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Ackerfuchsschwanz

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon AEgro » Di Jun 04, 2019 11:58

Ganz so einfach ist der späte Herbsteinsatz von Bodenherbiziden auch wieder nicht.
Es stimmt, späte Saat ist ein wichtiges Instrument die Gräßerproblematik einzudämmen.
Und später Herbizideinsatz bei feuchten Boden und nachfolgend Niederschläge bringen erst die volle Herbizidwirkung.
Aber, Weizen ab Mitte November gesät ( vorher ist es keine Spätsaat ) geht selbst bei mir im milden Klima oft erst im Winter in einer wärmeren Periode auf, teilweise erst im Frühjahr.
Dann sind die Herbizidanwendungen VA-behandlungen.
In Verbindung mit starken, Niederschlägen, Nässe und evt. nicht vollständig bedecktem Saatgut sind dann Auflaufschäden vorprogramiert.
Selbst aufgelaufener Weizen wird bei starker Herbizidwirkung infolge Nässe deutlich in seiner Vitalität beeinträchtigt und neigt nachfolgend zu stärkerer Auswinterung.
So jedenfalls meine Erfahrungen, die auch von erfahrenen Industrieberatern nicht verneint wurden.
Es hatt also alles 2 Seiten.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Crazy Horse » Di Jun 04, 2019 12:27

AEgro hat geschrieben:Ganz so einfach ist der späte Herbsteinsatz von Bodenherbiziden auch wieder nicht.
Es stimmt, späte Saat ist ein wichtiges Instrument die Gräßerproblematik einzudämmen.
Und später Herbizideinsatz bei feuchten Boden und nachfolgend Niederschläge bringen erst die volle Herbizidwirkung.
Aber, Weizen ab Mitte November gesät ( vorher ist es keine Spätsaat ) geht selbst bei mir im milden Klima oft erst im Winter in einer wärmeren Periode auf, teilweise erst im Frühjahr.
Dann sind die Herbizidanwendungen VA-behandlungen.
In Verbindung mit starken, Niederschlägen, Nässe und evt. nicht vollständig bedecktem Saatgut sind dann Auflaufschäden vorprogramiert.
Selbst aufgelaufener Weizen wird bei starker Herbizidwirkung infolge Nässe deutlich in seiner Vitalität beeinträchtigt und neigt nachfolgend zu stärkerer Auswinterung.
So jedenfalls meine Erfahrungen, die auch von erfahrenen Industrieberatern nicht verneint wurden.
Es hatt also alles 2 Seiten.
Gruß AEgro



Ich weiß jetzt nicht, wo genau Du herkommst (BW Nord), aber hier in der Mergentheimer Ecke, wo es halt doch sehr warm werden kann, bedeutet eine späte Saat (im November) sehr viel Stress für die Pflanzen - insb. wenn es im Frühjahr nicht viel regnet und die Hitzewellen mit Temperaturen über 30°C sehr früh kommen. Wenn sich die Pflanzen dann gerade im Streckungswachstum befinden oder die Ähren schieben, bedeutet das sehr viel Stress und kostet zumeist auch Ertrag.

Schon allein deshalb möchte ich meinen Weizen bis spätestens Mitte Oktober in die Erde bringen, wobei das eine Herbstbehandlung fast schon zwingend erforderlich macht. Wahrscheinlich werde ich auch komplett auf Grannenweizen umsteigen.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon heico » Di Jun 04, 2019 19:40

Als Biobetrieb säe ich ab Ende Okt oderAnfang November. Da laufen wenig Gräser auf und die Schneckenplage auf schwerem Boden ist auch beendet.
Aber es gibt ja in den letzten Jahren immer mehr Konv. Betriebe die auch wieder später säen.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Freakshow » Di Jun 04, 2019 19:43

AEgro hat geschrieben:In Verbindung mit starken, Niederschlägen, Nässe und evt. nicht vollständig bedecktem Saatgut sind dann Auflaufschäden vorprogramiert.
Selbst aufgelaufener Weizen wird bei starker Herbizidwirkung infolge Nässe deutlich in seiner Vitalität beeinträchtigt und neigt nachfolgend zu stärkerer Auswinterung.
So jedenfalls meine Erfahrungen, die auch von erfahrenen Industrieberatern nicht verneint wurden.
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Gruß AEgro


Das kann ich so bestätigen. Auch die Gerste zeichnet mitunter deutlich, je nach Jahr, Standort etc mal mehr, mal gar nicht. Atlantis relativ früh gespritzt ist da im Weizen verträglicher. In meinem Fall kommt der Weizen meist nach Körnermais in Mulchsaat, und Bodenmittel auf´s Körnermaisstroh zu spritzen ergibt wenig Sinn. Wenn der Mais sauber war ist es sogar das Beste den Weizen mit minimaler (ideal wäre natürlich garkeine) Bodenbewegung zu drillen, der AFU keimt nicht ohne Reiz, unterm Stroh Ende Oktober sowieso nicht.

Es wird auch schon gemunkelt, dass das neue Atlantis Flex doch nicht so das Gelbe vom Ei ist...
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Max M » Mi Jun 05, 2019 10:07

heico hat geschrieben:Als Biobetrieb säe ich ab Ende Okt oderAnfang November. Da laufen wenig Gräser auf und die Schneckenplage auf schwerem Boden ist auch beendet.
Aber es gibt ja in den letzten Jahren immer mehr Konv. Betriebe die auch wieder später säen.

ot Was für den AFU gilt, trifft auf die Schnecken erfahrungsgemäss eigentlich nicht zu. Schnecken sind auch bei niedrigen Temperaturen noch sehr aktiv. Spätsaaten sind bei sehr feuchten Bedingungen schnell von den Schleimern gefressen.
"Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety."
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon heico » Mi Jun 05, 2019 10:55

Bei uns wird konventionell 3 x Schneckenkorn gestreut und ich habe mit der Aussaat ab 1. Nov keine Probleme mehr.
Wenn ich aber mitte Okt schon säen würde, dann wäre ein Umbruch wegen Schnecken zu 50% einzukalkulieren.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon County654 » Mi Jun 05, 2019 11:37

AEgro hat geschrieben:Ich hatte einen Arbeitskollegen- Deutschstämmiger in Kasachstan geboren- der musste in seiner Jugend in einer dortigen Sowchose arbeiten.
Der war auch hier in Deutschland sehr an der Landwirtschaft interessiert.
Ich fragte ihn nach Kreuzungen von Quecke mit Hafer und Quecke mit Weizen.
Ich hatte in den 80-ern einen Bericht über die Versuche sowjetischer Pflanzenzüchter gelesen mit solchen Kreuzungen die Trockensteppen z. B. in Kasachstan
für den Ackerbau nutzbar zu machen.
Mein Kollege hatte nicht davon mitbekommen.
Allerdings erzählte er mir, daß in Notzeiten Queckenwurzeln eingeschlagen wurden um daraus Schnaps zu brennen.
Seine Mutter hätte das auch gemacht um den Schnaps gegen Lebensmittel einzutauschen.
Schnaps war in ländlichen Regionen lange Zeit neben Zigaretten die einzige harte Währung ( für den verbotenen Schwarzmarkt ).
Gruß AEgro


Ich denke das könnte Szarvasi sein

http://www.energiafu.hu/nemesit_de.html
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon County654 » Mi Jun 05, 2019 11:39

heico hat geschrieben:Bei uns wird konventionell 3 x Schneckenkorn gestreut und ich habe mit der Aussaat ab 1. Nov keine Probleme mehr.
Wenn ich aber mitte Okt schon säen würde, dann wäre ein Umbruch wegen Schnecken zu 50% einzukalkulieren.


Wie sieht es den im Biobereich mit Trespen aus?
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon heico » Mi Jun 05, 2019 11:52

Kenne ich nur aus dem Lehrbuch. Wir wohl was mit Fruchtfolge zu tun haben oder Sommerung und Winterung.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon BE68 » Mi Jun 05, 2019 12:47

Im Maïs: Mesotrion 0.4+ Bromoxinyl 0.4 + Nicosulfuron 0.4 + Tritosulfuron 23 g+ epso + sam
( 100 l Bruhe)
AFS verbrennt. Beinwell haben die Schei..e.
Ich habe viel weniger.
Ich habe auch mit 0.33 gearbeitet Weil es ein bischen der maïs trefft. Aber nie kein Ertrag problem.
Wenn du das Buch deines Lebens schreibst, muss du allein die Schribe heben.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon County654 » Mi Jun 05, 2019 13:44

Was ist sam?
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon CarpeDiem » Mi Jun 05, 2019 15:45

Absolut richtig sind natürlich die von einigen Diskutanten gebrachten Hinweise auf späte Saat und die gestiegene Anfälligkeit für Auswinterungen. Dies kann man wohl nicht bestreiten.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass man es im Herbst versuchen muss, denn wenn im zeitigen Frühjahr die Böden nicht befahrbar sind, entwickelt sich sehr rasch eine Fuchsschwanzwiese. Auch fehlende Feuchtigkeit ist im Herbst ein Risikofaktor.

Mich würde interessieren mit welchen Herbiziden die Kollegen im Herbst gearbeitet haben und ob die Wirkung ausgereicht hat um eine Nachbehandlung zu unterlassen. Ich selbst habe ausschliessling WW und habe 1 l/ha Fence sehr spät, bei ausreichendem Niederschlag eingesetzt. Mit der Behandlung war ich zufrieden, man sieht aber jeden Ecken im Schlag den ich wegen der Bodenverhältnisse nicht explizit ausgefahren habe.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Botaniker » Mi Jun 05, 2019 16:28

Im Herbst 2018 3L CTU + 400ml Herold und da wo es wg. Auflagen nicht ging 170ml Face + 400 ml Herold.
Hat alles wunderbar gewirkt, ich musste keine Nachbehandlung im Frühjahr gegen AFU machen.
Einzig eine Randbehandlung gegen Trespen mit Attribut und Saracen wg. Kletten und Kornblume.
Die paar Gewitterschauer im Herbst haben offensichtlich gereicht und das CTU wirkt nach mehrjähriger Einsatzpause auch wieder.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Fendt 515C » Mi Jun 05, 2019 18:26

heico hat geschrieben:Bei uns wird konventionell 3 x Schneckenkorn gestreut und ich habe mit der Aussaat ab 1. Nov keine Probleme mehr.
Wenn ich aber mitte Okt schon säen würde, dann wäre ein Umbruch wegen Schnecken zu 50% einzukalkulieren.

Schnecken bedeuten Pflanzen und oder Boden sind nicht in ordnung..
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon heico » Mi Jun 05, 2019 18:35

Ok, und was ist nicht in Ordnung? Wie du sicher weißt, kommen sie nicht auf sandigen Böden vor auch wenn der nicht in Ordnung ist.
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