von Änderungen die im Biobereich nötig sind um gute Ware zu liefern aber es kann gehen wenn man willens und aufnahmebereit ist.
Und ich bin überzeugt, wir müssen uns öffnen.
Botaniker
 
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Crazy Horse » Fr Jun 12, 2020 23:07

Botaniker hat geschrieben:@ Crasy Horse, ich habe ja auch durchaus auf die vielfältigen Fruchtfolgen der Biokollegen hingewiesen.
Ich selber bin ja auch konventioneller Bauer, bin aber gerne bereit auch anderes aufzunehmen.
Auch erinnere ich mich an meine Jugend als ich Afu nur aus Lehrbüchern kannte und das Stickstoff - Düngenivaeu deutlich niedriger als heute war.
Natürlich sind es eine Vielzahl von von Änderungen die im Biobereich nötig sind um gute Ware zu liefern aber es kann gehen wenn man willens und aufnahmebereit ist.
Und ich bin überzeugt, wir müssen uns öffnen.


Der hochsubventionierte Biomarkt hat für mich wenig Wachstumspotenzial. Der Anbau ist einfach zu teuer, und es werden zu viele Ressourcen verschwendet. Und auch ökologisch sehe ich darin wenig Vorteile. Ich kann jedenfalls nicht ausmachen, dass langjährige Bioflächen fruchtbarer wären - eher das Gegenteil.
Allerdings würde ich als Konventioneller auch gerne mal nen Acker für 2 Jahre stillegen und mit Kleegras oder Luzerne bepflanzen. Ich bekomm's nur nicht bezahlt. Geld gibt's nur für diese dämliche, stinkende Blühmischung, die ich jedes Jahr wieder neu einsäen darf und wo der Acker monatelang brach daliegt. Die bringt aber weder großartig Stickstoff in den Boden, noch verbessert sie die Bodenstruktur. Da wird einfach nur Unkraut vermehrt. Aber so ein Scheiß wird von der Politik gefördert. Und ständig sieht man irgendwelche Typen in den Äckern und Wiesen rumlaufen, die schauen, was da so alles an blühenden Wildpflanzen wächst. Maximale Biodiversität auf ungedüngten bzw. unterdüngten Feldern! Dass dabei aber sehr viel Humus verloren geht, interessiert die nicht.

Ich würd übrigens nicht behaupten, dass das N-Düngeniveau niedriger war als heute. Die Wiesen sind deutlich besser gedüngt worden, als jeder noch Vieh hatte, und auch beim Weizen wurde mehr gedüngt, damit der E-Weizen (Rektor, Monopol) auch seine 16% Eiweiß hatte. Damals hieß es noch, pro Doppelzentner Ertragserwartung 1 Kilo Stickstoff bei der Spätdüngung. Sowas ist heute unvorstellbar.
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