Ganz so einfach ist der späte Herbsteinsatz von Bodenherbiziden auch wieder nicht.
Es stimmt, späte Saat ist ein wichtiges Instrument die Gräßerproblematik einzudämmen.
Und später Herbizideinsatz bei feuchten Boden und nachfolgend Niederschläge bringen erst die volle Herbizidwirkung.
Aber, Weizen ab Mitte November gesät ( vorher ist es keine Spätsaat ) geht selbst bei mir im milden Klima oft erst im Winter in einer wärmeren Periode auf, teilweise erst im Frühjahr.
Dann sind die Herbizidanwendungen VA-behandlungen.
In Verbindung mit starken, Niederschlägen, Nässe und evt. nicht vollständig bedecktem Saatgut sind dann Auflaufschäden vorprogramiert.
Selbst aufgelaufener Weizen wird bei starker Herbizidwirkung infolge Nässe deutlich in seiner Vitalität beeinträchtigt und neigt nachfolgend zu stärkerer Auswinterung.
So jedenfalls meine Erfahrungen, die auch von erfahrenen Industrieberatern nicht verneint wurden.
Es hatt also alles 2 Seiten.
Gruß AEgro