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Ackerfuchsschwanz

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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324 Beiträge • Seite 11 von 22 • 1 ... 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 ... 22
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Damhirsch » Mi Jul 22, 2020 20:34

Nach meinen eigenen Zahlen rechne ich mit 17,50€/ha pro Überfahrt. Sind in meiner Kostenkalkulation grob 80 €/ha. Dafür habe ich ein fertiges, sauberes Saatbeet. Dazun kommen dann in meiner Kalkulation 50 € Drillkosten(Mann, Trecker, Maschine).
Mein Steuerberater vermutet trotzdem, daß ich irgendwo mogele. Konnte er mir aber niemals nachweisen.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon böser wolf » Do Jul 23, 2020 6:37

John Deere 6320Premium hat geschrieben:
Damhirsch hat geschrieben: Ab Ende August fahre ich mit den kürzesten Messern so alle 7-10 Tage Ralley. 90 PS, 3m Arbeitsbreite, bis 22 km/h. Schneller kann ich nicht geradeaus fahren :D .
Raps und Gerste habe ich nicht, Weizen und Triticale kommen nicht vor dem 15.10. in den Boden.
Bis dahin habe ich 4-6 gerollt, der Boden ist zur Saat unkrautfrei, Stroh ist stark zersetzt, Ablagetiefe von 2 cm problemlos einzuhalten.


Kann mir sehr gut vorstellen das es gut funktioniert, aber ist das nicht im Verhältnis ein sehr großer Aufwand?


Ich sehe da wirklich keinen hohen Aufwand bei der bodenbearbeitung viermal mit der spatenrollegge!
Alle haben vergessen wie leichtzügig so eine rollegge ist weil alle so ein kse Ding haben ...
@ dammhirsch,
Aber ich denke du spritzt vor der Saat noch mal eine Teilmenge glyphos?
Oder was ist mit wurzelunkräutern und ausfallgetreide?

Ich sehe bei mir ab 2023 auch min 4 überfahren zwischen Getreideernte und wintergetreide Aussaat mit 2X flachgrubber 5 cm gefolgt von je einem arbeitsgang mit dem strohstriegel einige Tage nach dem grubber
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Kartoffelbluete » Do Jul 23, 2020 8:19

Bei vier Überfahrten hat sich das mit dem Ausfallgetreide auch erledigt.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon lukaß » Do Jul 23, 2020 8:58

Bei 4 Überfahrten und zusätzliche Saat leidet die Bodenstruktur und Lebendverbaung mächtig, da habe ich meine Bedenken wenn man sowas auf Dauer macht...
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon AEgro » Do Jul 23, 2020 9:11

Die letzten beiden Trockenjahre,und ich befürchte auch dieses jahr wird so werden, war es fast egal wie oft man die Stoppelfächen bearbeitet hat.
1 flacher Grubberstrich mit der GFZE diagonal kurz nach dem Drusch war die wirksamste Methode Ausfallgetreide u. Unkrausamne zum Keimen zu bringen.
Das allermeiste ist erst Ende September nach den ersten Niederschlägen aufgelaufen.
Und auch die Zwischenfüchte keimten erst nach dem ersten Regen Ende September vollständig - egal wie und wie früh nach dem Drusch gesät.
Mehrfachbearbeitungen waren teilweise sogar kontraproduktiv, wenn nicht exterm flach gearbeitet wurde, weil mit jeden Bearbeitungsgang die Unkrautsamen tiefer
verschüttet wurden, vom Wasserverlust ganz abgesehen.
Wenn zu trocken ist, nützt alles Bearbeiten nichts.
Andere Frage dazu.
Wie verhält es sich mit der Keimruhe von Unkräutern und Ungräsern ?
Meine Beobachtung ist, auch wenn die Feuchte passt : Wird im zu kurzen Abstand bearbeitet, keimt weniger. :roll:
Ist das so ? Gibts wissenschaftliche Auswertungen ?
Oder ist das nur eine Täuschung, weil bei jedem Arbeitsgang gerade keinemde Samen abgetötet werden, und daher im Vergleich zu 1 x Bearbeitung
insgesammt weniger Aufwuchs dasteht ?
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon böser wolf » Do Jul 23, 2020 9:36

lukaß hat geschrieben:Bei 4 Überfahrten und zusätzliche Saat leidet die Bodenstruktur und Lebendverbaung mächtig, da habe ich meine Bedenken wenn man sowas auf Dauer macht...


Ach ja ,
Was hast du denn für ein Konzept für die Zukunft?
Und überhaupt wenn ich mich umschaue wie intensiv heutzutage um mich herum bearbeitet wird , ann ist mein System immer noch mintill denn es wird nur bis max 5 gearbeitet und kaum Stroh eingearbeitet!
Vielleicht komme ich auch mit weniger klar , aber ich nehme das jetzt erstmal zur Kalkulation für die stückkosten bei pachtgeboten an !
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon heico » Do Jul 23, 2020 11:30

AEgro hat geschrieben:Die letzten beiden Trockenjahre,.............
Wenn zu trocken ist, nützt alles Bearbeiten nichts.
...........
Andere Frage dazu.
Wie verhält es sich mit der Keimruhe von Unkräutern und Ungräsern ?
Meine Beobachtung ist, auch wenn die Feuchte passt : Wird im zu kurzen Abstand bearbeitet, keimt weniger. :roll:
Ist das so ? Gibts wissenschaftliche Auswertungen ?
Oder ist das nur eine Täuschung, weil bei jedem Arbeitsgang gerade keinemde Samen abgetötet werden, und daher im Vergleich zu 1 x Bearbeitung
insgesammt weniger Aufwuchs dasteht ?
Gruß AEgro

Wann Unkraut keimt und wann nicht ist eine wichtige Frage, wo es noch wenig Ergebnisse gibt.
Es gibt Keimruhen, es gibt Kältereize, Wurzelausscheidungen, die das Keimen von Pflanzen nicht zulassen usw usw.
Dann gibt es noch Kluten, wo sich die Samen wohlfühlen aber nicht keimen wie Ackerfuchsschwanz.
Sehr feine Samen keimen nur in der Oberschicht und diese muss ein paar Tage feucht sein, was ja im Sommer nicht gegeben ist.
Ein sehr interessantes Gebiet.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon AEgro » Do Jul 23, 2020 12:25

heico hat geschrieben:Ein sehr interessantes Gebiet.

Du sagst es !
Wir wissen wie die Sandkörnung auf dem Mars ist, in wieviel Mrd. Jahren Betei Geuze explodiert, aber an " einfachen " irdische Fragestellungen scheiterts.
Hier wären sicherlich zielgerichtet eingesetzte Foschungsmillionen sinnvoll.
Aber nicht nur ums zu wissen, sondern gleich noch einen Schritt weiter, damit die Landwirtschaft aller Ausrichtungen auch Nutzen davon hat.
Vor zig Jahren laß ich einen Bericht über Versuche, die feststellten, daß ohne Lichtreiz kein AFU keimt.
Letzte Bearbeitung und Aussaat bei Nacht hätte also das Keimen von Fuchsschwanz verhindern sollen, so das erste Fazit.
Weiteres Ergebniss war aber, daß selbst klare Sternennächte, schwacher Mondschein und selbst die Arbeitsscheinwerfer des Schleppers ausreichen den nötigen Lichtreiz
zu erzeugen.
Also wieder nix, oder gibts dazu neuere Erkenntnisse.
Gruß AEgro
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon AEgro » Do Jul 23, 2020 12:35

Das hab ich gerade gefunden.
Der damalige Artikel bezog sich wohl auf solche Forschungen.
https://idw-online.de/de/news8544
Und mit solchen banalen Grundkenntissen wird heutzutage Geld verdient ( NU Agrar )
https://idw-online.de/de/news8544
Gruß AEgro
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon lukaß » Do Jul 23, 2020 12:42

Mein Konzept ist einfach:
Zu und nach Raps wird 2 mal gegrubbert (1mal flach und einmal tief) und dann mit und Frontpacker Drillkombi gesäät. Zu Bohnen wird im Frühjahr nach ZW (Mulchsaat) sehr flach gepflügt (15cm-18cm). Zu Wi-Gerste und Roggen wird 1 mal flach gegrubbert dann direkt vor der Saat gepflügt (25-30cm). Fertig.
Fuchsschwanz hatte mir mal eine fremde Presse eingeschleppt ( man sah im nächtsten Jahr noch die ersten 10 abgelegten Stellen der Ballen). Aber mittlerweile hab ich ihn wieder vom Betrieb fast komplett verbannt. Dank kompletter Eigenmechanisierung und exakter Pflanzenschutzanwendung (Ecken sauber ausspritzten, opt. Termine , Kerb im Raps usw.) Unterstützend wirken auch dichte Bestände mit hohen Erträgen.
"Die beste Vorfrucht ist ein hoher Ertrag".....
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon CarpeDiem » Do Jul 23, 2020 17:46

Mit Resistenzen hast du nix zu tun!
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Damhirsch » Do Jul 23, 2020 19:17

Böser Wolf, mit Quecken habe ich inzwischen keine Probleme mehr dank konsequenter Glyphosatanwendung über mehrere Jahre. Disteln sind auch sehr selten geworden durch regelmäßigen Einsatz von MCPA. Insofern ist vor Weizensaat kein "Glühphosphat" notwendig. Im Frühjahr vor Mais und Rüben ist das allerdings obligatorisch wegen Klette, Ausfallgetreide und Resten der ZF.
In den 32 Jahren die ich so verfahre, also mit der Rollegge, habe ich keinerlei Bodenverdichtungen, nachgewiesen durch das Zuckerrübeninstitut in Göttingen, und einen Regenwurmbesatz von ca 450 Stück/m2 allein in den obersten 10 cm.
Den Dieselverbrauch habe ich in der Zeit von ca 100l/ha auf unter 40 l gedrückt.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Wini » Do Jul 23, 2020 20:37

heico hat geschrieben:Wann Unkraut keimt und wann nicht ist eine wichtige Frage, wo es noch wenig Ergebnisse gibt.
Es gibt Keimruhen, es gibt Kältereize, Wurzelausscheidungen, die das Keimen von Pflanzen nicht zulassen usw usw.
Dann gibt es noch Kluten, wo sich die Samen wohlfühlen aber nicht keimen wie Ackerfuchsschwanz.
Sehr feine Samen keimen nur in der Oberschicht und diese muss ein paar Tage feucht sein, was ja im Sommer nicht gegeben ist.
Ein sehr interessantes Gebiet.


Es ist ganz einfach,
AFS keimt nicht bei hohen Außentemperaturen und niedriger Luftfeuchtigkeit und fehlendem Tau.
Das ist einfach menschlich. Dafür braucht es keine Forschung sondern praktische Erfahrung.
Da könnt Ihr momentan bei der Hitze noch so oft und flach herumkratzen.
Da lacht sich der AFS kaputt über soviel Unkenntnis des AFS-Keimverhaltens.

Durch Pflügen schaffe ich allein schon 95% der AFS-Samenbasis ins Nirwana, weil ich dadurch die primäre Keimruhe von AFS verhindere.
Im folgenden Raps wird im Herbst nur flach gearbeitet.
Vergehen also mindestens 2 Jahre, bis davon wieder mal was einen Lichtreiz verspürt.
Was von dem 95% dann wieder hochgepflügt wird, ist allenfalls zu 1 -2% noch nach der sekundären Keimruhe keimfähig.
Den Rest haben Bodenbakterien, Feuchte, Pilze usw. erledigt.

Beim AFS müsst Ihr in Samen-Kreisläufen denken !

Gruß
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon DWEWT » Do Jul 23, 2020 20:59

lukaß hat geschrieben:
"Die beste Vorfrucht ist ein hoher Ertrag".....


Kannst du das bitte mal etwas ausführen? Um welche Vorfruchtwirkungen soll es sich dabei handeln?
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon böser wolf » Do Jul 23, 2020 23:39

Damhirsch hat geschrieben:Böser Wolf, mit Quecken habe ich inzwischen keine Probleme mehr dank konsequenter Glyphosatanwendung über mehrere Jahre. Disteln sind auch sehr selten geworden durch regelmäßigen Einsatz von MCPA. Insofern ist vor Weizensaat kein "Glühphosphat" notwendig. Im Frühjahr vor Mais und Rüben ist das allerdings obligatorisch wegen Klette, Ausfallgetreide und Resten der ZF.
In den 32 Jahren die ich so verfahre, also mit der Rollegge, habe ich keinerlei Bodenverdichtungen, nachgewiesen durch das Zuckerrübeninstitut in Göttingen, und einen Regenwurmbesatz von ca 450 Stück/m2 allein in den obersten 10 cm.
Den Dieselverbrauch habe ich in der Zeit von ca 100l/ha auf unter 40 l gedrückt.

Ich bin der letzte den du von deinem System überzeugen musst !
Meine Fragen sind nur Verständnisfragen .
Aber du setzt in in der Fruchtfolge Glyphosat ein , und wenn du das nicht mehr kannst , dann könnte es passieren das dein System irgendwann kippt !
böser wolf
 
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