Botaniker hat geschrieben:@ Crasy Horse, ich habe ja auch durchaus auf die vielfältigen Fruchtfolgen der Biokollegen hingewiesen.
Ich selber bin ja auch konventioneller Bauer, bin aber gerne bereit auch anderes aufzunehmen.
Auch erinnere ich mich an meine Jugend als ich Afu nur aus Lehrbüchern kannte und das Stickstoff - Düngenivaeu deutlich niedriger als heute war.
Natürlich sind es eine Vielzahl von von Änderungen die im Biobereich nötig sind um gute Ware zu liefern aber es kann gehen wenn man willens und aufnahmebereit ist.
Und ich bin überzeugt, wir müssen uns öffnen.
Also zu der Zunahme von Afu tragen sicher die Fruchtfolgen mit vielen Winterkulturen und deutlich frühere Saatzeiten bei. Dazu wurde früher dicker gesät.
Nur hatte man damals auch ein weit geringeres Ertragsniveau. Noch besser wäre bzgl. Afu Sommergetreide. Nur ist das hier im fräkischen Trockengebiet meistens ein ziemlicher Reinfall. (Baue aktuell nur Winterkulturen an, wobei hier Afu teilweise exisitert, aber kein echtes Problem ist. Eine entsprechende Herbstbehandlung reicht fast immer aus).
Früher war hier ind er Fruchtfolge neben Mais eben auch Luzerne, Futterrüben und teilweise sogar Kartoffeln. Nur liegt es nicht wirklich an der konventionellen Wirtschftsweise, dass es ohne Viehhaltung keinen Bedarf mehr für Mais oder Luzerne gibt. Und Kartoffeln auch hier kein lohnendes Geschäft versprechen (und Spezialtechnik benötigen die Errosionsgefahr erhöhen .....)
Früher, da war deann halt noch gemahlener Kalkstickstoff hier Standard im Weizen. Da möchte ich auch nicht mehr zurück. Und dann habe ich auch mit Weizen eggen, Mais hacken etc. experimentiert. Das fand ich damals nicht befriedigend. Bessonders beim Hacken von Mais fand ich die verstärkte Errosion höchst störend.
Eine sinnvolle Maßnahme wäre ja, dass man die Anbaudifferenzierung auch durch Tausch auf den Flächen realsieren könnte. So hat hier der nächste Rinderhalter einen hohen Maisanteil, wärend auf meinen Flächen schon seit Jahrzehnten kein Mais mehr stand. Eigentlich wäre da ein durchtauschen ja sinnvoll. Aber eine derartige Anbaudiversivizierung lässen ja die CC und Grenning Vorschriften ja nicht so einfach zu. Nicht selten steht inzwischen die Umweltgesetzgebung einer umweltschonenden Wirtschaftsweise im Weg.