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Ackerfuchsschwanz

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon lukaß » Fr Jul 24, 2020 8:24

Ein hoher Ertrag ist erst mal ein Zeichen von hoher biologischer Aktivität des Bodenlebens und der Umsetzungfähigkeit. Bei hohen Erträgen ( ich spreche hier von 9to/ha bei Getreide im Durchschnitt der letzten 20 Jahre) entstehen hohe Mengen an Wurzelmasse und Erntereste ( Stroh bleibt immer auf dem Feld). Besonders die Zersetztung der Wurzelmasse bietet der Folgefrucht eine kontinuierliche Nähstoffversorgung über das ganze Jahr. Die Zersetzung des Getreidestrohs unterstütze ich direkt nach der Ernte mit 2-3 to/ha HTK oder 8-10 to/ha Gärsubstrat. Nur den Roggen nach Weizen darf ich jetzt nicht mehr im Herbst düngen, das ist subpotimal. ...
Zum Fuchsschwanz habe ich meine eigene Theorie: der Wechsel aus Pflügen und Grubbern in der 5-feldrigen Fruchtfolge im Rhythmus 2-2-1-1 und einer Sommerung(Ackerbohne) bringt den Fuchsschwanz wenig Chancen zum etablieren. Wichtig ist das sauber mit Vorschäler und im Herbst genügend tief gepflügt wird.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon bauer hans » Fr Jul 24, 2020 8:58

lukaß hat geschrieben:Zum Fuchsschwanz habe ich meine eigene Theorie: der Wechsel aus Pflügen und Grubbern in der 5-feldrigen Fruchtfolge im Rhythmus 2-2-1-1 und einer Sommerung(Ackerbohne) bringt den Fuchsschwanz wenig Chancen zum etablieren. Wichtig ist das sauber mit Vorschäler und im Herbst genügend tief gepflügt wird.

wenn man richtig probleme mit afu hat,einmal pflügen,um alles nach unten zu bringen und dann weiter flache mulchsaat.
die besten erfolge gegen afu hab ich mit mais in der fruchtfolge,allerdings verkaufe ich den nur an einen kuhbetrieb,der ordentlich erntet,keine schlammschlacht.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon böser wolf » Fr Jul 24, 2020 11:58

bauer hans hat geschrieben:
lukaß hat geschrieben:Zum Fuchsschwanz habe ich meine eigene Theorie: der Wechsel aus Pflügen und Grubbern in der 5-feldrigen Fruchtfolge im Rhythmus 2-2-1-1 und einer Sommerung(Ackerbohne) bringt den Fuchsschwanz wenig Chancen zum etablieren. Wichtig ist das sauber mit Vorschäler und im Herbst genügend tief gepflügt wird.

wenn man richtig probleme mit afu hat,einmal pflügen,um alles nach unten zu bringen und dann weiter flache mulchsaat.
die besten erfolge gegen afu hab ich mit mais in der fruchtfolge,allerdings verkaufe ich den nur an einen kuhbetrieb,der ordentlich erntet,keine schlammschlacht.
lukaß hat geschrieben:Bei 4 Überfahrten und zusätzliche Saat leidet die Bodenstruktur und Lebendverbaung mächtig, da habe ich meine Bedenken wenn man sowas auf Dauer macht...

Egal was du hier zum besten gibst , du widersprichst dir ständig selbst
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon lukaß » Fr Jul 24, 2020 16:45

Wen meinst du?
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon böser wolf » Fr Jul 24, 2020 17:22

lukaß hat geschrieben:Wen meinst du?

Dich
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon lukaß » Fr Jul 24, 2020 17:47

Zeige mir doch bitte einen Widerspruch...
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Crazy Horse » Fr Jul 24, 2020 19:07

lukaß hat geschrieben:Zeige mir doch bitte einen Widerspruch...


Du schreibst zwar viel Richtiges, aber von "Lebendverbauung" solltest Du nicht reden, wenn Du jedes Jahr mehr oder weniger tief pflügst. Dafür musst Du schon direkt säen bzw. darfst nur wenige Zentimeter tief den Boden auffräsen, so wie das die Bios mit ihrem Geohobel machen. Bei hohen Strohmassen stößt Du dabei allerdings schnell an Deine Grenzen.
Wenn Du etwas dergleichen anstreben solltest, wäre es ratsam, zwischen Ernte und Neuansaat noch ne Gründüngung in Direktsaat zu platzieren und diese mit etwas Gülle zu fördern, so dass das Stroh bis zur Herbstaussaat schon gut angewittert bis halb verrottet ist.

Ich find das zwar sehr interessant. Allerdings funktioniert das in unserem Trockengebiet nicht, weshalb eine Sommerzwischenfrucht meist rausgeschmissenes Geld ist. Nach Raps grubber ich nur einmal flach, und das unmittelbar vor der Aussaat. Zuvor spritze ich den Ausfallraps ab. Wenn der Raps einigermaßen gut durchwurzelt ist, ist der Boden ohnehin so feinkrümelig, dass es nicht viel Niederschlag braucht, um den Ausfallraps zum Keimen zu bringen.

In unserem Trockengebiet muss man mit den Wasservorräten im Boden gut haushalten, sonst geht den Pflanzen schnell das Wasser aus. Da bringt ein feines tiefgelockertes Saatbett rein gar nichts, wenn die Anbindung an das kapillare Bodenwasser fehlt. Da gibt's für mich nur flach grubbern oder scheiben (mit guter Rückverfestigung) und Glyphosat falls nötig. Den Ackerfuchsschwanz muss ich über die Fruchtfolge und die Bekämpfungsmöglichkeiten, die sich mir bieten, in den Griff bekommen. Von Frühsaaten im September habe ich mittlerweile Abstand genommen. Lieber erhöhe ich die Aussaatstärke um 20-30% und dünge im Frühjahr etwas kräftiger an.

Je früher man den AFU im Frühjahr bekämpft, umso sicherer ist der Bekämpfungserfolg. Aber gerade nach Raps im Herbst muss ich das feine Saatbett für eine Herbstbehandlung nutzen.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon lukaß » Fr Jul 24, 2020 19:44

Okay, aber ich pflüge nur 2-3 mal in 5 Jahren. Wir haben hier im hessischen Bergland auch mehr Niederschlag . Wir haben auch schon feuchtere Jahre erlebt und da ist der Pflug klar im Vorteil. Wenn man bei feuchten Bedingungen mit einem Grubber schon massive Bbodenverdichtung durch Stauchen verursacht ( hierbei wird der Fuchsschwanzsamen regelrecht eingepackt) da kann ein Pflug noch schonend den Boden schneiden,anheben und umdrehen. Ich denke das ich bei dem Ertragsniveau von 9to/ha (auch in den letzten 2 Trockenjahren) auf 42 Bodenpunkten auf Buntsandsteinverwitterung nicht sehr falsch mit meinem Konzept liegen kann. In den mitteldeutschen Trockengebieten sieht das alles anders aus, da würde ich auch nicht Pflügen, evtl. Direktsaat mit der Mzuri könnte da eine Option sein...
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Bison » Fr Jul 24, 2020 20:59

lukaß hat geschrieben: Direktsaat mit der Mzuri könnte da eine Option sein...


wenn das nötige kleingeld vorhanden ist ein guter plan
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon DWEWT » Fr Jul 24, 2020 22:14

lukaß hat geschrieben: Wir haben auch schon feuchtere Jahre erlebt und da ist der Pflug klar im Vorteil. Wenn man bei feuchten Bedingungen mit einem Grubber schon massive Bbodenverdichtung durch Stauchen verursacht ( hierbei wird der Fuchsschwanzsamen regelrecht eingepackt) da kann ein Pflug noch schonend den Boden schneiden,anheben und umdrehen. Ich denke das ich bei dem Ertragsniveau von 9to/ha (auch in den letzten 2 Trockenjahren) auf 42 Bodenpunkten


Beim Pflügen hast du auch nur vertikal betrachtet den Schnitt. Horizontal bedingst du dann, unter feuchten Bedingungen, die Pflugsohle. Du scheinst eine Weizensorte zu besitzen, die nicht auf genügend und/oder nicht vorhandenes Waser reagiert. Bei den Buntsandsteinverwitterungsböden ist ja auch nur die Fraktion brauchbar, die in genügendem Maße mit Alkalifeldspäten und tonigen Bindemitteln gesegnet ist. Dass man auf denen, unter Trockenheitsbedingungen als auch unter normal feuchten Bedingungen, jeweils identische Erträge gewinnen kann, ist nicht plausibel.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon DWEWT » Fr Jul 24, 2020 22:30

lukaß hat geschrieben:Ein hoher Ertrag ist erst mal ein Zeichen von hoher biologischer Aktivität des Bodenlebens und der Umsetzungfähigkeit. Bei hohen Erträgen ( ich spreche hier von 9to/ha bei Getreide im Durchschnitt der letzten 20 Jahre) entstehen hohe Mengen an Wurzelmasse und Erntereste ( Stroh bleibt immer auf dem Feld). Besonders die Zersetztung der Wurzelmasse bietet der Folgefrucht eine kontinuierliche Nähstoffversorgung über das ganze Jahr. Die Zersetzung des Getreidestrohs unterstütze ich direkt nach der Ernte mit 2-3 to/ha HTK oder 8-10 to/ha Gärsubstrat. Nur den Roggen nach Weizen darf ich jetzt nicht mehr im Herbst düngen, das ist subpotimal. ...
Zum Fuchsschwanz habe ich meine eigene Theorie: der Wechsel aus Pflügen und Grubbern in der 5-feldrigen Fruchtfolge im Rhythmus 2-2-1-1 und einer Sommerung(Ackerbohne) bringt den Fuchsschwanz wenig Chancen zum etablieren. Wichtig ist das sauber mit Vorschäler und im Herbst genügend tief gepflügt wird.


Das klingt wie die Mär vom zufriedenen Käfighuhn, dessen Zufriedenheit an der Legeleistung gemessen wird. Eine komplett mit chemisch synthetisierten Düngemitteln versorgte Pflanze bringt, bei ausgeglichener Nährstoffversorgung, immer noch die Höchstleistung. Sie benötigt den Boden lediglich als Medium für ihre Wurzeln. Insofern sagt der Ertrag nichts über den Zustand des Bodens aus. Wahrscheinlich hast du ganz einfach entsprechend N gedüngt!? In einem anderen thread hast du 9t/ha für die letzten 3 Ernten angegeben. Jetzt sind 9t/ha schon lediglich der Durchschnitt für 20 Jahre. Wie war denn der Ertrag in 2003? Welche Umsetzungsaktivitäten dein Boden leistet, kannst du erst nach 5 Jahren ohne "Kunstdünger" beantworten.:wink:
Ein Getreideertrag von 9t/ha bringt nicht doppelt soviel organische Masse wie ein Ertrag von 4,5t/ha

btw, ich habe nun die Triticale auf meiner Neu-Biofläche gedroschen. 6,8t/ha! Ohne Düngung und Bodenbearbeitung. Säen und ernten! Vielen Dank an den vorherigen Bewirtschafter!
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon langholzbauer » Fr Jul 24, 2020 23:07

Nach allgemeiner Lehre und Forschung ist das Korn-Stroh- Verhältnis im wesentlichen sortenspezifisch.
Somit bleibt dann doch bei gleicher Sorte und doppelten Ertrag auch doppelt soviel org. Masse auf dem Feld zurück!

Aber Du darfst gern in 5 oder 10 Jahren berichten, wie sich die Erträge auf dem oben erwähnten Schlag bis dahin entwickelt haben. :wink:
Denn 6,8 Tonnen Getreide pro ha ohne Düngung ist nur durch Abbau von Bodenvorräten möglich! Und warscheinlich wird auch das Stoh noch abgefahren...
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon lukaß » Fr Jul 24, 2020 23:24

DWEWT, zur Beruhigung, beides entspricht der Wahrheit. Sowohl in den letzten 3 als auch letzten 20 Jahren waren die Ernten dank kontinuierlicher Nährstoffzufuhr aus Organik ähnlich hoch.
Übrigens bin ich lieber ein zufriedenes Käfighuhn als ein Parasit der die Böden von Neubioflächen auslaugt und sich auf dem Aufwand der Vorgänger ausruht....
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon böser wolf » Sa Jul 25, 2020 6:04

Bison hat geschrieben:
lukaß hat geschrieben: Direktsaat mit der Mzuri könnte da eine Option sein...


wenn das nötige kleingeld vorhanden ist ein guter plan


Ich bin ein armer heidebauer aber habe ein ähnliches System, nein ich behaupte mal ein besseres als das mzuri aber rein fachlich zählen diese Systeme zu denen auch claydon und Sumo gehören nicht mehr zur direktsaat .
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon böser wolf » Sa Jul 25, 2020 6:17

lukaß hat geschrieben:Zeige mir doch bitte einen Widerspruch...


Nein ich habe nichts gegen pflügen und bei dir und deinen Erträgen s heind auch durchaus alles zu passen .
Im übrigen ist es fast egal ob du den Boden wendest oder tief mit mit mischenden scharen grubberst .
Beides steht in keiner Relation zum 2maligen oberflächlichen kratzen 2cm und zweimaligen abschneiden bis 5cm tiefe
Das Schar das ich am flachgrubber fahre heißt von der Bezeichnung nicht nur Hackschar , es arbeitet auch so
Hat also mit dem klassischen Grubbern nichts zu tun
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